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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 14.01.1938
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-01-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380114023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938011402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938011402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-01
- Tag1938-01-14
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>uar ISSß <lben» «u«sabe Str. A F«itag, 1«. Sanuar 1938 Das Kabinett Chautemps zmültgetteten Sie Kommunisten sprengen die Einheit -er Volksfront Die erste Folge: Flucht aus -em Franken sozialdemv- die soziil- längcr im RM. 2.2» elnlchl. <7,6» «vl. Pvllgkb. (ohne Bosljullelluna«aeb.> bei gebemnal ivSchenttich. verland. Anjel-Nr. l» «p,., bei gleich,eitlo. versand d. Morgen- u. Abend-Au,gäbe Ib Npf. in Italien volle Anerkennung gesunden. Der italienische RegiernngSchcs Mussolini, ein großer Ttersrennd, bellen Energie es gelang, auch i» Italien einen ausreichenden Tierschutz zu organisieren, hat mit großem Interesse diese deutsche Sondrraktio» versvlgt. Mussolini bat seht dem Schöpfer dieses Werkes, DIplomlandwtrt FinuS in Lees- Haupt tOberbaneruj, einen nanihasten Betrag zum Anlauf von Hafer lttr bedttrstlar KriegSpserdebesitzer Überwiesen. ivnrdcn nämlich 159,8 Franken fiir ein englisches Pfund be zahlt, während der Kurs nach der letzten Abwertung rund 117 Frauken für ein Pfund ansmachtc. In dem Kursrück- gang spiegeln sich deutlich die wirtschaftlichen und politischen Störungen wider, unter denen das Frankreich der Volks front zu leiden hat. Parts, 14. Januar. Der französische Ministerpräsident Lhaulemps ist am Freitag ln den frühen Morgenstunden nach einer bewegt verlaufenen Rachlsihung der Kammer zusammen mit seinem volkssrontkabinett zurückgetreten. Die Kommunisten, von deren Haltung das Schicksal der Regierung abhing, erklärten zwar, nicht gegen das kablnett stimmen zu wollen, um die Volksfront nicht zu gefährden, stellten aber gleichzeitig eine Reihe von Forderungen, die Lhaulemps für unerfüllbar hielt. Srun-ftelnlegung für -le ersten zehn A-olfMer Mulen 3m Frühjahr 1S39 ziehen in SchneSenorün b. Plauen i. B. 8Ov A-olf Hitler Schüler ein Tie kommnnistlschcn Forderungen liefen darauf hinaus, die vielumstrittene „Pause" — d. h. das vorläufige Ruhen der verfehlte» marxistische» Sozialpolitik — auszuheben. Ta aber das Fallcnlasseu der „Pause" de» mit grösster Muhe Halbwegs ins Gleichgewicht gebrachte« Haushalt fiir das Jahr 1988 ernstlich erschüttert hätte, sah sich ChautempS gezwungen, das an die Erfüllung der neuen kommunistischen Forderungen geknüpfte Jawort der .Kommunisten zur Tages ordnung zuritckzuweiscn und den Kommunisten freizustellen, sich bedingungslos den Forderungen der Negierung zn unter werfen oder sich ihre Handlungsfreiheit zurück- » n e h m e ». Es kam zu Lärmszencn und zur A u s - setznng der S t tz n n g. In der Zwischenzeit bis zur Fort setzung der Kammersitzung reichten dann zunächst die sozial demokratischen Minister ihren Rücktritt ei». Rach dem Ausscheiden der sozialdemokratischen Minister aus dem kurz daraus vollständig znrückgetkctenen Kabinett nahm die sozialdemokratische Kammcrgrnppe eine Ent» strafte ZS/». Fernruf25241. Postscheckkonto ISÜS Dresden Vie» Blatt enthält dle amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Dresden und de» Schledsamte» beim