Dresdner Nachrichten : 12.02.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-02-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193802123
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19380212
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19380212
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-02
- Tag1938-02-12
- Monat1938-02
- Jahr1938
-
1
-
2
-
3
-
4
-
5
-
6
-
7
-
8
-
9
-
10
-
11
-
12
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 12.02.1938
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
l. Februar ISS- »ia-Maschineo 8«, EürL Vartmann-Masch. 13,25, 87,5, Varabietdelte« »tuen —, Otto Stumpf gwick. Maschinen 14S<V, vom 11. Februar isnnt: sch« werkftStten - S^ nstdruck Nietersetlttz 88, iliu» Römpler 103 S, 215. gskürrt ier««g für hollän« rialtabak 10. Februar wirb «In« leberwachungsstell« für 1. 1838 verSsfentllcht. ter Slnortnung Nr. 9 nölschcr Aolonlaltaöak« er Stumpe» innerhalb Wert (BerarbeitungS» f den Sv. Septem» gewesenen Ber« iirzt. DI« Neufest. i vom 1. Januar 1028. r. 17 wurde -er Ber ges fiir die einzelnen n Geltung gewesenen »s rur Wui-st meister de» Flek- ssentlicht soeben «ine >Ie FnnuiigSmitglleber er Abnahme von SO rzustellen, -aß beim die vorgeschrte. me abgenomme» de» ÄunsldarmeS an -vn im letzte» Jahr rden ist und nachdem snnereienverteller bi« -at, bei Abgabe von ! Verbraucher minte- Gesamtmeiig« Kunst. nun auch da» Fiel» gleichen Weise in ti« rchflihrung de» Bier- 8 Sanken 1r7 tvs.o 134,5 103,5 irr.» irl.o »4,sr 139,0 roe.tr 110.0 tre.re !t «ui» i. d°e.«. mm«» nerelt «Um k»t Iti li,>e«nr Id»«»» »1 «I-r u, kotieei ivo.ir 134,5 io«.e irr. » ir-,o 114,31 1,9.9 roe.r 110,0 irs. r, 8. Verkelu- Verrielrernlli lärereoliroldao-ea rtellor SereUrokatta» 99,75 191,8 99^7» IIS,7» 194,9 1V»,» I03.5 194.» 103,5 19»., 103,0 193,fl Ivr.o 194,» ior,» 194,9 11«,» loe^r, lör.r 194.» 193, r i9r,» 193,9 104,0 I9r,9 194, » -li», 1 K I ils k»«Ii4. I,c» Innnl reell 4 MNt Nit >. V«U«1 «.«,« ,. dein«» !, UM N « tum UcUnu» leinl. 1,7«». mtUM, . Till, ».teil kicdet' Anti i ««biet r,d.i».Ion. iso,ir iro.ir sr.r, er.» ». ri,munv io»,» io»,» ,>,.7,« « »r,» i»r.» , , i irr » i»r.» . . U 171,9 171,9 ra.8. w«, Ne» lNqi 154,u riaim ii. r. 115,9 re.Um.kUN. ».«.Siet.-». n.tliurUI u.itä,« Irlln n. riidiint, »leeN-iknt, »«l-lilv «9.» ui,i» 149^97 197,9 199.9 131.» so.» 119,» 1»1^ »s,o 11»,37 S»,S7 i»r,r» 147,9 i»r» »9,9 »S.9 113.9 95,k, 1»4,0 iro.o ISS,75 10»., 130,7» so,» lio.sr 10-,o 147,9 147,» Il4nv»«7t EllWlßol lrattttrliH Drosoßornnr» sßU« 1943,« -M 'Z8 Loloolslvorl» um» mm U-tiM» «t^iiutaa »3,0 rs^i, 131,7» 93,» r^il .unx" UI«, 13»,» 13 r, Uta« 113,8 Der Z. Relchsberusswcttkampf erWet 2,7 Millionen Reichsdeutsche lm friedlichen Wettkampf Verlla, 11. Februar. In einem der Bedeutung des Ereignisses entsprechenden feierlichen Rahmen fand am Freitag abend im Berliner Sportpalast eine grohe Kundgebung statt, mit der zum fünstenmal der Reichs- berusswetttampf eröffnet wurde, -er in diesem Jahre erstmalig für alle schaffenden deutschen Volksgenossen des Reiches offen ist. Der Kampf soll nicht nur ein Bild de» Leistungsstandes geben, sondern auch die noch schlummernden Arbeitskräfte der Ration wecken und zu einem vernünftigen Einsatz jedes arbeitenden Volksgenossen führen. Mehr als 18 GM Angehörige der Werkscharen, Frauen au» den Betrieben, Httlerlungen und BDM-Mäbel, füllten den festlich