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Dresdner Nachrichten : 19.12.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-12-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193712190
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19371219
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19371219
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-12
- Tag1937-12-19
- Monat1937-12
- Jahr1937
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 19.12.1937
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Aeisie unö Möeo D erläge Nr. 595 Seite 26 — Dresdner Nachrichten — Sonntag. 19. Dezember 1937 Lrstarvtes Änselmeer Zeichen Rügens, die ganz im Schnee versiliike» sind, wie Breege Jnlinsruh, deisen Park schneeverhangen von bunten «saften siiinl. die unter den haushohen Pfeilern seiner grü nen Läiönheit zum Bade wan delten, >,nm rändeln, zum ver steckten Liebesspiel... Der Grog schmeckt in Loh- mes Gasinäicen a»t, aber das Badedvrs mit lleinem Hasen, am schönen Ha na der Ltnbbnit). ist durch Treibeis im Fischsang be- hinüert: sv siebt die Stimmung nicht allzu gut aus. Sturm ist nicht der eigentliche Winter, son dern Ruhe, und so wird eo dem fremden kaum gelingen. die bauen Schollen nm die Schweig jamteit anszuiauen. Majestätisch wie immer liegt der Nönigsstuhl da, aber der selten iveichcndeu Wand von Aut».! MNeN-n^ Vereistes Ufer bei Göhren auf Rügen bin Winter an der Lee wiegt, nach ärztlichem Ausspruch, zwei Sommer am. Woiil weisen die Gebirgslandschasten gron artigere n»d beständigere Schönheiten am. aber auch dae> Meer und seine Zimten osienbaren Wunder und Reize, loie ne sonst nirgendwo anders zu sinden sind. Dao Meer zeigt sich auch im Winter ato der grobe Milderer allzu barter liegen sähe, wie eo ja auch den Frühling oder Herbst nur schwer iiber sich bereinbrechen lafti, die Elemente der Jahreszeiten ost durcheinander schüttelt und trotzdem in iviirdeoolter Majestät Herr seiner Bewohner und Anwohner. seiner User und Inseln, jeineo Strandes und seiner Ewigkeit bleibl. Stahlharte Alut unv Schiebe-Lis Bio eo erstarrt. Da brechen in einer Nacht bochgradige Drösle und sturme iiber dao Ftuien und Wallen. Immer weiter vom klier schiebt sich die barte diokanle erstarrter Wogen in dao uei'e schwarz der Waner biuano. Ziiililblauer Himmel mit granweiftem Gewölk jchaut dann am Lage aus wunderliche Gebilde von Schnee und Eis, die Welle, Schnee, Froir und Meer sormten und die zu grotesken Gestalten werden, lvv sie an Brücken, Bootsstege. au Schüfe und Türme stoben. Bricht dann die stablbarte Flut aus. wird sie zu Schiebe-Eis, dao in Gebirgen von Würielzucter riesigen Aus- maftes vor dem Strand liegt. Tie Fischer wissen mit ihrer Zeit nm diese Jahreszeit wenig anzuiangen. Hier und da im Bodden, der zngetrvren in und eine Brücke von Insel zu Fusel, von :>iügen zum Bilm, nach Hiddensee, znm Tarn bildet, siebt man sie nut langen stangen stochern, sie stöbern den Aal durch die Waken im Grundschlamm am: ein mübevvlleo, wenig lohnendes Beginnen. Auch der Bauer „seierl". Die schwere Ernte ist mit den Maschinen schnell gedroschen gewesen. Unter dem schnee spriesst und gnilli die junge Wintersaat grün bervvr. Nur in der winterlichen Nacktheit deo l>ohen llier- waldeo regt eo sich von stlang, .'lechzen und schlagen, ab und au von einem schuft unterbrochen, dem vielleicht ein Häslein jein ^'eLen opfern mnftte. Aber immer wieder ist eo dao Meer, dao völlig cino wird mit dem Wesen der Landschaft und den innigen Zusammen- klang zwischen den norddeutschen Menschen aus Borponen- Jnselu und ibren ruhenden Städten und Törsern beritellt, diesem schweigen in iveifter Einsamkeit wie am Mönchgut, dessen Hövt die berbc Lchönlieit der :)kügen-Insel in Hochwald und Buschholz, in weitgedebntcn