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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 04.02.1938
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-02-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380204022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938020402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938020402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-02
- Tag1938-02-04
- Monat1938-02
- Jahr1938
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«ben».«u<sa»» -les» -rrlla»,4 Frbruar »9» en Lawinen über -em St. Bernbard Kosplz «lnzelgenpreilell. VreUIijl« Nr. 7:MMmeierjeÜe (»« mm breit» ll^ Npi- Nachläße noch Ltolle. v. gamilienan»eigen u. Steilcngeluche Miulineier- «eile o «vl. Listergeb. so «pl- — Nachdruck nur ml» Ouellcnangabe Dreidnei Nachrichten. Unverlangte Lchriiiliiicke werden nicht au'brioabr- von über -'WO Meter Im schweizerischen Kanton AalliS uns der Grenze der italienischen Provinz Aosta. Es gehört den Augustiner Ehorherrcn und ist eine Gründung Bernhard von Menton» nm das Jahr 002. Jährlich beherbergt es un- gesähr 20 ono gleisende. Bei Schnee oder Nebel suchen die Mönche die Abhänge nach Verirrten ab mit Hilfe der be rühmten Lt.-Bcrnhard-Hnnde. Für die alten Römer war der Weg über diesen Alpcnpak die Hauptverbindung nach Gallien und Helvetien. Sie erbauten ans gleicher Höhe wie heute das Hospiz einen Jnpitcrtcmpel und ein Schutzhaus. Vis um das Jahr 1200 war der St. Bernhard-Past der wichtigste Ucbergang »ach Italien auch für die Deutschen. Im Mai l800 wurde er von Napoleon mit 40 000 Mann überschritten. Die» Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtsbauptmannschaft Dresden und de» Schicdsamte» beim «Vberverstcherungsamt Dresden Eine Geschmacklosigkeit verschtvin-et Bis vor einigen Tagen gab eS einen Beruf, der darin bestand, eine Abnormität zu sein. Ihm gehörten jene un glückseligen Menschen an, die von Natur ans mit körper lichen Verunstaltungen behaftet waren oder deren Organe anders sunktioniertew als die eines gewöhnlichen Menschen. Diese Menschen, die sich als eine Sondergrnppe der Artisten betrachteten, pflegten an kleinsten Wandertheatern und in Schaubuden auf den Bergnügungöplätzen aufzutrcten. Von diesen Vergnttgungsplähcn her kennt man sic. Man erinnert sich an die schreiende Stimme des Ansagers, der draussen vor der Schaubude der Menschenmenge zuschrte, daß jetzt nach schon eine gewisse Zeit zurückliegcu muh, heistt es ». a.: „Ich hatte die Ehre, Sie seit dem 18. Januar zn bitten, end lich zur Vernehmung ldcr Lydia Groiowsklij in einer Ange legenheit zu schreiten, in der nacheinander Gertrud Lchildach, Sergius Esrom, Velchki und Grosowskn lder Mann der Lydias die Möglichkeit hatten, zu fliehen, obschon sie von den schweizerischen Justizbehörden angcfordert worden waren." Ter Bries schlicht mit der Aufforderung an den Unter suchungsrichter, endlich alles daranzusctzcn, um volles Licht über die Angelegenheit zu verbreiten. Man darf gespannt sein, was die französischen Behörden zn dieser Veröffent lichung zu sagen haben werden. Fieberhafte Suche nach einem Geheimgerat London, 4. Februar. Mehrere hundert Flieger suchten am Donnerstag ein weites Gelände nach einem wichtigen geheimen Gerät ab, das bei dem kürzlichen Absturz eines