01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.09.1937
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1937-09-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19370917017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1937091701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1937091701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Enth. Beilage: Der D.N.-Kraftfahrer (Nr. 38, Seite 8).
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-09
- Tag1937-09-17
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- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.09.1937
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zreitao, ir Geptember i»»7 «»esen-NvSsabe, Sir. «7 kl! Gegründet 1896 viue<s«nprel!« lt. Prelllifte Nr.I: MMmetmeü« l« -- breU) N^> Npl. Rachlill« nach Et-IIrl». gimtllepaniei-en u. LtOIkngeluch« MWImetrr- ,-tle «Npl. SMergeb. »onp,. — Nachdruck nur mit Ouellenangab« Lreldner Nachrichlrn. Unuerlanri« LchrgtWck« werdrn nicht auibewahri »«tuutgrdühr tri tL-IIch »iveimallger Au steilung irei Hau» manatlich NM. S.ist, durch Papbeeug NM. ».«0 einsthl.«»,«» «P>. Vostgeb. lohne Poftzustellungtgedühr) del stebenmal »Schenil. »eriand. ikinjel-Nr. N> «pst, aUder- dalb Lachlen« mit »dend-Autgabe Id NvI. Druck u. Verlag, Ltepsch L RrlcharLt, Dresden A. I, Marlen- straße ZS/12. Fernruf 21211. Postscheckkonto loSS Dresden Vie« Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Dresden und de« Schirbsamte« beim Vberverstcherungsamt Dresden Murien s-ll ein Zrilmmerseld werden Bolschewistische Sprengtrupps nn -er Ardett Gijon, IS. September. Alle Anzeichen deuten darauf hin. daß in dem bl» jetzt noch unter bolschewistischer Herrschaft be findlichen Teil Asturien» die entsetzlichsten Verbrechen von selten der bolschewistischen Verbrecher zu erwarten sind, die während des Spanienkrleges überhaupt begangen worden sind. Der berüchtigte Oberbolschewist Toma». der kürzlich erklärte, die nationalen Truppen würden in Asturien nur noch Trümmerhaufen vorfinden, macht seine Ankündigung wahr. TomaS hat zwei motorisierte Sprengabtetlun- gen zusammengestellt, bi« mit den nötigen Werkzeugen, Sprengstoffen usw. versehen sind und von einem Front abschnitt zum anderen fahren, nm ganze Dörser, Brücken, Straßen usw. vor der Räumung durch die Roten in die Luft zu sprenge». TomaS hat sämtliche Dmiamitvorräte in Asturien beschlagnahmen lassen und ausschließlich für diese verbrecherischen Zwecke bestimmt. Trotz Regen weiterer Vormarsch an -er Ror-sront Leo«. IS. September. Trotz Regen und einer tiefhängenden Wolkendecke, die zur Zeit jede Fltegertätigkeit unterbindet, setzten di« natio nalen Streitkräfte am Donnerstag ihren Vormarsch an der Nordfront fort.' Dte Bolschewisten versuchen mit allen Mittel», de« nationalen Siege»,ug wenigstens bi» zum ersten Schneesatt anszuhalten. Jedoch müssen die Roten trotz des Einsatzes ihrer letzten Reserven vor der Wucht des nationalen Angriffes langsam »urNckweichen. Im Abschnitt Btttasimpliz an der Strafte Leon—Oviedo besetzten die Nationalen wichtige Höhen und kamen bis zu der 17 Kilometer nördlich von Leon und lst) Kilometer südlich von Oviedo gelegenen Ortschaft Billamanin. Die von hier au» ostwärts nach Carmencs führende Landstrabe liegt unter dem MG-Feuer der Nationalen. t Die westlich der Strafte Leon—Oviedo marschierenden Ko- lonnen operieren in Verbindung mit den östlich stehenden Truppen und besetzten am Donnerstag früh wichtige Stel lungen unmittelbar westlich des 1860 Meter hohen Gebirgs passes Pajares an der Provinzgreuze Leon-Asturien. Die östlich der Hauptstraße Leon—Oviedo marschierenden Ko lonnen besetzten einige Berge der Sierra TablaS. An der Ostfront der Provinz Asturien besetzten die nationalen Streitkräfte di« Dörfer FrescareS, RueneS und das Enera-Gebirg«. Jetzt ist dieses Gebirge völlig in nationalen Händen. Das umfangreiche, in den letzten Tagen erbeutet« Material ist mit wenigen Ausnahmen sowjet russischen Ursprungs. Franw beglückwünscht -en Führer v<rli«. 