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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 31.03.1938
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-03-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380331022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938033102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938033102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-03
- Tag1938-03-31
- Monat1938-03
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Abent-Aolo«!'» M,i« DvnnrXta«, »I März 1*» Stunde gekommen, um in einem gröberen und b«' U,«q »»«imln«« 8»ftea>M5 sr«i tz-ut msxalltch «m. ».«>, durch v»pt«»uo nm. d.»a «Inlchl. t»,«t Npl. v-st,ki. (»hx, Vosttustrlluusdaed.I dei ftedenmul »dchenUIch. vrrland. MineUNr. 10 Np>., del gleich,eltlg. Beriond d. Morgen- u. ildend-Autgabe Id Npl. llesterreich; beste 5We wieder in der steinwt Nudelnder empfang der desterreWschen Legion in Salzburg Salzburg, 31. März. Salzburg hat heute feinen gröhten Tag. Ls begrübt in der Oesierreichischen Legion die Männer wieder in der Heimat, denen die Willkürherrschaft eine» volksfremden System» die Rück kehr mit Gefängnis oder mit der Todesstrafe beantwortet hätte. Jahrelang waren Väter, Söhne und Brüder von ihrer Familie getrennt — jetzt ist die schöneren Reich Wiedersehen zu feiern. Schon ln aller Frühe ist ganz Salzburg auf den Beinen. Die Straften hallen wider von dem festen Schritt der Ko lonnen. Mit den ersten Morgenzttgen strömen die letzten Besucher von auswärts herbei. Bon nah und fern kommen sie, um ihren Bätern und Söhnen und Brüdern zuzujubeln. In wenigen Stunden werden sie über die alte Grenze in die befreite Heimat einrücken. Blcigrau der Himmel, aber der Regen hat aufgehört. Festlich ist dazu der äuftere Nahmen: Mensche» über Menschen, Fahnen über Fahnen. Die Schulen sind geschloffen, und die Betriebe feiern. Punkt 7 Uhr rollt das erste Fahrzeug über die alt« ReichSgrenze. Der Führer der Legion, der erste SA-Führer Oesterreichs, Obergruppenführer Neschny, sitzt in dem Wagen. Hinter ihm der Legtonöstabr und bann rollt Last wagen auf Lastwagen mit den Männern der Legion über die Brück«, hinein in das jubelnde und ergriffene Salzburg. Ueber viele Gesichter rinnen Tränen. Aber dies« harte» Mästner brauchen sich in dieser Stunde der Tränen nicht zu schämen. Eine Heimat in Schmach und Schande muhten sie verlassen, und in eine stolze und glückliche Heimat kehren sie zurück. „Wir grüften euch in eurer HeimatI", so lauten die Spruchbänder über den Straften. Immer dichter wird das Menschenspalter, je näher es dem Domvlatz zugeht. Ein Ehlensturm der Salzburger SA hat hier Ausstellung genom- men. Die nationalsozialistische Jugend säumt die Fronten des Platzes. Dahinter drängen und schieben sich die Men schen. Zahlreiche Ehrengäste der Partei, des Staates und der Wehrmacht und Vertreter aller Behörden sind zur Stelle. Um 8 Uhr marschiert «in Ehrensturm der Legion, der kurz vor dem Weichbild der Stadt die Wagen verlassen hat, im Paradeschritt auf den Domplatz zu. Freudig und stolz blicken die Augen der Heimkehrer. Die 1b alten Sturm- sahnen der Standarte bv Salzburg tragen sie in ihren Reihen. Wieder kurze Kommandos, der Gauleiter von Salzburg, Winter st etger, spricht. Mit herzlichen Worten heißt er die Legion in der befreiten Heimat willkommen und gibt der Freude Ausdruck, daß sie die Fahnen wieder mit gebracht hat, die das Land so lange vermissen mußte, die aber nun den braunen Bataillonen wieder vorangehen werden, jetzt und immerdar! Dann steht Obergruppenführer Reschny vor den Kame raden. Er erinnert an die Zeit vor IS Jahren, als der da malige Oberste SA-Führer Hermann Göring der Salzburger SA di« erste Sturmfahne übergeben hat, zeigt bann die Ent wicklung der nationalsozialistischen Bewegung auf und be tont, datz auch aus einem kleinen Häufchen ein ganzes Volk und aus der einen Fahne der Bewegung die neue deutsche ReichSsahne geworden ist. Und jetzt folgt ein Augenblick, der alle bis inS Innerste ergreift und packt, die hier auf dem Domplatz stehen. Kurze Kommandos: Die Fahnenträger der Legion nehmen Front zu den Kameraden der Salzburger SA. Äug' in Äug' stehen sie sich gegenüber: Alle sind sie Künder, Streiter für Adolf Hitler, dem sie mit ganzer Hingabe In der Zett de» Kampfe» gedient haben, jede» auf seinem Platz. Unter den Klängen beS PräsenttermarscheS geben die LegtonSre die alten Sturm fahnen, die sie draußen im Reich so treu und sicher verwahrt hatten, zurück in die Hände ihrer Kameraden der Brigade Salzburg. Der erste Grub der Legionäre gilt den Toten der Be- ivegung. Die heimgekehrten Fahnen senkten sich, die Hände reck ten sich »um stummen Gruft und die Kapelle spielte da» Lied vom guten Kameraden. Aus der Domkirche klingt bann leise das Lieb des unsterblichen Freiheitskämpfers Horst Wessel. Ein Sprecher verliest die Namen der Männer, die im Gau Salzburg ihr Leben für die Bewegung geopfert haben. Inzwischen hat der Ehrensturmbann der Legion seine Wagen bestiegen, denen sich auch die übrigen Fahrzeuge wie- der «»schließen. In endloser Kolonne geht die Fahrt der Le gion wieder hinein in das Land Salzburg, hinein in die Hei mat, in das deutsche Oesterreich, von dem brausenden Jubel der Volksgenoffen begleitet. Sechzig Kilometer lang ist die Kolonne und zählt über SM Fahrzeuge. Kraftwagen, Krafträder, Lastwagen, Per- sonenwagen — und aus allen Sitzen Männer mit lachenden Augen und pochenden Herzen, beglückt durch das Bewußtsein, daß sie letzt endlich wieder in ihrer Heimat sind, im deutschen Oesterreich, im großen deutschen Vaterland. Frankfurt a. M„ S1. Mär». s Die alte Reichs, «nd «rönnngSftadt Frankfurt am Mal« iß seit de« frühe« Morgenstunde« eine einzige festliche Ge, «winde. Sie erwartet de« Führer, «nd dieser Rus hat all« Her,«« entzündet. Nur der «in« Gedanke beherrscht all«: de« Führer z« sehe« und ihm i« tiefer Dankbarkeit znznlnbel». Ueber Nacht hat Frankfurt am Main ein Festkleid angelegt. In den Straßen, durch die der Führer kommt, ist ein Fahnenspalter errichtet und überall Grünschmuck ange bracht. Die Festhalle, in der am Abend der Führer zu der Bevölkerung Heffen-NassauS sprechen wird, hat eine Herr- liche Ausschmückung erhalten. Seit den frühen Morgenstunden ist die Frankfurter Bevölkerung auf den Beinen. SA, H, NGKK, HI, ÄDM, Jungvolk, Arbeitsdienst marschieren fln- gend Ihren Ausstellplätzen zu. Schulkinder ziehen, Fähnchen schwingend, fröhlichen Herzens zur Spalterbildnng, und von überall rollen ununterbrochen Lastautos auf Lastautos mit Volksgenossen in die Gauhauptstadt. 24 Sonberzüge bringen SA- und H-Anaehörtge nach Frankfurt, 24 weitere Sonder- zttge Volksgenossen und Volksgenossinnen aus der näheren und weiteren Umgebung. Obwohl der Führer erst zwischen iS und 17 Uhr in Frankfurt am Main erwartet wirb, sind di« Straften zum Hauptbahnhoj und der dem Bahnhos vor gelagerte Hinbenburgplatz schon fast verstopft. Das über- wälttgrnde Bild der aufmarschierenben Massen verstärkt« sich noch, al» um die Mittagszeit die Betriebe und bi« Laben- geschäst« schloffen. Der Führer fährt von Köln an» b«, Rhei« h«ra«f »«b kommt bei vtngen i« den Gan Heise«,Nassau. An »er ganze« Bahnstrecke ««b a«s de« BahnhSsen find di« For mationen anaetrete«, ««, Adolf Hitler eine« großartige« Empfang -« bereite«. Göring sprach in Klagenfurt Klagenfurt, 81. März. Generalselbmarschall Göring besuchte am Mittwoch- nachmittag von Klagenfurt au» die im Süden gelegen« Hollenburg, die einen beherrschenden Punkt im ehemaligen Abwehrkampsgebiet bildet. Um 10 Uhr sprach der Ministerpräsident bann in der Kla-enfurtkr Au»st«Nuna»hallr in einer Kundgebung, wie Gegrünöek 18S6 druck «. Verlas»Liepkch L Reichard», Vreadrn A. I, Marten- Wqil strafte Z8/42. Fernruf 21241. Postscheckkonto ISS» Vreaden Vie» Blatt enthält dir amtlichen Bekanntmachungen der Amtohauptmannschast Vreden und de» Schledoamteo bei« «Vberverflcherungoamt Vreoden Frankfurt am Main ln Erwartung -es Mrer NefuKes diese Stadt sie noch nie erlebt hat. Da die Halle selbst nur 4M> Personen faßte, mußten wettere Tausende sich im Messe gelände ausstellen. Der Generalselbmarschall gab einen Ueverbltck über bi« Leistungen des Nationalsozialismus in den letzten fünf Auf baujahren und fuhr bann fort: „Der 12. März 1088 ist eine wunderbare Vollendung des Werke» Adolf Hitler». Da» ganze deutsche Bolk hat endlich die entscheidende Richtung gewiesen bekommest, die Richtung des Nationalsozialismus, der aus dem Herzen kommt. Der Vollzug de» Anschlusses war «in Akt des großen Vertrauens des Führers in seine Heimat." Die ersten Gpantenöeutschen wählten ' Vilba», »1. März. Am Donnerstag zwischen 8 und IS Ubr werden alle in Bilbao und Umgebung ansässigen deutschen und deutsch österreichischen Volksgenossen an Bord d«S Schulkreuzers „Emden" ihre Stimme zum Volksentscheid abgeben, um sich zum groftdeutschen BolkSreich zu bekennen. Die Nachricht von dieser Vorabstimmung traf am Mitt woch früh ganz überraschend ein und wurde mit gröftter Be geisterung ausgenommen. Der Ortsgruppenletter der NSDAP, Tarnow, besprach sofort in Zusammenarbeit mit dem deut sche»» Konsul, dem OrgantsatkonSleiter der Partei und dem Kommandanten der „Emden" alle Einzelheiten, und schon am Nachmittag konnten die Deutschen Bilbao» im beutschen Klub di« Abstimmung »listen etnsehen. An der Abstimmung werden auch die Besatzungen brr zur Zett in Bilbao und Castro Nrdiales liegenden deutschen Handelsschiffe tetlnehmen. Von beutschen BolkSgenoffen werden über zwanzig Auto» für den Wahldtenst zur Verfügung gestellt, da die Anlegestelle de» Kreuzer» erst nach halbstündiger Fahrt zu erreichen ist. , - Der »e»»er«an«te polnische ««sandte bet« litauische» Außenminister. Der litauische Außenminister empfing am Mittwoch erstmalig den neuen polnischen Gesandten Soar- wat. Der Besuch bauerte eine volle Stunde. Am Sl. Mär» wirb der polnisch« Gesandte dem Staatspräsidenten sein Be glaubigungsschreiben überreichen. Straßen galten von jeher al« besonder« Zeugnisse der Lultur. Erinnert sei nur an den Ruhm der Straßen de» römische« Imperium» und der Landstraßen, die Napoleon l. bauen ließ. Da« Größte aber, was aus diesem Gebiete jemals geschah, sind die Reichsautobahnen de» Führer». Um diese beneidet un« fine Welt. Vie zweitausend Rilometer, die bereit» sertiggesttllt und dem Verkehr übergeben sind, durchmessen, aneinandergelegt, «tste« Raum von der dänischen Grenje bi» zur Südspiye Sizilien«. Auch für diese» Werk danken wir dem Führer durch unser Ja am lo. April. - > > »i > Ran-bemeekunsen rooo« sssetme Eines der wesentlichsten Aufgabengebiete der Hitler jugend ist di« „Grobe Fahrt", die unsere Jungen und Mädel in die schönsten Gaue des deutschen Vaterlandes führt. 1S8Ü genügten vier Sonberzüge mit je 1VVO Fahrtteilnehmer»». um die fertensrohen Jungen aus der Großstadt heraus in eist Lager zu bringen. 