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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 07.02.1938
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-02-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380207026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938020702
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938020702
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-02
- Tag1938-02-07
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Februar stehen noch immer im vorder- gründ de» Interesse» und der Betrachtungen der Londoner presse. Die Sensationsblätter, deren Orakeln sich samt und sonder» al« verfehlt erwiesen hat, können sich nicht versagen, auch weiterhin unsinnige Kombinationen anzustellen und absolut kindliche Gerüchte zu er finden. Der ernst zu nehmende Teil der englischen presse dagegen versucht seinen Lesern dar« zustellen, welches Gewicht den Entscheidungen de» Führers zukommt. Im Vordergrund stehen dabei insvesmrdere folgende Frage«: Was bedeuten die vom Reichskanzler ergrlssenen Massnahmen auf militärischem und diplomatischem Gebiet? Welche Auswirkungen werden sie auf die Außen- Politik Deutschlands haben? Di« Maßnahmen des Führers, meint die „Times", würde» zusammenaefaßt «ine Anpassung des Staats apparates an die Erfordernisse des nationalsozialistischen Deutschlands aus der Grundlage fünssähriaer Ersakrunge» bedeuten. Die Bereinigung von Partei und Heer, die stets «in Teil beS nationalsozialistischen Programms gewesen sei, sei seht vollendet. Das Ausland habe bisher, sührt die „Times" u. a. weiter aus» auf die verliuer Ereignisse verschieden reagiert. Die Italiener hätte,» keine Zweifel über ihr« Glückwünsche gelassen: di« Franzosen neigten zu pessimistischer Stellungnahme. In England bestehe ein« alte Tradition gegen die Kritik an den inneren Angelegen heiten <uid«rer Länder. Alle» was England unmittelbar an- geh«, sei die Frage, wie bi« vom Führer getroffenen Ent- schetdungen di« «na lisch-deutschen Beziehungen berühren würden. Offensichtlich werde bas mehr denn se vom Führer persönlich abbängen, und man könne nur hassen, daß sein neue» Kabinett ein Schritt auf dem Wege zu einer Außenpolitik sein werde, die auf des Führers versön- ltchr« und wiederholten Wunsch nach Frieden und. Stabilität anfgebaut sei. DeS Führers Anerkennung der „unentbehrlichen Dienste" von Neurath werde in England > Washington, 7. Februar. Die Erklärung des amerikanischen Flottenchefs, Admiral Leahy, daß bi« Kriegsflotte brr Bereinigten Staate»» nicht in ber Lag« sei, die Küsten de» Atlantischen und Stillen Ozean» gleichzeitig zu verteidigen, haben, wt« „Asioetated Preß" meldet, das Interesse für den Bau des Nikaragua- Kanals stark erhöht. Offizier« ber Armee und der Marine Haven sich dahingehend geäußert, bass ber Nikaragua- kanal als Ergänzung zum Panamakanal durchaus not wendig sei, um ein« rasche Verlegung ber amertkantschen Kriegsflotte von einem Ozean in den anderen durchführen zu können. Ferner sprächen auch Gründe wirtschaft licher Art für die Durchführung des Baue». Der Vorsitzende der Kommission, die von dem Kongreß vor einiger Zeit ermächtigt wurde, die Frage bieseS Kanal baue» zu prüfen, erklärte, daß ber Bau die Sicherheit der Bereinigten Staaten wesentttch erhöhen werde. Er führte an», baß ber Bau bei einer Länge von 184 Mellen rund 722 Millionen Dollar kosten werde. Nach seinen Schätzun gen bürsten bi« Vorverhandlungen etwa füns Fahre, die reine Bauzeit für den «anal etwa zehn