geschmückten Riesenraum und bereiteten dem Reichs« jugendsührer Baldur v. Schtrach und RetchSorganisattonS- leiter Dr. Ley einen begeisterten Empfang. Mit der Olympiafanfare wurde die Kundgebung eröffnet. Zunächst nahm der Letter deö ReichsberusSwettkampfes, ObergrbtetS- sührer Axmann, das Wort. Er teilte mit, daß im letzten Jahre 1800 000 Jugendliche »um Leistungswettbewerb ge meldet hatten. Heut« konnte er ein« Tetlnehmerzahl von 2 70298» mel de«. Die Zahl der Teilnehmer hat sich grgenüber dem Bor» fahr also nm fast ein« Million vermehrt. Di« Teilnehmer» -ahl der Jugendliche« allein ist «eiter «« 200000 -«stiege«, «ährend di« Zahl der «rwachfene« Teilnehmer sich auf »18717 beläuft. ObergebtetSführer Axmann stellte bann die Gedanken heraus, die den RetchsberufSwettkampf besonder» kennzeich nen: Erstens der ReichSberufSwettkampf und der LeistungSwettkamps der Betriebe ist heut« das belebende Element im ArbettSleben unseres Volkes. Jeder Teilnehmer bekundet im freien Entschlich durch seinen per sönlichen Einsatz, an dem großen Werk des ViersahreSplaneS Mitzuarbciten. Zweitens: Die reichSeinheitliche Aufgaben stellung und die Auswertung der Ergebnisse ermöglichen einen klaren Ueberblick über die Leistungen in allen Berufen. Die Erkenntnis der Schwächen führt tm gleichen Zuge zu ihrer Beseitigung. DaS bedeutet in der Praxis eine LcistungSsvrdernng. Die sozialpolitische AuS- Wertung des BerusswettkampfcS hat uns die erste Urlaubs statistik der schaffenden Jugend gegeben. Durch die Erweite rung des Wettkampfes auf die Erwachsenen erfährt diese Auswertung eine ungeheuere Erweiterung. Drittens: Der BernfSwcttkamps ermittelt nach dem Grundsatz der Lei stungen systematisch eine Auslese. Die DAF, die Betriebe verlt«, 11. Kebr««r. Der ReichöerziehnngSmiaister veröffentlicht eine« Erlaß über Sr-ieh«ng «nd Unterricht i« der höhere« Ech«le »o« 2». Januar 1988. Der Erlaß «eist a«s die Form der Ober» schule sür «nabe« hin. Dabet ist vom «. »iS 8. Schvljahr «ine Gabel««« dnrchgesührt i« «ine« «aturwtffenschastlich- mathematische« und eine« sprachliche« Zweig. Parallel, aber de« Srsorderuifseu der MSdcheuerziehuug ««gepaßt, findet auch tu der Oberschule für Mädchen «tue Teil««« i» sprach- liche uud hauSwtrtschastltche Zweig« statt. I« übrige« ist di« Oberschule sür Mädchen de« Ansorder««ge», di« da» Lebe« a« die d««tsche Fra« stellt, «»gegliche«. I« Ha«ptt«U der Oberschule aber wird »ege« der einheitliche« Gr««d» l«g««g gemeinsamer Unterricht ftattfinde«. Außerdem unterscheidet der Erlaß «ena« die Ha«pt» «nd Souderforme« der Schultyp««, er «eü«1 Höchftz « hle « sür d«, Klass«»bes«ch, «mist der A»fba«sch«le «ns de«La«de ihre« Platz ,« ««d gibt besondere «t« » de «» zahle« sür die ei«,«l«e« Schule« «nd Lehrsächer a«. Zu Beginn des Erlasse» werben folgende Gesichtspunkte in den Mittelpunkt gestellt: „Durch eine Reihe von Erlassen habe ich seit dem Jahre IONS die äußere und innere Umgestaltung de- höheren Schul wesens eingeleitet und vorbereitet. Nachdem ich Ostern 1V87 die Vereinfachung der zahlreichen Schulsormen begonnen und durch den Erlaß vom 20. März 1987 der höheren Schule neue Gestalt gegeben habe, weise ich nunmehr mit den nach stehenden Bestimmungen über „Erziehung und Unterricht in der höheren Schule" ihrer gesamten Arbeit Ziel und Weg. Ich lege damit in die Hand des Erzieher» eine verantwor- tungSvolle Ausgabe. Sie kann nur bann