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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 21.02.1938
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-02-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380221018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938022101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938022101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-02
- Tag1938-02-21
- Monat1938-02
- Jahr1938
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 21.02.1938
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««. « ro -lnlchl. «p>. Postgrb. lohn« Nofti«!Iellung<geb.> bet Itebenmal wichentltch. Bertand. ainjkl-Nr. 10 «ps., bet »lelchjkilig. Bersand d. Abend- u. Morgen-A»«„abe IS Nps. ktamilienanretgen u. Etellengesuche Millimeter teile « Np». Ztllergeb. »0 Np!. — Nachdruck »ur mit OueNenanaabe Lreldner Nachrichten. Unverlangte Lchrtltftücke werden nicht ausbewahrt graße ZS/>2. Fernruf 252^1. Postscheckkonto I0sS Dresden Die« Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Dresden und de« Schledramte« beim Vberversicherungsamt Dresden Der Mrer spricht zur ganzen Wett Große Generalabrechnung mit -en Srie-enWrern Für Wahrheit unö Ehre vradkmolckung uor»r«r 0»rllu«r SobrUUsliaiig Berlin, 20. Februar. In seiner von der ganzen Well mil größter Spannung erwarteten dreistündigen Reichstagsrede nahm der Führer nach einem großangeleglen Reberbllck über Leistung und Erfolg der letzten fünf Jahre Stellung zu den politischen Problemen der Gegenwart. Lr unterstrich dabei die deutsche Kolo- nialsorderung, hielt Abrechnung mit der Gefährdung des Weltfriedens durch internationale Presse- heher, verkündete weitere Stärkung der Wehrmacht, gab die Anerkennung Wandschukuos bekannt, ging auf die Beziehungen zu Deutsch-Oesterreich und auf die Berchtesgadener Besprechungen ein und prokla mierte die unabdingbaren Rechte des Volksdeutschlums und seinen Schuh durch das Reich. Am frühen Nachmittag des heutigen Sonntags haben Millionen Hentschel 'Volksgenossen an ihren 'Rundsunl- gcraten geseiien und haben weit über Deutschlands Grenzen hinaus iu der ganzen Welt viele Hundcrttanscnde sich das Wunder der modernen Technik zunutze gemacht, um teilzu haben an der Rcichstagssitznng und nm so die grvsic Rede des Führers mit anznhörcn, die man überall mit der denk bar grössten Spannung erwartete. Hätten alle diese Mil lionen auch das änstere Bild in sich ausnchmrn können, so hätten sie gesehen, wie schon zeitig die Berliner den Siraslenziigen znitreblcn, die der Führer auf der Fahrt von der Rcichstanzlei zur Krvllvpcr benutzen musste. Sie hätten weiterhin gesehen, das« die Krolloper Flaggen schmuck und Schmuck von frischem Grün zeigte, und das, die Siegessäule geschiniickt war mit langen Ha k c n k r e n z b a n n r r n, die fast bis zum unteren Um gang herabhingen. Als anstcrordentlich wirksam erwies sich die neue, von Professor 'Benno v. Ar ent dnrchgcsührle Jnnenansstaltnug der Krollopcr. Das grvsie Hoheitszeichen ans weisicm Grunde schliestt seht die ehemalige Bühne ab und beherrscht den Raum der Regierungssitze und des Rednerpultes. Auch die llebcrlcitnng der Scitenwünde der ehemaligen Bühne in die Gesamtansgestaltnng ist ungemein geschickt dnrchgesührl. Als starlcr Blickfang erweisen sich die weinen Flächen, die zum einstigen Znschäncrraum den erhöhten Platz des Präsidenten und der Schriftführer ab ¬ grenzen und so den Hintergrund für bas Ncdncrpodinm bilden. ES war nicht ganz 1 Uhr, als sich die Abgeordneten erhoben und der Führer mil Gefolge — unmittelbar hinter ihm schritt Gcneralseldmarschall Göring in Partei- nnisorm — durch den Mittelgang den Saal betrat und aus die Ballustradc znschritt. Gencralseldmarschall Göring