Fahr« beanspruchen. Der demokratische Abgeordnete Eduard Fzae fKalt« körnten) hat bereit» «ine Vorlage für den Kanalbau ein gebracht. Nach seinen Berechnungen würben sich die «osten für den van auf 800 Millionen Lollar stellen. ein Echo haben. Herr von Ribbentrop sei in London wohlbekannt. Seine Kenntnis ber friedfertigen Bestrebungen Englands würde sicherlich wertvoll sein. England dürfe in seinen Bemühungen um die beiden groben Ziel«, die e» ent schlossen in Angriff genommen habe, nämlich die schnelle und völlige Aufrüstung und «ine dauernde Be reinigung in Europa, nicht Nachlassen. Der diplomatische Korrespondent der „Daily Mail" schreibt, die Ernennung von Ribbentrops habe in amtlichen Kreisen Londons nicht überrasch». In diesen Kreisen Hoss« man, daß Ribbentrops Erfahrungen als Botschafter in Eng land einen nützlichen Grundstein für engere Beziehungen zwischen den beiden Regierungen auf den verschiedensten Ge bieten bilden würden. Das Blatt bringt zugleich «inen Be richt von Ward Price über die letzten Ereignisse in Deutsch land, der mit der Feststellung schließt, daß die deutsche Re- aterüng sich setzt sreier mit den außenpolitischen Problemen besassrn könne. Auch di« Pariser MontagSblätter beschäftigen sich noch eingehend mit den Berliner Ereignissen vom 4. Februar. All gemein weisen die Blätter setzt darauf hin, baß diepersön - ltche Berantwortung des Führers noch ein« wesentliche Stärkung erfahren habe. In llußenpoltttscher Hin sicht dürfe man keineswegs mit einem Umschwung rechnen. Deutschland werde weiterhin die durch die Achse Rom—Berlin und den Anttkomtnternpakt vorgezelchnet« Politik innehalten. als sich selbst amortisierendes Unternehmen durch Erhebung eines Wegegeldes se Meile und aus den Einnahmen der Gasolinsteuer gedacht. , „Entzkan»tzrauchtretma«ggmetaeDtt«fwfttch^ London, 7. Februar. Der konservative Abgeordnete Str William Grigg setzt im „Observer" die Erörterungen darüber fort, ob England eine allgemeine Dienstpflicht brauche ober nicht. Grigg kommt zu dem Schluß, daß militärische Gründe sür England die Einsührurw einer solchen Dienstpflicht nicht erfordern. Für feine Emptregarntsonen brauche England langdtenende, also freiwillige, Soldaten: für sein« Hetmatverteidigung aber komme «», solange die Flotte über- legen sei, mit dem bisherigen System aus. Trotzdem aber lehnt Grigg eine Art allgemeinen Dienst an ber Allgemein heit nicht ab. Fn Demokratien sei die Fugend nicht weniger als in autoritären Staaten verpflichtet, dem Staat gegen über Pflichten zu erfüllen und ihm «inen Dienst zu leisten. Welthandel, wie Süll iss« meint Dem Letter des State Department in Washington, Cordell Hüll, dem Manne, ber Roosevelts Außenpolitik sührt, sagt man nach, baß er Großzügigkeit, Aufgeschlossenheit und nüchtern-reale Beurteilung der Dinge vereine. Die Rundfunkrede, die er am Sonntag über „Handel — Wohl- stand — Frieden" gehalten hat, scheint wenigstens in ihren Grundzllgen diese Ausfassung zu bestätigen. Es ist «in LtebltngSthema HullS, mit dem er sich da beschäftigt hat, sozu sagen sein Parabestück. Denn er hat in zäher und geduldiger Arbeit, di« gleichermaßen nach außen wirkte wie sie im eigenen Lande Widerstände zu überwinden batte, das Steuer ber USA-Handelspolitik herumgebreht, hat die hohen Zollmauern, bi« der republikanische Präsident Hoover um Nordamerika getürmt hatte, teilweise abgetragen und damit auch von außen her srtsche Luft in di« Wirtschast seines Landes «instrümen lassen. Mit gutem Rechte konnte er sich