strecken ano Schwarzweift blo gen Baabe und Thiessow erkennen lägt, wenn man von Göhreno Norüperd heranoscham und nur Meer. Erde und Himmel in kies verschneitem Wald über sich hat, unter sich und weit hinten, wo lange Nebelsahne» über die Greiss- walder Oie bcrankvmmeu. Ja, eo ist ein Dunkel, diese Jahreszeit, nur die stern hellen, srostigen, silbernen Vvllmondnaclste täuschen darüber hinweg, und die glaoklaren Nanhreistagc werden zu Be gegnungen mit kristallenem schmuck. Tief verschneiter Darh Dunkler noch und schweigender Et der Tarft in seinem tief verschneiten Urwald und mit den schlafenden Stätten sommerlicher Lebhaftigkeit: Zingst »nd Prerow. Unangetastete Welt ist die stille Einsamkeit zwischen Meer, gesrorenen Seen nnd der Nnhe, die köstlich ano der wuchtigen stüsien- landschast strömt, sich Inden unergründlichen Tiefen. Schneisen, -lesen der Elchsamilie verliert, bio eine milde sonne durch die Buchenhalle, den Tannendom spazierengeht und dao braune Fell blinzelnder Ne he streichelt. Hart dringen die strahlen deo Blinksencro von Hiddensees Dornbusch über dao fahle Eio, recken sich wie scheren in den besternten Himmel, zucken zurück aus schlummernde llier über schlafenden Dörfer», die noch von einem prangenden Sommer träumen: »rlostcr, Bitte, Nencndvrs, Grieben . . . Wintersonne ans Kreidefelsen Lange schatten wirft die Wintersonne über die streide- felsen von Arkona und Ltnbbenkammer, die einsiigen Wahr- Eisnebel kann der stärkste optische Wille nichts anhaben. Weift, glitzernd, glanzend, starr vor uns die See, die hnpnoti- sierte Woge, vielleicht einen Zkilomeler weit in unbestimmte Fernen reichend, dann schon wieder schwarzes Meer, aus dem die Rauchfahnen der schiffe wehe». Saftnitz, nw dao winterliche Leben nicht schweigt. Garnison, der st reidebetrieb in zahlreichen Werken, der Fähr- schissdiemt nach schweben und der beträchtliche Fischhandel lassen diesen Ort auch unter dem Lirius-Ltern nicht zur Ruhe kommen. Glowe, an der engen Lchaabe gelegen, erfrischt den Winierwanderer, der überall auf Jäger, Fischer. Bauern stöftl, die ihm, wenn er sie sür sich gewinnt, zu Ossenbarern der alt eingesessenen Bolkoleele werden. Dazu gehört mehr als ein spendierter Grog: dazu gehört lund dao merkt der Insulaner sofort!! ein ranheo, osscues Gemüt, das kein Wort wägt! Im Herbst ist in Lichow der Wald am schönsten, aber zwischen den Bodden erschaut man das innere Wesen der Insel, die mehr und mehr an die Zitstc strömt, in Eisenbahnschienen, Aulostraften, Ehaussecn zum ZdF-Bad Mukran, dao diesen Teil deo Eilandes völlig beherrscht, nm in der Prora vielen tausend Bvlkogenossen den Legen sommerlicher Ferien zu bescheren. verwunschene Oslseestädle Park von Pntbus. Die alten, ausgemauerten, tausend jährigen Eichen haben sich in leuchtende Gigantenschirme ver wandelt. die stoniseren in mannigfacher Art blaugrünen immer noch: die Rosen vor den Häusern der einstigen Residenz sind zugedeckt: sie warten ans die erlösenden Frühlingsstrahlen. Die städtc Bergen und Garz sind ruhiger denn je, der „Gan" fehlt, aus den auch der Inseln gröftte Bäder, Binz und Lettin an nnd in der Granit) warten, die zu herrlichen Ostsee- Wäldern in Eis nnd schnee geworden sind. lind andere Ltädte, die zur Insel führen: Greifswald und slralsund, haben alle scharien .stontnren, die gotischen Um risse in ihren strengen Formen an .stirchen, Dünnen, Giebeln nnd Toren verloren. Ein weifteo Häubchen, ein Lanin, ein weicher Rand setzte ihnen zierliche, schäkernde Linien aus die 7»n Jahre allen Spitzen, Zacken nnd Fenster. Lt. Nicolai von slralsund ist kaum iviederzucrkcnnen, und auch Lt. Marien von Greifswald wirkt flächenlos. Erstarrtes Meercs verwandelt eine Lommerlandschast, wie ne bekannt ist, in ein rnhigcS Lchweigcn, Warten, Bor- bereiien, strästeiammeln