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Dresdner Nachrichten : 27.02.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-02-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193802277
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19380227
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19380227
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-02
- Tag1938-02-27
- Monat1938-02
- Jahr1938
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 27.02.1938
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Postscheckkonto 10S8 Vreckden Die« Blatt enthält di« amtlichen Bekanntmachungen der Amtahauptmannschaft dreaden und de» Schiedsamte» beim «Vberverslcherungsamt Vresden »1 LÄn/Le 5sc/?Fe/kF ////7 ?7c>^Fe/k- - , " —s———s—SW Enslands größter Flottenhaushalt fett ms Erhebliche Ausgabensteigerung auch für bas Sm London, 26. Februar. Wie der Ilollenkorrespondenl des „Daily Telegraph" voraussagl, wird der englische Alollenhaus- hall für 1938, der Anfang nächsten Monats im Parlament eingebracht wird, erheblich höher sein als der von 1937, der rund 105 Millionen Pfund (rund 1,3 Milliarden Reichsmark) auswies. Der neue Floltenhaushalt werde überhaukl der gröhte Flottenhaushalt seit 1919 sein. Bei den einzelnen Positionen erwarte man starke AuS- gabenslcigeruttgen siir Nenbanten, sitr die UM rund 28 Mil lionen auSgeworfeu wurden, ferner sitr die Besatzungen, die gegenwärtig insgesamt 112 080 Mann zählten, nnb bann in bezug auf die Beschaffung von Nüstungsteilen, Geschützen, (Granaten, Torpedos usw., wofür im vergangenen Jahre rund 13,t Millionen Pfund aufgewcndet wurden. Im neuen HanS- haltsahr werde voraussichtlich siir die Lu st mässe der Flotte eine Tondcrsumnie bewilligt werde», währeud im vergangenen Jahr die Finanzierung der Marinelnstwasse noch durch das Lustsahrtministerium erfolgt«. Das Vau- plograinm siir Schlachtschiffe und Kreuzer, so fügt das Blatt hinzu, könne wegen der Ungewißheit bezüglich der japanischen Bauten zeitweilig ansgchaltcn oder ans einer provisorischen Basis entworfen werden. Wenn die neuen Schlachtschiffe vielleicht auch gröhcr als die 35 880-Tonnen- Schisfe der König-Georg-V.-Klasse, die man setzt baue, sein mögen, so werde England doch weiter die Vcrtragsbegrcn- zungcn aus Kreuzer und andere Schifssarten beachten, so lange diese nicht von irgendeiner anderen Macht überschritten würden. Auch der Haushalt für baS Heer wird nach dem „Daily Telegraph" der höchste seit vielen Jahren sein. Man rechnet damit, das; sich die Gesamtsumme um etwa 188 Millionen Pfund bewegen wird. Zu Sstern Neubildung -er englischen Negierung Eine Ankün-ioung -er „Daily Mail" - Umbesetzung mehrerer Mtnisterposten 0ral»tm«lcku«tz ««»«rar Vorlluvr 8vl»rlttl«l1uuo Berlin, 28. Februar. Im Zusammenhang mit der Ernennung beS Lord Hali fax zum Außenminister glaubt die »Daily Mail" ankündige« zu können, daß eine umfassende Reorganisation des gelainte» Kabinetts nach Ostern erfolgen werde. Vs würde» dann mehrere Minister ihre Aemter wechseln. Wie wir bereits berichteten, trägt man sich in London mit dem Gedanken, dem neuen Außenminister Lord Halifax nur die schwierigen und bedeutenden Berhandlungcn mit den „auioritärcn" Staaten anzuvcrtraucn, ihn nach deren Ab- lchluß aber wieder abtrcten zu lassen und durch den jetzigen Landwirtschastsministcr Morrison, der sich inzwischen in sein ncnes Amt einarbciten kann, zu ersetzen. Offenbar nimmt die „Daily Mail" an, das; die entsprechenden Ver handlungen des „Auhenministcrs ans Zeit" bereits zu Ostern unter Dach und Fach gebracht sind, so das; dann die angckün- diglc General-Umbesetzung -es Kabinetts folgen könnte. Halifax behält sein bisheriges Amt Die Ernennung des Lord Halifax zum englischen Aussenminister hat allseitig ein lebhaftes Echo gesunden. In London wird der Umstand stark beachtet, bah Lord Halifax Präsident des Vie heim en StaatSrateS ge blieben ist. Hieraus folgert man zum Teil, dah Lord Halifax nicht beabsichtige, unbegrenzt im Foreian Office zu bleiben. Ter parlamentarische Korrespondent der „Times" stellt u. a. fest, abgesehen von Lenen, die auf dem Standpunkt ständen, daß ein Auhenmintster im Unterhaus sitzen müsse, habe man der Ernennung deS Lord Halifax freudig zuge