Vberverslcherungsamt Dresden Unsere Berliner Schristleitung meldet: Ter Rücktritt des Kabinetts EhautempS wird vermutlich den Frankcnkurs weiterhin ungünstig beeinflussen.Wie bereits berichtet wurde, ist schon seit einigen Tagen eine sehr starke Flucht aus dem Franken sestznstellen gewesen. Ter Ausgleichssonds der französischen Negierung hat den Franken- inrs mit allen Mitteln verteidigt und konnte auch den Er folg sür sich buchen, das, der offizielle BörscnturS nicht wesent lich hernnterging. Dieser Erfolg wurde allerdings teuer er lauft. Nach Ansicht massgebender englischer Wirtschastsl reise belaufen sich die Stützunasverlnüc Frankreichs ans rund drei Milliarden Franken. TaS bedeutet, das, die Gold bestände und Vatulenreserven des französischen Ansglcichs- souds bis auf bedeutungslose Restbcständc zusammeuge- schrumpst sind. Gestern abend war in London ein starker Rückgang des F r a n k e n k u r se S festzustellen. ES gancilienantelgen u. Slcllengeluche Milttmeler- »eile a «ps. üiltergeb. »o — Nachdruck nur mit Quellenangabe Tre«dner Nachrichlcu. Unverlangle Schrillllück« wrrdru nickil aulbewabrt Mussolini spendet für deutsche Kriegspferde Berlin, 14. Januar. Die Ehrung von mehr als 7üüN noch in Deutschland lebenden K riegspserden und die damit verbundenen Hilssmaßnahmen sür bedürftige KriegSpserdebesitzer. durch die mehr als 22W Kriegspferde mit Haserspenden bedacht wurden und nahezu lüütt vierbeinige Veteranen des Weltkrieges in Lauernde Patenschaft genommen werden konnten, bat auch guln. Pcene-Uunmun, Milan Grojadinowitsch Pariser Devisenbörse geschlossen Parts, 14. Januar. Die Devisenbörse in Paris ist geschlossen worden, aber die Wertpapier» und Warenbörse bleibt wie gewöhnlich osse«. Weitere Mcldnnge« Seite r Besprechungen mit trifft am Sonn abend früh in Ber lin ein. Er wird Unterredungen mit Adolf Hitler. Gör- ring und Neurath führen. Sein Ausent halt in der Ncichö- hauptstadt ist aus vier Tage berechnet. Bon dort aus wird er iuS rheinisch westfälische Indu striegebiet reisen und Stätten deut scher Arbeit und deutschen Fleißes besichtigen, unter anderen auch die Krupp-Werke in Essen. De» sechsten Tag verbringt der jugoslawische Staatsmann dann in München. In seiner Eigenschaft als Ministcrpräsi- dent weilt Stojadi- nowitsch zum ersten Male im Deutschen Reiche. Aber Deutschland ist ihm nicht fremd. In Berlin hat er 1011 seine Toktorarbeit über den deutschen Staats haushalt geschrieben,' als Praktikant war er beim Preußischen Oberrcchnungshos in Potsdam tätig, und vorher hat er in München studiert: aber nicht nur Kollegs gehört, sondern gern auch eine handfeste Maß getrunken, wie er selber bekennt. Be- sonders nach München ist er später ost und gern zurückgekchrt. Außer in Deutschland hat er auch in England und Frank reich einen Teil seiner Studienzeit verbracht. Reisen führten ihn bis in die Bereinigten Staaten. Schon daö ist ein Zeichen für seine große geistige Aufgeschlossenheit, die nach möglich ster Weite des Blickfeldes strebt. Er spürt den großen Zu sammenhängen nach und wertet sie ans für Jugoslawien« Man sagt von ihm, er habe eine glückliche Hand. Die ,,glück liche Hand" ist in Wirklichkeit das Geschick des Staatsmannes, zur rechten Zeit die richtigen Entschlüsse dnrchzusühren. Als er vor 2)4 Jahren die Mintstcrpräsidenkschast übernahm, waren die außen- wie die innerpolitischc Lage Jugoslawiens asteS andere als rosig. Ja, beide waren geladen mit Spannungen, die mit dem AuSbruch gefährlichster Explosionen drohten. Zwar hatte der Ausgang des Weltkrieges dem ehemaligen Königreich Serbien einen Gebietszuwachs gebracht, der auch die kühnsten Träume der nationalen Vorkämpfer verwirk lichte. Ans dem kleinen Serbien, das völlig von den Mittel mächten besetzt gewesen war, wurde ein großer Staat, der alle jugoslawischen Stämme bis auf kleine Reste zusammen schloß. Aber vier von seinen neuen Nachbarn waren zugleich auch seine Gegner, und öfter als einmal hatte man in Bel» grab Grund, mit der Besorgnis nach den Grenzen zn blicken: „Wann gehen die Kanonen los'?" Im Inner» war der Staat, dqr zunächst de» Namen „Bereinigtes Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen" führte, belastet mit zum Teil jahrhundertealten regionalen, kulturellen und ton- sessionellen Partlkularismen, die durch Parteihader und Partetzcrrissenhett noch besonders ausgcpeitscht wurden. Dazu kam die WirtschastSkrisiS. ES bedurfte einer ungewöhnlichen Begabung, einer mit Zähigkeit gepaarten ungewöhnlichen Tatkraft und eines ungewöhnlichen Fleißes, um dieser Span nungen Herr zu werden. Stosadinowitsch, in schweren Sinn- oen vom Prinzregcnten Paul zur Lcnkung des Staates be rufen, besaß diese Eigenschaften. Unter seiner Negierung hat Jugoslawien einen bewundernswerten Ausstieg erlebt. Ge schmeidig die Zügel anziehend oder sie lockernd, je nachdem es da» Ziel der inneren Befriedung im Augenblick erheischte, ge lang cS thm, die einander widerstrebenden Stämme und Par teien aneinander heranzusührcn. Zwar ist die kroatische Frage noch nicht völlig gelöst: aber sic ist des gefährlichen Eha- rakterS entkleidet. Der Streit nm das Konkordat, der im ver- gangenen Jahre mit Heftigkeit tobte, endete schließlich mit einer Ltärknng der Regierung. Wirtschaftlich wurden die Han- delS- und Zahlungsbilanz verbessert und die LtaatSstnanzen geordnet. Aber die hervorragendsten Erfolge von Ltojadtnv- witsch lagen aus außenpolitische m Gebiet. Schon unter König Alexander hatte Jugoslawien begonnen, sich von der schließ» ng an, in der sie noch einmal ihre stete Treue zur Volksfront versichert. Dle sozialdemokratische Gruppe sei stets bereit gewesen, im Jnteresfe der Nation eine Regierung zu unterstützen, die entschlossen sei, das von der Mehrheit deS Volks gewünschte politische Programm durch- zusühren, besonders augenblicklich, da im Innern die Ver teidigung der Republik und nach außen hin die Organisie rung des Friedens notwendig sei. Die Gruppe bedauere, daß die kommunistische Partei ihre Absicht geäußert habe, sich nicht mehr der Mehrheit anzuschlicßcn. Sie bedauere auch, daß der Ministerpräsident der kommunistischen Partei ihre Handlungsfreiheit wicdcrgegcben und so die politische Aus richtung der Regierung geändert habe. Unter diesen Um ständen könne sich die Regierung nicht mehr V o l k s fr o n t re g i e r u n g nennen. Die kratische Kammergruppe habe daher beschlossen, demokratischen Mitglieder der Regierung nicht Kabinett zu lassen. k e. SleNaecleeie, w ck ittecanlwaMlck, »i r »unft und Mill!» : NU vokal«»: le cnd oeemttckMn r,,l: 1'<Nl«: r, g,i, n n, NU «Udee: w S-dilliUIUc: «i«s- nlck«, llmUU, i- N«l<daidn De,»»«- keinen «»Ipcuck, ,« ll'-U Ma,genau,--1- Moegenblall uml-hc kin herzlich willlwmmener Saft Schon Anfang Dezember, als bekannt wurde, baß der jugoslawische Ministerpräsident und Außenminister demnächst nach Deutschland kommen werde, um den Besuch des Reichs außenministers Freiherrn von Neurath in Belgrad vom 8. Juni zu erwidern, haben wir die Ankündigung mit ehr licher Freude begrüß«. Nun ist eS soweit. Stosadinowitsch, der erst vor wenigen Wochen in Nom weilte, wo er ausführliche Mussolini und Graf Ciano hatte, Berlin, 14. Januar. Am Sonnabend wird im ganze« Reiche der Grnndftein sür die ersten zehn Adolf-Hitler»Schule« gelegt werden, von denen künftig in jedem Gau je eine bestehen soll. Tie Adols-Hitler-Schule des Gaues Sachsen wird, wie schon mitgeteilt, in Schncckengrün bei Plauen im Vogtland errichtet werden. Während die Hauptfeier der Grundstein legung in Waldbroel sGa« Üöln-Aachenj am Sonnabend 1> Uhr bis 18,5« Uhr stattsiudet, werden die Feierlichkeiten von dort nach alle» anderen Bauplätze« übertragen werden. In Schneckeugrüu wird im Anschluß an die Uebertragung Rcichsstatthalter und Gauleiter Marti« Mutschman« sprechen. Voraussichtlich werden in der Adols-HiUer-Lchule des Gaues Sachsen bereits im Frühjahr 1989 die ersten dttti Adols»HUler«SchUler einzicheu. Mit dieser großen Zahl von Schülern bars die Nbols-Hitter-Sckule in Schncckengrün als eine der größten im ganzen Reich angesehe« werden. Anläßlich der Grundsteinlegung für die zehn ersten Adolf- HUler-Schnlen gibt der Inspektor der Adols-Hitlcr-Schulen, Gebietssührer Petter. Einzelheiten Uber das große iiationalsozialisttsche ErziehungSwerk der Partei nnd der HI bekannt. Erziehung nach modernsten Grundsätzen Die sportlichen Anlagen umfassen Sportplätze, Spiel felder. Hindernisbahnen, Freischwimmbad, Schwimmhalle und Turnhalle, wobei all« Einrichtungen nach den modernsten Grundsätzen angelegt sind. Für diegeistige Erziehung sind die Klassenzimmer, Arbeitsgemeinschastüräumc, Hörsäl«, Sondersäle sür Phpsik, Chemie, Biologie, Sprachen, eine große Bücherei mit Lescsaal und andere bestimmt. Der musikalischen Erziehung dient ein großer Feiersaal mit Ehrenhalle und Glockenturm, der die Krönung der ganzen Anlage bilden wird. Fiir die zweckmäßige Ausgestaltung der Musikstunden stehen ein großer Gemeinschastssaal mit Bühne und Tonfilmanlage, Mufikzimmer, Uebungsräumc für Chor und Orchester, Einzelübnngskammern, Spielzimmer usw. zur Verfügung. Dle Unterbringung der Schüler Besonderer Wert wird aus die Unterbringung der Adols-Hitlcr-Lchülcr gelegt. Die Jungen werden in größeren Gruppen der verschiedensten Jahrgänge in einzelnen Wohn- Häusern zusammengefaßt. Die Mahlzeiten werden von der gesamten Schülerschaft in einem großen SpeischauS ge meinsam eingenommen, das allen Erfordernissen der Neuzeit gerecht wird. Jedes SchulhanS bekommt außerdem ein eigenes Krankenhaus mit eigenem Arzt und Zahnarzt. Die erste Krelsburg der RS DAP 'In der Nähe der Adolf-Hitler-Schule ln Waldbroel wird gleichzeitig der Grundstein zur ersten Kreiüburg der NSDAP gelegt, in der alle Partei- und Behörden dien st st ellen des Kreise» zusammen- gefaßt werden sollen. Nach diesem Vorbild soll künf tig jeder Kreis einen Mittelpunkt für das gesamte politische Leben erhalten. »corgeulw. 8,1d,8Z>. paloartteming,Ui»d«' ,e Adenleuer*. Mack 'tteSusa. 4, H7, U» Der Earben-Seichlil» llttlnBirael.v.Ham» pülvostlellung »vi«d«' :abda.,SpLli>. .Vie«' um den gnaden g». o.Toanadn. «,10,»H e«elle.aros>« Trenlm- le gdslich. Bland« ndl. 4. 8,1», erblichen vperell, aaa c. godannes Keefteu. gugelatten. 8,1», zH mn Brigitte Avineic cs.. Spaivarsl. »Lied«' >1 Wald», mtt PaA
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