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Dresdner neueste Nachrichten : 30.03.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-03-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193403304
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19340330
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19340330
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1934
- Monat1934-03
- Tag1934-03-30
- Monat1934-03
- Jahr1934
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 30.03.1934
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Se» 4 Bresdn^ f-Wtts-. R>. MSr» l-54 «7» Aus Stadt und Land Beschlüsse -es Rates Der Rat zu Dresden nahm «n seiner gestrigen Sitzung Kenntnis von der am Montag durch bi« Stadtverordneten vorgenommenen Wahl des zweiten Bürgermeisters Vr. Kluge und des ehrenamtlichen VtadtrateS Mangler. Die seierliche Verpflichtung und Einweisung der Gewählten sollen in der nächste» Ratssitzung am 3. April d. I. stattsinden. Der »tat beschloss nach dem Vorschlag« des Ober bürgermeisters, die Mustkinstrumenteusteusr vo» 1. April 1984 ab nicht mehr zu erheben. Der Au», fall wird im Haushastplane durch Mehreinstellung bei dem Konto RetchSsteuerüberwetsungen sEinkom- mensteuer) gedeckt. Die Abgabe von Bolksküchenessen soll mit Wirkung vom 13. Avril d. I. ab so geregelt werden, bah dem ossensichtlich t» weitem Umfange getriebenen Missbrauch mit -en vom Wohlfahrtsamt ausgegebcnen Essenmarken endlich Einhalt getan wird. Trotz fortdauernder Ueberwachnng der Küchen durch Kontrollorgane und Polizei werden die Mar ken wciterveräußert und damit dir Stabt erheblich geschädigt, deren Zuschüsse für die Volksküchen jähr lich nahezu 400 600 Mark betragen und damit zum großen Teil in die Taschen Unberechtigter slieben. Dolche» Markenhandcl wird man damit unterbin den, daß diejenigen vom Markcnbezng ausgeschlossen werben, die sie nach den Ersahrnngen de» Wohl fahrtsamtes nicht brauchen, da» sind in der Sanpt- sach« Verheiratete, die in der Regel ihr Mittagessen zu Hanse zuberciten, annehmbar Marken ans Drängen andrer entnehmen, aber nicht einlSsen, sondern Weiterverkauf«». Die Berechtigung zum Be züge von Bolksküchenessen wird also, wie.in andern Städten auch, vom 13. Avril 1984 ab nur noch den Alleinstehenden mit eigenem Han Sh alt eingeränint,' nur in besondere» Härtesällen werden künftig aus Antrag VolkSküchenanSivetsr auch an Verheiratete »nd Alleinstehende ohne eigenen Haus halt abgegeben, die keine Kochgelegenheit haben. Der Preis der Mahlzeit ist 23 (bisher 22) Pfennig, wozu die Stadt 5 Pfennig zu- schicsit. Dafür wirb die Fletschmeug« für jede Portion fast verdoppelt werden. Mit der Einschränkung des Kreises der Bezugs berechtigten werden auch die Bestrebungen unter stützt, die Frau und Mutter wieder an den Kochtopf zu bringen »nd gleichzeitig dem Einzel handel ein gewisser Kundenkreis neu zugcsllhrt, der sich bisher auf öffentliche Speisungen verlassen hat. Die Ersparnisse, die voraussichtlich durch Eindämmung deS Mißbrauch» von