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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 08.04.1938
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-04-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380408011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938040801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938040801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Enth. Beilage: Der D.N.-Kraftfahrer (Nr. 14, Seite 9-10).
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-04
- Tag1938-04-08
- Monat1938-04
- Jahr1938
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 08.04.1938
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9W9. 9^99 «AW. 49Z4 «ch« Mrs«», «»»«^k. 1» «»,.. M MUWW» >«rs<md d. «bo»- » «-r^n-aiM»»« I» M>'. Sachsens rreuebetschatt von LeWg gestartet verll», 7. April. I» Dentschen R«ich»anzei-«r vom 7. April mir» Li« »Liste de- Führers zur Wehl Le» GrotzLeulfch»« Reichstages «« 1*. Atzrtl 19»8" beka»«tge«acht. Diese retch-eistheitltche Liste, »i« an hi« Stell« der zahlreiche« frühere» i» eine ReichSlist« anSmündende» KreiSltfte» getrete» ist, enthält di« Nawe» »»» 1717 Wahlkanbidate». Aus ihren Rethen wird nach amtlicher Feststellung Le» Wahlergebnisse» die Zuteilung der RetchstagSmanbate voll zogen. wohel aus t« soyov abgegebene gültig« Fa- Stimmen et« AbgeorLn«te»ma«dat entfällt. Der letzte Reichstag zählte 711 Atzjeotdnet«. Da Set der Li«»-, maligen Wahl die Zahl der Wahlberechtigten — abaesehen von der bevölkerungspolitischen Entwicklung i« alten Retch — durch die österreichischen Volksgenossen vermehrt wirb, muh der erst« Grotzdeutsch« Reichstag etne entsprechende S t e 1 g e- rung der «bgeordnetenzahl ausweisen. An der Spitze der Liste de» Führer» steht der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler selbst. Dann folgen Rudolf Hetz, Hermann Göring. Dr. Wilhelm Frick, Dr. Joseph Goebbels. Daran reihen sich an bi« Reichsletter. Gau- letter tunter ihnen Sauleiter und RetchSstatthalt» Martin Fronten ab. Hieraus eröffnete KreiSpropaganbaletter xrüger, Leipzig, die Kundgebung. Dann «rgrtss SasMStM im Auftrage de» ReichSstatthalterS und Gauleiters Mutsch mann da» Wort. In seiner kurzen Ansprache wies er daraus hin, batz man Hier am Völkerschlachtdenkmal auf historischem Boden stehe, auf dem vor 12ö Jahren Deutsche und Oester- retcher Schulter an Schulter gegen bi« französischen Unter drücker kämpften. Er gedachte der gleichen Blutsbruderschaft im Weltkriege, der «uSetnanderretLuna bürch bi« Diktate von Versailles und St. Germain, der Versklavung und der end lichen Wiedervereinigung durch den Führer. Ihm zu Lanken, würben die Treuebotschaften nach Wien entsandt. (Fortsetzung aus Sette 2) Mutschmann) und Reich-Minister in alphabetischer Rethen- folge. Selbstverständlich stehen auch zahlreiche Vertreter der Oe ft erreich er auf der List« de» Führer». Mit an den ersten Stellen stehen neben dem ReichSstatthalter Dr. Geqtz-Jnquart die österreichischen Minister Dr. Fischbück, Dr. Glatfe-Horstenau, Dr. Hueber. Dr. Jury, Klausner und Reintaler. Weiter feien von den noch auf der Liste befindlichen führenden Oester reichern erwähnt: der General der Infanterie Alfred Krautz, der Stabsletter der Landeslettuna Oesterreich Odilo Globotfchntgg. der Führer de» tt-Oberadschnitt» Oesterreich Dr. Kaltenbrunner und der UntversttätS« Professor VunbeSmtntster a. D. Dr. Ritter v. GrStk. Die Liste enthält weiter die Namen vteler bekannter und verdienter Männer aller Berufe, der Wissenschaft und Wirt schaft, Arbeiter und Bauern. So verzeichnet bi« Liste u. a.: Staatssekretär t. R. Dr. Bang, OberverwaltungSgertchtS- rat Dr. Everlina, Professor Freiherr v. Freytagh« Loringhoven, Professor Dr. Grtmm «Hessens. S«. Heimer Ftnanzrat Dr. Sugenberg, Botschafter v. P ap e n, Gouverneur t. R. Dr. Schnee. Professor Martin Spahn. Staatsrat Dr. Dr. b. c. B. Staub, Staatsrat Dr. Thys sen. Dr.-Jng. Albert Bögler. -elerllche BeraMiebling am VSlkerschlaKt-enkmal Von «noara» 0.-»..»o»«ortzar1«tzGwtaNar Leipzig, r. rhtktt. Von der Ställe au», au der vor 125 Jckhren Deutsche au» allen Gauen, nicht zuletzt au» Oesterreich, Schulter an Schulter den entscheldenden Sieg über Napoleon» Heere errangen, und an der sich heute, weithin sichtbar, da» VSlrerschlachtde«kmalerhebt,tratamVonner»- tagabend die Treuebotschaft de» Gaue» Sachsen, geleitet von zwei Meldefahrern de» NS lirastfahrkorp», ihren Weg zpm Führer nach Vien an. Bor dem von Scheinwerfern angeftrahlten Völkerschlacht denkmal, auf dessen Vorbauten und Treppen Tackelträger standen, die auch das grotze Wasserbecken umsäumte«, hatten Männer der NGKK-Motorftanbarte SS mit ihren Feldzeichen, ihrem MZ- und SpielmannSzug, Ehrenstürm« der SA, F und de» NGFK, etne Abordnung der Kreisleitung Leipzig sowie eine Ehrenberettschaft des HI,Banne» 1Ü7 ^Aufstellung genommen» Unter de« weiteren Ehrengästen bemerkte man u. n die Gruppenführer de» NSKK Dresden, Lein, und Schab«, Leipzig, sowie Polizeipräsident SA-Vrtgad«führ«r Stollberg, Leipzig. Nachdem der Führer der Motorstandarf« öS, Oderführer Kießling, dem Leitrr de» Reichspropagandaamt«« Sachse«, Gaupropagandaleiter Galzmann, die «»getretenen Forma tionen gemeldet hatte, schritt dieser bet klingendem Spiel di« «Wem Mrers zm Wühl des Sttß-eutsKen RelKslags" 1717 Kan-t-aten avf -em eetchsriMWchea SVtchw-rschlas - A-ülf Hitler an -er Spitze ^'lf H Aet^ern langsam durch da» Spalt» der*! Gräber ber Vorkämpfer des Nattonalsozi^ retch ,»schritt. Die Kränze, die ber Stei" an beiben Gräbern niederlegte, trus und den Namen de» Minister». In ttei Rudolf Hetz die toten Kameraden, deren - einander liegen. Go wie sie im Leben kämpften und starben, sind sie i " . . . einem stillen Händedruck banke^steichsminister Hetz im Namen der Nation den Angehörigen für ihr Opfer und degrützte die ««getretenen Kameraden der beide« Blutzeugen ter Bewegung. Unter den Steg-Hril-Rufen der vor Le« Eingang Le» Friedhof«» wartenden Mena« fuhr Rudolf Hetz dann weiter «ach Mauer. Hier galt fein Besuch btt Rühestätte etne» anderen Kämpfer-, der ebtnsaNS in bi« Sefchtch«, bei- «- wtaung «ingeaaugen «st. Der Hügel ist Mit einem schlichten G-l,kreuz geschmückt, da» di« Aufschrift trägt: »Holz- Rudolf Seß ehrt Aanetta, Domes und Solzweder Elo-OtEoloktt an -an EdTa-st-seon " Sdß Nlttl-ontzon -üü WüVOMNF ln SüssülküüsS Wie«, 7. April. Am DonnerStagvormittag fuhr der Stellvertreter de» Führer-, Rudolf Hetz, begleitet von beaetsterk«« Zurufen der Wiener Bevölkerung, «ach Dornbach zu de» Gräbern ber am 2ö. Juli 1S»4 wie gemeine Verbrecher von dem da maligen System Hingerichteten Parteigenvssetk Pkanetta und Domes. Die begeisterten Zurufe wichen einem ehr furchtsvollen Schweigen, als Rudolf. Heb mit seinen, Be gleitern langsam durch da» Spalier der st-Männer auf die ' ' >lsoz,ali»mu» 1« Oester- ellvertreter de» Führer» lgrn da» Hoheitszeichen -fer Trgrlssenüett grüßte ren Gräber Licht neben- Schulter an Schulter ! nun auch im Tobe vereint. Mit e<Sieich»mtnister Hetz im Ni für ihr Opfer und begrützt der beide« Blutzeugen weder." Auch hier legt« der Stellvertreter