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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 29.09.1937
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1937-09-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19370929022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1937092902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1937092902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-09
- Tag1937-09-29
- Monat1937-09
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«ptember 1S37 uttouen in Italien n habe. Di« Well n Nationen «inen und daß beide sein ich zugunsten ihres ch b«S volschewio- man jetzt, batz die fte «ngelegen- ivarm für die Brr. sichle Berlin—8tom le der letzten Tone i. nämlich, das, die >et sei. Wenn diese Pari- etnschlteßcn Varschau, so würde n gedrückt werden, gl z" befaßt sich zuin >1 mit der Reis« zialiomus und der -en »nd Methoden 'ein Zweifel. Der Neaiine von einer de Revolution ans em Gebiet bedeute der „Demos" den i nur beiden Län. g e in eine n Per, „TempS", sei der Führers. Auch d>« o" mit besonderer Ausmcrksa in. handele, eine all ein« ständige und cs Kontinents zu > noch London wei- " sieht in den Aus- e Ermutigung re friedlichen Ab. nner hätten feier- i. Der Augenblick i der Länder nack- «ersperren wollten, d und andere vcr- er steckten. «nf- mhagener „Natlo- cn müsse man als «ende freund, utschland an- „mit Deutschland * betont, der be. iropätschen Derno- cr beiden verbiin- n verbunden sein »entring man nickt Regierungsblatt en über ein neues ischeS Zusammen- nien 20. September. atserin Zita von i Hendaye über, biet begeben hat. S 20. September. Besuch Spaniens ich war der Sohn wn, vor längerer c seine Absichten ch im Zusammen iben Besucher zu anscheinend seine vieren bereit ist. r Damen an- Äerren. nk, IIS Schr»lbmalck>. Vr. pbll. Fr. RaScow ,nberer"-Fantasie > hervorragender Slegung geboten, »ersönltchkeit ge rn fand stärksleu Felix v. Lepel. lerstaa um 8 Uhr > Kalo. Kunstkrei». rettag tt.s, ade»-« »mustkabend ,irren von Mozart, »»trage von Rilke, Heibeknabe" von ny Herklov lRezi» Hrrkloy ltliavirri. heatrr -es Volke», t dem Latzrl- bert» wurde vom ng diese» Merkes a, den 7. oktaler, inen Rezilatlon». ts". hrtee Krankenhause» Umber, wurd« liopten durch ble rdenS der Krone usiksorscher Pro- in Anerkennung ! Musikgeschichte soor Nederland- nt. Serulalem !9. September, lrzt im Hospital n, Dr. Eber» hcn. inewal- indc» bäurischer chassenbnra , da» die Stadt,, atkorschers und lassen habe, da» en Sohne» -er es lö. und 1«. n Denkmal» zu t die Stadt be» Alttiwoch, 29. September 19L7 r ' — — Dresdner Nachrichten — Nr. 45S Setter » Kreuze» ist geschlossen worben. Infolge beS starken Rück» gangS der Inanspruchnahme der Sprechstunden ist die weitere Unterhaltung der Poliklinik nicht mehr nötig. Im Laufe der letzten Jahre ist die Pattentenzahl bis aus durchschnitt lich täglich drei Patienten gesunken. Ein sicht bares Zeichen des wirtschaftlichen Aufstiegs. Die Betreuung der geringen Zahl behandlungsbedttrstiger Volksgenossen ist den KretSstellen des Wohlfahrtsamtes übertragen worden. bei höherer Schulbildung wie bet Bernftzlchul- » pslichl. Prolp. LUImarkl IS. T-I. I7I27. R. u. Dipl.-ödl. 0». pd». Ar. R-cku« Sie Prelle la »er Markthalle Aatea-vlatz Nach dein amtlichen Bericht vom Mittwoch in Pfennigen und sltr -4 Kilogramm, soweit nicht andere Mengen angegeben lind Fletsch «nd Flelschwaren. Rlndtlcllch: Schmorfleisch 7a bi- Iw, Rouladen Iw bis 125, Filet 156 bis 186, Roalibeel iw bis IN«, Hoch, rippe 8U bis 96, Blau, Bug U7 bis NU, Blatt, Bug mit Beilage 7!t bis 88, Kamm 8U bl» na, Querrippe 8N bis W, Nachbrust 7N bi» 8N, Gulafch, geschnitten VN bis INN, Leber ISN, Knochen lSuppen« knochens 12 bis 22, Geiviegics VN bi- INN, Schabefleisch tvv bi» Nd, Aesrierrindsletsch znm Braten, Schmorfleisch 78, Filet ISN, Gefrier» rindtleisch zum Kochen 70, Noastbeel WN, Talg, rot, und ausgelassen 52 und V2, Schmorfleisch obnc Knochen 95, NindsroUen INS; Kalb fleisch: Bug, Schulterblatt o. Knochen IM bi» ISN, Schnitzel 188 bi» I8N, Keule litt bis 122, Riielen mit Nierenbratcn 181 bis 122, Schulter lBugs 81 bis 112, Hal» mit ttitterrippe 88 bi» 11«, Bauch mit Brust >tt bi» 112, Hachse 72 bi» 82, Leber IM, Keule o. Knochen Iw bis IM,- Hainmelsleilch: Keule 128 bis 132, Rücken 126 bis 182, Kamm 1l2 bi» 121, Bauch mit Brust 162 bis 11«, Blatt 112 bis 12«, Talg, roh und ausgelassen 5« und 6«; Schweinefleisch: Hinterbein (Keule) frisch 88, Kotelett», Karre« 118, Lend« 182, Kamm in«, Blatt, Schutt«» 88, Bauch und Abschnitt« 88, Pökelfleisch, Kamm und Rück«» 11« und 128, Eisbeine 86 bis 75, Lpecksrtt« lRück«ns«tt) 8ü, Schnitt lFIomen, Li«s«n) 81, Kopf ohnr Back« «6, L«b«r 1«6, Htnltttculc ohne Knochen 16«. Wildbret. Npt, und Damwild: Rück«» auügelost m. ylle« 188, Kochfleisch, Ragout 5i>, RÜcktü l» aaüj'en m. Filet 166 bi- 186, Keule ohne Bein im ganzen lt9 bis 188; Rehwild: Rücken ganz m. Kll«t 188 bis 1d8, Blatt IM, Kenke, ge teilt 1«8 bi« IM. Wisdgesltlgel: Rebhühner, alt« «Stück) 128, Reb hühner, lunar «Stück» 188 bi» 156. Zahm«« «efchlachleleS Geflügelt. Gllnse 186, Enten 116 bi» 128, Hühner, alte IM bi» 118, Hühner» tunge 128, Tauben «Stück) 86 bis M. Lebende Fisch« uud Schattiere: Karpfen 168, Schleie» IM bi» 186, Aale 2M bis 228, Forellen 2M, Krebse «Stück» w bi» 78. Frische Fischt»«»«»: Dorsche «8, Stein- bnlt 186 bis 158, Schleien 78 bi, 166, Zander 126, Hecht« M bi» Iw. Slihwalsersische M bis M, Schollen «5 bi» 75, Kabelsan «6 bi» «5, Schellfisch «6 bi» 56, Rotzunge 166 bi» 116, Heringe, grline 18 bl» 26, Seelachs 85 bis «8, woldbarsch «6, Fischkoteltts «6 bi» «5. »rische» Vbft und Südsrücht«. Taselapsel 18 bi» 85, WtrtschastSSpfel 15 bi« 26, MuStipsel 8 bi» 15, Taselbirnen 28 bis 86, Kochbirnen 15, Pflaumen 28 bi» 25, Holunderbeeren 26, Preiselbeeren, au-l. 85. «ritawarea. Blumenkohl «Stück» 15 bi» 58, Rosenkohl 28, Rotkraut 16, Welsch, kraut