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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 30.03.1938
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-03-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380330021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938033002
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938033002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-03
- Tag1938-03-30
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Men» «assabe Ski« tll lt. Vreyiist, «r. 7, VNMmri-vV« N »mtKtti ll»» Up,. Nach««« »»» PI.,I« v. 8»»Ut««««t<<aen ». «it-llens-ftich« «wt»««. »«U« - «vi. »0 «»,. — N«»dr«ck nur o»lt Qurvenangad« »rrldn», Nochrichtm. Unverlangte r»rU«!tL«e werden n'ck» n«>»»»it>r« Gegrünöet 1ZSH Vostr«P«u»n-»-»v.) bet Heben«»! wbchentttch. ?^Ee< enthä^ -le amtlichen Bekanntmachungen -er »erl«nd. «n»e».«r. 10 «p,.. det «leichMt«. Amwbauptmannschast dresden und de« Schiedsamte» beim v«t«» d. «°>«en- u. »end^lu^L»« 1L «»,. Oberversicherungramt vre»den Ltürm/vctt» pnrtnmsnkvLttruns in Kr»s Dle NatlonallMen fordern ihr Recht Deutsche, Angarn, Wen, Slowaken ln elner Front Prag. 30. AUirz. In der Sitzung des tschechischen Abgeordnetenhauses gaben alle nlchltschechischen Volksgruppen Erklärungen ab, in denen sie gemeinsam eine Regelung der Volksgruppenfrage und die Selbstverwaltung verlangten. Infolge kommunlstlfcher Störuagsverfuche Problems diesem «Staat einen dauernden inneren und äuße* ren Frieden gewährleisten kann." ES stimmt aber nicht gerade sehr hoffnungsvoll, wenn man vernimmt, mit w«l - chen Mitteln die tschechisch« Regierung auch jetzt noch ihre Minderhettenpolitik im Ausland, zu verteidigen suche. So hat beispielsweise der tschechoslowakische Gesandt« t« Parts, Osusky, in einer Rede vor den Reserveoffizieren von Rouen die historisch längst als falsch widerlegte tschechische kam es zu Tumulten, wle man sie lm Prager Abgeordnetenhaus kaum vorher erlebt hat. »öl«, M. März. Am heutigen Mittwochnachmittag trisst der Führer im Sonderzug inKvln ein, um von der Messehalle aus zu den Rheinländern zu sprechen. Der Empsang, den die Kölner Adols Hitler bereiten werden, ist um so begeisterter, als e» genau zwei Jahre her sind, seit der Führer ebenfalls von Köln aus bei der damaligen ReichStagSwahl den Schlußappell an da» deutsche Volk richtete. Damals, nach der Wieder besetzung der Rheinland« durch die deutschen Truppen, sudelten dte Rheinländer au» übervollem, dankbarem Herzen Adolf Hitler al» dem Befreier der Westmark zu, jetzt, nach der Heimkehr Oesterreichs tns Reich, gilt ihm der jubelnde Die Goebbels Re»e in Mer» Dl« «roße Red«, die Reich» ottxister Dr. Goebbels am Dienstagabend in Wie» hielt, veröffentlich«« wir aus deu Gelte« > und 4 dieser Ausgabe. Des Führers A-schtr- vsn vambm« Hamburg, SO. Mär». Der Führer und Reichskanzler hat am Mtttwochvormtt* tag Hamburg unter dem Jubel von hunderttausend volkS^ Köln rüstet rum Empfang Adels Meer Deute abend spricht -er Führer auf -er Gr-bkun-sebuno in -er Messehalle Weder Prag noch die Welt können sich nach diesen Par, lamentSdebatten darüber im unklaren sein, daß es ein Gebot der Stunde ist, eine grundsätzliche Lösung dieser so wichtigen Frage herbetzusühren. In diesem Sinne hat auch der Ab geordnete Kundt gestern noch einmal an die maßgebenden Prager Stellen, die diese Worte bet ihrer Arbeit am Minder- heitenstatut hoffentlich nicht überhören werden, den Appell und dte Mahnung gerichtet: „Zweifeln Sie nicht daran, daß nur ein« grundlegende und mutige Lösung des nationalen Gruß als dem Befreier der Ostmark. Und dte Glocken des „Hilltgen" Köln, die- damals machtvoll ihr Gebet: „Herr^ mach uns freu" in» ganze deutsch« Land htnauSrief««^ werden diesmal in einer Danke-Hymne wieder läuten. Der Führer wir- vom Hauptbahnhof zunächst zum Gürzenich fahren, wo ihn der Oberbürgermeister der Hanse stadt Köln begrüben wird. Nach dem Empfang wir- die Fahrt zum Dom-Hotel fortgesetzt. Gegen 2OM Uhr erfolgt dann die Abfahrt zur groben Kundgebung in der Messehalle. Dr. Ti so eine Erklärung ab, in der es u. a. heißt: „Die Tatsache, Lab das slowakische Volk im eigenen Staat schon 2ü Jahre um die Anerkennung seiner BolkStndivtdualität kämpft, ist die grüßte Anklage gegen das herrschende Re gime. Wir lassen uns in dem Kampf um die gerechten, na türlichen Rechte des slowakischen Volke» in nichts abschrecken. In diesem Kampf harren wir unter allen Umständen au»." These vertreten, es handle sich bei den Deutschen Böhmen» um keine echten Minderheiten, sondern um deutsch« Ein wanderer in tschechoslowakische» Gebiet. Er hat ferner die Autonomiebestrebungrn der Slowaken al» nicht vorhanden hinzustellen versucht, und die Zett, in der dte Slowaken noch zu Ungarn gehörten, vor seiner französischen Zuhörerschaft al» ein« LetdenSzett de» tschechischen Volke» in den dunkel sten Farben geschildert. Di« gestrigen Prager Parlaments debatten sind eine klare und eindeutige Widerlegung dieser AgitattonSlügen de» Pariser tschechoslowakischen Gesandten. Da» tschechisch« Abgeordn«t«uhauS ,«igt« am Di««Stag b«i Erösfuuug d«r Frühjahrssession «tu l« der Sitzordnung verändert«» Bild, da di« bisherige« Abgeordnete« deö Bun de» der Landwirte und der Ehristlichsozialex Partei aus de« Bänke« der Ad»e»rd»e1e« der Gudeteudeutsche« Partei Platz genomme» hatte«. Der sudetendeutsche Abgeordnete Kundt wies namens der Gudetendeutschen Partei darauf hin, daß das Sudeten deutschtum in diesen Tagen endgültig die Zersplitterung der Kräfte überwunden hat. Dtefe politische Realität des Zu sammenschlusses möge man in Prag zur Kenntnis nehmen und nunmehr den berechtigten Forderungen des Gudetendeutschtums entsprechen. In der Tschechoslowakei sei ein System herauSgebtldet worden, das die Sudetendeutsche» als ein System der Enteignung, der Rechtsminderung und der politischen Minderbewertung empfinden mußten. Der Abgeordnete betont« sodann, bab vor allem erst ein mal auf tschechischer Seit« di« Einhaltung b«r bestehenden Ge setze dewtesen werden müsse. Der geänderte« politischen Lag« Rechnung tragend, sei dte Ausschreibung allgemeiner polt- tt scher Wahlen demokratische Pflicht. Schließlich warnte der Abgeordnete die Berantwortlichen in Prag, irgendwelche Scheinlösungen zu versuchen. Der ungarische Abgeordnete Gzüllü stellte für die ungarische nationale Minderheit fest, bab sie weder in kul tureller noch in wirtschaftlicher oder öffentlich-rechtlicher Hin sicht jene Rechte erhalten habe, dte ihr bet Errichtung beS tschechoslowakischen Staate» garantiert worben seien. Di« Prager Regierung werd« ein« Konsolidierung de» Staate» ^niemals durch Gäbelrasseln oder durch da» Stützen auf den Degen anderer Völker erreichen, sondern nur dann, wenn dte innere seelische Befriedung der Volksgruppen in der Tschecho- slowaket garantiert ist". Namen» der polnischen Volksgruppe sprach der Ab- georbnet, Wolf. Dte polntfche Minderheit in der Tschecho slowakei kämpfe schon siebzehn Jahr« um die ihr von der Ber- sassung zuerkannten Rechte und fordere Garantien zur Siche rung vor einer wetteren Entnationalisierung. Für bi« slowakischen Autonomisten, die katho lische Bolk-partei Pater Hltnka», gab der Abgeordnete genossen verlassen, um sich nach Köln zu begeben. Das zweite Schiff „ohne Riaffen" Am Vienotagnachmitta» lief aus der Hamburger Hawalbt-werft der zweit« LdF-Dzeanriese vom Stapel. Nach der Taufred« Adolf Hitler« taufte die Leipziger Ar beiterin Lieschen Vießling dao neu« Schiff „ohne Atlassen" auf den Namen des Führer» der deutschen Arbeitsfront^ Robert Leg Als der Führer mit seiner Begleitung, RetchSstaUhakter Kaufmann und führenden Persönlichkeiten Hamburg» tu» Hotelportal erscheint, nehmen die Heilrufe und Sprechchöro der Massen wieder «in AuSmab an, da» sich mit Worte« kaum wtedergeben läßt. Der Führer fährt über di« Lone- barbSbrück« »um Dampferbabnhof. Aufrecht im Wage« stehend nimmt er die grenzenlose Verehrung einer Mtlltone«. stabt entgegen, die ihm ihr ganze» Her», ihr ganze» Ginne» und Trachten uneingeschränkt darbringt. Der Führer ist sichtlich ergriffen von diesen Augenblicken, in denen sich da» Her, der sonst so nüchternen Menschen der Wasserkante so ganz und rückhaltlos ossenbart. Immer wieder grüßend schreitet er die ganz« Länge de» Bahnsteige» hin und zurück, bevor er Len Sonderzug besteigt. SenttMlkmEall Göring WA zu -en Steirern Gtn-Ue-errrns -er Alptnrn Rontan-Gefellschast in -te Retchswerke G-rtng l tragt, der bisher sowohl im Oesterreich al» auch in Ungarn al» Gesandter der Schweiz akkreditiert war. Nach vollzogener Umwandlung der bisherige« Gesandtschaft in Wien begibt «ich Minister Jaeger auf seinen Äesaudtenposten nach Budapest. Die schwedische Regierung hat beschlossen, die Wiener Gesandtschaft in ein Konsulat umzuwandeln, da» bereit» am Dienstag sein« Amtstätigkeit begann. Graz, 80. März. Scho« in de« frühen Nachmittagsstunden hatten sich nicht «ur die Einwohner von Graz, sondern auch Zehntausend« au» dem Lande in Len Straßen gesammelt und harrten ge- duldig der Ankunft Hermann Göring». Dte Stadt prangte im Schmuck unzähliger Fahnen. Kurz «ach 18 Uhr fuhr der Zug in die Halle «in, um brandet von den Hetlrufen der Menge. ES war geradezu «in« trtumvhal« Fahrt- dte zur Stätte der Kundgebung, der große« Maschinenhalle der sttlliegenden Weitzer Waggonfabrik, führte. I« ter Hall« selbst erwarteten den Generalfeldmarschall S00Ü0 Mensche«. Unter einem wahren Juvelsturm trat Hermann Göring vor da» Mikrophon. Seinen Augen sah man die tief« Be wegung an, die ihn beherrschte. In plastischer und unerhört wirkungsvoller Weise gab er ein Bild de» Kampfe» und Auf stieg« de» Nationalsozialismus und de» Ringen» um den deutschen Menschen. Unter begeisterten Heilrufen der Massen rief er den Deutschen noch einmal ihr« Sehnsucht nach ter Bereinigung mit dem Reich und da» Glück der wunderbare« Erfüllung in Erinnerung. Al» er seine Rebe mit den Worte« chlotz: „Die Welt wird e» erleben in einem einzigen Auf- chrei: Der Führer rief und alle, alle kamen!" — brauste ein l Sturm der Begeisterung durch die weite Halle, und bi« Hände treckten sich dem Generalfeldmarschall in feierlichem Ber- prechen entgegen. Anläßlich eine» Besuche» der Hütte Donawitz kur» vor Graz nahm Generalfeldmarschall Göring Gelegenheit, die Anlagen diese» Werke» zu besichtigen. Freude und Begeiste rung herrschten, da gerade am Dienstag dte Belegschaft um d0O Mann vermehrt werden konnte. In einer kurzen An sprache verkündete Generalfeldmarschall Göring unter tosen dem Jubel der Belegschaft die Eingliederung der Alpinen Montan-Gesellfchast in die RetchSwerke Her «anuGörtng. Wie«, 80. März. Di« schweizerische Bundesregierung hat be- schlossen, bi« Gesandtschaft in Wien in «in General konsulat umzuwauüeln. Mit der Ueberleitung der Ge- fchäste wurde der Gssanbt« Dr. Marimilian Jaeger -«auf- Au "V-
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