1S8S wurden bereit» VS Sonberzüge be nötigt. Im lebten Jahre waren e» 182, und 1V88 werdest 20g Sonberzüge erforderlich sein, um alle geplanten Grob fahrten burchzuführen. Zum ersten Mal« werben tu diesem Jahre auch die Mädchen in Gpnderzügen in» Lager fahren. Außerdem sind 17 eigene Schiffe für Seefahrten gemietrt worden. Diele Fahrtenpläne, die in solchem Umfange von der Jugend keiner anderen Nation durchqeführt werden, haben den Bedarf an UnterkunstSmvgltchketten aüfterordent- lich verstärkt. Das Schlafen im Zelt oder beim Bauern ist eine höchst romantische Sache, und jed^r, der einmal im Heu geschlafen hat, wird das sein Leben sang sticht vergessen. Bei der groben Zahl unserer fahrtenlusttgen Jungen und Mädel ist es beute jedoch nicht mehr möglich, mit diesen, Ve- helfSmäbigen UnterknnstSmöglichketten auSzukömmen. Auch die bestehenden Jugendherbergen, mit denen «ine etstztg- artige Kulturlesstung vollbracht wurde, reichen nicht mehr aus. Deshalb soll Deutschland mit einem Netz von K0VV0 HJ-Hetmen überzogen werben, und der Führe« selbst war es, der sich in einem Ausiuf für die Verwirklichung dieser Aufgabe eingesetzt bat. V4S solche Heim« wurden im Vorjahre errichtet, 14V0 sind im Bau. Man kann also er messen, wieviel auf diesem Gebiet« noch zu tun ist, «he da» VSMo. HJ-Heim zur Ausnahme der jungen Mannschaft -be- rettsteht. Durch den Einsatz der Gemeinden und der Land kreise wird jedoch bte Bautätigkeit schon in allernächster Zett erheblich vorwärtSgetrieben werden. Wer die autzerorbeNt- lich erzieherischen Wert« kennt, die das Zusammenleben in einer solchen Hetmkameradschast vermittelt, der kann er messen, daß mit der Fertigstellung beS östvOO. HJ-Heim» eine grobe staatSpolittsche Aufgabe durchgeführt fein wirb. Der Revtervnsöwechset tn Rumänien In Rumänien hat ein KabtnettSwechsel statt gefunden, ohne baß man von einer eigentlichen Krise hätte sprechen können. Patriarch ühristea hat wteberum den Vor sitz übernommen, woraus , man schlieften darf, baß er da» Börtrauen des Königs auch weiterhin besitzt. Das ist ver ständlich, wenn man in Erwägung zieht, daft er sich feiner Ausgabe der Aenderuna der Verfassung in ausgezeichneter Form entledigt hat. Diese Verfassungsänderung bedeutet nicht mehr und nicht weniger ats die Abschaffung des Parla- .mentartSmuS und bte Einrichtung einer ausgesprochene« Königsherrschaft, die sich auf die Armee Nützt. Die ehemaligen Ministerpräsidenten, der Rat der Greise, ist jetzt auSgeschifft, der König bedarf ihrer nicht mehr, nachdem sie ihre Erfahrungen zugunsten der Abschaffung des bisherige« Regime» in die Waagschale geworfen haben. Auch ander« ausgesprochene Parteigrüftrn sind beiseite geschoben worben, so z.B. TatareSeu und auch der frühere Ministerpräsident Goga, ebensowenig ist-Batda Botvod, wie er «» sich gewünscht hatte, Ministerpräsident geworden. Zwei liberale Minister wurden von der eigenen Partei »urückgezogen. Die dafür eingesetzten Nattonalzarantsten kommen ohne Mandat ihrer Partei. TS ist vollkommen eindeutig, baß der König ohne die Parteien regieren will, ja «S liegt der Gedanke nahe, daft er nunmehr mit dem Mittel der neuen verfassstng tt« Parteien auflvten wird und al» einzig« Stützen de» Throne» nur noch die Armee und bte Kirche gelte« läßt, die ta tn der Person de» Patriarchen tn ausschlaggebender Weise di« Regierung' beherrscht. Die einzige Schwierigkeit wird man in Zukunst nur noch in der LegionärSbewegung erblicken dürfen, denn Sobreanu hat den Kamps nicht aukgegeben, t« Gegenteil, seine Aktivität ist heut« «i,d«r ftästtt ß«D» 1«, FamU »«a« < »xr n u«>ti
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