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Dresdner Nachrichten : 26.03.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-03-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193803264
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19380326
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19380326
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-03
- Tag1938-03-26
- Monat1938-03
- Jahr1938
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 26.03.1938
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spiel«» auf. Di« Studierenden, die diesmal vor den kleinen HSrerkret» traten, verdanken ihre Ausbildung den Lehrkräf- ten Susanne Michel, Helene Zimmermann, Lieselotte Mieze und Prof. Walter Bachmann. Di« Begleitungen hatten in zwei Fällen Ltesa Bieger und Hebwtg WulfftuS in zu verlässiger, anpassungsfähiger Meise übernommen. Das Pro gramm enthielt in der Hauptsache bekannt« klassische und romantische Konzert- und GesangSwerk«. Gewinn und Be reicherung bedeutete «S, einmal wieder einige kleine Bruch stücke aus den farbigen, unterhaltsamen, ganz auS dem Geiste des Klaviere- heraus empsundenen „Theatersktzzen" von Kurt Striegler zu hören. Sie wurden in technisch und vor- traglich gut durchgearbelteter Form und mit schöner, ge glätteter AnschlagSkunst bargeboten, und zwar durch Eva Tischer. Ste, wie auch di« Sängerinnen Frohberger und Schwarz und der sehr befähigte Bachmann-Schüler Ntetsche, konnten für ihr stilsicheres, sormklareS Musizieren verdien te» Beifall entgegennehmen. Felix von Level. Sin GitarnSoltft SS ist eine unglaubliche Stimmung die an einem lässig warmen Sommerabenb von einer vor dem Garten oder unter dem Ballone zirpenden Gitarre hervorgerufe« wer den kann. In einem erleuchteten Saale mit einem ganzen Konzert eine» Gitarre-Solisten in biese Stimmung hinüber- -«tragen, ist schon sehr viel schwerer. Da» gilt selbst für einen ausgezeichneten Gitarrespieler, al» der sich mit viele» tech nischen Fertigkeiten Kurt Sulih in der Kaufmannschaft vorstellte. Sehr gut gestel aber jedenfalls «in vornehm vor getragene» Andante von Haydn, tn dem die Spanne der Stimmen eng gehalten war. Starke Wirkung erzielte eine spanische Serenade und «in« italienische Fantast«, sowie ein« Tremolo-Zugabe. Dies« steigerte sich noch bet artnahen Kom- vofltionrn, wie bet einem deutschen Tanz von Dittersdorf, dem Wiegenlied von Gobard und einem Tremolo-Gemälde „Am Springbrunnen" von Abert. Ernst KIHl«r'Ha«ße«. Der Drevzchor tn Bautzen Wieder einmal batte der Verein der Kunstfreund« zu vautze» den Dresdner Kreuz chor zu Gast, der sein« vielen alten Freunde erneut begeisterte. Da» geschah gleich zu Ansang mit drei Shören von Richard Wagner, wobei „Der Glaube lebt" in saft überirdischer Feierlichkeit erklang. Da» hohe technische vermögen bewies Prosesior MauerS» verger, zugleich tn der überlegenen, sparsame« Art seiner Führung, mit seinen Knaben in einem neuzeitlichen Shor von Hugo Distler, besten klanglicher Modernität er wiederum alte Meister, wie Schütz und Orlando bi Lasso, gegenUberstellte. Einen Hubert Waclrant sang man aus zerlesenem Noten blatt, so, al- ob e» mit bei den RuhmeSsahrten durch Schwe ben, Holland und nach Amerika dabet gewesen wäre. Köstlich im BolkSton eröffnete sich den Zuhörern eine schöne Weisheit tn dem „Gtraßburger-Münster-Engelchor": „Gib