eröffnete die Sitzung und führte dann aus: „Meine Herren Abgeordneten! Bevor wir in die Tagesordnung eintrctcn, wollen wir derjenigen gedenke», die seit der letzten Reichs- tagssitzung verstorben sind. Wir gedenken der Abgeordneten Hornschcr, Rompcl, Hvldinghanscn, Homann, Schmid-Angs- b»rg und Kling. Sic haben sich znm ehrenden Gedenken der BcrstorbcncN von den Litzen erhoben. Ich danke Ihne». Dad Wort hat jetzt de« Führer »nd Reichskanzlerl- Der Führer weist zunächst darauf hin, Last tn dieser Minute Millionen seinen Worten lauschen, bah die Mikro phone am Rednerpult seine Worte in die ganze Welt hin- anstragcn. Es ist ein groscer Rechenschaftsbericht über ein halbes Dezennium nationalsozialistischer Arbeit, den der Füh rer zunächst erstattet, ein Bericht über gigantische Leistungen ans wirtschaftlichem nnd sozialen Gebiet, ja auf allen Ge bieten, den die Abgeordneten ost genug durch lebhaftesten Beifall gnUtieren, ein Bericht, der deutlich den Aufschwung des deutschen Lebens aus allen Gebieten erkennen lässt, den Aufschwung, der sich seit der Machtübernahme vollzog. Bis znm 30. Januar 1033 war dem Führer Adolf Hitler und seiner Bewegung der deutsche Rundfunk gesperrt. Nicht einmal zum eigenen Volke konnte durch den Aether der Mann sprechen, der schon damals die grösste Anhängerschaft von allen politischen Parteien hinter sich vereinigte. Und jetzt: Wir haben noch nie eine so lange Ankündigung vernommen wie zu der gestrige» Führcrrcdc. Deutsch, italienisch, englisch, spanisch und portugiesisch folgten sich die Stimmen der An sager: der deutsche Reichskanzler sprach zu der gesamten Welt. Drei Stunden lang gehörten ihm vor allen die Ohren des gesamtdeutschen Volkes: und wir sind sicher, datz man in Oesterreich nnd im sudctcndeutschcn Raum genau so im Banne seiner Worte stand wie in Berlin oder in Dres den oder im abgelegensten Torf in der Lüneburger Heide. Aber ebenso lauschten Hunderttansende von Ausländern, selbst in den entfernteste» Erdteilen, ersaht durch Uebcrtragungcn ans fremde Rnndsnnlgesellschastcn oder durch Richtstrahler; dem grohcn Deutschen, der lrast seines Genies ans der Zahl der Unbekannten cmporsticg zu einem der wesentlichsten Mit gestalter der Wcltpolilik. Wer allerdings, sei es im Inland oder Eten zurückgetreten London, 20. Februar. Der englifche Außenminister Anthony Lden ist am Sonntagabend von seinem Posten als Außenminister zurückgetreken. Mit Eden trat der llnterstaatssekretäk Lord Lranborne zurück. (Weitere Meldungen Seile 2) auhcrhalb, Sensationen erwartet batte im Sinne der Verkün dung einer überraschenden Tat, kam in der Hinsicht freilich nicht aus seine Kosten. Zwar die Fesseln und Ketten von Versailles wurden seinerzeit überrumpelnd gesprengt, weil Hermann Göring -antt im Namen -es Belkes Die Männer des Deutschen 'Reichstages bereite» dem Führer nach seiner dreistündigen grandiosen Rede minuten lange, unbeschreibliche, tosende Kundgebungen. Tie Abge ordneten sind von ihren Plätzen aufgesprungen nnd jubeln dem Führer begeistert zu. Tie tiefe Ergriffenheit nnd die innere Spannung, die sic während der ganzen Rede beseelt hatte, löst sich in diesem Augenblick nach den nnvcrgcsstichen Schlustworten des Führers in einen gewaltigen Ausbruch der Begeisterung nnd der Treue, wie ih« mit dieser elemen taren Wucht auch der Reichstagssitznngssaal in der Kroll- Oper wohl noch nicht erlebt hat. Tic Hcilrnfe schwellen er neut au, als der Führer von seinem Platze ans die Männer des Teutslhcn Reichstages mit erhobener Rechten grüsst. Ncichstagspräsidcnt Gcneralseldmarschall Göring gibt so dann dem Empfinde» aller Anwesenden, den Gefühlen des deutschen Bolles in diesem denkwürdigen Augenblick Aus druck. Er führte aus: „Mein Führer! In diesem Augenblick, in diesen Stunden, da Sie uns in ergreifenden Worten den grandiosesten Rechen schaftsbericht ablcgten, der wohl je von einem Führer oder Staatsmann eines Volkes abgelegt wurde, ergreift es nicht nur die Mäuncr des Reichstages, foudern drauhen im ganzen Reich die Millionen deutscher Männer und Frauen, über d i c c n g e r c n G r e n z c n h i n a u s d a s d c u t s ch e V o l k, dem Sic jetzt znm Lchlus, diese herrlichen Worte gewidmet haben. Sic haben aber nicht nur eine gewaltige Schau un erhörter Leistungen ansgezeigt, die wohl vom deutschen Volk tn seiner Gesamtheit vollbracht wurden, aber nur möglich waren unter Ihrer einzigartigen, geniale», starken nnd ziel bewussten Führung. Sie haben auch weiter eine klare Zielsetzung dem deutschen Volke gegeben. Fünf Fahre der Vergangenheit haben Sie uns aufgczeigk, eine weitere Zukunst »ns gewiesen. Unsere Antwort daraus, die Antwort des ganzen Volkes, mein Führer, kann nur sein eine weitere Hi »gäbe äuh er st er Leidenschaft, weiteres Vertrauen in Sie und Ihr Werk. Stolz aus die gewaltigen Leistungen, die wir vollbringen dursten unter Ihrer einzigartigen Führung, verpflichten Sie uns auch für die Zukunft. Und unser Dank, mctn Führer, kann und darf nicht in Worten bestehen: er must bestehen tn weiterem Handeln, in der weiteren Tat. Diesen Dank aber des ganzen deutsche» Volkes darf ich Ihnen, mein Führer, noch einmal in dieser kür »ns feierlichen und heiligen Stunde, da Cie uns die Gröste nnscrcs Bolles nnd seinen Ewigkeitswert noch einmal vor Augen gestellt habe», bekunden, indem ich die Männer des Dculfchen Reichstages aussvrdere, unserem Führer ihre innere 'Verpflichtung darzntun In dem Rus: sUnscr hcistgelicbtcr Führer Lieg Heil! Sieg Heil! Sieg Heili Ter Reichstag ist geschlossen." Eine Welle überschäumenbcr Begeisterung begleitete den Führer auch bei seiner Rückkehr in die Reichskanzlei. Ans dem Milhelmplatz gab eö vor der Reichskanzlei beispiellose Begeisterungsstürme. Ans dem wogenden Menschcnmccr erscholl immer gewaltiger der Rnf nach dem Führer. I n d e n v vrdc r st e n R eihcn standcn Öcstcrrcichcr. mit einem weithin sichtbaren tzchristband „De utfch-Oe st erreich grübt de»l Führer". Die Lieder der Nation wollte» nicht verstummen. Da trat der Mann, der eben erst drei Stunden lang das Ohr nicht nur seiner Nation, sondern der ganzen Welt gesunden halte, auf den Balkon hinaus. In diesem Augenblick nm- brandcte ein Fnbclstnrm ohnegleichen den Führer. Tie Ab sperrung musste dem ungestümen Truck weichen. Nach allen Seiten hin dankte der Führer für die begeisterten Kund gebungen, die wenige Sekunden später noch einmal aus branden, als der Führer nun in Begleitung von Rudolf He st nnd Rcichsaustcnministcr von 'Ribbentrop nochmals den Balkon betrat Die Rede des Führers verösfenttichen wir auf Selle 3 die Freiheit ans anderem Wege nicht errungen werde»! konnte. Seitdem aber jene Periode, in der übrigens keiner fremden Macht irgendetwas genommen wurde, abgeschlossen ist. erfolgt die Entwicklung in einem stetigen Gleichmast und einer Ruhe, die sich vorteilhaft abhcbt von dem verwirrten Getriebe in einer ganzen Reihe anderer grober und wichtigcv Länder. Ans berufenstem Munde vernahm die Welt eine Darstellung dieser Entwicklung. Ter erste umsangreichc Teil der Rede des Führers, der sic schilderte, wurde die Grund lage. ans -er das weitere ansbantc. Welcher Tcutsche hätte nicht mit stolzer Freude die Zahlen gehört, die jetzt nach fünf Jahren die höchste Rechtfertigung für die Metho. den nationalsozialistischen Handelns enthalten. Freilich gibt es immer »och Boltssrontpäpstc, die anscheinend gcschlascu zula. Weitblick Der Führer spricht / dir »r-llsprr im Festgewand
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