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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 28.02.1938
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-02-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380228012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938022801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938022801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-02
- Tag1938-02-28
- Monat1938-02
- Jahr1938
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 28.02.1938
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n I> s e V>»rs»n<lu«ga»e W»nt«v, 2». -ebeuar «u» Gegründet 1KAH Druck u. Verlag r Ltepsch Sc Reicharbt, Vresden-A. I, Marien- strafie;-/>2. Fernruf 252SI. Postscheckkonto l0S5 Dresden Die» Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtohauptmannschast Dresden und de» Schtedramte« beim tvberversicherungsamt Dresden «ntetaenpeetl« tt. Pre««ß» M.1, tMSmete«»»»« <»» °>- dr«u> «01. «ochltg, »«ch Ltallkl u. gamUIen-mzet-eu »- LtellengUuch« ViLtmkter teil« « «p,. L»Ier«e». »0 — «achdriul nur mit Quellen <m,ad« DieSduer «achrlä^e». Unverlangt« kchristftüLe werde» nicht aufiewahrt »I ^-Ä^WWM^-alger Zustellung durch Boftbetug «ps. Postgeb. lohne ^W^ged.) bei iiebenmal wüchentllch. MDfrMmel-Rr. lo «pl., bei gleichzeitig. 4<md d. Abend- u. Morgen-Aubgabe lb Np>. Anschlüge gegen die Entspannung Rom London Aalten brandmarkt die rorpedterungsversuKe Altzaaar vrabiborleirt ck«r „vrasänor -iaedrlvbt«»" Rom, 27. Februar. Die zahlreichen Gerüchie, die von einem Teil der englischen und französischen Presse über angeb liche Forderungen Italiens bei der bevorstehenden Aussprache mit England in Umlauf gesetzt worden find, sind von maßgebenden römischen Stellen schon wiederholt als hinterlistige Anschläge zur neuer lichen Trübung der gesamten Atmosphäre zwischen London und Rom bewertet worden. Heute hält man es in Rom für angebracht, gegen eine Reihe der hartnäckigsten und unsinnigsten dieser Gerüchte Stellung zu nehmen. Die amtliche „Ageneia Stesani* veröffentlicht eine Erklärung, in der cS heisst: Die Behauptungen gewisser Zei tungen. wonach Italien Ansprüche auf die bewaffnete Kon trolle des Suez-Kanal S erhebt, seien glatte Phanta sien und würden mit der Absicht verbreitet, die Verwirrung in Europa zu steigern und die italienisch-englischen Be sprechungen zu stören. Der Herausgeber der „Voce 'Malta*, Gayda, nimmt dieses Dementi, das übrigens nach Meldungen ans Kairo der ägyptischen Regierung durch den italienischen Botschafter Mazoni zur Kenntnis gebracht worden ist, zum Anlass, in einem Leitartitcl scharf gegen diese fortdauernden Torpcdie- rungSvcrsuche Stellung zu nehmen. Der Tag werbe kommen, und hoffentlich nicht z» spät, an dem diese vergebliche» hinter hältigen Uebcrsällc in ihrer ganzen Erbärmlichkeit ausgedeckt werden können. Aber Italien sei entschlossen, seine Geduld zu bewahren. In einem Bericht seines Londoner Vertreters geht das Blatt gleichzeitig aus die Rotte Aegyptens bei den bevorstehenden Besprechungen über die mit dem östlichen Mtttelmcer zusammenhängenden fragen ein. In halbamt lichen englischen Kreisen werbe erklärt, die ägyptische Negie rung werde über alle Fragen, die besondere ägyptische Inter essen berührten, unterrichtet werden. Der Berichterstatter legt diese Erklärung in dem Sinne ans, das; eine unmittelbare Beteiligung Aegyptens an der englisch-italienischen Aus sprache nicht in Aussicht genommen sei. Die britische Regie rung habe nicht die Absicht, die Entwicklung dieser Verhand lungen durch Dritte behindern oder verwirren zu lassen. Da mit würden die Mutmaßungen gewisser