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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 18.01.1938
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-01-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380118019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938011801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938011801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-01
- Tag1938-01-18
- Monat1938-01
- Jahr1938
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 18.01.1938
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Familienen u. Stellengeluch« Millimeter- «eil« 6 «pt. Miierged. »0 «ps. — Rachdruck nur mit Quellenangabe Dresdner Nachrichten. Unverlangt« Lchriltftück« »erden nicht aulbewadrt «M. ,.»0 einschl. I7,«o Ups. »oftgeb. t-dne Poft,usteNnng»geb.> bei Ilebenmai wSchenUtch. verland. itinjel-Rr. ra «vs., »et gleich«^tig. verland d. Abend- n. Morgen-Ausgabe lb Npl. druck u. Verla,, Ltepsch » Aetchardt, dreeden-A. l, Marie«, stra-e ZS/12. Fernruf 252-1. Postscheckkonto loüS Dresden Vie« Blatt «nthLlt die amtlichen Bekanntmachungen der Amtotzauptmannschaft drerden und dra Schtedoamte» beim «Vberverstcherunggam« Dresden „ZusamMlmbelt auf Mn Mieten" Das Ergebnis -es Stoia-in-witschGesuKeS Berlin, 17. Januar. Ueber die Gespräche, die der jugoslawische Ministerpräsident und Außenminister Stojadlno- wttsch mit den führenden Männern de» Dritten Reiche» in Berlin hatte, wurde eine Verlaut barung herausgegeben, in der zum Ausdruck kommt, dah die Besprechungen in aufrichtiger Freund schaft geführt wurden und die Richtigkeit einer engen Zusammenarbeit beider Länder auf allen Ge ¬ bieten bestätigten. ' Der amtliche Bericht hat folgenden Wortlaut: Während seines Aufenthalts in der Reichöhauptstadt hatte der jugoslawische Ministerpräsident und Minister des Auswärtigen, Dr. Stojadinowitsch, mehrfache Unterhaltungen mit dem Reichsmtnister des Auswärtigen, Freiherrn von Neurath, ttber alle Fragen, die die beiden Länder gemeinsam betreffen, sowie über Fragen der allgemeinen Politik. Ferner sanden eingehende Unterredungen mit Ministerpräsident Generaloberst Göring sowie mit einer Reihe anderer führender Männer von Staat und Partei statt. Der heutige Empfang durch den Führer und Reichskanzler schloß diese Gespräche ab und bot Gelegenheit zu eingehe n- - - r, vertrauensvoller Aussprache. Lief« Gespräche, bi« in einer Atmosphäre »nsrichtigkr Krepntschast und «olle« BerftändnisteS »tir hie beiderseitigen »Attisch«« Auffassungen geführt wurde«, bestätigte« erneut, dost -mischen de« beide« Länder« di« Voraussetzung«» für «in« danernd« Frenndschast und eine de« Frieden EnropnS dienende Zusammenarbeit aus allen Ge» bleie« gegeben find. Aus beide» Seite« kam der sefte Wille -ui« Ausdruck, diese glückliche Entwicklung der beutlch-jugo» slawische« Beziehung«» auch i» Zukunst in jeder Weise zu sie» er». Uben-tafel beim Sichrer und Reichskanzler Berlin, 17. Januar. Zu Ehren des Ministerpräsidenten Stojadinowitsch fand beim Führer und Reichskanzler am Montag eine Abendtasel statt, an der außer Stojadinowitsch und seiner Frau die Be gleitung des Ministerpräsidenten, die Mitglieder der jugosla wischen Gesandtschaft mit ihren Damen sowie die Reichsmini ster, Reichsleiter, Vertreter der Wehrmacht, des Staates, der Partei und der deutschen Wirtschaft teilnahmen. ..... . * Der jugoslawische Ministerpräsident Stojadinowitsch wird am DienStagvormtttag der LusllriegSakademie in Gatow eine» Besuch ävstatten. D-ün begibt sich Stojadinowitsch nach Jüterbog »um Truppenübungsplatz, wo nach einer Beslch- ttguug der A rti ll« r ie «in Frühstück im OfstzterSsaal der Artillerieschule Jüterbog stattfindet. Um 11.30 Uhr tritt der jugoslawische Staatsmann die Weiterfahrt nach Jüterbog- Damm zum Besuch des Jagdgeschwaders Richt hofen an. Rach einem Tee-Empfang im OssiziersHeim des Fliegerhorstes Jüterbog kehrt Stojadinowitsch um 17 Uhr wteder nach 'Berlin zurück. Am Abend des gleichen Tages wir- er einer Ausführung der Oper „Tristan und Isolde" in der StaatSoper beiwohnen. Sürst Men-erg zerschlügt eln Meltszeichen -es Reiches Zwischenfall in Wien - Antersuchunv -urch -ie österreichische Revteruns etngelettet Wie«, 17. Januar. Wie «an erst jetzt erfährt, wurde am Sonntagabend in Wie« ein Anschlag gegen et« Hoheitszeichen d«S Dentfche« Reiche» ansgesührt. Als Täter wurde Kürst Ernst Hohenberg, ei« Sohn des ermordeten Erzherzogs Franz Ferdinand, polizeilich feftgeftellt. Auf dem Getreidemarkt im 1. Wiener Bezirk beftrrdet sich die Generalvertretung der Deutschen Reichsbahn. Am Hause ist ein Schild angebracht, das auch das Hoheits zeichen des Reiches trägt. Am Sonntagabend nun zertrümmerte plötzlich ein Mann mit einem Stock das Schild. Futzgänger hielten den Täter fest, bis die Polizei verständigt war, die den Namen des Täters fest stellt«. Dabei ergab sich, dah man es mit Fürst Ernst Hohenberg zu tun hatte. Nach Feststellung seines Namens wurde er aus freiem Kuh belassen. Die deutsche Gesandtschaft hat, nachdem sie von dem Bor fall erfuhr, sogleich im Bundeskanzleramt Protest erhoben. Die österreichische Regierung erwiderte, daß sie sofort eine Untersuchung der Angelegenheit eingeleitet habe. Der Vor ¬ fall werd« unter voller Berücksichtigung des Umstandes, dah es sich um die Verletzung des AmtSschtldeS einer reichSdeut- schen amtlichen Stell« handele, geahndet werden. Fürst Ernst Hohenberg ist ein Sohn des in Sarajewo im Jahre 1914 ermordeten österreichischen Thronfolgers Franz Ferdinand, besten beide Söhne, da er morganatisch mit einer Herzogin von Hohenberg verheiratet war. den Titel Herzog bzw. Fürst Hohenberg führen. Keine Ve-evmms Schufchntss-So-za Wien, 17. Januar. Die Amtliche Nachrichtenstelle teilt mit: Die kürzlich in ausländischen Blättern veröffentlicht« Nachricht, Bundeskanzler Dr. Schuschnigg habe in der Zeit zwischen dem 7. und 0. Januar am Semmering eine Begegnung mit Ministerpräsident Dr. Hob za gehabt, ist unrichtig. Bundeskanzler Dr. Schuschnigg hat in letzter Zett den tschechoslowakischen Ministerpräsidenten überhaupt nicht gesehen.. Sntttstaatssekretür Llov- -MW unseren Luftschutz Bon Generaloberst Görtns etn-ela-en - Drett-stzer Besuch tn Berlin Berlin, 17. Januar. Auf Einladung des Reichsministers der Luftfahrt und Oberbesehlshabers der Luftwaffe, Generaloberst Göring, wirb tn der Zett vom IS. bis 22. Januar der UnterstaatS- sekretär des englischen Home Office, Lloyd, tn Begleitung -eS englischen Major» Kraz er verschiedene deutsche Lust schutzeinrichtungen besichtigen. Der Unterstaatssekretär wird u. a. die Reichsanstalt für Luftschutz tn Berlin sowie die. LanbeSgruppen-Lustschutzschule des RetchSlustschubbundeS tn Löcknitz besuchen. Ihm werben ferner öffentliche Sammel schutzräume der Stadt Berlin sowie anläßlich einer Besich tigung des RetchSlustsahrtmtnistertum» die dortigen Schutz räume gezeigt werden. Ebenso wir- dem englischen Unter- VaatSsekretär Gelegenheit gegeben werden, bet der DTGTS AG in Oranienburg Lnstschutzetnrichtungen kennenzulernen. Deutsche OsMiersa-or-nunv tn Warschau Warschau, 17. Januar. Am Montagmorgen traf eine Abordnung deutscher Ossi- zier« unter Führung des Kommandeurs der deutschen Krieg», akademie, General d. Inf. Liebmann, zu einem Besuch . in Warschau ein. Zu ihrer Begrüßung batten sich auf dem Bahnhof «ingtsunben: Major Vgorkiewic», der »er deuischin Mtlttärmisflon als ständiger Begleiter »ugetetlt worden ist, und zwei weitere Majore aus dem KrtegSministertum und dem Generalstab, von deutscher Seite der deutsche Militär- attachö tn Warschau, Oberst von Gtudnttz, sein Vertreter und Botschaftsrat von Wühltsch. Am Vormittag legte General Liebmann am Grabe de» Unbekannten Soldaten tn Anwesenheit de» Warschauer Stadt, kommanbanten einen Kranz nieder und stattete anschließen dem KrjegSmintster, General Kasprzycki, dem ersten Vize- krteg-minister, General Gluchowski, und dem Chef des pol- Nischen Generalstabes, General Stachiewtc», seinen Besuch ab. «tchelm Aftchuer bst Ruft i Berlin, 17. Januar. ReichSerziehungSminister Rust empfing am Montagvor- mittag im Arbeitszimmer seine^Ministerium» den National- Preisträger Dr. Wilhelm Filchner, der tn Begleitung feiner Tochter Erika und des AmtSletterS Leutbosf vom Volks- bildungswerk der DAF erschien. Der Minister unterhielt sich mit dem Forscher längere Zeit eingehend ttber seine Tätig, kett und deren Auswertung. Meere un- Mächte Man muß schon ein