Kampsslugzcuges in der Nähe von Htllingdvn vcrlorengegangen war und zwischen den Trümmern nicht ansgesunden wurde. Bis zum Einbruch der Dunkelheit war der Gehctmapparat nicht ge sunden worden. Wahrscheinlich ist er weit wcggcschleudcrt worden, da die Maschine mit 400 Stundenkilometer Geschwin digkeit abstürztc, so das, sich der Motor mehrere Meter tief in die Erde bohrte. Aus den Umständen zn schlichen, muh cS sich um ein militärisch höchst wichtiges Gerät handeln, an dessen Geheimhaltung die britische Luftwaffe stark interessiert ist. Erster Tag der Langstreckensahrt in der Lausitz und im Erzgebirge * 2 autn. K»cl> Aorprführer Hühnlein (Milte) mit General der Panzrrtruppen Lutz (rechts) Auf vereister Strafie bei dichtem Nebel durch eine scharfe Anrve und NSAR-Gruppenfuhrer Lein (links) auf der Strecke in der Gegend von Hkrmsdorf Ran-bemerkunoen CSR un- -as .Merreichtfkbe Volk" Der tschechische Ministerpräsident Dr. Hodza hatte erst vor wenigen Tagen ein Zusammentressen mit dem öster reichischen Bundeskanzler Schuschnigg. Fast zur gleichen Zeit überreichte — welch, seltsame Verkettung von Umständen! — der neue tschechoslowakische Gesandte in Wien, Kttuzl- Jizcrsky, dem österreichischen Bundespräsidenten MiklaS sein Beglaubigungsschreiben und appellierte dabei an die Ge fühle des „tapferen österreichischen Volkes". Herr Künzl zeigte sich ferner „fest entschlossen, aus allen Krästen zn einer stets engeren Annäherung beider Nachbarstaaten hin- zuarbcilcn". Ja, sogar die neucntdccktc „gemeinsame histo rische Tradition un- die gemeinsame Geschichte, die man bisher immer zu leugnen bestrebt war, muhte hcrhalten, um in der Begrühnngsansprache das zn bekräftigen, was Hodza mit Schuschnigg besprochen haben dürste: den Hodzaplan, der im Gegensatz zum Programm der Römischen Protokolle und lm Einverständnis mit Paris eine neue Meine Entente Wien—Prag—Budapest propagiert. Nun mutet aber die Pro pagandarede dieses neuen tschechischen Gesandten insofern etwas eigenartig an, als Herr Künzl im Weltkriege als k. u. k. österreichischer Offizier gleichzeitig auf dem Umwege über die tschechische Hochverratsorganisation „Massia" Geheimagent des französischen Generalstabs war. Demnach hat also dec neue tschechische Gesandte selbst dazu beigetragen, zwischen das Deutschtum und das Tschcchentum in drr alten österreichischen Monarchie den Spaltpilz hincinzutragcn. Wie aber paht das ln Künzlö Programm von der langen gemeinsamen Tradition und der gemeinsamen Geschichte? Aber der Gesandte spricht wohl nicht so sehr zu den -eutschgestnnten Kreisen Oesterreichs, sondern er appelliert an jene, die das Wort vom „österreichi schen Menschen" und von einem besonderen ,,österreichischen Volk" erfunden haben. Nicht umsonst gebraucht Herr Künzl gerade das Wort „österreichisches Volk'', denn ein deutsches Volk in Oesterreich paht nicht in die Pläne des Hradschin. Damit aber unterstützt er sene Kreise ocr Legitimisten und sonstige» Separatisten, deren Sorge es ist, die Nachkommen der Habsburger wieder ans den Thron zu bringen. Welcher Widerspruch, wenn man bedenkt, das, gerade die Tschechen während ihrer ganzen Geschichte und nicht zuletzt Herr Kiluzl- Jizersky gcgcu die Habsburger Sturm liefen. Um -en neuen Plan Hodzas siegreich -urchzusechtcn, ist eben jedes Mittel