10. September. Der Führer des nationalen Spanien», General Frone», hat an den Führer und Reichskanzler folgendes Telegramm gerichtet: „Im Name« aller Spanier, die gegen die konu«««istikch« Barbarei kämpseu. beglückwünsche ich S«er Exzellenz lebhast z« Ihrer letzte« groftartigen Rede, in der Sie es «r«e«t ver staube« habe«, edle germanische Smpsindnnge« dem grafte« dentschen Bolk vor A«ge« z« führe«. Heil Hitler! ge». General Franca." Wirtschaftliche Entrechtung des Deutschtums in Rumänien Merkwürdiges Ansinnen -es rumänischen Aan-elsmtnisters: Entlassung -er Deutschen ges-r-ert Atgavmalclnug ckar „vrssänsr Naollrlokta«" vnkareft. 16. September. Si« merkwürdiges A«st««e« stellte der rumänische Mi nister sür Handel und Jndnftrie, Baler Pop, in einem Rundschreiben an alle Jndnftrie- «nd Handelsgesrll» schaste«, das bisher 7S Firmen, dnrchweg Jndnftriegesell» schaste« in Siebenbürgen, im Banat «nd in der Bukowina, zugegange» ist. Bekanntlich find gerade dies« Gebiete von starte« deutsche« BalkStetlen bestedelt, di« dart auch «in er hebliches Handelselement darstrllen. I« dem Schreibe« sordert der rnmänisch« Minister die Gesellschaften ans, die Zahl der rnmänischen Angestellten gns K0 bzw. 7» Proz. zu steigern. Wörtlich fährt er dann in dem Rundschreiben fort: „Wir sind der Ansicht, daß es Ihre Pflicht ist, auch unter materiellen Opfern, in den Unternehmungen, die Sie letten, die An gestellten völkisch-rumänischen Ursprungs zu fördern." Das Schreiben läftt erkennen, daft, falls eine Antwort bis l. Ok tober auf dieses Ansinnen nicht eingeht, darin eine Ab- lehnung erblickt wird. ES ist klar, daft diese Mäftnahme de» rumänischen HandelSmintsterS, die im Einklang steht mit den kürzlich er gangenen neuen Wtrtschastsverordnungen, sich aus schlieft- lich gegen das deutsche und auch gegen da» ungarische Volkstum in Rumänien wendet, das mit allen Mitteln nun auch in Rumänien aus dem Wirtschaftsleben ausgrschaltet werden soll. Diese Maftnahme ist um so unverständlicher, als die Deutschen nicht nur zu den loyalsten Staats bürgern Rumäniens zählen, sondern darüber hinaus für die rumänische Wirtschaft in allen Zweigen «in bedeutendes und förderndes Handelselement darstetten. Wir sind ge zwungen, diese neuerliche Maftnahme zu vergleichen mit ähn lichen Verordnungen, die seit der Staatsschutzgesetzgebung in der Tschechoslowakei dte Sudetrndeutschen abzudrosseln ver suchen. Welche Folgen sich aber aus einer dadurch hervor gerufenen langsamen Verarmung des Deutschtums sür Rumänien ergeben, kann die rumänische Regierung gerade an dem tschechischen Beispiel nur allzu deutlich er kennen. Ganz abgesehen davon aber ist es für den Führer eines volksdeutschen Unternehmens eine seltene Zumutung, seine eigenen Volksgenossen zugunsten Fremdvölkischer zu entlasten. Ober sollte dies der Anfang sein, «m die deutschen Betriebe Rumäniens langsam, aber sicher zu enteignen. Die eigenartigen Drohungen lassen jedenfalls tiefere Rückschlüsse zu. Sollte darüber hinaus dem rumänischen Handelsminister nicht bekannt sein, daft dte sogenannten Minderheitenschutz verträge, die auch Bukarest unterzeichnete, eine Gleichstellung von Deutschen und Rumänen gewährt? Daurrarrsfchmücktmv -er Retchsharwtsta-t 0r»kt»»lün»» uussrsr SsrUnsr »vdrtttlsltnng Berlin, 16. September. In Berlin sind Unter den Linden, am Wtlhelmplah und einigen änderest Straften zur Zett Vorarbeiten für eine Ausschmückung im Gange, «ine Ausschmückung, die aber nicht nur einmal Verwendung finden soll, sondern die als DaurrauSschmttckung der RetchShauptstadt sür besonder» festliche Gelegenheiten gedacht ist. Mit der Durchführung dieser Dauerau»schmückung ist der RetchSbllhnenbilbner Pros. Benno von Arent betraut worden. Au» den bisherigen Plänen und Vorbereitungen ergibt sich, daft «inen besonders würdigen Schmuck da» .Brandenburger Tor und der Hin- denburgplatz erhalten, vom Pariser Platz bi» zum Denk mal Friedrich» de» Groftest werden sich vierreihige Säulen ausbauten Anziehen, di« zwölf Meter hohe vergoldet« Hoheitszeichen traaen werden. Durch sinnvollen Einbau star ker Scheinwerfer soll jede dieser Säulen in strahlende Hellia- keit getaucht werden. Auch ans dem Wilhelmplatz at» Mittelpunkt de» Regieruna-viertel» wird ein Wirkung»- voller Säutenschmuck ausgebaut. Aus dem Platz vor der Universität wird «in Postament mit einem graften, da» Hoheitszeichen tragenden Adler errichte«. Dadurch entsteht hier ein aufterordentltch wirksamer, forumähnltcher Platz, der von der StaatSoprr, dem Denkmal Friedrichs des Groften und dem Ehrenmal begrenzt wird. Ebenso sind Aus schmückungen für die nunmehr schon traditionelle Berliner Feststrafte, die Charlottenburger Chaussee und die BiSmarck- strafte, vor allem für den Abolf-Hitler-Platz vorgesehen. „Retchspropasan-aamt" statt Lan-esftrve Berlin, 16. September. Der Führer und Reichskanzler hat durch Erlaft vom 0. September den LastbeSstellen de» RetchSministerium» sür. BolkSausklärung und Propaganda dte Bezeichnung »R «t ch S- propagandaämter" und die Eigenschast von Reichs behörden verliehen. Hanptftellenleiter Dr. Müller -el-eketzt. Der am Nürn- Verger Retchspartettaa verunglückt« Hauptstellenletter im Stabe de» Stellvertreter» de» Führer», Dr. Müller, wurde nach einer würdigen Feier in Nürnberg nach Güstrow tn Mecklenburg übergeführt und dort unter der Teilnahme der Vertreter von Partei und Staat -eigesetzt. «intsterprästdent lkhamderlal« wird am Sonnabend seine« Urlaub in Schottland beende« und nach London z«rück- kehren. Dee Kries tm Fernen Osten Die Welt steht tm Bann von zwei Kriegen, bi« dem Namen nach gar keine sind. Auf der Pyrenäenhalbinsel haben die Moskauer Wcltrevoluttonäre unter dem Deck mantel eine» Bürgerkrieges zum entscheidenden Schlag gegen Europa ausgeholt. Während dort der bolschewistische Im perialismus einen Krieg gegen Spanien und gegen die europäische Kultur führt, ist die Auseinandersetzung im Fernen Osten im wesentlichen eine Angelegenheit der un mittelbar Beteiligten. Es bandelt sich hier um einen Krieg mit den modernsten Mitteln, nur wurde dieser Krieg bi» heute noch nicht erklärt. Dte Chinesen behaupten, ihr Land gegen einen japanischen Ueberfall zu verteidigen, und die Javaner erklären, daft e» sich bei ihrem Vorgehen um die Antwort ans chinesische Herausforderungen handelt «nd daft sie nur ihre Rechte in China sichern wollen. Der nicht erklärte Krieg hat inzwischen AuSmahe angenommen, di« erheblich größer sind als die de» Krieges in Spanten. Japan hat bis heute 800 ovo Soldaten, Hunderte