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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 09.03.1938
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-03-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380309025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938030902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938030902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-03
- Tag1938-03-09
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In der polnischen Presse tauchen in jüngster Zeit fortgesetzt Meldungen auf. die wissen wollen, datz auch Marschall Woroschilow, der sowjei russische Kriegskommissar, bei Slalln in Ungnade gefallen sei. heute greifen nun angesehene Blätter, wie die ..Gazeta Polska". eine Meldung der AlE-Agentur auf. wonach die Tage Woroschilow» gezahlt seien. Al» Nachfolger in der Leitung des Srlegskommissarials der Sowjetunion wird der frühere Oberbefehlshaber des Kiewer Militärbezirks,^ Armeekommandant Aedko genannt, der erst vor kurzem als Nachfolger des „verschwundenen" Jegorow und des „liquidierten" Tuchalschewskl zum Stellvertreter des Kriegskommissars ernannt worden ist. Nach der Meldung der „Gazeta Pokska" sind di« Macht- besugnlsse Woroschilows bereits eingeschränkt worden. Im Falle seines Rücktritts werde er bestenfalls einen der weniaer verantwortlichen Posten in der Noten Arme« über« nehmen. Der gewaltige Vertrauensverlust Woroschilow» sei daraus zurückzusühren, bas, in den Rethen der Armee immer neue OpposittonSzellen gegen Stalin Nach Berichten, die au» Moskau eingetrosfen sind, steht bald nach Abschluß des gegenwärtigen Prozesse» «ine ganze Reihe neuer Prozess, gegen weiter« „Feinde Stalin»" bevor. ' ! " ' ' heute noch Zeuge, morgen Angeklagter ausgebeckt würden. Die Meldung besagt dann weiter, daß in einem Regiment der Leningrader Garnison ein in der russi schen Emigrantenpresse erschienener Aussatz General Dent« kinS durch Flugblätter verbreitet worden sei. In diesem Artikel werd« u. a. gesagt, das, nur die Note Armee Stalin stürzen könne. „Mattn", der sich gleichfalls mit dem Moskauer Theater- vrozeß besaht, sag«, wenn es auch, schmierig sei, . das Dunkel dieses Prozesse» zu durchdringen, so stehe doch deut lich »ine grobe Wahrheit über diesem Kampf der Raub tiere: der grausige Zustand der Verwesung, unter dem die Sowjetunion leib«. - ' - - ' - Chautrmps zum Rücktritt bereit Part», ». März. Die Schwierigkeiten, tu denen sich die Regier«»» Cha«, tempS besiudet und über bi« mir bereits berichteteu, «eh» men immer mehr zu. Wie «S heitzt, ha« ber Mi«ifterpräside«t in» Verlause des gestrige« Kabiuettsrates, benor er sei« Ermächtigungsgesetz t» sl«a»zielle« «*b soziale« Krage« ««regte, erklärt, er sei ber et« zurüLz« trete« ««d die R«gt«r««g «i«e« Kabinett z« überlast«^ »«» aus a«gesehe»e« politische« Persönlichkeiten, wie z. v. ehemalige« MtutfterprLsideute«, gebildet »erd«. Der Sabt» «ettsrat sei aber a«s diese« Vorschlag «icht ei»g«ga«ge». Sr habe eS für bester erachtet, d«rch «i«e Kammerdebalte das Parlament zu veranlasse«, z« de« »o« der Regteruckst »orz«schlage«den Mab«ahmru selbst Stell««- z« nehme». Sollte sich scho» am Mittwoch im Verlaus der «erha«dl»»be» mit de« Parteiführer« heransftelle«, daß «icht nur dte Kommsui» ste«, sonder« auch die Sozialdemokraten de« Mi«tsterpräG» deute« Ehautemps das erwünschte Ermächtigungsgesetz nicht bewillige« wolle«, das« würde EhantempS di« Feftstell»«- treffe«, dab sei«« Regierungsmehrheit zerbrochen ist, «nd ««»erzüglich de» Stückt ritt d«S