recht, und sei es die Verbindung mit dem Teufel. Die Haupt sache scheint den Herren in Prag zu sein, den Etnsluh des Deutschtums im mitteleuropäischen Raum zuritckzudämmeu und, wenn möglich, abzudrvsseln. Allerdings dürste daü Hodza nicht gelingen, selbst wenn er nun nach Wien einen Mann gesetzt hat, der zweifellos zur ersten Garnitur unter den tschechischen Diplomaten zählt. Sie Sunde bewahren das Kloster vor fckwerer Gefahr Blailand, 4. Februar. Das berühmle Hospiz aus dem Grohen St. Bernhard ist von einer ungeheuren Lawine, die sich von den Berghängen aus der schweizerischen und auf der italienischen Seite loslöste, völlig blockiert. Voraussichtlich müssen die INönche des Klosters mehrere Monate lang in ihrem Kloster eingeschlossen bleiben. Dazu wird berichtet, dah cs auöschliehlich dem Instinkt der berühmte« Bernhardinerhundc zu verdauten ist, dah keine gröberen Unfälle oder gar Opser an Menschen leben zu beklagen sind. Als man nämlich die Hunde kürzlich z« ihrem täglichen Erkundnngsgang ausschicken wollte, hätten sie sich geweigert, das Hospiz zn verlassen, was bisher noch niemals vorgekommen ist. Eine Stunde später ist dann die Lawine nicdergegangen, die das Hospiz ziemlich stark be- schäligte. Verschiedene Fenster und einige Türen wurden vom Schnee eingedrückt. * Das Hospiz aus dem Grossen St. Bernhard liegt aus der Pahhöhe zwischen Montblanc und Grand Eombi» in Höhe KrlegsreAt über Kanton - Panikartige Flucht Angst vor japanischen Angriffen auf Sü-chtna Vrobimvickuog unoora» SarUoor SvdrUUaUaa, B « rlin, 4. Februar. Rach Londoner Meldungen ist gestern über «anton von den chinesischen Behörde« das kriegörecht verhängt worden. Gerüchte, daß ein japanischer Angriff in Südchiua bevorftehe, haben in «anton zu einer panikartigen Flucht der Einwohner geführt. Bor allem waren Hongkong, zum Teil aber auch das Innere des Landes die Ziele der Flüchtlinge. Worauf sich diese Gerüchte von einem bevorstehenden An griff der Japaner gründe», ist nicht ohne weiteres zu er kennen. Fremde Beobachter betrachten die Lage jedenfalls fchr ruhig und erklären, das, keinerlei Anzeichen vorliegcn, die aus einen bevorstehenden Angriff der Japaner schicesten lassen. An- was sagen -ie französischen Vekör-en? vradtmolckuug unserer Karliner Sebrlltloltung Berlin, 4. Februar. Wenn nicht alles täuscht, so nimmt der Grosowsky- Skandal gröberen Umsaug an. Ganz offensichtlich hat nämlich die sowjetrussischc Vertretung in Paris nicht nur der GPU-Agentin Ludia Grosowskn zur Flucht verholsen, sondern sic hat in der gleichen Angelegenheit schon einige wettere Personen in Sicherheit gebracht, deren Aus lieferung die Schweiz forderte. Wenigstens veröffentlicht das Pariser „Journal" heute den Brief eines schweizerischen Rechtsanwalts der als Nebenklägerin austretcnden Mutter des ermordeten Reist. In diesem Briefe, der seinem Inhalt Gegrünoet 18S6 «e,ug,gebi>bebe> »glich «weimailger Susiellung Dtuck u. Verlag: Liepsch L Relchardt, dresden-A. l, Marien- du-ch P°»>>-r>-a graste Z8/42. Fernruf25241. Postscheckkonto los» Dreien s.ra ei nicht. «s.cc Npi. Poftgeb. «ohne - -- - - -- Pasijuliellimgeged.i bei iiedenmai ivSckuntlich. verland. Sinrel-Nr. 1» Np,., bei gleich,»»«. Verland d Morgen- u. Abcnd-Auegabe lS Np>.
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