daher in seiner Rede rühmen, daß Amerika durch sein Handels abkommen-Programm Erfolge aus dem Wege erzielt hat, den Welthandel und damit seinen eigenen Wohlstand zu beleben. Hüll hat aber weiterhin auch, ohne ihn mit Worten zu nennen, aus den Bericht van ZeelanbS an gespielt und sich dessen Grundthese zu eigen gemacht, baß der Wohlstand der Völker untrennbar verbunden ist mit dem Friede»» und dem Gefühl der Ruhe. Unter den modernen Verhältnissen könne sich keine Nation den Folgen eines größeren Krieges oder eines wirtschaftliche« Zusammen bruches entziehen. Daher sei Amerika iederzeit bereit, an einer Besserung der Möglichkeiten für den Welthandel «itzu- arbetten sowie sich an Bemühungen um «tue« allgemeinen RüstüngSabbau zu beteiligen. Freundlich und aßgenehm klingen diese Wort« ber Welt in den Ohren. Welthandel, Wohlstand und Frieden sind Fragen, die allen Völkern am Herzen liegen und unS be« stimmt nicht zuletzt. Nur ist die Sprach«, mit der in de» „westltchen Demokratien" diese Probleme behandelt werben, zwar nicht dem Worte, aber dem Sinn« nach ein« andere, als wir sie sprechen können. Der Welthandel, wie Cordell Hüll ihn mein», soll fest auf demselben steuer- und richtungs losen Schifsletn verfrachtet werden, mit der er seinerzeit a»r den Klippen der Weltkrise gescheitert ist. Da Amerika mit Ausnahme von Kautschuk fben e» sich leicht beschaffen kann» alle wichtigen Rohstoffe besitzt, steht es im Welthandel nur die Möglichkeit, Spitzen auszugleichen und möglichst gut zu verdienen. Verständnislos steht «S der beutfchen Zwangslage gegenüber, im Dellhandel nicht die Wirt- schaftSfreiheit zu verlieren und den Tanz um da» golden« Kalb nicht mttzumachen, wenn dle Unabhängigkeit in Frage gestellt ist. Daher die schroffe Einsichtslosigkeit, mit der im State Departement di« deutschen Devisenvor schriften betrachtet werden, al» «ine Sünde wider den Götzen ber allgemeinen Meistbegünstigung, diese» Idols un gebundener — und, wie wir wissen, unheilvoller Welthandelss ausfassung. Daher ber Hieb, den Hüll in seiner Red« machte argen den „engstirnigen FsolattontSmuS", von dem sich bi« USA ebenso fernhalten müßten wie von senti mentalem Internationalismus. Daß «ine Sprache, «in Begriff zwei Inhalte haben kann, ist gerade bei Aeußerun- aen amerikanischer Staatsmänner nie zu vergessen. Darum bars auch ber TeU von Hüll» Rede nicht falsch «ingeschätzt werden, in dem er noch über den van-Z«elanb>Bericht hin- ausgehend, bi« politische Sette ber Weltveztehungen al« ebenso wichtig wie bi« wirtschaftliche htnstellte — mögen wir grundsätzlich dieser Auffassung auch rückhaltlos zusttmmeu können. WM Zenttalregittling lm -Unsen gegen Zerfall Dee Staatsstreich in Karrten gescheitert - Die Saparrer setzen tzen Vormarsch aus Gutscharr fort vratztmoläuu» »»«rar Aarllnar »«ArUUaltt»», „Der Nikaragua-Kanal muß gebaut werben" Armrtkanischer Wan einer Ergänzung zum Panama Kanal - Kosten 722 Millionen Dollar «utotzalmen nach deutschem Vordtl- - Nenyork, 7. Februar. Dle „NewNorkTime»" berichtet au» Washington über ein großzügiges Profekt zum Bau «ine» transkontinentale« Netze» von Bundesautobahnen nach dem Vorbild ber deutfchen RetchSautobahnen. Der Plan sei gletchzeittg gedacht al» Mittel zur Arbeitsbeschaffung und ge- wtnne in den letzten Tagen unter den Mitgliedern be» Kon gresses mehr und mehr an Anhängern. Senator Bulkley au» Ohio hab« dem Präsidenten Roosevelt ein Prosekt vor gelegt, da» den Bau von drei die Bereinigten Staaten in Ostwestrichtung und sechs in