Blätter, wie bei spielsweise des „Manchester Guardian", htnsättig, die bereits gehasst hätten, Aegypten würde einen Knüppel in die Räder der in (Sang kommenden Mlttelmeersreundschast werfen können. Klarheit der Verpflichtungen bemüht ist, die er als Träger ältester deutscher Kultur zu erfüllen hat: die andere, -ah Oesterreich seiner grohen, durch alle Wechselfälle der Ge schichte unveränderlich deutschen und europäischen Ausgabe, Brücke und Mittler zu andere» Völkern zu sein, nur als freier, unabhängiger Staat genügen kann. ES soll nicht verschwiegen werden, da» aus einigen europäischen Zentren neben diesem Echo auch andere Stimmen vernehmbar sind, die von einer missverständlichen Auffassung der jüngsten Er eignisse herrtthren und geeignet sein könnten, weitere Miß- verständntssc hervorznrnsen. Um gewissen Deutungen vor- zubeugen, erscheint es angebracht, au die nachdrückliche Er klärung des Bundeskanzlers zu erinnern, das; der Oester reicher, der sein Vaterland frei und unabhängig will, dabei an alles andere, nur nicht an den Fricdensvertrag von 1818 denkt." Weiter wird in dem Artikel daraus htngewiesen, -ah der innere Friede in Oesterreich nur dann gedeihen könne, wenn alle in Betracht kommenden Gruppen unter dem Bcgriss Griebe eine ehrenvolle Vereinbarung verstehen, die unter deutschen Männern ehrlich zu halten ist, nicht aber eine Deckung, hinter welcher der Kamps weitergcsührt wird. In dem Artikel wird dann vor einer illegalen Betätigung gewarnt. Das Regierungsprogramm, das der Bundes kanzler vor wenigen Tagen entwickelt habe, stelle bestimmte erfüllbare Anforderungen an alle Schichten der Bevölkerung. beutschland sind Rasthäuser bei Kamen im Ruhrgebiet und zwilchen Mannheim und Karlsruhe vorgesehen, weitere, in der Schwäbischen Alb und bet Lichten waldau in Schle sien. Ebenso sind für den Erholungsverkehr Auto bahn-Gaststätte» in größerem Umfange geplant. Die erste Gaststätte dieser Art am Chiemsee wirb ebenfalls noch in diesem Sommer eröffnet. Weitere Grohrasthäuser für den Erholungsverkehr entstehen bet Jena, am Elbübergang der Strecke Berlin—Leipzig, bet Siegburg südlich von Köln und bet Trockau südlich von Bayreuth. Weiterhin sind bet den Gaststätten auch Badeplätze geplant, die neben der ReichS- autobahn angelegt werden. So ist bereits «in neuer Bade weiher zwischen Hamburg und Bremen hergertchtet: des gleichen ein Bad am Dehmsee zwischen Berlin und Frank- surt a. d. Oder. Die Durchbildung der Rasthäuser und' Gaststätten erfolgt nicht nach einheitlichem Plan, sondern sie werden fe nach ihren Ausgaben in Umfang und Ausstattung verschieden gestaltet. ES soll erreicht werden, dah in abseh barer Zeit an allen Strecken in Abständen von ungefähr 188 Kilometer rin gröberer Gaststätten betrieb unmittelbar an der RetchSautobahn vorhanden ist. Um allen Bedürfnissen gerecht werden zu können, werden darüber hinaus weitere BetriebSstübpunkte einfacher Art ein gerichtet, bet denen nicht das Rasthaus, sondern die Tank stelle den Kern der Anlage bildet. Bei einer groben An zahl neuer Tankanlagen wird der Gastraum entsprechend gröber ausgebildet und gleichzeitig ein Parkplatz geschaffen. Reichsbundpokalendspiel Rordmark gegen Südwesl Gau Sachse« gegen Gau Südwest 2:8 fff. Gau Rordmark gegen Gau Baden 8: 0. 01 und Riesa noch Kops an Kopf Sportfreunde 01 gegen VfB l>8 8:8. Riesaer SB gegen Südwelt 8 :1. TSV Gröditz gegen Lpielvereinigung 8 8. Radebeuler BC gegen Lachsen 1908 1: v. Pirnaer TuSV gegen Dresdens)» 2:4. Heidenauer SC gegen Sportfreunde Freiberg 1:1. Haodballmeisler gibt Punkte ab MSB Fra«ke«berg gegen MTS« IR 11 Leipzig 1«: 8. T«B Werdau gegen Spielvgg. Leipzig 7:8. BWG Zeib Ikon gegen Guts Muts 2:1«. Vorentscheidung im Sachsen-Hockey Dresdner SC gegeu Chemnitzer Hockey-Clnb 8:0. Plauener Soldaten im Gaustaffellauf In Altenberg gewann die Mannschaft des IR 81 Plauen den Ganftassellauf über viermal 18 Kilometer. Oberjiiger Poppa siegt« im 48,Kilometer-Dauerlaus. An der Lausche war Recknagel der beste Springer. Ausführliche Berichte im Sportteil. Opposition vertraut ShautempS Ltp«»» 0ra»UnalcknAD ck»r vraacknar dkaalrrtadl»» - > Part», 27. Februav- Alle Kreise oder fast alle Kreise in Frankreich sind am Sonntag mit dem AnSgang der Kammeraussprache über die Austenpolitik des Kabinetts Chaut«mps zufrieden. Die Regierung hat es geschickt vermieden, einer These zugunsten einer anderen den Vorzug zu geben. Ministerpräsident ChautempS verstand cs meisterhast, sich auf keine be stimmte Richtung sestzulegen, alle Möglichkeiten offen zu lassen, die bisherige traditionelle sranzösische Politik zu ver teidigen und gleichzeitig neue Möglichkeiten für die fran zösische Diplomatie in Erwägung zu ziehen, Möglichkeiten, die sich auch aus Verhandlungen mit Deutschland und Italien be ziehen. Die dadurch fast zustandegckommene Einmütig, keit in der Kammer ist vor allem auch auf die Erklärungen ChautempS über die Bemühungen des Kabinetts, die Rüstungen Frankreichs zu erhöhen, zurückzuführen. ChautempS sprach von einer Energtepertode, die Frankreich durchwachen müsse. Er sprach von dem Willen des Kabinetts, mit allen Parteien an der Erhöhüng der fran zösischen Sicherheit zusammenzuarbeiten. Die Abgeordnete», die im Verlause der zweitägigen Aussprache mindestens zwei duhendmal zu hören bekamen, die europäische Lage sei wieder sehr ernst und Frankreich drohten die schlimmsten Gefahren, zeigten sich darum dem Appell des Ministerpräsidenten um so geneigter. Die Worte des Ministerpräsidenten über die neuen RüstungSanstrcngungen erschienen den Abgeordneten ernst und aufrichtig. Zum ersten Male hatten alle Kreise, auch die Opposition, den Eindruck, als ob die Regierung auch wirklich alle ihre Anstrengungen aus die Erhöhung der Sicherheit Frankreichs konzentrieren würde. Die Opposition vertraut heute der Regierung, was noch gegenüber dem letzten Kabinett ChautempS — insbesondere weil der damalige Luftfahrt- Minister Pierre C o t hieb — ntchtder Fall war. Die Oppo sition vertraut um so mehr dem Kabinett, weil an der Spitze der nationalen Verteidigung Dalad ter steht. Aber trotz dem außergewöhnlich klaren Sieg des Kabinetts in der Kammer dröht ChautempS eine neue Gefahr, und zwar vom Senat, jedoch nicht über die Außenpolitik, sondern über die Innenpolitik des Kabinetts. Die erste.Vorlage Mer das Arbeitsstatut, die sich auf die Schiedsgerichts barkeit bezieht, ist vom Senat in der von der Kammer bereits gebilligten Form anzunehmen. Der Senat macht aber die ernstesten Schwierigkeiten. Der Ministerpräsident mußte am Sonntag mit seinem Rücktritt drohen, wenn der Senat grundlegende Aenderungen an der Vorlage vornehmen würde. Obgleich man glaubt, der Senat werde sich am Ende doch dem Willen des Kabinetts fügen, herrscht in parlamen tarischen Kreisen wiederum die Ansicht vor, daß Mitte ober Ende Mär» eine Negterungser Weiterung vor genommen, werden müsse. Zwar glaubt man nicht daran, daß die Kommunisten in eine neue Regierung ctnbezvgen werden; aber eine Erweiterung nach der rechten Mitte bis zu Flanbin und Paul Reynaud hin, halten zahlreiche politische Kreise für Ende März für s.chr wahrscheinlich. Kleber de« Verlauf der Kammerbebatte siehe Seit« 2t Valdo rettet Mazzotti und -elfen Gefährten Rom, 27. Februar. Marschall Balbo, der am Sonntagvormittag im Flug zeug in der Oase Kusra eingetrosfen war, um persönlich die Nachforschungen nach dem seit Mittwochabend während der zweite»'Etappe des Wüstensluges verschollenen Apparat des Grafen Mazzo ttt zu leiten, ist es am Sonntagnachmlttag nach mehrstüivdigem Erkundungsflug gelungen, da» in der Wüste notgelandeteS Flugzeug wieder aufgefunden und die Flugzeug zu sichten und bet ihm niederzugehen. Nach einer ersten Rabiomeldung sind sämtliche Insassen wohlauf und werden an Bord des Flugzeuges von Marschall valbo vor- auSstchtltch schon im Laus« de» Abends in Kusra emtreffem Wien: „Der Sinn -es deutschen Friedens" Ein Kommentar von befon-rrer Sette zur Re-e -es Vun-eskanrlers Schufchnivs Wie«, 27. Februar. Unter dem Titel „Der Sin» des deutschen Friedens" veröffentlicht die heutige amtliche „Wiener Zeitung" einen von besonderer Seite gezeichneten Kommen tar zur stiebe des Bundeskanzlers. In dem Artikel, der übrigens von allen großen Wiener Morgenblättern ebenfalls veröffentlicht wird, heisst eS u. a.: „Man darf annchmcn, das; das Echo der Rede des Nundcslanzlcrs noch geraume Zeit forttöncn wird, und daß noch manche Deutungen und auch Fchldeutungcn zu ver nehmen sein werden. Aber schon heute kann sestgcstellt wer den. daß der deutsche Friede, wie er zwischen dem Bundes kanzler und dem Reichskanzler abgeschlossen wurde, von der Bevölkerung Oesterreichs freudig begrüßt und hoffnungsvoll als Ausgangspunkt ehrlicher freundschaftlicher Beziehungen zwischen den beiden deutschen Staaten bewertet wirb. Wie nicht anders zu erwarten war, ergeben sich in den Urteilen und Meinungen des Auslandes über den geschichtlichen Akt vom 12. Februar und über die maßgeblichen Erklärungen, die hierzu abgegeben wurden, beträchtliche Unterschiebe. Dennoch dürfen wir mit Genugtuung feststcllen, daß die Weltmeinung zwei Tatsachen als unabänderlich gegeben an sieht und daher außer Diskussion läßt: die eine, das; Oester reich ein deutscher Staat ist, der sich dem Schicksal des deutschen Volkes verbunden weiß und sich mit vollkommener AlinehmllKkelten für alle Kraftfahrer An -en Reichsautohahnen entstehen Rasthäuser un- sogar Va-eplätze Algollar vraktberlotit äer „vraeckasr dlavlrrlckt«»" verN«, 27. Februar. Das Reise» auf de» Reichsautobahnen wirb immer weiter vervollkommnet. Erst mußten einmal die Strecken selber gebaut werden. Nachdem diese nunmehr bereits z» einem großen Teil dem Verkehr übergeben sind und der Technik des Fernverkehrs hervorragend gedient ist, will man auch dafür sorgen, daß der Benutzer der Netchsauto- bahnen alle Bequemlichkeiten findet, die sein leibliches Wohl erhöhen. So sollen große Ra st anlagen entstehen, die auch sür längeren Aufenthalt alle Annehmlichkeiten bieten. Bei Magdeburg und am Chiemsee sind sie bereits im Van. Andere Planungen gleicher Art werden im Laus« dieses Jahres in Angriss genommen. Für den Güterfernver kehr handelt cs sich besonders um den Bau von Rasthäusern mit Gaststättenbetrieb und UebcrnachtungSmögltchketten. denen nach Bebars Werkstätten für Reparaturen ustv. an gegliedert werden. Die erste Grobanlage dieser Art ist das Rasthaus in Olvenstedt östlich von Magdeburg- bas noch im Lause dieses Sommers dem Verkehr übergeben wird. Wie die „Straße" mttteilt, sind sür dieses Jahr zahlreiche weiter« Anlagen dieser Ar» geplant, insbesondere an den Strecken mit großem Güterkraftverkehr. Go wird ein Rasthaus er richtet an der Kreuzung der Streck« Dresden —Th ü- ringen —Westdeutschland mit der Strecke Leip zig-Nürnberg. ebenso an der Kreuzung der gleichen Ostweststrecke mit der Strecke Kassel-Stuttgart. In West-
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