dir weiter keine Mühe, mein Sohn, ohnl Di« kleinen, törichten Engel sind viel gescheiter al» bul" Dann holten bi« kleinen und großen Gängerknaben alle Lust und Freude von Frühling und Heimat mit ihrem Singen in den Saal herein, bah jedes noch so schlichte Volkslied zu einer vergnüglichen Zauber musik wurde und die Begeisterung kaum ein Ende nahm. Man war froh und war stolz auf die kleinen Sänger aus Sachsen, die so deutsche Kunst in alle Welt und alle Herzen tragen. Max Seidig. Hamburser Sraufführrms „Die heilsam« Flucht" Ein Stück, da» den Frauen wohltut, ist diese Komödie ,»Die h «tlsame F l u cht" de» Dänen Svend Rtndom, da» im Hamburger Staatlichen Schauspielhaus zur deutschen Uraufführung kam. Die Männer kriegen e» einmal orbentltch gesagt, diese Haustyrannen, diese Egoisten, dir es gar nicht wissen, wa» ihre Frauen alle» sür ste tun. «Biester? werden ste nur von der alten energischen Jungfer Mads genannt, bi« dem Prachtexemplar eines solchen Despoten den nötigen Respekt veibrtngt. Man hört im Zu schauerraum ordentliche Seufzer der Srletchteruna, und da holde Geschlecht macht feiner Zustimmung durch kräftigen Bet- fall Luft, wenn die alte MadS den bösen Viktor tn ihre harte Schule nimmt. Seine tüchtige und allzu nachgiebige Frau mubt« zur .Heilsamen Flucht" gedrängt werden, damit Viktor erst ihren Wert schätzen lernt. Während ihrer Abwesenheit geschieht bann die Erziehungskur so gründlich, dab eine wunderbare Heilung nicht auSvleiben kann. Mit der Be haglichkeit de» Dänen gibt sich der Verfasser ber Kletnmaleret bin, und ist doch selber Schauspieler genug, die theatralische Wirkung barüber nicht aufzugeben. So entstand eine unter haltsam« Komödie, dl« Witz und Gemüt, Humor und Bitter- nt» gerad« tn der richtigen Dost» mücht, wie ste baS Publikum liebt, «ine nett« harmonische Aufführung unter Robert Meyn» Spielleitung mit ber wunderbar beweglichen dret- unbsiAtalährlgrn Martha Hachmanu-Ztpser al- alte Mao» sichern dem Stück herzlichen Beifall. Dr. Karl Schlnewals. r— — -- Dr«da« M-kichKK -7"- Sonna-end,--. Mrz iS-- Konrad Senkin fordert allgemeine Neuwahlen Vas einige Sudetendeutschtunl verlangt Liquidierung des bisherigen Braver Gvftems Prag bä lRiirz Unter dem Borsts, Konrad Henlein» Irat am Frei tag der politische Ausschuß der Hauptleitung der Endete«, dentsche« Partei tu Prag zusammen. Vei dieser Ge legenheit hielt Konrad Henlein eine wichtige politisch« Rede, in der er «. a. anSsührte: Die endgültige Einigung der gesamten subetendeutschen Volkskräfte konzentriert den Willen von löovüvo deutschen Wählern auf ein einheitliche- politische» Ziel und bringt diesen Willen durch eine Volksvertretung von insgesamt 81 Parlamentariern 'zum Ausdruck. Die Subetendeutsche Partei ist demnach die weitaus größte Partei de» Staates. Die vollzogene Einigung ist aber nicht nur eine Angelegenheit des Sudetendeutschtums, sondern ebensosehr «ine Angelegenheit de» tschechischen Volke», des Staate» und jener europäischen Mächte, die durch Interessen oder Verträge a» den Vorgängen innerhalb ber Tschecho slowakei interessiert sind. Die Einheit unserer Volksgruppe verändert in einem entscheidenden Ausmaß die Struktur der innerpolitischen Verhältnisse und verleibt den Sudeten deutschen die Bedeutung eine- politischen Kraftfel- -es, von dem entscheidende Wirkungen aus da- künftig« Schicksal de» Staate» ««»strahlen müssen. E» ist Sache de» tschechoslowakisch«« Volke», die- zur Kenntnis zn nehmen und danach zu handeln. Ich sorder« daher sür» erste di« «»»schreib«*» von poli tische» Wahle» 1« alle» gesetzgebende» »»d verwalt««»», technische» Kürperschaste»! Rach Recht «nd Gesetz soll alle« Staatsbürger«, vor alle« de» S«dete»de«tsch«<, die ve- lege»h«it geböte» «erste«, z« de» Sretg«ist«» der letzte« Koche« Stell««» »« nehme«. Ich erhebe diese Norder««», »eil ich der »«samt«, Welt beweise« will, daß die Etni«««» der S»det««de»tsch«« kei«e Angelegenheit des Angenblick» ist «nd ohne Zwang Herbeigesührt wurde. Darüber hinan» aber geht e» «« die »roß« Entscheidung, ei« politische» System z« liquidiere«, da» dem Snbetendeutschtum eine nnendlich« Fülle von' Rot »nd Lei» sowie politischer und «irtschastlicher Recht- losigkeit gebracht hat «nd beseitigt werde« ,«»«b. Ich warne aber gleichzeitig die tschechoslowakische Oeffent- lichkett davor, in diesem historischen Augenblick bedenkenlos einer verantwortungslosen Hetzpresse zu folgen, die nichts andere» will, als die Ausrechterhaltung einer verhängnis vollen JllusionSpolittk, die über kurz oder lang zu sammenbrechen muß. Der franMche Seneralftav widersetzte W Wettere Enthüllungen über -en Snterventtonsptan zu Gunsten VareelonaS Paris, 2ö. Mär». Wie wir bereit» berichteten, plante der gegenwärtige französische Ministerpräsident Leon Blum bte Entsendung mehrerer vollständiger Divisionen nach Barcelona als Hilfe für die spanischen Bolschewisten. Diese aufsehenerregende Enthüllung, die zuerst in einem Leitartikel de» „Jour" ge macht wurde, erfährt setzt eine Ergänzung durch eine Ver öffentlichung der Zeitschrift „Eyrano", die im einzelnen schildert, wie die sranzöstsche Regierung an der geplanten Intervention in Spanien verhindert wurde. Die Wochen schrift „Eyrano" ist oppositionell eingestellt; die Verantwor tung für die Richtigkeit ihrer Darstellung muß ihr also über lasten bleiben. „Es war alles bereit" ES sei allgemein bekannt, so schreibt die Wochenschrift, dab Neg rin sowie der Vertreter Barcelona- und der sowjetrusstsche Botschafter von Blum und Paul-Boncour Versprechungen einer sofortigen Intervention tn Spanten er halten hätten. Am Montag, dem 14. März, sei alles bereit gewesen. Drei Divisionen der französischen Armee sollten di« Pyrenäen überschreiten. Das Fliegerregtment von Toulouse habe Befehl erhalten, zum Start nach Barcelona bereit zu fein. englische Widerstand besiegt werden könnte. Der SowjetVot- schafter habe Paul-Bonconr erklärt, daß man da» Kabinett Chamberlain stürzen müsse. Hierauf sei ein Komplott geschmiedet worden, um Chamberlain zum Rücktritt zu zwingen. Am Quai d'Orsay sei von dem Presse chef der Regierung, Comcrt, ein Feldzug von falschen Nachrichten und alarmierenden Gerüchte» in die Wege geleitet morden. Lloyd George sei von Leon Blnm nach Paris gebeten worden, nm den Angriff gegen da» konservative englische Kabinett vorzuberettc». „Eyrano" hält diese Entwicklung offenbar noch nicht für abgeschlossen. Denn wenn diese Verschwörung gelänge, gebe cS Krieg. Wenn sie Schiffbruch erleide, würde sich die englisch-französische Freundschaft abkühlen. In beiden Fällen, so schließt „Eyrano" seine Ausführungen, würde Frankreich aber verlieren. Zwei Tote bet einem Bohrgrnbenungliick i« Italien. In ber Nähe von Bormio ist eine im Bau befindliche Grube eines Wasserkraftwerke- eingcstürzt und hat in SO» Meter Tiefe vier Arbeiter verschüttet. Nur zwei konnten noch lebend geborgen werden. Das ganze Veutfchland fest es sein! Der 18SS verstorbene KulturphUosopb und tSeschichu, deuter Johanne» Sicher», der einer brr grob«, deutschen «eher gewesen ist, schrieb tu seiner NM er, schienen«« „Deutschen Kultur- und Sittengeschichte": Wohl einem Volke, dem da» Bestehende stets nur die Saat des Werbenden, die Gegenwart allzeit nur die Auf. schrtttstufe zur Zukunft ist! Möge niemals ein Unglück-tag kommen, wo die Deutschen sich verführen lieben, die Er- rungenschasten ihrer zweitausendjährtgen GttttgungSarbeit für ein Kapital anzusehen, mit dessen Zinsen die Dasein», kosten ausgiebig zu bestreiten wären. Nur der iverktatig« Glaube an da» Evangelium der Arbeit erhält, wie die ein. »einen Menschen, so auch ganze Völker gesund und tüchtig, Daß wir aber eine Nation von Arbeitern sind, werden selbst unsere bittersten Feinde nicht zu bestreiten wagen. Laßt uns auch von diesen lernen, wenigstens wie und was wir nicht tun sollen, und im übrigen denken: „Biel' Feind', viel' Ehr I' Nur da» Unbedeutende, Mittelmäßige, Jammerseligc hat keine Feinde. Große Kulturfrage», politische und soziale, heischen Antwort und Lösung. Tapfer angefaßt also! Wetter gearbeitet nach deutsch-ansbauernder Art ohne Hast, ohne Rastl Go wir bte Dumme unserer Kultur, und Sittengeschichte ziehen, werden wir aus das Ergebnis nicht mit Hoch- und Uebermut, aber doch mit Befriedigung und Freude Hinblicken. Angesichts dieses Ergebnisse» ist es geboten, denen, welche vor un» an dem Bau deutscher Gesittung gearbeitet habe», nnseren innigen Dank darznbringen. Und laßt uns dafür sorgen — über alle di« flüchtigen TagcSmeinungen und alle die wechselnden Parteiunterschiede hinweg im großen natio. nalen Gefühl und Gedanken dafür sorgen, baß uns die Nach- fahren zu geben vermögen, wa» wir selber den Vorfahren -ollen. Laßt un» von Geschlecht zu Geschlecht da» Zeugnis verdienen, daß wir an unserem Lande — und demnach und darum auch an der Menschheit — unsere Psltcht und Schuldig keit getan. Also mehre und läutere sich durch alle die Jahr- Hunderte der Zukunft hinab der Hort unserer Bildung, und im Hinblick auf solches edle Besitztum mögen noch unsere spätesten Enkel wie wir selber mit einem unserer Groß meister fühlen und sprechen: „TieS ist unser! So laßt uns sagen und so c» behaupte», Denn eS werden ja stets die entschlossenen Völker gepriesen. > Nicht mit Ueberhebnng woll'n wir es behaupten und halte», Aber mit Mut und Kraft!" Und nicht nur das bislang Gewonnene ,n behaupten und zu behalten ist unsere sowie unserer Kinder und Enkel Aus. gäbe, Pflicht und Schuldigkeit — nein! Vielmehr gilt cS, NeneS zu gewinnen, was aber doch nur Altes ist, uns durch de» Schicksal- Ungunst tn älterer und neuerer Zeit Eut- zogene», Entrissene-, obzwar nicht Entfremdete». Die volle und endgültige Antwort auf da- große, aus dem Urarund de- NationalgesühlS gequollene Fragelicd von Ernst Moritz Arndt steht noch an». Der fürwahr ist kein rechter Deutscher, wer das jemals vergessen könnte und aushörcn wollte, zu sordern: „DaS ganze Deutschland soll es sein!" Die Intervention sei nicht erfolgt, weil erstens der Genera Ist ab sich mit aller Kraft widersetzt habe. Die Generale hätten erklärt, daß eS ein schwerer Fehler wär«, die französische Ostgrenze zu entblößen und unter den ge gebenen Umständen einen Teil der französischen Artillerie und Luststreitkräste abzugeben. Daladier sei derselben An sicht gewesen, und die Sitzung des Obersten LandeSvertetdi- gungsrates sei stürmisch verlaufen, Blnm und Paul-Bon- cour seien aber hartnäckig bei ihrer Ansicht geblieben. Hierauf habe General Gamelin dem Staatspräsidenten erklärt, dab mehrere Generale entschlossen seien, im Falle einer Intervention in Spanien zurttckzutreten und ihre Gründe in einem zu veröffentlichenden Brief darzulegeiu Der englische Schrill Gleichzeitig — und hierin decken sich die Enthüllungen des „Eyrano" mit dem am gleichen Tage veröffentlichten Leit artikel de- „Jour" — sei ein englischer Schritt erfolgt. Das Londoner Kabinett habe den französischen Ministerpräsi denten wissen lassen, daß eS sich einer Intervention in Spanien nicht a».schließen würde und dab eine Entsen dung französischer Truppen nach Batcelona den Bruch der französisch-englischen Solidarität bedeuten würde. Der eng lische Botschastcr soll Leon Blum darüber hinaus erklärt haben, daß die Anwesenheit Paul-BoncourS im Außcnmtniste- rtum die englische Negierung mit Beunruhigung erfülle. Gegenüber diesem Ultimatum habe Leon Blum nachgegeben. Der Sowselbolschafler hehle Paul-Boncour habe tn verschiedenen Unterredungen mit -em Sowjetbotschaster die Frage geprüft, wie ber "'"—«"' Berlin, 28. Mär». Zur Bildung leistungsfähiger Provinzen tm östlichen Raum hat da» preußische StaatSministcrium ein Gesetz über GebtetSbcreinigungen tn den östlichen preußischen Provinzen erlassen, da- für den Führer und Reichskanzler durch den preußischen Ministerpräsidenten Göring tm Namen de» Reiche» verkündet worden ist. Die Provinzen Oberschlcsicn und Niedcrschlesien werden . wieder zn einer Provinz Schlesien vereinigt. Amtssitz des Oberpräsidenten istBreSlau. Die Provinz Grenzmark- Posen-Westpreußen wird mit der Provinz Branden burg vereinigt; jedoch werden der Landkreis Fraustadt und vom Landkreis Bomst zehn Gemeinden in die Provinz Schle- sien, Regierungsbezirk Liegnitz, eingeqliebert. E» handelt sich um bte Gemeinden: Bruchdorf, Fleißwtese, FriedenSort, Kreutz, Ostlinde, Ostweide, Pfalzdorf, Rüden, Schinforst, Schmenten. Der Landkreis Bomst wird aufgelöst. In Schneiden, Uhl wird eine Zweigstelle de» Ober präsidenten lBerwaltung de» Provinzialverbandes Branden burgs gebildet. In ber Provinz Brandenburg wird ein Re- gterungSbezirk Grenzmark-Posen-Westprenßcn errichtet. Er besteht aus dem Stadtkreis Schnetdemühl und den Land kreisen Deutsch-Krone, Flatow, Schlochau sowie dem Netze- KrelS, dek bisher zuch SkgierAngSVezirk Franksnxt (Oder) gehörenden Landkreisen ArnSwalbc, Frtedeberg und Soldin, den Landkreisen Dramburg und Neustettin, die an-der Provinz Pommern In die Provinz Brandenburg eingegliedert werden. Der Amtssitz des Regierungspräsidenten des Regierung-- bezirkS Grcnzmark-Posen-Westpreußen ist Gchneidemühl. Die Landkreise Meserttz und Schwerin werden dem Regierung», bezirk Frankfurt lOders zugetetlt, die Landkreise Greisen- berg und Negenwalde lbiShcr Regierungsbezirk Stettins dem Regierungsbezirk KöSlin. Der Amtssitz des Oberpräsidcn- ten der Provinz Brandenburg wird nach Frankfurt lOders verlegt. Die gebietliche Neuregelung tritt für Schlesien am 1. April 1V88, tm übrigen am 1. Oktober 1988 in Krast. AuS dem Wortlaut de» Gesetze», ber in ber Pre». bischen Gesetzsammlung vom 22. März 1988, Nr. ö. verössenl- licht ist, ergeben sich bte weiteren Einzelheiten für das Jn- krasttreten und die Regelung von Uebergangssragen. bvl KSlwrsr velnildllllung Usill bsl vskltk- ßvlwlpfliokt. Ps08p. Nm. 15. löl 17137. k. u. vk. ksvkM Zusammenlegung von Ober- und RleberWellen Schaffung leistungsfähiger Gebiete tm östlichen Raum Sft geistige Vegabuug erblich? Wenn man die Ahnentafel eine» Johann Sebastian Bach, bte eine» Mozart oder Beethoven, «ine» Konrad Fendi- nand Meyer oder Anselm v. Feuerbach, eines Krupp oder van Dyck übersteht, so kann man di« Frage, ob bestimmte geistige Begabungen vererblich feien, ohne wissenschaftliche Kenntnisse bejahen. Zumeist aber werden dann solche Feststellungen, die tn heutiger Zelt wichtiger denn je sind, noch keineswegs über- all geglaubt. Noch allzu häufig begegnet man ber Ansicht, daß die Erblichkeit nur tn den rein körperlichen, also äußerlichen Erscheinungen -er Menschen sich erschöpfe. Dem tritt nun Dr. Friedrich Netnöhl tn einer klaren und übersicht lichen Zusammenstellung des Wesen» d«r Vererbbarkeit mit seinem Buch «Die Vererbung ber geistigen Bega- bung" entgegen. (Verlag I. F. Lehmann, München-Berlin, 1987, 289 S.) An eine kurze grurrdlegende Darstellung knüpft der Verfasser meist an Hand von lehrreichen Beispielen au» der Geschichte ober au» dem täglichen Leben, unterstützt von schematischen Zeichnungen, bi« Ergebnisse un» Erkenntnisse seiner langsährigen wissenschaftlichen Forschertätigkeit. ES wäre natürlich salsch, wollte man behaupten, daß da» Wissen und Forschen um di« Vererbungslehre nach so wenigen Jahren schon zum Abschluß gekommen sei. Dennoch versteht e» d«r Verfasser des übersichtlich gegliederten und gut verständlich geschriebenen Buche» alle bisherigen Forschungsergebnisse in einer sehr geschickten und lebendigen Form auSzuwerte», so baß man bas vorlie gende Buch tatsächlich zu den umfassendsten un» klarsten Arbeiten auf diesem Gebiete rechnen darf. Darüber hinaus bleibt «» Reinöhl» Verdienst, einmal teneS Problem wissen schaftlich ganz eindeutig beantwortet zu haben, da» uns Goethe bereit» al» Dichter tn seinen Worten stellt: „Nach dem Gesetz, wonach du angrtreten, so muht du sein, dir kannst du nicht entfliehen." Und dieses alte Gesetz wirkt in unsere Zeit ber Auslese mehr denn je. Schließlich handelt e« sich heute sür unser« Nation nicht nur darum, «in gesunde» und schöne» Ge schlecht zu erziehen, sondern auch eine», da» die getftigen Qua- litäten seiner Ahnen zu werten und zu erhalten und da» um die Gesetze der geistigen Vererbung Bescheid weiß. Nicht von ungefähr wirb brshalb heut« immer mehr das Wort von ber Gattenwahl tn den Vordergrund des erbbiologischen Ge- schehen« gerückt. Reinöhl» Buch tut da» seine, um diese Gedanken in weiten Kreisen unseres Volkes überzeugend zu befestigen. Dr. «hrisi»»» Frtzr. ». Imhof,. ronaavenl Fest« Das bürt au Grcnzansh hat es an der solche Wälle § keinem Feind Wegner hieß Lande gegen ß da der Frithli Ans den Segen des vc Heil des jung an der wicdci den ersten grl längst nicht dl Seutr < Jeder n Die Gros mit der Red als Geme gezogen. 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