Volksküchen- marken erzielt werben, sollen zur Erweite rung der sehr segensreich wirkenden Kchulkinberspelfung verwendet wer den. Man wirb diese Speisungen, dir jetzt erst nach de» groben Herten begannen, schon sofort einflihren nnd danach im Sommer Mi 4000, im Winter, wie vidher, 6000 Schulkinder speisen. Hierzu werben anher de» Volkoküchenersparnissrn »och ans dem für gemeinnützige Zwecke bestimmten Reinerträge 1032 des Vieh- nnd Achlachthosc» 50 000 Mark, »nd ans ebenso zu verwendenden llebcrschiisscn der Grund renten- nnd Hypothekenanstalt 14 OVO Mark zur Ver fügung gestellt. Hierzu ist noch Veschlnhsassung der Stadtverordnete» erforderlich. plakattvett-ew«- der Ausstellung ,August -er Starke 1S3L* m. Die Stadt Dresden Kat den Betrag von KOO zur Verfügung gestellt für eine ergänzende Prämi- ierung der damals eingelandten Plakatentwttrse. Die Künstler, welche sich im vorigen Jahr an diesem Wettbewerb beteiligt haben, werben gebeten, ihre Plakatentwlirsc bis »nm 7. April im Städtischen " "" " ^nt, LeiinStraßc, einzultesern. Ent- bis zu die em Tage nicht eingegangen find, können nicht bcrücks chtigt werden. Ausstellungsamt, würfe, welche bi Die Entwürfe für den Plakatwcttvewerb 1934 müssen in der Woche nach Ostern abaeholt werben. Für nicht abgcholte Entwürfe kann keine Garantie übernommen werden. Der Entwurf des städtischen Haushaltplanes Veradschiedung -mch die Stadtverordneten am Oonnerstagadend - 1104S04 Mark Fehlbetrag — Oie Gia-t erwirbt den Zoo Am Donnerstagabend werden bl« Stabtverord- neten wieder «Ine Sitzung abhalt«». Die umfang reich« Tagesordnung enthält «ine Reih« wich tiger Punkte. So wird man sich u. a. mit d«r Auf» ltlfang der -8. BslkSschal« «nterm 81. März 1934 und der Unterbringung ihrer Lehrkräfte und Schüler in benachbarten Schulen beschäftigen. Dagegen soll die jetzt in zwei verschiedenen Sckulgrnndftttcken unter gebrachte 4. MädchenberasSschul« von Ostern 1984 an in daS Gebäude der bisherigen 58. Volksschule ver- legt werben. Weiter werben sich die Stadtverordneten mit einer RatSvorlage beschäftigen, die die Errichtung vor städtischer Kleinsiedlung«» für Kinderreiche in Omse witz und Mockritz vorsteht. Schließlich schlägt der Rat den Stadtverordneten vor, einen Kaufvertrag über den Erwerb -es Zoologischen Gartens zu genehmigen, die zum Ankauf erforderlichen Mittel aus der Anleihe zu bewilligen und die Verwaltung des Zoo einer BetriebSgesellschast m. b. H. zu übertragen, dir Mit 50000 M. Anteilen zu bilden ist. An Aussicht genommen ist, -ah diese Anteile mit 85 000 M. von der Dtadtgemetnbe, 10 000 M. von ber Drewag und SOOO M. von der Dresdner Straßenbahn-AG. gezeichnet werden. Die Anteile der Stadt sollen aus den Ueberschüssen der Sparkasse des Jahres 1033, die z» gemeinnützigen Zwecken zur Verfügung stehen, bewilligt werden. Der wichtigste Punkt ist die Verabschiedung de- Sau-Hal<plan- kür LaS Rechnungsjahr 1834. Die Vorberatungen des StadtverordneteuvorstandS, de» Finanz-, des Verwal- tnngt- und de» RechtSauSschnsses sind gemeinsam mit