stimmt. Die Opposition meine allerdings, daß die Außen- politik jetzt so lebenswichtig geworden sei und so häufig im Unterhaus erörtert werde, bah die Tage vorbei seien, wo ein Peer Außenminister sein könne. Attlce habe daher sofort namens der Opposition einen Protest angekiindigt. In anderen Teilen des Unterhauses vertrete man die Ansicht, das; die Opposition keinen wirklichen Grund zur Beschwerde habe, da der Premierminister selbst mit Unterstützung des neuen Untcr- slaatosekrctärs Fragen im Unterhaus beantworte» wolle. Alllee will einen „Höllenlärm schlagen" DaS Blatt der Opposition, der „Daily Herold", behauptet, das; die Berufung des Lord Halifax äußerste Unzufriedcuheit unter Labour- und liberalen Abgeordneten, bis zu einem ge wissen Grade sogar unter Konservativen, hcrvorgerufcn habe. Attlce versichert dem „Daily Herold", das; die Labour-Partci einen Höllenlärm schlagen werde. Auch die Ernen nung von Lcnnox-Boyd zum Unterstaatssekrctär wird im Labour-Blatt kritisiert, weil er zur äußersten Rechten der konservativen Partei gehöre und seit Ausbrnch der Wirren in Spanien für General Franco gewesen sei. Bor Vevtrm -er Besprechungen Rom-L-n-on R o m, 2S. Februar. Di« Frage des Beginns der englisch-italienische« Be- sprechnnge« rückt «ach der Ernennung von Lord Halifax zum Außenminister nnd «ach der Ankunft des englische« Bot« schasterS Lord Perth in Londo« i« de« Mittelpunkt des politische« Interesses. Die italienische« Zeituuge« unter« ftreicheu mit Genugtuung eine Meldung aus Loudon, wonach die italienisch-englische» Besprechungen ««mittelbar «ach der Rückkehr von Lord Perth «ach Rom «och im Lause der kommeude« Woche beginne« solle«. Konstitutionelle Reform in Statten vraktmoläuog ««»«rar vorliuor SobrUtloltung Berlin, iS. Februar. Der Große Faschistische Rat, der am Donnerstag, dem » März, zusammentritt, wird sich in dieser Sitzung, «ach Mel, düngen der italienischen Presse, mit einer »konstitutionellen Reform von größter Tragweite" besassen. Wie eS heißt, handelt es sich darum, daß an die Stelle der bisherigen Ab geordnetenkammer eine saschistische oder korporative Kammer trete« soll. Der Duce hat bereits im November IE erklärt, baß ihm das Abgeordnetenhaus schon immer nicht gefallen habe, und das; eS keineswegs der faschistischen Einstellung entspreche. Denn, so führte Mussolini später aus, „im saschistische» Programm ist das Volk der Staat und der Staat -aS Boll". Die Mittel zu dieser Verschmelzung sind die Partei und die Korporationen. Die „Stampa" erklär», daß jetzt alle Vor- anSsetzungen sür «ine Neuordnung, wie Mussolini sie seit langem geplant habe, gegeben seien. » v. Bapon aus Wien abgerrtst Wie», 2». Februar. Bundespräsident Miklas hat am Freitag den Bot- schaster von Pape« «n RbschiedSaudicuz empfangen. Ter Lotschasler ist inzwischen von Wien abgereist. Wiener Maßnahmen -egen -te Setzpresse Wie«, 28. Februar. Die amtliche „Wiener Zeitung" veröfsentlicht am Sonn abend eine Reihe von Presseverordnungen, deren wichtigste Bestimmungen im 8 1 wie solgt zusaMmengesaßt sind: Wer vorsätzlich ober grob fahrlässig durch den Inhalt eines Druckwerkes den inneren Frieden oder die zwischen staatlichen Beziehungen Oesterreichs zu einem anderen Staat ernstlich gefährdet, begeht eine BerwaltnngSltbertretuug und wird unbeschadet einer strafgerichtlichen Ahndung von der BeztrkSverwaltungSbehörde mit einer Geldstrafe bis zu 2888 Schilling oder Arrest bis zu » Monaten bestraft. In 8 2 heißt eS, bas; bet wiederholten Verstößen gegen diese Be stimmungen die Bewilligung zur Herausgabe der Zeitustg für eine bestimmte Zeit oder für dauernd entzogen werden kann. Dr. Schuschnigg --k -er Vaterl-n-tschen Front - Wie«, 28. Februar: - Unter dem Vorsitz Gchuschnsggs sand ein« Beratung der LanbeSftthrer der Vaterländischen Front statt. Der Bundes- kanzler gab dabei die durch die Besprechung von Berchtesgaden für die Neuordnung der innerpolitischen Lage notwendig ge wordenen Richtlinien für "die Arbeit in der Vaterländischen Front aus. Dee Bremsklotz In Paris hat die große außenpolitische KammerauS- spräche begonnen. Bisher hat sie keine Ueberraschungen ge bracht. Wie sollte sie auch, da ja von den 63 Wortmeldungen zunächst erst einmal eine Serie weniger wichtiger