Gesamtkabio «ettS erkläre«, oh«e die sür Donnerstag erwartete Kammeraussprache «bzuwarte«. Der Führer ««b Reichskanzler empfing den zum Staats sekretär des Bukarester Außenministerium» ernannten bis herigen königlich rumänischen Gesgnbteu in Berlin, Ltgm- men, zur Verabschiedung. Gasmaske« für die «eoblkernem Schwede«», Am Die«», tag wurde in Schweben mit dem Verkauf der ersten Boll»« gaSmaSken begonnen. Demnächst Prozeß gegen Offiziere un- Diplomaten Im ersten der kommenden Prozess, soll gegen eine Gruppe von elf Angeklagten verbandelt werden, zu dtt auch die im gegenwärtigen Prozeb als Zeugen ausgetretenen ehe maligen Kommissare Ossinlkt und Jakowlewa ge hören. In ber Anklageschrift zu dem gegenwärtigen Prozeb ist auch auf diese ..Verbrecher" Bezug genommen, jedoch ihr« Lache von der zur Zett verhandelten abgetrennt worden. Daneben gibt es eine ganze Reihe von ehemaligen Volks kommissaren, die in den Angaben der Angeklagten belastet wurden und die sich samt und sonder» in Hast befinden. Dazu gehören: der ehemalig« stellvertretende Vorsitzende des Rate» ber Volkskommissare Rudsutak, ber ehemalige Volkskommissar für die Leichtindustrie Ljubimow, der frühere Vorsitzende de» Zentralausschuss«» Antipow, brr ehemalig« Sachverständige für LandwirtschastSsragen beim Zentralkomitee Iakoblew und ber welbrusflsche Ministerpräsident Golodjed. Auch sie bilden eine Gruppe, die mit dem gegenwärtig verhandelten Komplex in Zusam menhang steht. Kerner sollen demnächst die ebenfalls ver- hasteten BolkSkommissar«. so Kaminski. Rubnow. ürylenko u. a. vor drin Sowjettribunal erscheinen. Welche „Verbrechen" ihnen zur Last gelegt werben, ist vor läufig noch ein Geheimnis ber GPU. hinter verschlossenen Türen Da» gleiche ist auch von den sehr zahlreichen Diplo maten zu sagen, bi« verhaftet wurden und denen demnächst der Prozeb gemacht werben soll. Hier handelt e» sich um den ehemaligen Botschafter in Tokio und Berlin Jurenew, in China Bogomolow, in Brüste! Rubin in. in An kara Karskt usw. Bet dieser Gruppe ist «S freilich fraglich, ob Stalin nicht vorztehen wird, gegen Ne wie gegen Karachan hinter verschlossenen Türen zu „verhanbeln" und sie ebenso sang- und klanglos zu erledigen. Gchliebltch wirb di« GPU nicht darauf verzichten, auch «inen neuen Prozeb gegen die hohen Kommissare ber Roten Armee zu ver anstalten, die in den letzten Wochen tn Haft genommen wurden. Bekanntlich sind ber Admiral vtktorow. bi« ehemaligen MilttärkreiSkommanbeure von Leningrad bzw. Weißrußland Dybenko und Below sowie zahlreich« weiter« Offiziere von ihren Posten entfernt und ver haftet worden. Auch diese Verhandlungen werden sich jedoch wahrscheinlich hinter verschlossenen Türen abspielen. Für Kündigung »es Sowittpaktt« Pari», V. März. In ber Wochenzeitung der marxistischen EGT-Gewerk- schäften, „Syndikats*, beschäftigen sich vettchteben« leitende Gewerkschaftler voller Aufregung mit dem Moskauer Prozeb. So schreibt z. B. George Dumoulin, damit Stalin «»blich aushör« zu morden, müsse man etwas anderes tun, al» nur ein paar Telegramme, in denen um Gerechtigkeit und Mit leid gebettelt werde, abzusenben. Er kenn« ein Mittel, mit dem man Stalin ^zur Vernunft" bringen könne. Alle Sozial demokraten und alle Gewerkschaftler müßten sofort ber Volks front den Vorschlag unterbreiten, den franzvsifch - fow - trtrusjischen Pakt zu kündigen. Da» würbe seiner Meinung nach in kürzester Frist «inen „wohltuenden Erfolg" erzielen. Der Gewerkschaftler Ren» Belin meint, die bol schewistischen Herrscher würben einen gewaltigen Irrtum be