dem Rat vor einigen Tagen abgeschlossen worden. An den schon früher von Uns wiederholt veröffentlichten Abschlnhzahlen hat sich kaum etwas geändert. Nur Innerhalb einzelner Konten treten Verschiebungen ein, über die auch bereit» berichtet wurde, so durch den überall mit Freuden begrüßten Wegfall drr Musik- instr«ment«nstenrr. Rach dem HauShaltplanentwurf belaufen sich dt« Ausgaben auf 107 814 830 M. di« Einnahmen auf 100 709»rSM. der Aehlbetrag ans 1104 904 M. Unter dem verflossenen System mit seinen „deckungslosen Masscnbcwtlttgungen" wär man an viel höhere Fehlbeträge gewöhnt, so z. V. 1832 10 308 900,08 Mark, und 1938 9 212 472 M. Man hosst fetzt bet der Stabt, den errechnete» Fehl betrag 1934 von 1104 904 M. durch eine Verringe rung der WohlfahrtSauSgaben ober durch erhöhte Steuercingänge noch auszngletchen. * In dem tiuheren Ausbau bcS HaUShaltplaN- entwurfS sollen besonder» die Veränderungen durch di« Einwirkung der Vtrwaltnngs- neuordnung ins Auge. Zu bemerken ist weiter, daß im Entwurf die Mieten für Räume der städtischen Geschäftsstellen in stabletgcnen Grundstücken von 140 auf 110 Prozent der Friebensmtetc herabgesetzt wurden. Fm allgemeinen ist aber der Hauöhaltplan- «ntwnrf 1934 in bezug ans seine« Ausbau nnd sein« Gliederung in der gleichen Welse ausgestellt worben wie in -en Vorjahren. Insbesondere ist Im Interesse dir nach langjährfaen «emllhuugn, endlich -erkies- geführten VerglelchchartM der Haudhaltplän« all«» größer«« deutfchen Städte und mit Rücksicht ans dt« Grundsätze der Reichsftnanzstatistik eine Zusammi»- legung von HauShaltplankont«n auf der Grundlage der neuen Stadtämter noch nicht vorgenommen worden. Die unterm 20. März 1933 erlassene Sächsisch« Se- meindestnanzverordnung hat einig« Abw«ichung«n von den bisherigen Gepflogenheiten mit sich gebracht, so beim Stellenplan für Angestellte und bei -er Einstellung der Besoldungen der Beamten. Neu tst bi« Stille «ine» Adjutanten d«S Ober- Vürgermetster». Bei d«r Steuerabteilung ist ein« Steigerung der persönlich«« Ausgaben infolge Per- sonalvermehruna eingetreten, di« bedingt ist durch di« Zunahme der BesreiunaS- und Erlaßaesuch« stnsbe- sondere bei der MletzinSsteuer). Diesen Mehrausgaben stehen höhere Steuereinnahmen gegenüber. Die B«ihilf« an das Philharmonisch« Orchester soll .»»» 3009 M. aus S3 000 M. erhöht »«»den. Bei der Unmöglichkeit, den HauShaltplan 1934 trotz der erkennbaren Entlastung bet der Wohlfahrts pflege und beim Tchnldeiidienst zum Ausgleich zu bringen, muhte ein Posten in Höhe von 2 70« 000 M. als Sondertilgung der Drewag, die diese im Lause Le» HaushaltjahreS 1934 aus anderweit nicht benötigten Abschreibungen aus ihre langfristige Anleiheschuld machen wird, dem Stadthaushalt znaesührt werden. Dieses Verfahren ist von der Kreishauptmannschast schon einmal lim Fahre 1982) genehmigt worden. Neu Ist ein Betrag von 400 000 M. al» Triltilgung de» Fehlbetrag» der Rechnung über den »«adthauShalt 1983 eingestellt worbrn. Allein 798 000 Pt. mußten stir erhöhte R uh e g« h a l t