erfüllt werben, wenn die Lehrerschaft der höheren Schule aus den neuen Be stimmungen Ansporn und Verpflichtung für ihren Dienst an der deutschen Jugend entnimmt und im rechten Geist den nationalsozialistischen ErziehungSwtllen in die Tat umsetzt. Ich erwarte voller Vertrauen auf die Einsatzbereitschaft be» deutschen Erziehers, baß er die ihm gestellte Aufgabe arbeit»- freudig in Angriff nimmt und zu gutem Ziele führt." Im einzelnen wird in dem Erlab auf solgenbe» be- sonberS Hingewielen: AuS wichtigen be»ölkerungSpolitischen Gründen ist die neunsährige höhere Schul« auf acht Jahr« verkürzt. Hierdurch darf jedoch die BUdungShöhe der höheren Schule nicht herabaeminbert werden. Ihre kulturell« Aufgabe und Gtellung tm Rahmen be- ErztehungS- und BU- und die Gemeinden übernehmen die Förderung der Sieger in dem Bewußtsein, baß sür den Tüchtigsten der Weg nach oben am kürzesten sein muß. Von den tm letzten Jahr er mittelten Siegern sind allein 75'/- gefördert worben. Hier tritt zum ersten Male neben die schulische Förderung «in« planmäßige berufliche Förderung und sür die Erfassung der Erwachsenen eine sichere Grundlage, die berufliche Begabten förderung. Dann nahm pee Retchsiusen-fübrer da» Wort. Er erinnerte an die Grundgedanken beS BerufSwett- kampfe». Wir sind nicht so sehr dazu ha, um dem jungen Menschen di« Sorgen des Daseins abzunehmen, als ihm vielmehr da» Bewußjsein zu geben, baß zusammen mit ihm da» ganz« deutsche Volk die Sorgen zu tragen bereit ist. Demjenigen, der fähig ist, der arbeitet und leistet, soll die Möglichkeit ge geben werden, später einmal sür die Gemeinschaft be» Volke» tätig zu sein, an einer entscheidenden Stelle tm Staat, in der Wirtschaft und in der Partei zu arbeiten. wenn e» einst in unserem Volke eine Zeit gab, ta auch der fähige Arbeiter bet großer Leistung bestimmte Aemter be» Staates nicht erhalten konnte, so schließt di« national sozialistisch« Bewegnng und die Hitlerjugend diese Epoche ab und begründet «ine neue, in der jedem Tüchtigen das Tor der Zukunft geöffnet ist. Die Ergebnisse und Zahlen der «er- gangenen Reichsberufswettkämpfe beweisen, baß der Reichs» berufSwettkampf der Gestaltung»- und LetstungSwill« der nationalsozialistischen jungen Nation ist. Der ReichSjugend- sührer erinnerte daran, baß gerade im Berliner Sportpalast die nationalsozialistische Bewegung sich mit den Welt anschauungen von gestern rind vorgestern auSeinandergesetzt habe. Heute beginnen wie hier ein neues Werk und hoffen, es zu bestehen. So gehen wir an unsere Arbeit zur Ehre Gottes und zum Segen der deutschen Nation! (Rede von Dr. Ley auf Seile 2) bu«g»wesen» erfordert, baß durch entsprechend« Anforderun gen an Schüler und Lehrer dieHöheihrerSet st ungen gesichert wirb. Die gesamte Arbeit soll daher von vorn herein auf da» Ziel der Reif« auSgertchtet werden. Schüler, die letstungSunfähig sind oder offenkundige Willens- ober Eharakterschwlichen besitzen, sind von der höheren Schul« fernzu halten. Die höheren Schulen sind grundsätzlich vollschulen, die an da» 1. ober S. VolkSschuljahr anschließen. Um jedoch für die leistungsfähige ländliche Jugend den Zugang zur höheren Schule im wetten Rahmen sicherzustellen, bleiben nicht vollauSgebaute Schulen al» Zu bring «schule be stehen. die mit Klass« 1 beginnen und 2 bi» 8 Jahrgänge um fassen. Sie werben an eine benachbarte Bollschule angeschloffen. Da eine gemeinsam« Sch«lerziehu«g der ««schlechter nationalsozialistische« Srzieh««»»geift widerspricht, sind sür J««-e« ««».Mädchen grnnbkätzlich getrennt« Echnle« eingertchttir di« «en« hanSmirtschastllche Form der Obers»«!« für Mädchen steht dabei in ganz besonderem Maße in» Dienst der Forderungen, die da» Leben an die deutsche Kran und Mutter in Familie, Verns «nd Volk»» gemetnschast stellt. De» besondere» BegabungSrichtunge« «nd vernf»« neig««««» der männliche« Jugend entsprechend wird bete Unterricht »er Klaffen 8 bi« 8 in der Oberschnle für Junge« in «ine« »»««»«issenschaftlichimathemalifche» «nd «ine« sprachliche« Zweig gegabelt, «»bei in» -anpttetl »er Unterricht beider Zweige gemeinsam ist, «« die «inheitlsche Gruudlegung de» Unterricht» durch die Fächer der deutschkuutlichen Grupp«, di« Biologie «nd di« Seide», «rziehnng z« gewährleiste«. Mit der Gabelung eng verbunden find die sprachlichen und naturwissenschaftlich-mathematischen ArbeilSgemrinschaf- ten, die die Letstungshöhe der Schulen steigern sollen. Für da» Gymnasium ist hebeutungSvoll, baß Griechisch in der Klasse 8 beginnt und bis zur obersten Klaffe mit 5 Wochen stunden burchgeführt wirb. Die dritte Fremdsprache ist da« Englisch, da» mit Klaffe ö beginnt. Außerdem haben die Schüler der Klaffen ö bi» 8 Gelegenheit, außerhalb de» lehrplanmäßtgen Unterricht« Französisch mit 2 Wochenstunben zu betreiben. (Linzelheitm der Neuordnung auf Seite 3) Dee Rücktritt Gesas Schneller, al» erwartet, hat bi« Regierung Goga, bi« seit End« Dezember vorigen Jahre», also «ur verhältniSmLtzig kurz« Zelt, im Amt« war, «in Ende gefunden. Die neu« Wendung der rumänischen Politik hat allgemein überrascht. Geht man den Gründen nach, so besagt« schon die erst« Mel dung, -ab der Rücktritt außen-, inner- und wirtschaftspolitisch« Ursachen habe. Dieser Wortlaut wie» daraus hin, daß ei» ganzer Rattenkönig von Widerstände« gewichtiger -«worbe« war, al» da» Wollen de» Ministerpräsidenten. Zweifellos war Goga von den besten Absichten beseelt, in Rumänien Ord nung zu schassen, die drängend« Judensrage einer Lösung zu- zuführen und di« zahlreichen verwickelten Probleme biejest. jungen Landes in einer Richtung zu bereinigen, die einem klaren und ehrlichen nationalen Wollen entsprach. Er unter nahm einen ersten Vorstoß zu neuen Useriü UeLer bi« Schwierigkeiten diese» Versuches konnte man sich freilich keiner Täuschung hingeben. Sie wurden auch in maßgebende« deutschen Kreise« nicht verkannt. Goga stand vor einer Auf gabe, die schier unlösbar war. Eine nicht unbegründete Skepsis trat deutlich spürbar in Rumänien selbst zutage, u«L zwat ganz ausgeprägt auch bet solchen politischen Gruppe«, auf deren Unterstützung Goga bei den für Anfang März geplan ten Wahlen gehofft hatte. Die Neuwahlen sind zunächst ver tagt worden, und e» hat den Anschein, al« sei aas länger« Zett hinaus in Rumänien nicht mit der Ausschreibung von Wählen zu rechnen. Schon dadurch waren Goga» AuSfichte» t« Frage gestellt worden, baß bi« drittgrößte Partei de» Lande», dieEts« r » e Garde Lobreanu», dem Ministerpräsidenten -«-«»- über «ine sehr kühl« Haltung «innahm. Dazu kamen mehr al» unliebsame Zwischenfälle. Am vorigen GonNtag zu« Beispiel ereignete sich eine schwer« Auseinandersetzung zwischen Eodreanu-Leuten, die zu einer Wahlkunbgebung fahren wollten, und Polizei, die die» zu verhindern trachtete. Die Mitglieder der Eisernen Garde