w. Weihkraut 18 bi» 12, Spinat 16 bi» 12, Rote Rüben 15, Teltower Rüben 25, Weih« Rübe» 18, Karotten 8 bi» 16, Karotten- «Biind) 16 bi» 15, Kohlrabi «Stück» 8 bi» 15, Sellerie «Stück) 16 bis 85, Sellerie, englischer «Stück» «8, Porree svund) S bi» 18, Petersilie 88 bi« «6, Radieschen «Bund) « bis 5, Schlußfeier in -er Aabresschau Die besten Aussteller erhielten Ehrenpreise In schlichtem Nahmen wurde am Mittwoch die Schluß- feier der Iahresschau „Garten und Heim" ge halten. Der Mttarbetterstab nnd die Aussteller der Schau, die dem „Dresdner Blütensommer" ihr Gepräge gaben, versammelte» sich im kleinen Saale des Au-stellungs- p a l a st e s. Nach der musikalischen Einstimmung durch Mitglieder der Motorstandarte 8« ergriff Bürgermeister Dr. Kluge das Wort zu einer Rückschau, in der er den Dank an all« Mitarbeiter des Gemeinschaftswerkes zum Ausdruck brachte »nd bemerkte, daß die Jahresschau infolge des ungünstigen sommerlichen Wetters wirtschaftlich nicht ganz die in sie ge- setzlen Erwartungen erfüllt habe. Eine Leistungsschau des sächsischen Gartenbaues sei die Ausstellung wiederum ge wesen nnd habe vor Augen geführt, wie das Heim durch das Bindeglied des Gartens in die Natur htneingcstellt werde» solle. Darauf überbrachte LaudeShauptabteilungSlciter kl Stadt, rat Bennewitz die Grüfte des LandesbauernftthrerS und lennzeichnete die Erfolge des sächsischen Gartenbaues, die vor nehmlich in der Frctlandschau zu besonderem Ausdruck ge kommen seien. Anschlieftcnd überreichte Landessachwart wartenbau Hvrschke «Reichenau) die Prämien an die llhrenpreisträger und brachte der Landeshauptstadt und der Ausstettungolettung -en Dank des gärtnerischen BerufS- haudes dar. Neben den vier EhrenpreiSträgern wurden M Preisträger des Freigeländes, -IN Preisträger der Frtth- hchrsblumcn - Hallenschau und lö prämiierte Grabinalbild- hauer bekanntgegebeu. Die Shrenpreisträger: Ehrenpreis »«s VanbeSbaattasützrerü: Gartenbaubetrieb T. I. Seidel, Inh. Herbert Le« del, Laubegas», sür hervorragend« .eisiunge» In der KrühsahrSblumen - Hallenscha». Ehrenpreis -«e rmdt Dresden: warlenbaubetrleb Neugebauer, Inh. Gärtneret- delitzer Kurt Neugebauer, Dresden, sür hervorragende Leistun gen i» der FreUaudslhau. Ehrenpreis der „Flor«": Gartenbau» lelrieb Richter, Inh. würtnereibetrieb (kmtl Richter, Erimmil- Ichau, sür hervorragend« Leistungen in der FrlihsahrSblumen- sollenscha». Ehrenpreis der „Flora": Gartenbaubetrieb T. H. -eldel, Inh. Gärtnereibesitzcr Herman» Seidel, Grüugräbchen, sur hervorragende Leistungen in der Freilandschau. Wik / Das GrrebnlS Drrstner Arhrtts-tenst Führer Auf zwei Autobussen jagten wir gestern nach Berlin! aa Führerdes ArbettSbienst-Gaustabes Drcs- denl In letzter Minute geradezu. Wir wollten Mussolini sehen! Am frühen Morgen fuhren wir ab. Aus der Ber- ltner Ehaufsee hängt« sich bald ein Schwarm von Gleich gesinnten an. Di« Dunkelheit wich. Bor Berlin wird es immer schöner. Sonn«! In Potsdam verfehlen wir den