für die erste Märzsonne, die wieder ans dein Winterschlaf Leben wecken wird und gleichsam die Inseln Rügen, Hiddensee, Darft aus dem Dornröschen, schlummer reiht, um sic in die strahlende Pracht des be ginnenden Lommers zu verwandeln. Otto R. Gervais. Weihnachten im Pöhl-ervvebiet Immer mehr Volksgenossen benutzen die Weihnachtsfeier' tage zu einem Erholungsaufenthalt im Erzgebirge, das mit seinen weiten, weihen Hängen und verträumt in Lchncc ge hüllten Wäldern allen Freunden des Winters Ltunden nn- vergehltchcn Erlebens bringen wird. Wer mittenhincin will in das weihnachtliche Wunderland, der mag seine Lchrtttr nach dem Gebiet um den Pöhlberg lenke», an dessen Lehne sich -ie an Lage und Geschichte reiche Bergstadt Annaberg schmiegt. Gastlich sind ihre Bewohner, vielgestaltig die Möglichkeiten.von hier aus in die Winterwclt des Äammgebietes zu gelangen. Zuvor aber bietet der 838 Meter hohe Pöhlberg mit seinen kilometerlangen Skiwicsen und -hängen, mit seiner,'NOü Meier langen Rodelbahn und seiner für Lachsen einzigartigen Bob bahn mit ihren mehrere Meter hohen auSgemanerte» Zinroen genug der Möglichkeiten, dem Wintersport zu huldigcu. Sonn tag für Lonntag und meist auch Mittwochs findet an der Grenzlandschanze am Pöhlberg mit ihrem Meter hoben Anlaufgerttst Trainingsspringen statt, und am 2. Weihnachts feiertag bietet sich den Besuchern Gelegenheit. Zeuge spannen der Wetttämpse zu werden, die der Skiklub „Norweger" l8yn, einer der ältesten Lkivereine Deutschlands, in Gestalt von Lang- und Sprungläufen veranstaltet. Freunden des Eis- lauss ist Gelegenheit gegeben, ihn auf dem 60NN Ouadratm-ler grohe», ideal in einen Park eingeschlossenen Schuhtclch ans- zutiben oder namhafte einheimische stünner zn bewundern. Sämtliche Sportanlagen — mit Ausnahme der Bobbahn — sind des Abends elektrisch beleuchtet. Wer nm die Weihnachtszeit des Advents zu Füft oder mit den Brettern von Annaberg hinanswandcrt in die Dörfer des weihnachtlichen Erzgebirges, der wird voll der tiefsten Eindrücke wieder hetmkehren. Abertausend Lichter leuchten hinter den Fensterscheiben hinaus in die verschneite Land schaft, Pyramiden drehen sich im munteren Reigen, und in töstlicher Buntheit schauen den Wanderer Lichtcrengcl und Bcrgmänner an, Erzeugnisse einer jahrhundertealten, im Erzgebirge heimischen Volkskunst, die zu bewundern der -le suckier allenthalben Gelegenheit findet. Nichts Schöneres kann cs geben, als Weihnachten im erzgebirgische» Weihnachtsland. MM MN Mir o. „yuosn klarst", S123S t kdgslmöüig vchchsntlicks Absoluten m!t äen bekannten sberenrabnsilctomptssn „Sacanqorla" „Aqulkonlo" rasns mebcmol; v-öabsnibcb not Sen gcollsn Xo,cürabllton „8,Fannie" „Oorlnkbla" „ffroneonlo" „Saofgic" v. L 6ünÄi<z« vmcbduabung ob btambmg, llcsmen , unct noch Inlonörplotren in U5A. kosäokkcväwvv Auskunft onä pcoLpekio kortonlo» äucab «at»a»Ueo orio 7N»u«, o»«»a»n szo»crm»di,,nsl!o > (?> AU« Aimm. slleh. Wals., Jenlralh, Bad, ISBaxen. R.3Z-Z !LLrss»«ili kutoverleik Nrn »1»» »e». «a«»i»r»»n» 2» WUWVVVi!! VSPISNM 8!S llvenii oie llnrüM. niemeMli 1!^ -.«IQ« « l- « 1 « 0i»»a«n, »» «. ». v»i«Ich-. «N-8M m 4leu, vaulche-AIzladkt Schnees Ich er eSluhLnge Winiertrlsche 0dsr«isLSNt/>sk In echs'KkIe^-Lobsobl^ und.gald'okle» zuhertl gunillg verditusllch M-MmciNWLLL Mtneretpo»«»!»» Kurort Ouvtu dielel seinen Beluchern critlurnierdadn.Rodelbadn, Sprunalchanzen. Adlai>rlsllr«<den, gnlcs SdlgelLnd«, mSrchendasl« WInIervrachl XI««« — XlorHl» O«r1s — >»^«11»»»«»» ssiobllvk« ss«»obin,i»»ke« »n äl» Nncler» Oe!—»»!»« IS r»en IN. brbiuec d!»s.ZzÄlt38nurI?z>. «inioi'-oo8oiirvl>»N8i'vlrm>l VsfeiliIIacht5 reisen am 25. vereinber nach : «»7- ,4».- 47 »0 70- »« vigu, ir u.u ^«t», - ZIp,, 1^ 7.,^. 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