Suche löschen...
02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 25.03.1938
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-03-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380325026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938032502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938032502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-03
- Tag1938-03-25
- Monat1938-03
- Jahr1938
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Deutsche tu Wla-elphta überfallen «m. ,.,0 e^nlchl. «»,4t «Pi. Völls«». lohne Vofl«>i!lettung«geh.> del ilebenm«! wdchenlUch. verland. <kin,el-1!r. l« «pl., bei gleichzeitig verland d Morgen- u. «bend-vuegabe I» «»'. Wie Md um Id. Avril a-geltimml? Srläuttnmgen z» V-lkSahfttrmmms vnd Nrichstagswahl S-rlug tu Wels mit NegMerunMürmen empfangen fünfer Glaube an -te Vewesung tn Oesterreich war Immer unerschütterlich" Glücksgefühl durchtobte uns alle. Ein Wunder war geschehen. Wir habe« immer die Gewißhett ««b das ttek« Bewußt, sei« ««habt, daß der Führer ««S »o« Gott gesaudt ist; aber bad t« ei««« solche« elementare« Aufturm di« Fessel« siele«, das habe« wohl mir all« «icht stir möglich gehalte«.. Unser Glaube an die Standhaftigkeit der Bewegung tn Oesterreich ist immer unerschütterlich gewesen. Die Menschen hier haben ost bewiesen, daß sie nichts anderes sein wollten als Deutsche tn einem großen, geeinten Reich. Heut« ist es nun so, daß die Welt uns dieses große Erlebnis neidet. In dteser Stunde des Glücks, über allen Jubel hinaus hat jeder Deutsche die Pflicht, zu beweisen, daß er mit ganzem Herzen «instehen will für die Heimkehr ins Reich. Dl« Welt soll sehe«, daß di« Ostmark d«S Reiches hundert« proze«tlg abzustimme« «eist. ES ist für mich «in glückhaftes Erlebnis, diese befreite Ostmark sehen zu dürfen. Wenn tn den nächsten Tagen baS Schicksal die bedeutsame Frage an baS deutsche Volk stellen wirb, wenn es heißt: Willst du zum Reich, willst du »um Führer? dann gibt eS für un» alle nur ein einziges I a. Wir wollen der Welt zeigen, daß die Deutschen allezeit bereit sind, ihr Wort dem Führer «tnzulüsen.* Unter dem Jubel der Menge schloß der Generalseld- marschall seine Ansprache mit dem Wunsch, daß auch Wels tn der Zukunft al» Stadt des großen, geeinten Reiche» ein glückhaftes Leben beschteden sein möge. Stürmische Hetlrufe begleiteten den Generalftldmarschall, als er sich im Wagen nach Lichtenegg zu Staat-Minister Hueber begab. in ciisrsp bsginnt vnrsr NSUS5 Komsn Schon mehrfach haben sich tn dem Lande der «Freiheit* die gröbsten und gemeinsten Ausschreitungen gegen Deutsche ereignet. Ja, es scheint, als ob sich die Provokationen jüdisch kommunistischer Hetzer zu einer endlosen, gltederretchen Kette anetnanberfügen sollten. Wir erinnern nur an die Beschimp fungen der deutschen Flagge im Haken von Neuyork, die Boykott-Demonstrationen, die Hetzreden eine- Laguardia. Auch die Schimpfkanonaden eines Bischofs Munbelein ge hören tn dasselbe Kapitel. Di« Vorgänge in Philadelphia, sind unerhört und werden im ganzen deutschen Volke mtt größter Empörung ausgenommen. Denn waö ist geschehen: Dte Deutschen tn Philadelphia begeben unter sich in einem geschloffenen Raum «inen Weiheakt, der ha» größte deutsche geschichtliche Ereignis verherrlicht, die Heimkehr Oesterreich» -um Mutterland. In den Bereinigten Staaten haben sich die Deutschen aus dem bisherigen Reich und dte aus Oesterreich stammenden schon immer eins gefühlt. Die Stunde, in der sie diese Einheit als nun auch staatlich be- Dte Londoner Meldungen, wonach England und die