S a u s we n du » g c n für abgrbaute Beamt« anf Grund des G«s«tz«s zur Wiederherstellung des Verussveamt«niums und der neuen Geschäst-einteilnug bet Ser Stadtverwaltung vorgesehen werden. Las Konto außerordentlich« und «nvorhergesehene Ausgabe ist vo» 800 000 M. im Vorjahr« auf 600 000 Mart erhöht worden, da angenommen wirb, daß sür noch nicht voraussehbare wirtschaftliche und kulturelle Zwecke in verstärktem Maße Mittel bereitaestellt wer- den miissen. Auf dem Konto Arbeitsbeschafsnng stehen 760 000 M.. die dazu dienen sollen, einmalige Aus gaben sür Arbcitsveschafsiing, die nicht durch Darlehen gedeckt werden können, zu bestreiten nnd dadurch ^ur Verminderung der Arbeitslosigkeit beitragen. Die Einnahmen im Marktwesen sind um rund 50 000 M. zurückgegange», da neuerdings von Straßenhändlern im Nmhcrfahren Gebühren nicht mehr erhoben werden dürfen. Der HauShaltplan des GÜntzbadeS glich sich im Voriahre aus. Fetzt erfordert er einen Zuschuß von 159 570 M. Tie Verschlechterung beruht auf Minder einnahmen infolge geringeren Besuchs. Di« Feuer, schutzstcucr im HanShaltsahr 1988 wirb Mit 10 M. für 1000 Vrandeinbciten erhoben. Für da» Fahr 1034 ist erstmalia die Veranschlagung unter Zuarundelegnng der im Fahre 1983 erhobenen BrandverstckerungSbci- trägc vorzuuehmru. La die BrandversichcrnugSbci- träge im Fahre 1933 nur mit 75 Prozent des Normal- TäusendsäNbeitragS erhoben werden, ist eS »otmendia, die Feucrschnnstrnrr ans 98 Prozent der im Fahre 1933 erhobenen BrandversichernngSbettkäge fcstznsetzrn. Lieser Satz entspricht 78,5 Prozent -eö Normal- Tansendsatzbeitrageö nnd IS,SO M. Feuerschubsteuer sür 1900 VersicheruugS- «tuhelteu. 99090» för die Lmde-theater m» v«it«y, M» die LaAdeötHeatsr siyh 666660 «. g«««»ber 8647« M. t« Jahr« 1»« »or. «efshe«. SS tst »itzetetlt morde«, daß sich der »»« der Stadt zu tragende Zuschuß »sranSflchtlich aus 979 980 Ma»» erhöhe« werde. Das Stadlsim«,amt «iS sich «tuer Erhöh««« über »0986» M. htmmS wid«rf<tze«. Für den Betrieb ber Springbrunnen sind 5000 M. verettgestellt worden, nachdem diese einige Jahre ganz oder teilweise sttllgelegt waren. Beim Konto Fürforaeamt konnten, der sinkenden Zahl der unterstlltzten WohlsahrtSerwerbSlosen ent- sprechend, nur noch 8,5 Millionen Mark als R«ichshilfe zur Erleichterung der WohlsahrtSlasten eingestellt werden. Beim Konto Schulbcndienst nnd Vermögens« ertrilgntsfe Ist die Dividende -er Drewag nm 250'000 Dt. höher als 1933, mit 52SOOOO M., eingestellt. Der HauShaltpla» der GruuLrenten- »nd Hypo- theken-Anstait der Stabt Dresden wird sür daS Rechnungsjahr 1934 mit 2 374 437 N. abschließen. Die Av<ga-en für -en Gchul-endlenst -«lause« sich aus rund 13,1 Million«« Mark) gegenüber 19,7 Millionen Mark im Fahre 1983. «0» -e« Ausgab«« cutsalle» 8,8 Millionen Mark ans Til- gung «nd 9,8 Millionen Mark «ms Berzinsung, Agio, VerwaltungSkasteubriträge, EiulösuugSoergütuuge« und sonstig« Unkostrn. Die Ausgaben sind deshalb so niedrig, w«il durch die Ueschlüsi« der Gläubiger, »ersammlungender Stadt sür ihre Anleihe« «nd Gchatzaaweisunge« di« über 4 Prozent hiuansgehenden Zinse« gest«nd«t und di« Tilgungszahlungen ausgesetzt worden sind, wäre« dtes« Erleichterungen sür die Stadt nicht eingetreten, müßte« 1984 an Zins«» 1694 247 M. und an Tilgung«« 11611489 M. mehr ausgebracht werden. Der Fehlbetrag würde sich 1984 also um 13 868 697 M. erhöh«». Das VermSgen -er Gta-t Nach der Gemeindestuenzverorduuug «am 29. März 1636 ist dem HauShaltplan «iue Vermögens, »nd Schuldeaübersicht brizusügrn. Nach dem Sta«de »0« 81. Mär» 1888 betrug da» Vermög«« drr Stadt gemeinde Dresden einschließlich Schulbrzirk sverwal- luugsvermögen und Ftnanzoermögen) 88» 098 272,94 M. die Schulden betrugen 278 984 926,21 M. das Reinvermdgen frigtnes Kapital) >78 640 846,78 M. LaS bedeutet b«i «iuem Uetnuermvgeu von 888 418 799,78 M. am 81. Mär, 198> eine Verminderung »,N 47878 488,08 M. Die Gesamtsumme des Grnnbbesitzes einschließlich d,S Schulbezirk» beläuft sich aus 884 218 881,80 M. — Zuganschluß Berlin—Dresden—Nab Schandau. Der Werktagsvcrsoncnzng Nr. 445» (Dresden—Bad Schandau) — ptanmäßige Abfahrtszeit in Dresden Hbf. 19,80 Uhr — wirb von jetzt an ans den Eilzng Nr. o« iBcrlin —Dresden) — planmäßige Ankunftszeit in Dresden Hbf. 19,8t Uhr — in Dresden Hbf. warten, wenn der Eilzng pünktlich ankommt. Reisende aus RichtuiiSVerlin haben dadurch die Möglichkeit, sofort nach Pirna—Bad Schandau weiterzusahren. — Den Ausbau des FohanneSringS betrifft eine Bekanntmachung im amtlichen Teil bietet Auslage. — Fahresladetientag 1934. Der FakreSkadetten- tag findet am 7. April in der Fufattterteschnle lehe- maliges Kadettenkorps) statt. Die Gedenkfeier tu der Turnhalle beginnt I8ö) Uhr. — Wiebereiustihrung der Postzustelluna an Sonn« und Feiertagen tu Bayern. Av 1. April wird in Bayern die Postzustellung an Sonn- und Feiertagen wieder eingcführt. dis auf Briese, Postkarten, eilige Drncksäche«, Btiefpäüchcn u»d Zeitungen beschränkt tst. — Frauenkirche. Am 1. Osterseicrtäg früh 6 Nvt veranstaltet die VolkSmissionartickc Bewegung Sachsens in der Frauenkirche eine Ansetftehttügöfettt unter Mitwirkung des freiwilligen KirchenchoteS. An. spräche Pfarrer Schuknecht. — Schwerhörig« hören. Die Ortsgruppe des NelchSbUndes vck Schwerhörigen hat in Wölfnitz ein« Thenteraüfsithrnng geboten. Diese Veranstaltung sollt« ein Bertlich sein, ob Schwerhörige jeden Grabes mittels einet Btelhöranlage einer rhtatetäussührüng folgen können. Ausgeftthrt wurde von der Volksspiel- kunstgemeinschast „Humor" da» historische Spiel von der Anna-Lis«. An dieses Gelingen dürfen die Schwer- hörigen wohl die Hoffnung anknilpsen, bald wieder einmal eine Theatcrnussüyrung zu rnjeben. - Aelchsbund -bem. PtllichemnNtvr SpeetsiZle«»». 80. Plär» IS Nb« Li>iloni«k»n«crt Sco Rücksbundorchclicr» im Geivervennils, sttiiig iisift mun Ktivuino in v «tprit Keaonnone 3v,^rti)«u Ouurrtioiüurk!» ul> »da 1« ) 10, )<keitill>,ie«- istoivi >» ßl»t,-a-ßit,d O,«tlItN-L tt, Si»fi«Z»t.«öo 4» - kdlason 4M4 Volksiümliche Musik Drei Veranstaltungen, die Gelegenheit geben, dte Sach« einmal von der soziologischen Sette her zu b«s«h«n. » France» So le mann und Paul Schöfslek geben tm Künstlerhaus «tuen Lteder-undArien- abend, der Saal tst reckt gut besitzt, sehr elegantes Publikum, begeistertes Puvllkum. Dt« beiden Konzert- geber beschränken sich in der Hauptsache darauf, Be kanntes in Erinnerung zuritckzurusen, FtanceS Sole- mann singt von Schubert u. a. das ,Heidenröslein", Schöfsler von Schumann -I« »HrübUngSnacht", dt« Sängerin von Brahms da» „Mädck«nltrd , de» Sänger von Wolf den „Freund" und als Dreingabe natürlich da» .Heimweh". Dagegen tst nichts zu lagen, Man Hai Muße, das Gesangstrchuische zu studieren, bet der Sopranistin «in« gewisse Sprödigkeit der Stimme fest- znstellen, aber gute Schul« und milstkaltscheö Emo- finden, bei dem Bariton dt« herrlich« Stimme, die voll- endet« G«sang»kunst lnur dt« Angleichung -es U an O 4m Forte muß als kleiner Schöns),ttSFbler vermerkt wrrbrn), die Wandlungsfähigkeit des VorttagS, Li« den geborenen vtthnensänger erkennen,läßt. Aber mehr interessiert uns in diesem Augenblick -aS Publikum, das begeistert mltgeht, daS die Ankün digung des „Heimweh" mit Beifall begleitet, Man sieht, das Lied tst „volkstümlich", e» ist ins Volk ge- »rungen, wobei allerdings beachtet werden muß, -aß tu dttsem Fall „Volk" «tu begrenzter vegrMst, ledig- ltch Li, .Henner" bezeichnet, also nur «inen Ausschnitt au» dem „Volk". Volkstümlich, b. y. aus weitere Kreis« »«rechnet, ist ta auch dt« Tradition geworden« Verbindung von vi«d«rn mit Opernarten, mit d«r«n Vortrag sich France» Eolrmann beherzt auf das schwanke Seit der Koloratur«» b«gab. lFn -er Nachzeichnung de» VkchrsterpartS könnt» sich dt« schon vvkher bewährt« ptantsttsche Kunst Hirvrrt Stock» vesonder» entfalten.) » An «tu sie! brettere» vubltkum wendet Nch Her mann « mvr 0 stu » mtt seinerunt«n F 0 lg«" von neuer Haudmuftk für Volkdtnstrumente, bi« am späten LtenStagnachmi' 'q im Mttt»ld«utfch«n Rundfun 7 aus der Schrift »rausaeführt wurde. E» hat tn letzter'tckt au versuch«« gefehlt, dt« vottAtnstrument«, a.v -ither, Mandoline, Gitarre, vandsn«on, »falousähtg" zu machen, arteigene Musik zu komponieren, dte dte Spieler unabhängig «acht «0« den schauderhaften Bearbeitungen klassischer und dem süßlichen Kitsch der Saloumusik. Gottfried Rübingrr und Hugo Herrmann sind dem junge» Leipziger Kom ponisten dabei «orausgegangen. Diese „Bunte Folge" ist eine hübsche vauern- Sutte, in der der Geist Brueghrls und Vallteter» lebendig tst, mit derben Ländlern und herzhaften Märschen, zwischen di« Immer wieder besinnliche Stück« etngefchobe» sind, ein« Klage, rin Lied, ein« Frage, Andacht und Trauer. Diese abstrakten Dinge kommen einsallsmäßig etwas zu kurz, in den energisch rhyihmi- sierten Stücken weiß Ambrosius allerhandJnteressante», Pikant««, Amüsantes zu sag««. Wenigsten» dem Kenner. Ob er damit da» Ohr -e« Volkes erreicht, läßt sich vom Schretvttsch an schwer entscheiden. Dte Tatsache, daß er für die,In strument« »es Volkes geschrieben ha«, »st allein