hielten da» Vorgehen der Beamten für ungesetzlich. ES kam zu einem Handgemenge, und zwei Mitglieder der Eisernen Sarde wurde« erschossen. Vorher schon waren führende Mitglieder der Eisernen Garbe verhaftet gewesen. Auch da» hatte große Berbittekung er zeugt. Codreanu unterfcheidet sich von Goga dadurch, baß er «ine allmähliche innere Erneuerung be» rumänisch«» Volkes herbeizuführen trachtet, während Goga sich mehr dar auf beschränkt, die Machtpositionen de» Judentum» »» be kämpfen. Nicht nur Todreanu, sondern auch kl« „Rumänische Front" Vaida-VoevobS lehnt« nach etiNr langen Aussprache Vaida» mit Goga die Zusammenarbeit ab. Obwohl sich die Rumänisch« Front von der Eisernen Garbe in mancher Be ziehung unterscheidet, waren doch die Gründe der Ablehnung ähnlich. Batba befürchtete gleichfalls, baß Goga sich «ach «tnkr Richtung erschöpfen werde. Sein« Maßnahmen seien über stürzt und unvorbereitet, und man vermtffe «in klare» und durchdachte» -Aukbauprogramm. Go fand die Regierung Goga bei den Wissende« dtt Kreise, auf die sie sich mit hätte stützen müssen, keine aus reichende Gegenliebe. Aber auch da» Judentum lieb die Maßnahmen der Goga-Regierung nicht einfach über sich er gehen. fonbern war fich seiner Macht bewußt und setzt« fi« «in. Man darf nicht vergessen, daß die Juden in Rumänie» zehn Prozent der Bevölkerung ausmachen. Sie beherrsche» nach englischen Angaben 80 vom Hundert de» rumänische« WtrtschastSleben». Daher grissen st« zu einer infolge ihrer Stärk« und Stellung tm Lande sehr scharfen Wafse, nämlich der des Boykott«. Sie beschickten zum Beispiel bi« Ge treide» und Btehmärkte in Bessarabien nicht mehr mit ihrkn Händlern, so daß bi« Bauern mit vollen Wagen wieder nach Haus« fahren mußten. Da» wiederum verärgerte die Bauern, bi« hier grüßtonteUS Anhänger der EhrisUtchnattonalen, der Partei Goga», warkk. Die jüdischen Dorswirte machten auf dem Lande ihren Einsluß geltend. In Bukarest hoben die Juden fast ihr ganze» Geld von den Banken ab. Sie hamsterten Hartgeld, bas auf diese Weise sehr knapp wurde, wa» wiederum gerade die Bauern zu spüren bekamen, und kauften überall Gold «nd Schmucksachen auf. Wetter kün digten sie ihren Schuldnern, kurz, ein umfangreicher und einschneidender Boykott, der teil» passive Resistenz, teil» unmittelbarer Angriff war, brachte Verwirrung und Miß- sttmmungen. Dazu trat btetnternationaleverflech- tung de» Judentum» auf den Plan. Wir haben mehrfach darüber berichtet, wie sich da» Judentum hinter die Mtnber- hettenrecht« steckte, dies« geschickt ftkr feine Zweck« miß. brauchend, und in Genf und bet den westlichen Demokratie» vorstellig wurde. Und mit Erfolg, wie man »»geben muß. England, Frankreich und die Bereinigten Staaten erhoben Einspruch in Bukarest. Das für Rumänien sehr günstige Rastungsabkommen mit Frankreich geriet in Gefahr. Auch in der Tschechoslowakei macht« sich «in« Ber- ärgerung 'gegenüber dem rumänischen Freund bemerk- bar. Go wirkten gewichtige außen- und tnnerpoltttsche Gründe zusammen, und biesen vereinten umfangreichen Kom- plexen gelang «», die Regierung Goga zu Fall zu bringen. Dennoch lag die hauptsächlichste Schwäche ber Regierung Goga auf eine» anderen Gebiet«. Bevor Goga an» Ruder kam, Das Mm Schulwesen ne« geordnet Gabelung tn -er Oberschule von »er s. bt« «.Schulklasse - Erlaß -es Retchserztebuugsmtntsters
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht