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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 04.04.1938
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-04-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380404024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938040402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938040402
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- LDP: Zeitungen
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
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A»eu»«u„a»e Mi» 1Z0 «00 Klagenfurter erwarten den Mm Die Hauptstadt Kärntens rüstet stch zur ersten Kundgebung mit Abels Hitler Wlen, 4. April. Reichswlrischaflsmllllsler Walther Funk hielt auf einer Kundgebung der österreichischen Wirt schaft im wiener Konzerthaussaal am Montagvormittag eine Ansprache, in der er sich eingehend mit den Fragen der österreichischen Wirtschaft beschäftigte. Der Minister schilderte zunächst da» furcht bare Erbe de» System», da» bei der Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Reiche vorgefunden wurde, und stellte dann das großzügige Wieder« ufbauprogramm dar, das bereits in Angriff ge nommen ist. raysttt Rettungstat der „Wilhelm' Suttlott". Vefatzung 1» «nglänber aus Granat brt rrrschrütng grrrltrt Zunk: Neubau der Mrischast große programmaNsche Nede in Wien Gegrun-et 18S6 Vreaden-A. I, Marirn- «ckkont» I0ö» Vrwdrn Bekanntmachungen der Amtohauptmannschast Vreaden und de» Schledaamte» bei« «Vberverflchrrungaamt Vreaden Dl« d« ursch« Jugend sieht mir frohen Augen in die Zukunft Ihr« Drztehuna, die nach neuen Grundsätzen erfolgt, formt sie zu lebenestarkrn Menschen. Am lS. April dein Dank dafür r Dein Ia dem Führer! Grundlegend bleibt -le politische Tat Anch die Geschichte »es großdentschen WirtschaftSftrebenS lehrt „S, das, stets di« »»«tische Lat der wirtschaftlichen Tat »oranSgehen muß, n« diese Wirksam «erde» ,» laßen. Ohne «i« politisches «roßdeutschlan» konnte eS nie et» wirtschaft» ltche» «rohdentschland »eben. Die politischen Kräfte GroßdeutschlanbS, also die Kräfte der nationalsozialistischen Bewegung, werden nunmehr auch die Wirtschaftsführung in Oesterreich bestimmen. Die deutsche Wirtschaft steht festgefügt in der vom Führer geschaf- fenrn deutschen BolkSgemelnschaft. ES gibt im national- sozialistischen Deutschland kein« Slaffenkämpse und sozialen Gegensätze, keine Arbeitgeber- nnd Arbeitnehmerorgani- sationen, keine Streik» u»td Aussperrungen. ES herrscht Seegang machte es unmöglich, an den Engländer heran» -»kommen. Daraufhin wurde «in Motorboot unter Führung des Zweiten vsstzter» ausgesetzt, das mit acht Matrosen und einem Ingenieur mit Assistent auf die „Pegaway" zu» steuerte. In direktem Kur» wurde der mit einem Leck trei bend« Dampfer erreicht. ... Di« lag hart «der nnd hatte grobe Schlag» leite «ach va«tt„d, W» der Dampfer »iS znr Reling lm Wasser stand, »ach niete« Hin» nut Her«anS„tere« kämpft« stch da» Motordoot heran nnd übernahm die ganz« Besatzung dä Engländers, 18 Matrose« nnd »en Kapitän. Auch di« Rückfahrt ging glatt »anstatt«». Mit Hilfe einer Strickleiter wurden die englischen Matrosen einzeln an Bord übernommen. Dem Kapitän de» „Wilhelm Gust- loff* .sind inzwischen von einigen in der Nähe kreuzenden englischen Schissen anerkennend« Glückwünsche über »en mutigen Einsatz der deutsche« Rettungsmannschaft zu» gefunkt worden. Das Lor ist aufoetan Da», wa» bisher schon über die Reugestaltung der öster reichische» Wirtschaft bekannt war, ist durch die bedeutsam« Rebe des ReichSwtrtschaftSmtntfter» wrsentktch perltest und ergänzt worden. Auch in Einzelzügen steht nun da« Bild näher mnrtssen vor un». ES ist ein Bild klare» Wollens, zielbewußttr Folgerichtigkeit und einer Großzügig keit und Einheitlichkeit, wie sie eben nur der Nationalsozia« tiSmuS zu entfalten vermag. Denn dieser, und das ist ent« scheidend auch für die praktische Lösung aller Wirtschaft»« fragen, die sich au» der Angliederung ergeben, betrachtet dH Wirtschaft nicht als ein Ding an stch, sondern ordnet sie höhere» Maßstäben unter. Dadurch aber ist er imstande, Maßnahmen burchzuftthren, an denen stch ltberaltfttsche Wirtschaftssystem« vergeblich versuchen würden. ' Di« österreichische Wirtschaft war grundverschieden tzvst bersentgen de« Deutschen Reiches, insbesondere hinsichtlich de» konsunkturellen Lage und der Grundsätze der Wirtschafts leitung. Ihr« sogenannte Unabhängigkeit bestand in Wahr heit in der größten Abhängigkeit. Die ,-Hilfen", die da» inter nationale Kapital Oesterreich gewährte, mußte da- zum Eigenleben ganz ungeeignete, viel zu kleine Gebiet nicht nur mit politischen Zugeständnissen, sondern außerdem mit dem blntsangertschen Zinssatz von sieben Pro zent bezahlen! Da war eS kein Wunder, daß dtp Rot um so mehr wuchs, je höher die .Hilfe" des Auslandes fite» Gewiße Kreis« Oesterreich» heimsten natürlich einen gewissen Nutzen durch die Verflechtung mit den Schwankungen de» Weltkonjunktur «in; der durch di« Rüstungen in allen Ländern bewirkte Anstieg zeitigte eine leichte Belebung auch iy Oesterreich, und da« ivaren die Zahlen der Besserung v«r Wirtschaftslage, mit denen der Bundeskanzler Schuschnigg, ist seinen Reden operierte, damit Erfolge für sich in Anspüuh nehmend, die .gar nicht da- Verdienst de» Systems waren.' . Auf anderer. Grundlage setzt der Wiederaufbau und Set Neubau der .österreichischen Wirtschaft ein, -er bereit» so k-t« kräftig vom Nationalsozialismus in di« Weg« geleitet wvvde» ist. Er überträgt, «di«, wir e» im alten Reich auch kettiftn, die Anwendung de- Worte» „In -einer Brust sind detzmtz Schicksals Sterne" aus da» wirtschaftliche Gebiet, Pi« organisch« Gesundung ist das Ziel. - Deshalb muß ats erste» der innere Markt in Oesterreich selbst geftsirst werben. S» gilt, Oesterreich auf denselben Stand zu bringe» wie die bisherigen deutschen Länder, Oesterreich war, finanziell gesehen, ein« K o > o n t« det ausländischen Kapital», das Produktion, Handel und Verkehr weitgehend kontrollierte. Wir aber haben da» Land nicht „übergeschluckt", fragen nicht) wa» man herauSztehen, wa» man verdient« kann, sondern La» erste Augenmerk gilt deut Wohle der Oesterreich«, gilt den deutschen Menschen. Unerträglich wär« «n»-sep Gedank« gewesin, in Oesterreich ein Loh«, und Preisniveau ausrechtzuerhalten, das erheblich untkt demlenlgrn. im alten Reich« lag. Deshalb machten wir betm Umrechnen von Schilling in Mark «in „Geschenk", dessen Nutzen doch dem Gesamtvolk zugute kommt. An» ähnliche- Gründen schützten wir die österreichisch« Wirtschaft vor eint« plötzlichen Etnströmen retchsdentscher Unternehmung«» stnh einem plötzlichen Entziehen von Rohstoffen, die die öfters reichtsche Wirtschaft selbst verarbeiten kann und soll. Rasche» und «ntschttdene» Handeln paart sich mit abwägender vehuv samkeit, denn ein Gesundung», und HetlungSprozeß bedarf feinfühliger Auswähl der Mittel. Aber wie Oesterreich davor geschützt wird, wirtschastlich au» dem Anschluß Schädigungen zu erleiden, so wird aus der anderen Seite auch ein Einsatz aller Kräfte erwartet, die da« Land selber an Menschen und Naturschätzen in feine» Schoß« birgt. Die eigen« Initiative «lagensnrt, 4. April. Seit am Freitag offiziell b«kannt wurde, daß Adolf Hitler am Montag in Klagenfurt etntresfen werde, herrscht in der Landeshauptstadt fieberhaftes Treiben. Das Gtratzenbild wurde zu Ehren des Führers so schön und festlich gestaltet, wie man eS nur konnte. In den Hauptstraßen ragen hohe Säulen mit Hakenkreuzen. In der Nacht wurden riesige Mengen von Reisig herbeigeschafst: mit Golbbändern um schlungen schmücken sie nun di« Häuser, die außerdem reichen Flaggen- und Grllnschmuck tragen. Die Schaufenster werden von Bildern de» Führer» beherrscht. Heute vormittag gleichen die Straßen und Plätze einem einzigen Flaggenmeer. Am heutigen Montag beglnnt nun «in Fest herauszu steigen, wie «S dies« Stadt und diese» Land noch nicht er lebten. Fieberhaft vor Erwartung glühen hier bi« Herzen diese» kernigen deutschen Volke», da sie noch nie ein« Kundgebung mit Adolf Hitler erlebt, ihn und leine Mitarbeiter noch nie von Angesicht zu Angesicht ge sehen haben. Alle haben nur den Gedanken: Heut« kommt der Führer! Inzwischen ziehen wieder Stürm« der SA mit Musik durch die Straßen. Zuerst «in Sturm mit weihen Hemden und schwarzen Hüten und kurzen Hosen. Hinterher Stürme mit Schaftstiefeln und Knickerbockern. Betvnder» begetftert begrüßt werden die Mitglieder der österreichischen Legion, die, endlich wieder in bi« Hetmal »urückgekehrt, immer wieder An Bord de- „Wilhelm «nstlo«", 4. April. In de« Nacht zu« Montag geriet der englisch« Fracht» dampf« „Pegaway" auf der Höh« von Derfchellin-, eine« der holländische« Küste »„gelagerten Insel, durch Seck in schwerste Seenot, «ns die »0»-Rns« de» Dampfer- eilt« da» «dI-Schift „Wilhelm Snstlofs" „ Hilfe nnd—hm -egen 8 Uhr Mitteleuropäischer Zelt die Besatzung b«S Eng» UinderS an Bord. Di« RettnngSarbelten wgre« bei dem starke» Seegang außerordentlich schwierig. Zu der Rettungsaktion werden noch folgende Einzel- beiten bekannt: Auf die dringenden 808-Ruse de« «ngltKen Dampfers „Pegaway" gegen - Uhr morgen», nahm der „Wil- Helm Äustlosf" sofort Kur» aus den Dampfer, der etwa zwei Stunden später ans der Höh« von Terschelltng in Sicht kam. Kapitän Lübbe ließ «in Ruderboot mit zehn Mann unter Führung de» Zweiten iyssizter» klarmachen. Jedoch der hohe sozialer Friede. Der ArbettSsriede wurde da» feste Funda ment für den Wiederansstteg der deutschen Wirtschaft. Die Arbeit ist als die elnzige und wahr« Grundlage de» Volkswohlstandes erkannt «nb anerkannt worbe«. Di« Arbeit ist auch di« Grundlage für unser« Währung und di« Decknng für unser Geld geworden, und wir find der Ueberzengung, daß die- die beste und sicherst« Decknng für d«S Geld ist, di« eS überhaupt gibt. Jede Reichsmark, die in Dentschlaud a«S» bezahlt wird, muß erarbeitet sei«. Ans dies« Weis« kann e- i« Deutschland «ie eine Inflation gebe«. Jeder Zahnte war arbeitslos Der MeichSwlrtschastSmtntster vermittelte bann ein Bild der gegenwärtigen österreichischen Wirtschaft. Zunächst »etch- nete der Minister den Verfall der Wirtschaft Oesterreich» nnter dem bisherigen Systepi, -er sich etwa darin äußert«, baß feder zehnte österreichische Staatsbürger erwerbslos war, und wenn man di« Familtenangehhrt- gen dazu zählt, war etwa ein Fünftel der Gesamtbevölkerung ohne ausreichende Versorgung. Bon den gesamten Erwerb». Personen (8,2 Millionen) waren mehr als ein Fünftel arbeit»- los. Durch den Anschluß an bas Reich tritt nun «ine völlig neu« Situation et». Dies« bedingt eine Umkehr pnd Abkehr von dem bisherigen Kurs und von den bisherigen Grutto- sähen und Methoden. Es müßen jetzt auch in der öster reichischen Wirtschaft die Wege beschritten werden, di« die deutsche Wirtschaft in den verfloßenen fünf Jahren unter nationalsozialistischer Führung zu einem gewaltigen Aus- schwung emporgeführt und die Lebensgrundlagen beS deut schen Volkes gesichert haben. (Fortsetzung auf Selle 2) Reich-Minister Funk führte u. a. auö: Die Berelutgung Oesterreichs mit dem Reich müßen auch die Wirtschaftspakt, ttker und der praktische Wirtschaftler in erster Linie von den großen staat»- und volk-politischen Gesichts punkten anS betrachten, denn di« staatS- und volkSpoltttschen Vorgänge sind die primären: von ihrer Bedeutung und Ge staltung ist das Wirtschaftsleben abhängig: nach ihnen muß sich die Wirtschaft auSrtchten und «tnrichten. Dieses Prt- mat der Politik wird sogleich sichtbar, wenn man die ge schichtliche Entwicklung beS großbentschen Gedankens be trachtet. Die Vereinigung Oesterreich» mit dem übrigen Deutschland zu einem Großbeutschland ist nicht nur eine tausendjährige Sehnsucht aller guten Deutschen und der In halt einer mehr als Hundertjährigen politischen Forderung, sondern auch ein ebenso altes wirtschaftSpolt- ttjcheS Problem. von Freunde» und Bekannten bet der Hand genommen werden. Nach amtlichen Schätzungen sind bisher gegen Ivaoao Menschen nach Klagenfurt gekommen. In dieser für Kärntner Verhältnisse ungeheuren Zahl allein liegt schon ein machtvolles Bekenntnis des Landes zum Führer und der nationalsozialistischen Ide«. Hier dieses Volk an des großen Deutschen Reiches südlichster Grenze hält treu« Wacht. Reue Retchsanleche ü-rr eine Mtttar-e Berlin,«. April. Znr Durchführung der von der Reichsregierung über» »»««en«« Aufgabe« begibt da- Deutsch« Reich ein« Mil liarde Reichsmark f^Xig« anSlaSbar« ReichSschatzanweisnn» gen von 19S8 ,wette Folge. Dl« durchschnittlich« Lanszett errechnete sich «ns 1k Jahr«. Der ZinSlans beginnt an, L April 1998. Bon bem Gesamtbetrag dieser Emission find bereit» SSO Millionen RM fest aezetchnet worben. Die verbleibenden 7öü Millionen RM werden zum Kurse von V8,7ö zur öffent lichen Zeichnung in der Zeit vom 1ü. April bi« 4. Mat 1SS8 aufgelegt. Die Einzahlungen durch di« Zeichner auf die zu- geteilten Schahanweisungen verteilen stch aus die Zett vom 18. Mat bi» 24. Juni 1988. g-W »w» mo i Uwe SnuwweeWWIweNNWNMiG«» »UMdm, vruck u. Vertan, Litpsch ch Reichard«, ll N4 H-u» n«. ».»o, durch ^atzr;s/zr.ckeenrusr;r4l. Misch« n^.'LALL NeNoud d u. Mtnd-Nw,«»« t» Nps.
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