schon rühmenswert, Er. begegnet damit den Tendenzen unsrer Zett, die klar erkannt hat, daß die Mnsit aus der Isolierung heraus zu einer wahren Volkstümlich- kett kommen miiß. * Vtldltch gesprochen; Awvrosiuß steia« zum Volk herab. Das andre Provtem ist, da» Volt hinaus« zuztthrii. htuanf,u erziehen. E» ist «in« d«r wich- ttgsten Ausgaben einer nattonalsv-taltsttschen Musikpoltttk. sBergl, auch die Rottz llvrr die Munk« erztrknng in beit Beirieden» Efnv systematisch« Erzityung zum Konzert mns «Inseven. So starke, intensive, hochwerttge Genlisit, wie sie uns aR Mtitivochndeud bas Fan - Dahme n- Quartett im Künstlerhaus vermtttelte, dürfen nicht einer bestimmten Schicht Vorbehalten blitben. mnb übrrdies^war — unbegrelsttcherwetse — tm Saal noch ^^'Äesbst ^ä« Schuvertsch« Strs«cha»mrte«t in O-Du« bat seine Dunkelheiten, sein« Winkel und Ber- schwtegenhelten. Ss tst gut, sie an Hand der Partitur zu durchwandern. Aber daun sollt« man, wenn man schon am Saalringang Partituren verkauft, auch da» zum Lesen notwendig« Licht spendiere»! Mit seinen harmonischen Kühnheiten, seinem gtspennigen Scherzo fleht r« fast wie rin Vruber bes Viegerschen «larintttenauiiitttt» aus. da» ' « Abend rinlettett. E» tst »tnes der abgeklärtesten, emcs ber klarsten Werke de« Meister». Wetche Füll« von Schvnkettl Ein beglückender Abend. Dresden darf nolz dar auf sein, eine fvlcke Quatiettvereinigung lebens» vor- bildlich im Stnzelsviel — man denk« an den vlttkrnd Nnaenden Ton Hefle« im zweiten Satz — wi« im sein schattiert«« Zusammenspiel» sein «tarn »euurn zu -i» s. April! Glück Anrecht X voM zerbrochen« Ür Prtl; Lllnzrlvt und Toudereieii/Der 8)r Sonnabend Anrecht X: Prinz > vrin» Friedrich von Homburg s8). : Ostermontag Gastspiel Maxtmu» ..ut Jolanthe l^v); Dienstag An- itttwoch Anrecht X: Da» Glillk im onuerstag «ivcecht X, Freitag außer ^end Anrecht X und Svynmg außer «nrechü Di, beide» Kompagnons <k9)! Montagi Di« große Ehance l'49). von Ostermontag bi» Sonntag den 8. April feden Nachmittag 4 Uhn Da» Oster- Märchen vom Wettlauf zwischen Swfntgtl nnd Hasen lDas goldtnr Et). — Komü-t«nhauS: Oster- s sonntng ohne Anrecht «nd Ostermontag Anrecht S« Die Freundin «Ines großen Manne» f^ü)« DienStagi t Tanzsaftspiel Pricht-Nimura t^V)l Mittwoch Anrecht S nnd Donnerstag Anrech- v> La« Freundin eines großen Mannes tKM» Freitag, Sonnabend und Sonn: tag: Konjunktur tKO), Montag geschlossene Vorstellung: Konjunktur i'<9). —^Restbe uzt Heater: Montag den 2. April bis Montag den 9. April allabendlich! Die Försterchristl l8). Moüiag den 2. Avril und Sonntag den 8. April nachmittags 4 Uhr: Der Ztaeunerbaron. — Centtaltheater: Moltlag den L. April bis Mon tag den 9. April allabendlich Gastspiel «isred Abel: Der ttvniäslentUant s8). Montag den 2. April und Sonntag den 8. April nachmittags 4 Nhr: Di« lustig« Witwe. -- Vstermtirchen im Alb«ktih«at«r. «ethnaqri». Märchen, Osterwärcheu, dann vielleicht. Pstngst-z Somlner-, Winiermatchen -- märchtiiyasis Perspek tiven! Damit sei aber nicht» gegen Alexander