erledigt wurde. Ten Höhepunkt wird man erst erreichen, wenn der zur Zeit gewichtigste Mann der Opposition, der frühere Ministerpräsident Fl an diu, dann Paul Reynaud, Ministerpräsident ChautempS und Außenminister Del» bos bas Wort ergreifen. Unmittelbare Gefahren sür den Bestand der Negierung liegen nicht mehr vor. In den Hinter grund gezogen sind die Gerüchte, baß ziemlich sicher mit einer Kabinettsumbildung zu rechnen wäre. Man glaubt nicht mehr daran, daß jene „Zusammensassung aller nationalen Kräste" Wirklichkeit werden könnte, die immerhin einigen namhaften sranzösischen Politikern vorschwebt und die angeblich von den Gruppen der Rechten bis zu — den Kommunisten sl) reichen sollte. Uebrigens ist eS eine recht bemerkenswerte Erscheinst«», daß in Frankreich säst niemals Kabinette über außen politische Frage» gestürzt sind. Seit der Gründung der dritten Republik haben sich zwar nicht weniger als hundertunddrei verschiedene Negierungen in mehr oder weniger schnellte Folge abgelöst. Aber mit Ausnahme von twet oder drkt Fällen haben stet» tnnerpolitlsch« Fragen den Anlaß znm Rücktritt gegeben. Auch jetzt harren nng«löste Prvblein« der Innenpolitik drohend ihrer Erörterung. Der erbittert« Streit um das sogenannte Arbeit Sstatut muß noch zum AuStrag kommen, und hier ragen tatsächlich Klippen auf, von denen man noch nicht sieht, wie sie ChautempS und bse Seinen zu umschiffen gedenken. Doch auch da liegen die Ver hältnisse so, baß eine andere Regierungsmehrheit als dse gegenwärtige zunächst nicht vorstellbar ist. DaS Kennzeichen der parlamentarischen Lage Frankreichs ist ja, baß die Grup pen der Rechten zu zerrissen, zu ungleichartig und zu schwach sind, um in absehbarer Zeit ein« ausschlaggebende Rolle zu spielen. Auch die Versuche, neue Parteien zu bilden, wie sie die ehemaligen Feuerkreuzler oder der impulsive Doriot unternahmen, haben den Durchbruch nicht bringen können, sondern sind vor den Verteidigungslinien der bestehenden älteren Formationen liegengeblicben. So ruht das Schwer gewicht stabil bet den N a d i k a l s o z i a l t st e n als der Achse der französischen Politik; bei dieser Partei de» französischen Mittelstandes, die im Grunde genommen so ungeheuer kon servativ ist. Es ist eine Partei, die von jeher mehr aus Ab wehr eingestellt war. als auf Angriff, deren Stärk« stets mehr im Beharren lag, die eine sozusagen instinktive Furcht vor entscheidenden DasetnSveränderungen hat und der die pas sive Mentalität der französischen Mittelklassen ganz eindeutig ihren Stempel ausdrückt. Als am Anfang der vergangenen Woche der Rücktritt d«S britischen Außenministers Eden in Paris bekannt wurde, zeitigte diese Nachricht politische Erschütterungen, di« den Wellen eines leichten Erdbebens nicht unähnlich waren. Da». Zusammentreffen deS Wechsels im britischen Kabinett mit dsr Httlcrrcbe verstärkte noch die Unruhe, die sich tagelang an der Seine bemerkbar machte und sich zeitweilig bis zum Alpdruck tiefer Niedergeschlagenheit verdichtete. Man hatte ja in «lnem Maße auf die britische Karte gesetzt, daß es tatsächlich einen schweren Schlag bedeutete, in dem Augenblick den bestsn Freund Frankreichs das Feld, der aktiven Politik räumen zu sehen, in dem nicht nur die Führerrebe ihre Wirkungen zu zeigen begann, sondern auch die deutsch-österreichische Be- iricdungSaktion der französischen Politik in die Onkre kam. Tas Wort von der ,, c u r op ä t s ch e n-K r i s e" ging um in Frankreich; einer Krise der Grundsätze, auf denen das Ge bäude der sranzösischen Freundschaften in Europa beruht. In den meisten anderen Hauptstädten wird man diese angebliche Krise weit weniger empfinden. Dort werden die jüngsten Er eignisse als im Zuge folgerichtiger Entwicklungen liegend er scheinen; als ein Zug der Zeit, der sich im Grunde genommen vorauSsehen ließ und dessen Ereignisse früher oder später ohnehin fällig waren. Wenn Frankreich sich als der leid tragende Teil fühlt, nun, so liegt das eben daran, daß in PaB» mehr als in irgendeinem anderen Lande die Blicke r sisk- wärtS und nicht vorwärts gerichtet sind. Oft rühmt, der Franzose seinen Esprit, diesen schillernden Geist,, derstn Heute Beilage: Unsere 'WehrmaGt
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