von Flugzeugen, rbensovtele Tanks und mehrere Dutzend Kriegsschiffe nach China geworfen. Dte chinesischen Streitkräfte zählen mehrere Millionen Soldaten, von denen Hunberttausende bereit» in den Kampf etngegrifsen haben. Dte Verluste auf chinesischer Sette werden ans 80 000 Tote beziffert — alle» tn allem: ein Krieg also, wie er im Buche steht und wie ihn dte Welt seit langem nicht mehr gesehen hat. Dte militärische Lag« in China -at stch .in den letzten Tagen soweit geklärt, daft jetzt ein zusammenfassender Ueberbltck möglich ist. Die stärkste Beachtung widmete di« Weltöffentlichkeit dem Kriegsschauplatz von Schanghai, »veil hier europäische und amerikanische Werte auf dem Spiel stehen, dte in die Milliarden gehen, und well Schanghai, das Neuyork des Fernen OstenS, über zehntausend Euro päer und Amerikaner beherbergte. Die Japaner standen bei ihrem Unternehmen gegen Schanghai vor einer sehr schweren militärischen Aufgabe. Dte Truppen muhten von bet Wasserseite an verschiedenen Punkten gelandet werben, ohne zunächst miteinander Fühlung zu haben. Nach dreiwöchiger Offensive ist jetzt eine einheitliche japanische Front hergestettt. Die Stabt Schanghai wird im wesentlichen von den Japanern beherrscht, nur um den Nordbahnhof sind noch erbitterte Kämpfe im Gange. Dieser Bahnhof ist für den weiteren Verlauf des Krieges von entscheidender Bedeutung, weil die von hier ausgehende Eisenbahnlinie die einzige Ver bindung zwischen Schanghai und der Hauptstadt Nanking darstellt. Bemerkenswert ist nun, daß die Chinesen ihre ersten Stellungen tn Schanghai nicht in wilder Flucht verlassen, sondern lediglich eine neue Verteidigungslinie bezogen haben, «ine Linie, die tn 10 bis 16 Kilometer Entfernung parallel zum Jangtse-MündungSbecken verläuft. Man hat diese neue Stellung al» eine „Hindenburgltnte" bezeichnet, «nd die Chinesen haben durch die Absetzung vom Feinde ohne Zweifel erhebliche militärische Vorteile erzielt. Bor allem liegen ihre Truppen jetzt nicht mehr tm Bereich der schweren SchtfsSgeschütz« der Japaner, denen dte Chinesen nur wenige schwere Batterien entgegenzuschen hatten. Die auf dem Jangtse- und dem Wangpnsluft liegenden Kriegsschiffe sind jetzt zur Untätigkeit verurteilt. Die Zurücknahme der Front geschah in aller Ordnung, ja, die Chinesen haben sogar Zeit gesunden, in dem aufgegebenen Gebiet zahlreiche elektrische Sprengminen zu legen. Dadurch wurden den vortückenden Japanern schwere Verluste beigebracht. Auf der anderen Sette dürfen die Japaner al» Er gebnis ihrer Offensive aufter dem moralischen Erfolg «ine zusammenhängende Front nstt all ihren Vorteilen verbuchen. Die Möglichkeiten des Ausgleichs und Einsatzes der Truppen sind jetzt wesentlich bester. Außerdem wurde der Nachschub und die Verpflegung der Front erheblich vereinfacht. Wäh rend btSher die Landungstruppen ganz auf die Schiffe an gewiesen waren, kann jetzt an den Ausbau von MunittonS- und Matertalfragen tn dem eroberten Küstengebiet gedacht werben. Insgesamt haben die Japaner beute etwa 106 060 Mann allein bei Schanghai stehen. Diese Armee wird unterstützt durch zahlreiche Flugzeuge, die den Chinesen schwer« Verluste beibrachten. Die wenigen Flugzeuge, di« auf chinesischer Seite beim Kampf um Schanghai eingesetzt wurden, hab«« zwar tapfer gekämpft, spielten aber gegenüber der japanischen Ueberlegenheit kaum eine Rolle. Außerdem, ist die Luftabwehr der Chinesen völlig unzureichend. Mit Ver LA» KnMrlifef 8ette 8
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