gehen, wenn sie glauben sollten, dab die Arbeitnehmer Frank reich» dem traurigen Schauspiel, da» ihnen seit einiger Zeit au» Moskau geboten ruerde, etwa Beifall spendete». Der „SWt tln einziger Pole lm Art» arbeitslos" Aber taufen-e Deutsche tn Polen erhalten keine Arbeit vrabtmalcknng nv»er«r , Berlin, S. Mär». Nachdem die deutschen Senatoren im Warschauer Senat, wie schon berichtet wurde, angekllndtat hatten, dab sie ihre Beschwerde« über die Lage der deutschen Volksgruppe bei der Behandlung der verschiedenen Haushalte Vorbringen würden, ging Senator WieSner gestern aus das Thema der deutschen Arbeitslosigkeit in Polen ein, wozu er sehr wenig erfreuliche, aber äusserst beweiskräftige Zahlen anführte. Bei der Beratung beS Haushalt» des Mini steriums für die soziale Fürsorge konnte Wiesner nämlich u. a. seststellen, dab in Oberschlesien immer noch 14 000 bis 16000 deutsche Jugendliche vorhanden seien, di« noch nirgends hätten Arbeit finden können. Wenn sich aber di« deutsche Gewerkschaft bemühte, dies« Arbeitslosen unter,»bringe«, SarUnar SvbrttUaltnng bann mache man ihr den Prozeb wegen unbefugter AtbettS- Vermittlung. Nach Angabe des Woiwoden Grg-Yvski seien im Laufe des Jahres 10.87 tn Ostoberschlesien 100 OuO Neuein- stellungcn erfolgt. Selbst wenn man, so sagt« Senator Wie»- ner weiter, di« von den polnischen Stellen genannt«« Ziffer» über die BevölkerunaSzusammensetzmm anerkennt, dann hätten die Deutschen mit 7000 Neuetnstellungen an dieser Ge samtsumme beteiligt sein müssen. In Wirklichkeit seien jedstch nur 20 Neuetnstellungen von Deutschen vorgenomme» wor den. Demgegenüber betonte Senator WieSner, daß tue DeutschenRetchketneinztgerPolearbett-loS sei. „Wie schön wäre e», wenn der Grundsatz ber Gegeuseitig- keit auch einmal in dieser Richtung angewandt werde» würde." Ser 5S. Geburtstag Marlin Rutschman«- Dresden, v. März. Am Morgen seines öS. Ge burtstages erwie» Dresden» TA Gauleiter und RetchSstatthalter Martin Mutschmaan vor seiner Wohnung tn der LomentuS- ftrab« eine schlichte aber um so berzltcher wirkende Ehrung. Ein Ebrensturm, gestellt vom Sturm 2/100, und Männer der Stan darte S 108, war unter Mtt- sübruna ber alten 1S26er Sturm sahn« de» Sturmes 2/G 108 vor dem Häu» de» Gauleiter» auf marschiert. Zur persönlichen Gratulation hatten sich an der Spitze der SA-Männer der Führer ber Brigade SS, Brigade führer Rabe, und von ber Gruppensührung Brtgadeführer v «tßn « r und Oberführer S t e- ael, ferner Oberführer Wolf, Standartenführer Schaffen- bauer, der Führer der Stan darte ISO, Sturmbannführer Weißbach, der Führer ber Standarte S 108, sowie Sturm- bauptsübrer Thieme von der Martnestanbarte 26 «ingefunben. Nach festlichen Mustkvorträgen de» MusikzugeS der Standart« 100 emvstng der Gauletter bi« SA- Führer tn seiner Wohnung und nahm hier die durch bl« beiden vrigadeführer ausgesprochenen Glückwünsche der Gruppe und de- Standortes Dresden entgegen, wobei ihm neben einem Blumengruß der Gruppe, «in sinnvolle» Geschenk ber Brigade R und ihrer fünf Standarten überaebtn wurde. Der Gauletter bankte mtt kameral bi« herzlich erwiesene Aufmerksamkeit. zyl», Xocst Der Relchgstatthaker schreitet di« Aront des Lhrrnsturm« ab di« Front de» ShrensturmeS ab und empfing «inen Blumen gruß de» Gebiete» 16, überreicht von den frischen Junge» de» Jungvolksähnletn» 2S, da» mit dem SptelmannSzUg er- >en Worten für schienen war. Der Gauleiter und seine Gattin empfanden lebend schritt er über die Ehrungen ausrtchttge Freude.
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