Schettlers kleines Osterfptel vom Mpttlaus zwischen Swinegel nnd Hasen vder „Das gvlüene Et" gesagt, das gestern tm «lberttheater feine Ur. anfsllhtnna erlevt«. Denn es gibt sich lustig ohu« albet», kindltch ohne kinbisch zu werben uud märche». hast, ohne die Phantast« ber Zuschauer mit ungenu- aenden Mttteln zu strapazseren. Ma» feiert Wieder, sehen mit der vekannten «etttausgeschichte, nut b«»n Wolf und den sieben Geißlet», hier Fuchs nnd H«s- lein zn »ennen, mit dem armen Wanderburschen, brr dte Prinzessin samt ber Kkone bekam und mit manch andern Bekannten ans dem dicken Buch der Brüder Gtlmin. Zum Schluß gibt es «in« Hochzeit und LäNze «m eine große Osterglocke. «IN meisten Spaß hatten bi« kleinen Zuschauer an dem dicken König sFttSni g), der so vertrauenerweckend sächsisch sprach und trotzdem di« Prinzessin iJNge Rahm) nicht znm Lachen bringen konnte. sZurus au« dem Zuschauer- rannn .Du mußt sie krabbelns") Das gelang erst dem Heiner im Glück fFelSmann), der da» avldn« Wunderet, das die Königstochter verloren, wieder an den Hof brachte. Familie Swinegel svergmann und Elf« Dentin) und Hase sReday und Senia Hübner) halsen ihm badet, aber sie wurden, beb Diebstahls verdächtig, tn den Kerker getan. Schuld an diesem Mißgeschick war der Rabe, in besten näck. ttaem Gesieber Willy v. vendrIchS eindrucksvoll krächzte. Eine Menge Hasenklnber und die gesamt« Übrige Fauna und Flora b«S Frühlings, sowie «in vartiabl«» Hosvallett, brwegte stq um das schlichte Ge- schehen tn prächtigen Tänzen, die Marti, Kauf mann-P ratz sch einstu. rrt hatte, und eine klein« br^estermusit tMtr«ckt) macht« Stimmung ln den können. Am ausgeglichensten war das Quintett, bet dem sich Karl Schütt« den Herren Fan Dah,n e n» Willy Fan da, Georg Seifert und Kart Hesse betgescllte. Sein metsterjicher Ton zeichnet sich durch eine sehr selten anzutresfenbe poetische Färbung ans. Der Beifall, Sen null) da» gewiß nicht .populäre" Regcrsche Werk auslöste lzu seiner Verbreiiuna kann übrigens die Bearbeitung für vierhändig Klavier durch Regers Schüler Joseph Haa» beitragen), mag den Künstlern ein Beweis dafür sein, wie vollendet sie e» spielten, aber auch dafür, daß dt« KailimetinUsik- sreund« noch nicht an-gestorben sind. Wie ihr Ktet» zu erweitern ist, das gebt nicht die Künstler-an. Da für mögen -t« Konsuln sorgen. X. t-, Aoch«aspt«l»lau de« Dresdner thraier. Oper, Sonntag (1. April) anher Anrecht! Äatsifal t)45)r Montag außer Anrecht: Arabella t?)! Dienstag An- recht ä.: Drr Vogrlhänblek <)48j, Mittwoch,für Sonn» abend-Slnrecht II vom 31. März: Nienzi <)-?)! Don nerstag Anrecht H: Die Fledermaus <8); Freitag! 4, Sinsoniekouzert Reihe Ü, verlegt vom 26. Januar sii8, öfsentlichi Hauptprobe vormittags KiS)! Sonn abend außer Anrecht! Carmen tiitzu Sonntag für Mittwoch-Anrecht Lvom 11. April: Di? Meistersinger pon Nürnberg fd); Montag sttr.Freitag.Antecht X vom 6. jfprtl: Der Bogelhändler t)t8). — Schauspiel haus: Sonntag st. Apkü) außer Aitkecht! Faust,
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