Nordsüdrtchtung durchschnetben- den Autobahnen vorsehe. Di« Gesamtlänge würde 20000 Meile« betragen. Roosevelt habe dem Senator Bulkley erklärt, daß er bereit» «inen ähnlichen Plan erwogen habe. Sr habe den Senator setzt ausgefordert, mit Ingenieuren den Plan in seinen Einzelheiten auszuarbeiten und al» ent- sprechende Vorlage beim Kongreß einzureichrn. Das Prosekt der Bundesautobahnen sei auch vom KrtegSmtnt- stertum und der Strakenbehörde, sowie von den Direktoren de» Federal Reserve Board gutgehetßen worben. Die Auto- bahnen sollen ist ber Mitt« mit einem GraSstretse» versehen werden und die Städte mit Unter- ober Uebersührungrn be rühren. Dio Gesamtkosten werden auf tnSgesamt 8 Mil liarden geschätzt. St« sollen durch Schuldverschreibungen Aufgebracht werden. S» wird erklärt, da» Gesamtprojekt sei Barlin, 7. Februar. I» Südchlu« «eibt die Lag« wellerHi» sehr gespannt. In Kanton, wo »er Krieg»,«stan» verkündet würbe, ist zwar ber »on »«« chinesische« vehlrden gefürchtet« Staatsstreich oerhinbert worbe«, bi« Unruh« bauert «her an. Sie wirb »och gesörbert dadurch, baß sowohl am Sounaben» al» auch am Sonntag bie Japaner an ber südchiuesischen Küste mit ihrer Klngwass« »b anch n»it ihrer Flott« «ine stark« Aktivität entfaltete«. In Kanton rechnet «an mit einem bevorstehenden Groß angriff der Javaner. E» wär« aber sehr wohl denkbar, baß bie lebhafte Tätigkeit ber Javaner in erster Linie die- tenigen Kräfte unterstützen soll, die in Südchtna auf «ine LoStren ung von ber chinesischen Zentralregie rung hinarveiten. Seit einiger Zett machen sich in Kan ton selbst und in den Südprovinzen solche Tendenzen stark bemerkbar. In Hongkong ist man sedrnfall» der An sicht, baß die Vorgänge in Kanton und auch in den süd chinesischen Provinzen als ernste Anzeichen eine inneren Zerfalls be» chinesischen Staate» betrachtet werbe»» müssen. Man glaubt, baß die Macht der Zentral regierung offenbar durch den angestrengte»» Widerstand gegen die japanischen Truppen in Nordchina derart in Anspruch genommen ist, baß sie ihre Vormachtstellung in Südchtna kaum noch sichern kann. Zugleich kommen Meldungen, nach denen die Japaner sehr glücklich gegen den in der letzten Zett vielgenannt«»» Eisenbahnknotenpunkt Sutschau operiert haben. Dort wer- den sich voraussichtlich in absehbarer Zeit die von Nordei» vom Gelben Fluß kommenden japanischen Truppen mit den von Nanking nach Norden vorstoßenben Truppen die Hand reichen. Dies« letzten Truppen haben fedenfall» erneut bie Chinesen zurückgeschlaaen und bürsten nur noch etwa 180 Kilometer von Sutschau entfernt sein, wo Ts.chiana- katsch ek Truppen konzentriert hat, denen offenbar bi« Ge fahr droht, «ingekretst zu werden. Die von Nanking au» operierenden Truppen werden beim Vormarsch auf Sutschau auf keine chinesische Verteidigungslinie mehr stoßen. Auch da» eben« Gelände sei ber vollkommen motorisierten japanischen Arme« sehr günstig. Man glaubt auf fapantscher Seife nicht, baß dir Chinesen noch die Kraft haben, sich zur Wehr zu setzen und erwartet deshalb de« Fall Sutschau» in späteste,.» Iss Tage». Streik kn Militürflnghase» nn« Toulouse. Die aus dem Mtlttärslugh äsen von Toulouse tätigen Arbeiter haben au» Protest gegen die ihnen vom Schiedsgericht zugrstandene, aber nicht auSbezahlt« Lohnerhöhung beschlossen, am Montag früh in den Streik zu treten. Mehrer« hundert Mann, dt« mit dem Kasernen- und Flugzeughallenban beschäftigt waren, habe« ihre Arbeit nieder»«!«»».
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