halbes Jahrtausend zurückgeh«», um ein« Zeit zu sinden, die von geistigen Revolutionen un materiellen Spannungen, von Neuwertungen und Um» kehr uu gen weltpolitischer Machtverhältnisse so erfüllt gewesen ist wie die unsere. Die kümmerliche, eng stirnige Nachkrtegsdiplomatte, die anderthalb Jahrzehnte lang die europäische Politik beherrschte, wurde abgelöst von einer neuen Epoche, an deren Schwelle die Revolution des Nationalsozialismus steht. Heute ist in der Weltvolittk wieder alles in Fluß. Nm Räume und Meere, um Rohstoffgebtete und Absatzmärkte wird erbittert gekämpft. Die Mittel, mit denen dieser Kampf auSgetragen wird, sind verschieden. Der Kaufmann und der Finanzgewaltige, der Farmer und die BergwerkSgesellschaft sind daran beteiligt. Im Hintergrund aber steht das Gespenst kriegerischer Verwicklungen, die noch immer das gewichtigste Wort im Kamps um Lcbensräume und Machtsphären gesprochen haben. Etwas mehr als zwei Jahre erst sind vergangen, seit Mussolini italienische Truppen tn abessinisches Gebiet ein- marschieren ließ. Und doch umfassen diese zwei Jahre welt politische Entwicklungen und machtmäßigc Verschiebungen von ungeheurer Bedeutung. Die schlummernde Kris« des britischen Weltreiches ist zum offenen Ausbruch ge, kommen. Englands Vormachtstellung im Mittelmeer ist er schüttert, und eS erscheint unwahrscheinlich, daß sie jemals Ur ihrem alten Umfang wiederhergestellt werben kann. Ein neues Imperium ist «ntstanden, das an die stolze Traditio» des Römischen Weltreiches anknüpst und das sich für die gärende arabische Welt als starker Magnet erwiesen hat. Seit dem Abcssinienkrtcg haben wir wieder eine Wcltvolttik, die diesen Namen verdient. Alles ist ausgelockert, es stürzen alte Götter, und neue Ideale werden aufgerichtet. Die papierenen Mauern, mit denen die in Reichtum un- Besitz müde gewor denen Staaten das Bestehende für lange Zeit schützen wollten, sind überall eingertssen. Innerhalb von zwei Jahren mar schierten über die Grenzen von Abessinien italienische Soldaten in ein neues Imperium und japanische Soldaten über den Jangtse und den Gelben Fluß tn einen neuen LebenSraum. In beiden Fällen sind die Besitzenden, die Satten, die etwas zu verlieren haben, unsanft aus ihrer Ruhe geschreckt worden. Im Mitt«lmeer und im Pazifischen Ozean hat England einen Krieg verloren, ohne daß ein Schutz gefallen wäre. Aus der kontinentalen Epoche der Weltpolitik, die seit der Versenkung der deutschen Flotte in Scapa Flow datiert, ist wteder eine maritime geworden. Auf den Weltmeeren ent scheidet sich aufs neue das Schicksal der Weltmächte. Nicht an der uneinnehmbaren Steilküste von Dover, sondern am Suez kanal und tn Singapur ist das Weltreich der Engländer tödlich zu treffen. Was uns das alle» angeht? — Sehr viel! Da» weltpolitische Handeln Adolf Hitlers hat uns Deutsche von der zermürbenden Enge einer zerrissenen Jnnriwolittk befreit und den Blick wieder in die Weit« gerichtet. Endlich ist für Deutschland die Zett gekommen, wo auch der einfache Mann weltpolitisch denken lernt. Was dem Engländer seit den Tagen der großen Elisabeth Selbstverständlichkeit ist, wurde den meisten Deutschen erst 30V Jahr« später geschenkt: der Sinn für weltpolitisches Denken und Handeln, der Blick für die großen Zusammenhänge der internationalen Politik, Für dieses weltweite Denken vermitteln die gegenwärti, gen Vorgänge im Kernen Osten den lebendigsten Anschauungsunterricht. Wie Mussolini die Stund« für fein afrikanisches Unternehmen genau berechnet hat. so sind auch die japanischen Gewehre an der Marco-Polo-Vrttcke in Peking keinen Tag zu früh un- keinen zu spät losgegangen. Japan weiß, daß ihm heut« niemand ernstlich gefährlich rverden kann. Die Männer tn Tokio waren in der Lage, bei der Aktion gegen China «inen Krieg mit Sowjetrutzland, ja mit England und den Bereinigten Staaten tn Rechnung zu setzen. Der bisherig« Verlauf des Krieges in China hat die Richtigkeit AK ekr. «eräen gebeten ibre Verteilung kür «len dlonat vedruar dir »Merten» vorrunekmen, nur sann baden »Ie öle «Ickere Qevükr, clie vreröner -tack'>cbten jeäerrei» pünittliek uns obn« Unterbrechung auch im neuen -sonst ru erkalten V
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