Duce. In rasender Fahrt suchen wir ihn weiter. Gerücht, der Duce In Karin hall! Dorthin also! Ueber die Autobahn geht es in schnurgerader Fahrt. Bon da durch tiefen Wald zum Werbellin-Sce. Wir verfahren uns am Wtsrntgehege. DaS naheliegende NeichS- arbeitsdtenstlager gibt uns einen Mann mit, ber uns aus den richtigen Weg führt. Mussolini ist also bestimmt hier, höre» wir, nur-führe er gleich wieder weg. Wir stuften mitten in den Wald hinein. Kein Mensch zu sehen! Plötzlich rasseln wir durch ein weitgevsfneteS Gatter. Rechts und links bewasfnete Posten ber ii und Polizei. Ein Irrtum! Wir sollten gar nicht durch! Ein tolles Stückchen wäre eS gewesen. Man glaubte, wir seien dienstlich dort htnbeordert! Schluft, umkehren. Der diensttuende Polizciosfi- zier freut sich sichtlich! Fahren da 60 Arbeitsdtenststthrer von Dresden aus im Schweinsgalopp durch einen Urwald und erscheinen vor der Nebeneinfahrt zu Karinhall! „In 10 Minuten fährt der Duce weg!" hören wir am Telephon d«n Posten ausnehmen, aber da Hilst man uns. Ein Tchnellivagen der Polizei fährt uns durch den ganzen Wald auf Li« Hauptstraße. wo wir ö Minuten »or Abfahrt des Duce vor Karinhall «i-ntreffen. An den Fahnenmasten -es Portals wehen di« groften Fahnen LeS Reiches und des faschistischen Italiens. Plötzlich «ine Unruhe! i Der Duce kommt! Vor der präsentierenden Fliegerwache rollt sein Wagen her, aus. Wir grüftcn ihn! Er blickt z» uns! Mussolini steht durch die Scheibe des Wagens und auf seinen Zügen liegt die Freude, hier in aller Einsamkeit von einer Schar begeisterter deutscher Freunde bcgrüftt zu werde». Denn aufter uns ist es nur ein« Handvoll Menschen, die Bescheid gewuftt und sich hier aufge stellt hatten. Dem Wagen des Duce folgt das Auto Graf Cianos. Er ist ebenso erfreut, Arbeitsdienstftthr«r vor Karin Hall zur Begrüftung seines Staatüchefs zu sehen. Im Nu ist alles vorbei, aber wi^ sind stolz, Benito Mussolini gefunden zn haben! * L. L. VV. Der Vres-ner Vtvnierfturmbann der st-VersügnngStruppc ist heute 14,88 Uhr in TreSLen-N. an? gekommen und von dort in sein« Kaserne am Wilden Man» marschiert. Ter st-Pionicrsturmbann der st-Bersügnngs- truppe hat an dem Vorbeimarsch vordem Duc« am 2.5. September in München tcilgenommen und allgemein« Anerkennung gefunden. 211. Sächsische Lan-eslotterie «Ohne Gewähr) 8. Klaff« — Ziehung vom 2». September — 21. Tag »6 M6 M.rk! 76751 8 888 M«rk: 2678 81518 17858 51128 «8877 188173 121721 181568 2 668 M. 7882 M77 21187 26882 28888 88882 8885« «5568 78282 81267 MMS 88811 W70S 165962 117728 11S768 117268 156681 156571 158128 1M8 Mir«: 17« 2189 16856 18685 27818 11516 12661 16821 58127 51586 57625 57858 58861 «8761 75851 8812« 165118 116788 118868 182711 119818 158168 I59I21 588 M«rk: 8558 16618 817M 167S8 12876 18785 1MM 17151 17871 18725 512M 576M 58215 5M22 «M85 7I2M 71275 7212« 78525 7'itM 77182 86112 82958 95926 I69S57 112188 118862 116676 116198 117159 12881! 129681 1M576 181281 181281 18765« 139218 139315 116518 111611 156931 152111 158852 —* Die EriuueruugSmedaille für Rettung ans Gesahr verlieh der Führer und Reichskanzler dem Ingenieur Albin Beyer in Zwickau und dem kaufmännischen Angestellten Willy Richter in Meiften. —* Poliklinik am Kaifer-Wilhelm-Platz geschlossen. Die Poliklinik des AlbcrtzwetgveretnS des Deutschen Roten Deutsche Frauen helfen überall Aus dem Lande Ans dem Gedanken heraus, dem Bauer für die beson deren Aufgaben, die ihm durch den'BierjahrcSplan gestellt lind, zusätzliche Hilfskräfte zu stellen, erboten sich mit einem walnen Feuereifer Kraue» der NS - Fraucnschaft und dcS Deutschen Franenwerkes zur Landhilfe. Bei weitem nicht >iilen tonnt« ihr Wunsch erfüllt werben. Immerhin sind im v.mse des Sommers gegen 8ü Dresdner Frauen in cttv,l lüO Tagewerken in den Orten Brabschütz, NennTrSdors und Oberwartha tätig gewesen. Frühzeitig hilft «S, daheim iortsahren, denn um 7 Uhr begann ber „Dienst". Einzeln eder in gröberen Gruppen, znm Teil unter ber Führung ihrer Franenschaftsletterin, trafen sie ein, hatten derbe i'lrbeitssachen mitgebracht, und wurden von der OrtSkrauen- chastSleiterin den einzelnen Gütern zugewlcscn. Anfangs wurden Rüben und Flachs gejätet, später im Heu in'holfen, der Gemüsegarten einer Bäuerin einer „gründ lichen Reinigung" unterzogen, bei der Grumt- und Flachsernte zugcgrifscn, nnd schlieftlich wurden in den letzte» Tagen auch bi« Kartoffeln mit ausgemacht. Und lchmerztcn auch am Abend Rücken und Arme, was schadete das? Mit frohen Gesichtern sammelte man sich nach Feier abend am schönen Dorsplatz, glücklich in dem Vemufttsetn, Bauern gcholsen zu haben. So hielten es auch Frauenschasten in ihrem eigenen OrtS- qruppengebiet. In Reick halse» 18 Frauen, und auch die NS- Frauenschaft HainSberg hat bei der Flachsernte im Orte fleissig geholfen; dann kam ein Notschrei aus GomSborf. So gleich gingen 28 Frauen aus HainSberg auch dort in die Flachsernte, und die Bäwerin war bah erstaunt, wie schnell mit ihrer Hilfe 2K Morgen abg«erntet war! Und war'S nicht auf dem Felde, so hals man auf dem Gemllseland einer Gärt nerei beim Unkrautjäten. So füllte man die Ferien aus. Und Inder Stadt - Nun sind sie und auch die erlebnisreichen Tage von Nürn berg längst vorbei, und mit neuer Kraft und erhöhter Freude beginnt in den NS - Frauenschasten die Winterarbeit. Die NeichSfrauenführerin selbst hat sie auf dem Frauenkongrcft in Nürnberg vorgezeicknet: ber ReichSmutterdtenst soll mit allen seinen Einrichtungen in enger Fühlungnahme mit der NSV ausgebaut werben; bi« Durchführung beS BterjahreS planes wurde der Abteilung Volkswirt schaft — Hauswirtschaft besonders ans Her» gelegt; die Mäd chen und Frauen von 21 bis 30 Jahren sollen in Jugend- gruppen zusammengeschlossen werben, um planmäftig bei Frohsinn und ernster Arbeit aus ihre zukünftigen wichtigen Aufgaben vorbereitet zu werben. Allenthalben begannen auch schon die Vorbereitungen fürs WHW; man will gerüstet sein, wenn es ber Führer eröffnet. Ohne die selbstlose Hilfe der Frauen ist schlechterdings überhaupt keine Arbeit im Staat« Adolf Hitlers denkbar. Gin deutscher Maler -es SmpertumS 25 stolonlalgemälde für Mussolini In Rom wird in Kürze das i ta l ie n t sche Ko l on ia l- museum «ingrweiht werden, das u. a. «inen Saal enthält, Ser anSschlieftlich Werke des deutschen Malers NeuhauS vufnehme», und der auch den Namen „NeuhauS-Saal" tragen wird. Es handelt sich um 25 Gemälde, die der deutsche Künst ler vor Jahren in den italienischen Kvlonialländ«rn in Afrika, in Lomaliland und Tripolitanien, und die er dann 'chlieftlich Mussolini zum Geschenk macht«. Der Duc« selbst lwile seinerzeit dem deutschen Maler die Möglichkeit gegeben, diese Werke zu schaffen, für das ihm dann als erstem aus ländischen Künstler das Komturkreuz des Ordens der Kron« von Italien verliehen wurde. NeuhauS, ber in Kreurburg in Oberschlesien seinen Wohnsitz hat, erhielt die Einladung, au den Feierlichkeiten zur Einweihung des neuen italienischen üolonialmuseurns in Nom teilzunehmen. Sprechstunde in Zlintsbach Von weih Aerdl Nachdem ich mich — trotz beschwörenden Ermahnungen -er Produktionsleitung: „Nicht zu bayrisch reden" — immer wieder ein bißchen süddeutsch gehen lasse, hat sich die Direktion cntschlosien, die Außenaufnahmen zu dem Ftlm „Der Lach doktor" in Bayern zu machen. Sie haben mich sozusagen in diese Dekoration hineingestellt, tn der das Bayrische nicht ivnderlich stört. Das mar nett von ihr. Wir wollten tn Oberaudors drehen, aber nachdem dort lein Bett aufzutretben war, kamen wir nach FltntSbach; was »vir nicht zu bereuen hatten. TS war sehr schön dort. Für die Aufnahmeleiter, wir hatten zwei, einen nord deutschen und «inen süddeutschen — wegen ber Verständi gung —, war «S ein biftchen aufregend, weil alle Darsteller »ach Oberaudorf strebten. Die Dameü Blanbtne Ebtnger und Nust wurden tu Branuenvurg aus dem Zuge herausgeholt — oder wie —, na, Kollege Priese hatte ihnen tn München bas HofbräuhauS erklärt. Au» Kollegialität will ich die An gelegenheit nicht näher schildern. Obwohl ber norddeutsche Aufnahmeleiter da» entzückende bayrische Dörfchen FltntSbach «in „Negerdors" namuh weil man nach acht Uhr abend» nicht mehr telephonieren konnte, baren die Einheimischen reizend zu un». Der Herr Lehrer bellte un» eine ganz« Klais« Buben und Mädel zur Ver fügung. ES war «ine Freude, wie natürlich bi« Kinder ge« lplelt haben. Sin Bauernmädel extemporierte sogar. Al- Doktor mußt« ich zu ihr sagen: Kommst morgen zu mir tn die Sprechstunb'l" Sie hatte gar nichts zu sagen darauf, bock sie erzwang sich «tue Rolle, sic erwiderte ohn« Probe: .HS tcko' recht, Herr Dokta!" So schön sagte sie da», daß wir oald dlle di« Aufnahme verlacht hätten. Ja — bei uns tn Bayern gehen di« Leute aus sich her aus. Ein Bauernknecht, ber mit seinem Mlstwagen an mir vorbeifuhr, sagte: „Wennst denn Ass'n o'schaugst, muaftt lacha!" Mit dem Äff'« hatte er mich gemeint. Es klingt ein bißchen ,cheftig", wie man tn Berlin sagt; aber es war doch eine Schmeichelet, und ich werde die anerkennende «eußerung dieses Manne» aus dem Volke bei meinen nächsten Gagen ansprüchen etnkalkulieren. Das Filmen in dieser herrlichen Gegend war schön, weniger schön waren die Pausen. Denn das Jnntal war ge rade mit Sommersrischlerwrllen überflutet, und die guten Leut« stürztrn sich tn d«n Pausen wt« wild geworbene In sekten aus uns und saugten Autogramme heraus. St« waren aar nicht wählerisch tn ihrem Autogrammhunger. Was ge schminkt war ober so zum Film gehörte, mußt« unterschreiben, auch der Mann, der die Blende hielt. Hier zeigte sich die BolkSgemeinschast im schönsten Lichte. Alles schrieb, nur zu einem wagten sie sich nicht hin, das war ber Regisseur und Lustfpielbtchter Fred Saur, ber machte eine zu btttersaure Miene. An einem Tag, ich war schon mittag» um ein Uhr fertig abgeschmtnkt und wollte in dem WtrtSgarten Mittag «sie». Unter einer schattigen Kastanie saß ich und sreute mich des Lebens. «ber nicht lange. Eine Reisegesellschaft wurde dort vrrpslegl. Der rührige und tüchtige Reiseleiter wollte seinen Schutzbefohlenen etwas bieten und versprach jedem «tn Autogramm von mir. Er kaufte die noch vorhandenen Ansichtskarten „en dloo" und türmt« st« bet mir auf. Bom Essen war kein« Red« mehr. Ich schrieb. In humor vollen Gruppen setzten sich die «tpenwanberer an und auch auf metnen Tisch» und wohin metn hilfesuchender Blick irrte, blitzte mich ein «ameraauge an. „Wie heißt denn der Ftlm?" — „Lachboktorl" „Hahaha — Lachboktor — hahahahaha, bas wird sicher ein lustiger Ftlm — hahahaha, Lachdoktor. Da sitzt er und lacht gar net, hahaha." Wenn ber Film bet ber Aufführung die Hälft« von der Lache hat, wirb «» «tn großer Erfolg. ES war so lustig, und meine Bratensoße wurde schon zur Sülze. Da kam mir «tn« großartige Jd«e. Ich schaute auf meine Uhr und sagte mit gut ««sptelter Bestürzung: „Oh, ich mutz schnell tn München anrufen, entschuldigen Sie mich, ich bin gleich wieder da!" — Weg war ich. Im Hau-gang fragte ich die Kellnerin: „Habt Ihr kein Zimmer, wo ich allein essen kann?" „Na, mir hab'n gar nix frei, aber gelln», Herr Weitz, i kriag von Eahne a Monogramm?" „Jawohl, Mädchen, wohin?" „Daher", sie riß von einer Ztgarettenschachtel «in Eckchen weg, ,^VS heb' i mir aber guat auf!" Ich glaube es nicht, obwohl sie ein« bayrische Kellnerin war. Wer am 7. Oktober umzieht meld« rechtroltl» au, »em untenstehenden stt/chnitt /ein» neue Wohnung, damit dein« Unterbrechung in der tte/ervng Ser Lrerdner Nachrichten «intritt. Nee stbschnitt Hann der stueträgerin ilder. geben oder aie Nrie, an die Nrerdnee Nachrichten eingesandt werden Srer-ner Nachrichten Vertrle-»a-t«t,un- Vre»-en-ft.», Marken/tea-e SS-tzr > Mrr »»»schaeizrat vrottlch» rchrlst «rbetea »»» > Name» Nerusi - — Fieherig« Wohnung: Zustettun» ad, nach neuer wo/snuno f0et unö Strohe).-
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