Ber einigten Staaten größere Schlachtschiffe al» SV MV Tonnen bauen wollen, wurden in Washington halbamtlich bestätigt. Wäh- rend man annimmt, daß England 42 000 Tonnen als Höchst grenze festsetzen wirb, wird sich da» amerikanische Marine ministerium wahrscheinlich nicht auf bi« Tonnengröß« fest- legen, bevor nicht dte japanischen Pläne bekannt und dte eigenen weiter fortgeschritten sind. Abschied -er -atzrtfchen Truppen von Tirol J»«»br«ck, 28. März. Die in Tirol und Borarlberg liegenden bayrischen Truppen rückten am Donnerstag wieder in ihr« Heimat- ltchen Standort« ab. Am Donnerstagnachmittag fand auf dem AdölftHitler-Plah tn Innsbruck die feierliche Ber- abschiebung der deutschen Truppen durch General Doehla statt. Drr Abschied war mtt einer Parade verbunden, an drr Soldaten aus Bayern und Tirol gemeinsam tetlnabmen. Da» Bataillon der Tiroler Jäger, das kürzlich München be sucht hatte, trat bet dteser Gelegenheit zum ersten Male in den neuen Uniforme» der deutschen Wehrmacht an. gründet feiern konnten, war eine heilige Stunde für sie. Keinen Amerikaner konnte ein solches Fest auch nur im geringsten stören. Doch es geschah das Unglaubliche: Juden und Kommunisten brachen freventlich ein in den Wethe akt, johlendes Untermenschentum tobte sich aus. Was wür den die Amerikaner sagen, wenn an einem Feier tag des amerikanischen Volkes Amerikaner in Deutsch land überfallen würden! Ein Schrei der Entrüstung würde auskltngen vom Atlantischen bis zum Stillen Ozean, und wir würben Verständnis dafür haben. Aber abgesehen davon, baß solche Vorkommnisse in Deutschland unmöglich sind, würde die deutsche Polizei sich anders verhalten als dte Beamten tn Philadelphia, die, anstatt gegen die Schuldigen vorzugehen, deren Störungsabsichten Vorschub leisteten, in dem sie dte Versammlung schloffen. Für eine solche Ungeschick lichkeit — wir hoffen, daß es sich nur um eine solche handelt — haben wir kein Verständnis. Wir wissen, baß die anständi gen Amerikaner nichts zu tun haben wollen mit politischen Gangstern, wie sie tn Philadelphia in Erscheinung traten. Aber hat die ,^roße Demokratie^ denn kein« Mittel, solche Vorkommnisse zu verhindern? Ihr Ansehen steigt bet uns wahrlich nicht im Kurse, wenn wir immer wieder feststellen müssen, daß di« vtelgevttesen« demokratische „Freiheit* eine. Angelegenheit ist, die da» Untermenschen tum wetdltch für sich auSnutzen kann. Wa » wird dte amerikanisch« Regierung nunmehr veranlassen, um zukünf tigen ähnlichen Vorkommnissen vorzubeu- gen? Das ist dte Frage, auf dte man eine Antwort erwartet. verki», tt. «ilr-. Amtlich »irö zur Erläutern«» st«, Vervrduuu» st«S ReichS«i«isterS ste» J««er« über stlevolkSaststtm«n«g ««st die Wahl »och s»lge«st«S mitgeietltr A» ster Volks« abftim»««g «Ust st«, ReichStagSwahl ««st«,«« all« «ich»« d««tsch«« sowie alle iifterrelchtsch« Stimmberechtigt« teil. Der Stimmzettel hat für alle ei« u«st steuselste« Wortlont. - ,1. Reichsdeutsche, die Wohnsitz oder ständigen *.*'*.§ haben, könsi« vor den öfter- reichlichen Sftmmvehörden ihre Stimme aogeben. 5 ? " * * ' Stimmberechtigte, die ihren Wohn ¬ sitz ober ständigen Aufenthalt im bisherigen Reichsgebiet haben, können vor den reschsdeutschen Tttmmbehörben ihre Stimme abgeben. . „b- Reichsdeutsche, die sich am Wahltag in Oesterreich aus- Wels sOberösterreich), 28. März. Pünktlich nm st Uhr traf der Sonderzug mtt dem Gene ralfeldmarschall Ministerpräsident Hermann Göring und seiner Begleitung auf dem von der Bevölkerung dicht um lagerten Bahnhof von Wels ein. Landesleiter Staatsmini ster Klausner hieß den Ministerpräsidenten auf deutsch österreichischem Boden herzlich willkommen. Er begrüßte in ihm den treuesten Paladtn und ältesten Mitkämpfer des Füh rer». „Wenn Sie, Herr Gcneralfelbmarschall, durch dte öster reichischen Gaue fahren, bann nehmen Ste den Jubel als Dank entgegen für dte Arbeit, dte auch Sie in so reichem Maße für Oesteretch geleistet haben. Nach der Rückkehr tn Berlin melden Ste dem Führer, daß bas Volk tn der Ost mark deutsch und treu ist.* Als der Ministerpräsident mit seiner Begleitung den Bahnhofsvorplatz betrat, präsentierten dte Ehrenstaffeln der Flieger au» Würzburg und WelS. Unter den Klängen des Präsenttermarfche» schritt der Generalfelbmarschall, umtost von der Begeisterung der Welser Bevölkerung, die Front ab. Bon neuem brachen bi« Menschen in Jubel au», als dte kleine Nichtede» Generalfeldmarschalls RoSwttha Hueber mit einem großen Nelkensträuß auf ihn zutrat. Dann fuhr der Ministerpräsident durch ein endloses Spalter von For mationen der Bewegung und der Wehrmacht, hinter dem sich dte Menschen drängten, im Wagen stehend, tn da» Stadt innere zum Hauptplatz. Hier herrschte eine geradezu be ängstigende Fülle. Di« Schulkinder, die einen freien Tag hatten, standen in dichten Scharen an der Straße; aus den Fenstern der reichgeschmttckten Häuser winkten dte Men- schen mit Tüchern und Fähnchen. Es war eine Beaetste - rung, die tn ihrer Herzlichkeit und tn ihrer Tiefe an dte ersten Stunden des befreiten Oesterreich» erinnerte. Bor dem Rathaus wurde dem Generalfeldmarschall von Len Behörden der Stadt «in herzlicher Empfang zuteil. Bürgermeister Dr. Leo Sturma betonte in seiner Be grüßungsansprache: „Wir Oesterreich«, sind stolz, »«« i« einer geschloffene« Gemeinschaft mit all« Measche« des Deutsche« Reiches «arschler« z« dürfe«. Wir find stolz ««d glticklich, »aß ««« «ch «S t« Oesterreich alle die Mitarbeiter «ad Mitstreiter des Führers gehör«, ««» daß Sie, Herr Ministerpräsident» »«« a«ch « «le Herman« sind.* Bet diesen Worten brach ein Begeisterungssturm los. Die Menschen drobten die Absperrungsketten zu durch brechen. und erst nach Minuten gelang es dem Bürgermeister, sein« Ansprache abzuschNeßen. Zur freudigen Ueberraschung der Bevölkerung trat nun Ministerpräsident Göring zu einer Ansprache vor da» Mikrophon. „Ihr, mein« deutschen Volksgenossen^, so ««klärte der Ministerpräsident, immer wieder von Begeisterungsstürmen unterbrochrü, „werbet kaum ermessen können, welche Gefühle mich tn diesem Augen blick erfüllen, in dem ich zum ersten Male tn bas befreit« Oesterreich «tnztehe. Als sich die Rückkehr in» große deutsch« Vaterland vollzog, war es wahrlich schwer sür mich, nicht an der Sette de» geliebten Führers mitkommc» zu könne». Ihr selbst habt ja dieses unvergleichliche Wunder über Nacht erlebt, jene Stunde, als Oestertelch erwachte. Ein unsagbares Chamberlains Kurs Die außenpolitische Red«, die der englische Ministerprä- sident Chamberlain gestern tm Unterhaus hielt und mit der sich auch die ausländische Presse stark beschäftigt, gibt einen klaren Ueberbsick über die britische AubenpoltttL Sie bringt aber keinerlei Ueberraschung, zumal ihr Inhalt tm wesent lichen dem entspricht, was die englische Presse vorher ange- kündtgt hat. Noch einmal stellt Chamberlain fest, daß die Genfer Methode versagt hat. Wenn er sich trotz dem zur Generalidee Genfs bekennt, so ist baS wohl auf tnnerpoltttsche Gründe zurückzusühren, um keine wette ren Angriffsflächen zu bieten. Jedenfalls hat Chamberlain schon mehrfach erkennen lassen, baß er von Genf nichts hält. In seiner Rede grenzt der englische Ministerpräsident dte Verpflichtungen England» klar ab. Er macht einen Unterschied zwischen den Verpflichtungen, die automatisch tn Kraft treten, «nd den anderen Fällen, in denen sich England die Entscheidung vorbehält. Das entspricht durchaus den bis herigen Grundsätzen der englischen Außenpolitik. Aus seinen Ausführungen geht klar hervor, daß Chamberlain ein« auto- matische Garantie sür bi« Tschechoslowakei ab lehnt. Wenn gerade diese Frage in der ausländischen Presse stark in den Vordergrund geschoben wird, so wird man sagen müssen, daß sich deutscherseits das Problem anders stellt, nämlich als sudetendeutsches Problem. In dieser Hinsicht hat Chamberlain eS nicht an Mahnungen gegenüber de« Prager Negierung fehlen lassen, und auch die Ab lehnung einer Garantie muß tn dem Sinn« al» eine Mah« nung an Prag zur Erfüllung der berechtigten sudettndeutschen Forderungen auSgelegt werben. Hinsichtlich Oesterreichs hätten wir bet Chamberlain gern mehr Äerstänbni- dafür aesehßN. daß es sich bei der Rückkehr Oesterreich» in bg» «eich «m «inen natnrnotwenbig«« Vorgang haniUlt, tutch de» nicht dte internationalen Gorgen vermehrt wurden, son- dern der gerade dazu beitrug, baß auf natürlichem Weg« ein «nropätscher Unruheherd beseitigt wurde. — Wenn Chamberlain die kaum ernst zu nehmende Einladung Sowjetrußlanb» zu einer „Friedenskonferenz* ab lehnte, so töricht da» für die realpoltttsche Einstellung de» enqltfchen Ministeroräsi-enten. Im ganzen wird man sagen könnt«, baß die Rede die englische Außenpolitik klar um reißt, und baß eine solch« Klärnna der außenpolitischen Ziele eine» Landes stets zu begrüßen ist. Alf- -och Kriegsschiffe über srooo Tonne« London, 23. Mär». Wie der Reuterkorrespönbent berichtet, haben nunmehr sowohl Großbritannien wie auch die Gereinigten Staaten be schlossen, die Gseit klau sei de» Londoner Flottenver- trage» anzuwenden. Großbritannien wie die Bereinigten Staaten werden also von nun an Kriegsschiffe über 85 NÜ0 Tonne n. bauen. Eine Stellungnahme brr französischen Re gierung hierzu liegt noch nicht vor. reich-deutschen Heimatbehörbe ausgestellten Stimmschein vöv den österrrlchtschen Sttmmbebörden abstimmen. 4. Ebenso können österreichisch« Stimmberechtigte, die sich am Wahltag tm bisherigen Reichsgebiet befinden, ohne dort ihren Wohnsitz ober ständigen Aufenthalt zu haben, vor den reich-deutschen Sttmmbehörben mit einem von der öfter- Druck u. Verlag, Lirps» » Reichard», Vreoden-A. I, Marien- «"te<ampn<KL vnUNft» pr.7imwmner.ev. straße,8/42. Fernruf28241. Postscheckkonto ISS»Vreden <"-7 Vteo Blatt enthält di« amtlichen Bekanntmachungen drr Amtohauptmannschaft Vreoden und des Schiedoamte» beim „ur mu ol>nl«n-na»b« Drnimer ««»Uchte». «Vberversichrrunaoamt Dresden unveu-na«. rsrmzack, wer»,» »'«-u'be».»» Merkwürdiges Verhalten -er amerikanischen Polizei Philadelphia,!». VlSrz. Lin aus Juden und Kommuni sl en zusammengesetzter Pöbelhaufen stürmte tn Philadelphia da« Versammtungstokal de» Amerlka-Deutschen-Vundes, der sich unter dem Vorsitz des Bundes- telter» Kunze versammelt hatte, um den Anschluß Oesterreich» zu feiern. Das Gesindel brach i« d« Versammlungsraum «in und provozierte dort «i«e wüste Schlägerei, t« deren Verlans mehrere Person« verletzt wurde«. Di« Polizei »er, hastet« »icht etwa die Eindringlinge, sonder» schloß zunächst die Berfammlnng. Erft nach geraumer Zeit wurde bas Ber» sammlnngSverbot aufgehoben, so bah dte Feier mit grober Berspätung doch noch abgehalten »erde« konnte.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite