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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 04.04.1938
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-04-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380404013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938040401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938040401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-04
- Tag1938-04-04
- Monat1938-04
- Jahr1938
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 04.04.1938
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Rennwagen rast in -te Zuschanermenge Entsetzliches Unglück beim 1000 Mellen-Rennen Malka«», ». April. M« ««tsetzliche» Unglück trug sich tm «erlaufe des IM. Meile«»Re««e«» i« « re » eia zu. Bei der Durchfahrt bnrch volog«« s«H, der «o« de« Nährer« vrnzza und Mig«a- «eg, g«ste«erte La«eia-Re«n»age« t« dl« Znschanermesge. Siede« Perfo«»« »«rde« getötet, ro verletzt, mehrere da»«« schwer. Dl« deide« Nährer erlitte« erhebliche Verles,«««««. Sin Bericht tiber bad Rennen selbst, bet dem tn der 2000- Kubikzentimeter-Masse vier deutsche BMW-Wagen als Leü-a van -en Rationalen einvenommen Nur noch LS Kilometer von der Lüste entfernt Burg«»,», «pril. Woeoe« «uSoab», Nr. t« Her Mrer wieder in oesterreich Vie erste wallleede der vstmard losende Segeisterung in öra; «q»«»,^ehr »UtL«S<tz ,wei»aN,er g-K-vim» ft«I awiEch «M. ».*>, durch P»Dd«tu. «M. ».»0 «»»Ich». «»,41 «p«. ««»ged. c«»n« V»IU»ste"ung««eb.» d«t fltbenmal »Schenlllch. versand. «nial-Nr. »0 «»>., bN glrlchtrUI«. vrrsand d. Abend- » Morgen-Angabe l» «dl. k»»«l yam» ,eü« < nu, » Und», Graz, Z. April. Am Sonntagnachmlttag ist der Führer nach einer beispiellosen Fahrt durch die jubelnde Süd- ostmark in Graz, der steirischen Landeshauptstadt, eingetroffen, um hier zum ersten Male während feiner Deutschlandfahrt auf dem Boden Oesterreichs in einer Wahlkundgebung zu sprechen. „Ach wollte eigentlich sofort «ach Graz kommen" Seit der Machtübernahme wurden über üSS Brücken für Straßen erneuert und über )§SS Straßenbrücken erbaut — rin kleiner Teilabschnitt au« dem gewaltigen Aufbauwerk des Führer«. Bekenne Dich zu ihm und zu diesem Werk am lS. April mit Deinem Ia l Die riesige Halle der Weiher Waggonfabrik hat rund zehn Jahre leer gestanden. Als die Systemregternng stürzte, machte sie einen trostlosen Eindruck, während sie ein st die grüßte Waggonfabrik Oesterreichs beher bergte. Ein Teil der Maschinen war zulebt schon an einen jüdischen Althändler zur Verschrottung abgegeben worden. Nun ist plöblich wieder irisches Leben eingezogen in die eben noch so trostlose H^lle. Vorerst dient sie als Versammlungs raum. Bald aber wird auch hier der Gleichklaug der Arbeit und Rhythmus des deutschen Fleißes pulsieren. Ringsum hat man die Wände mit Hakenkreuzfahnen ver kleidet. Der Mittelraum ist mit Bänken beseht, die dazwischen liegenden Gänge sind dicht gedrängt von 20000 Volksgenossen, während Hundcrttausende auf den Straßen und Plätzen die Rede des Führers hören. Besonders feierlich ist die Stirn wand der Halle ausgeschmückt, vor der die Tribüne für den Führer und seine Begleitung errichtet ist. An den Seiten hängen Hakenkreuzfahnen, die zur Mitte mit vergoldetem Lorbeer umrandet sind. Äon dem groben Mittelstück leuchtet aus der weißen Bespannung der goldene Hohettsadlcr. Darüber ist ein Spruchband gespannt: «Ein Volk, ein. Reich, ein Führer!" Gegründet 18S6 druck «.Verlag, Ltepsch O- Aetcharbt, Vre«b«n-A. I, Marke«, straße ZS/SL. Fernruf-52-1. Postscheckkonto lSüS dre«b«n Vie» Blatt enthält bl« amtlichen Bekanntmachungen ber Amtshauptmannschaft dresben und de« Schieb««mir» beim Mberverstcherungsamt Dresden Alle Blicke richten sich zum Eingang. Fetzt ist die lang ersehnte Stunde verwirklicht, der Führer kvmmtl Der Führer ist da! Langsam schreitet er den Gang entlang. Die Halle dröhnt von den Steg-Hetl-Nnfen, die sich schnell zu begeister tem Jubel steigern. Immer schneller folgen die Sieg-Heil- Rufe aufeinander, bis ein Sturm, ein betäubender Orkan der Freude und des Jubels durch die Halle dröhnt. Alles steht tn feierlicher, freudiger Haltung mit ausgestrecktem Arm. Der Führer ist längst auf der Tribüne, er hat nach allen Seiten stolz und freudig gegrüßt, immer noch dröhnt ber Jubel, Sprechchöre setzen sich allmählich durch. Es dauert wohl zehn Minuten, bis der Gauwahlleiter Landeshauptmann Ingenieur Helfrich sich einigermaßen verständlich machen kann. Immer wieder werden seine went. gen Grußwort von lautem Jubel, von Sprechchören unter brochen. Nicht anders ist es bei Gauleiter Bürckel, der fast bei jedem Satz mit Heilruscn und Sprechchüren: „Wir danken unserem Führer" unterbrochen wird. Sieg-Heil-Rufe tönen auf, sobald nur ber Name des Führers erwähnt wirb. Am Schluß gibt es einen spontanen Sprechchor der Uber 20 000 Menschen, die den Schwur: „Ein Äolk, ein Reich, ein Führer" mitsprechen und immer ausS neue wiederholen. Und nun spricht der Führer. Er steht ruhig und gelassen mit strahlenden Augen und freudig bewegtem Gesicht auf dem Podium. Kristallklar und mit vor Freude leicht schwingender Stimme spricht er zu seinen steierischen Volksgenossen. Der Führer hat kaum ausgesprochen, daß er eigentlich damals nach dem Umbruch Mitte März sofort nach Graz hätte kom men wollen, da dankt ihm ber Jubelschret dieser Menschen, die nun so glücklich und stolz geworden sind. Satz auf Sah wird so freudig bedankt, insbesondere wie der Führer dann von seiner Reise spricht, die ihm von Königsberg nach Leipzig und München und nun in bas Land Oesterreich geführt hat, wo er überall den gleichen Deutschen und die gleiche freudige Bereitschaft zu Opfer und Pflichterfüllung gefunden hat. Gespräch von Mann zu Mann Mit gespannter Aufmerksamkeit lauscht nun die in Graz versammelte Vertretung eines ganzen Volkes ber klaren Auseinandersetzung ber deutschen LebcnSorbnung. Gerade hier, wo man eben zum erstenmal seit Jahren die Forma tionen ber Bewegung tn aller Oeffentlichkeit auftreten sieht, macht e» besonderen Eindruck, wenn der Führer feststellt, daß alle diese Formationen nur ein Mittel zum Zweck sind, daß über alles sich die ewige Substanz des Menschen erhebt. ES klingt wie ein Gespräch von Mann zu Mann, wie das Familienoberhaupt zu seinen Familienmitgliedern spricht, als nun ber Führer erzählt, wie er damals tn dem großen Welt krieg einer der Millionen Soldaten war. Wie er bann den Entschluß gefaßt hat, den Staat aufzubauen auf der Kraft ber Mtlltonenmasfen ohne Trennung durch Parteien, Schichten und Konfessionen Dle Herzen sind aufgerufen Wieder brechen spontane Sprechchöre auf, als ber Führer schildert, wie er damals den Entschluß gefaßt hat, Deutschland zu retten. Tag für Tag hat der Führer damals versucht, die deutschen Menschen zu gewinnen für sein großes Werk. Er schildert den Gang ber Bewegung, bis die füns, die 10, di« 18 Millionen erreicht waren, mit denen ber Nationalsozialis mus bi« Macht tm Reich bekam. ES klingt wie ein Bekenntnis, als der Führer mit einfachen Worten klarlegt, daß er die Herzen ruft, daß der Verstand zu trügerisch ist, zu schwer zu meßen. Der Führer wendet sich mit feinem Spott und herzhaftem Humor gerade an die Herzen dieser Volksgenoßen im üsterreichischen Land. So seht er sich, ost von herzlichem Lachen ber Hörer, ost von stürmischem Beifall unterbrochen, mit den wenigen auseinander, die sich nicht zur Volksgemein schaft bekennen wollen, und die eben aussterben mögen. Doch der Führer zeigt auf, wie die Jungen bereits in den Rethen des Nationalsozialismus marschieren von der Schule, vom Jungvolk an, vom Arbeitsdienst, wo die jungen Leute zum Entsetzen ber letzten reaktionären Elemente lernen, baß Arbeit keine Schande ist. Dann folgt der Gang jedes Deutschen zur Wehrmacht. Der Führer schließt diesen Teil ab mit der Feststellung, baß es nicht nur einen National sozialismus der Verständigung und der Versöhnung gibt, son dern auch einen ber Kraft und der Entschlossenheit, gegen alles rücksichtslos vorzugrhen, was glaubt, sich unserem Weg entgegenstellen zu können. Alles hängt an den Lippen des Führer-, als er von ber Entwicklung der Gedanken einer unlösbaren Volksgemein schaft übergeht zu den besonderen Sorgen im Lande Oester reich, die nun in Freude umgewandelt sind, als ber Führer auf Oesterreich selbst zu sprechen kommt, aus den Sinn der Dinge und auf die Entwicklung der Geschichte ber letzten Jahre, der letzten Monate und Tage. (Fortsetzung auf Sette 2) Rach «mtlicher Mittell««g habe« die Truppe« deS Generals Uagn« an» S»»«tagnach«ittag «ach glä«»e«dem Kamps Leriba ge«om«e«. Sie stürmte« zuerft de« Schloßberg a«s dem rechte« User des Segresluffes, «ahme« da«« die Bahnstation und besetzte« daraus im Zusammen« Haug mit Taukabteiluuge« de« Rest der Stadt. Di« ver« sprengte« bolschewistischen Horde«, die in der Stadt «och Widerstand leistete«, wurde« gefangen genommen.,, Sitblich deS Ebro besetzte« Tr«ppe« des Generals Balin» Stellungen, hie «ur «och öS Kilometer vou der Küste ««tfernt sind. (Weitere Meldungen über den Spanienkrieg auf Seite 4) Dle englische Regierung erkennt Tatsachen an Die «teuer englische Gesandtschaft tn etn Generalkonsulat umgewan-elt Berlin, 8. April. Der britisch« Botschafter Sir Revile Heuderlo« hat de« ReichS«i«ifter b«S Auswärtige« von Ribbentrop zwei Rote« überreicht, i« denen dieWiedervereini» g««g Oesterreichs mit dem Deutsche« Reich a«« erka « «t und das Exequatur für das in Wie« zu errichtende Generalkousulat erbeten wird. Die erste Note hat folgenden Wortlaut: „Ich habe die Ehre, Euer Exzellenz auf Weisung S. M. Staatssekretärs für auswärtige Angelegenheiten davon zu benachrichtigen, baß G. M. Regierung im Bereinigten König reich beschloßen hat, S. M. Gesandtschaft in Wien zurück,u- ziehen und durch rin Generalkonfulat zu ersetzen. ES ist be absichtigt, diesen Wechsel etwa am 1v. April durch, zuftthren. Herr D. St. O. Gainer, zur Zett S. M. General konsul tn München, ist für den Posten S. M. Generalkonsuls in Wien auscrsehen. Unter diesen Umständen habe ich die Ehre zu bitten, daß Herrn Gainer tn seiner neuen Eigen- schäft das Exequatur bewilligt werden möge; zu diesem Zwecke füge ich seine Bestallungsurkunde bet." Die zweite Note lautet: „Mit Bezug auf meine Note vom heutigen Tage, mit der ich die deutsche Regierung von dem Beschluß G. M. Regierung tm Vereinigten Königreich, G. M. Gesandtschaft tn Wien durch ein Generalkonsulat zu ersetzen, Kenntnis gegeben habe, habe ich die Ehre, Sie auf Weisung S. M. Staats sekretärs für auswärtige Angelegenheiten in diesem Zusam- menhang davon zu benachrichtigen, baß S. M. Regierung tm Bereinigten Königreich sich naturgemäß ihre Stellungnahme zu den Fragen Vorbehalten muß, die sich auf Verträge und andere Angelegenheiten beziehen, die sich dar aus ergeben, daß Oesterreich aufgehört hat, als souveräner, unabhängiger Staat zu bestehen. Ich werde deshalb zu gegebener Zeit die Ehre Haven. Euer Exzellen, eine weitere Mitteilung über diese Angelegen heit »»gehen zu laßen." Auch Prag erkennt an Der tschechoslowakische Gesandte hat im Auswärtigen Amt eine Note überreicht, in ber der Beschluß der tschechojlowa- kischen Regierung mitgeteilt wird, Ihre diplomatische Ver tretung tn Wien mit dem 2. April 1»88 aufzulösen. Das tschecho slowakische Generalkonsulat verbleibt in Wien. * Schon vor einigen Tagen war aus einer Rede des bri tischen Außenminister- Lord Haltfaxzu entnehme», gewesen, baß England sich zu der Wiedervereinigung Oesterreichs mit Deutschland realpoltitsch etnstellen würde. Wir be- grüßen eS, baß dieser Ankündigung nun die entsprechende offizielle Maßnahme ohne langes Zögern gefolgt ist. Die denkwürdigen Märztage haben ja schließlich nur mit einem „Problem" aufgeräumt, das sich — weil es von gewissen einzige dle lange Strecke durchhielten, veftnbet sich im Sport teil. Orkan ü-er -er W-emün-rmv Cuxhaven, s. April. Seit Gonntagvormittag herrscht über ber Nordsee und ber Elvemünbung «tn schwerer Nordweststurm, der aus böenartigen Schauern Vis zum Orkan angeschwollen ist. Der starke Norbwrst treibt ungeheure Waßermengen an die Küste und tn dir Elbe hinein, wobei die tiefliegenden Ländereien zum Teil überschwemmt werden. Erfreulicherweise sind Üt» zum Sonntagabend SchifsSunfälle tqi Gebiet ber Elbe- Mündung nicht zu verzeichnen. Köpfen allzu sehr mit falschen Vorzeichen betrachtet wurde — immer wieder als etn Stein aus dem Wege zum allgemeinen europäischen Frieden erwiesen hatte. Diese Tatsache wirb den gesunden und vernünftigen Entschluß ber britischen Re gierung zweifellos mttbesttmmt haben. FrauqoiS-Poucet Vei« französischen Anbenminister. Außenminister Paul-Boncour empfing am Sonnabend den französischen Botschafter tn Berlin, FrancoiS-Poncet, zur Be richterstattung. Paul-Voneour nimmt bekanntlich tn diesen Tagen die Informationen ber französischen Diplomaten tn den europäischen Hauptstädten entgegen. Später empfing dann Paul-Boneour den tschechoslowakischen Gesandten, Osusky.
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