de» Führer» et««« Kran» «ieder. Al» Rudolf Hetz die Frau und de« kleinen Jungen de» tapferen Toten degrützte, und al» der kleine Sohu Holzwebers dem Reichsmlntster «in paar Blumen überreicht«, die dieser schweigend auf da» Grab Le» «ater» legte, da schämte sich niemand ber Tränen, wir erinnern un- bet diesem symbolischen Akte ber letzten Wort« Le» Hin- ^erichtettn^^ch hinterlasse da», wa» mir niemaub nehme« Zur gleichen Zeit wurden durch Abordnungen auch an allen übrigen Gräbern der für da» nationalsozialistisch« Großdeutschlanb Gefallene» Kränze »irbergelegt. Heute find alle diese Gräber gepslegk und mit Blumen uud Kränze« gt- schmückt, während noch vor wenigen Wochen et« Wachman« -e» System» von dtrcktzten Ruhestätte Holzweber» «i«e« be scheidene« Blumengrutz entferni« und auf dem Boden »er- trampelte. Di« Bewegung vergibt ihre Tote« «tchtl Di« Lentsch-polnische« Preffebefprechnnae« in Warschau haben nach zweitägiger Verhandlung ihren Abschluß gefunden. In «inaehender Erörterung wurden all« Elemente der öffent liche« Meinungsbildung durchgesprochrn, «»bei erneut »er aufrichtig« Wille zum Ausdruck kam. alle» dafür einzusetzen, damit da» Werk wechselseitiger Befriedung «m Geist« Le» dentsch-polntschen Abkommen» vom W, Jatzuar 1U»4 und der Minderheitenerklärungen vom ö. November lv»7 geförLert wird. Das dankt Sachsen dem Führer! Vlum wieder mal am G«0ß Frankreich steht wieder einmal mitten in einer Nea glernngSkrtf«. Die kümmerliche Mehrheit, mit »«« Blum sein Ermächtigungsgesetz in der Kammer durchbracht«, war der Anfang vom Ende. Man konnte voranSkehe«. dach ber Ministerpräsident den «Rat der Alten" von ber Zweck» «ätztgkeit und Notwendigkeit seiner Maßnahmen nicht über zeugen würde. Die zweite Regierung Blum, di« «nter de« Eindruck der historischen Ereignisse in Oesterreich gebildet worden war. ist bereit» wieder am Ende ihrer Kunst. Da wohlbekannte Spiel um die Ministersessel wird also bald wie-, der von vorn beginnen. Der sranzöstsch« Parlamentarismus hat seinen letzten Nimbus verloren, seitdem die Zahl der. Regierungen der dritte« Republik die Hundertgrenze über schritt. Was der geistvolle Bühnenautor Virabeau in seine« köstlichen Lustspiel „Mein Sohn, der Herr Minister" noch al» witzige Uebertteibung hinstellen konnte, ist heut« blutiger Ernst geworden. Au» der Minister- und Parlament»- komödt« ist «ine Tragikomödie de» französische« StaatSleben» geworden, und niemand kann sagen, ob au« dtefer Tragikomödie nicht sehr bald «in« Tragödie wirb. Die politischen Erörterungen in ber französischen vesfent- lichkett bewegten sich in den letzten Tagen meist an ber Ober- fläche ber Probleme. SS ging um die Flnanzgesetze. mit denen Leo« vlum di« völlig verfahrene Lage noch einmal meistern zu können glaubt. Der Staat gibt in feder Woche ein« Milliarde Franken mehr au», al» er «tnntmmt. Die Goldreserven ber Bartl von Frankreich schrumpfen immer mehr zusammen. Da» Wettrennen zwischen Löhnen und Preisen bauert an, und die Streikbewegung hat allein in der Metallindustrte 4Y000 Arbeiter rrfatzt. Während die Militär» -Kassandrarufe ansttmmen und eine beschleüntgte Aufrüstung fordern, halten Streikende Flugzeug-, Motoren- und Tank fabriken besetzt und denken gar nicht daran, von der be quemen 40-Stunben-Woche abzugehen. Die ganze Lage hat eine verzweifelte Arhnlichkett mit dem vorigen Jahre, al bt« gleichen Schwierigkeiten die Weltausstellung ,« einet« Si««Lild der französischen Krise machten. Auch damals hat Vlum vor Len Schwierigkeiten kapituliert und ist wenige Wochen nach Eröffnung der fragmentarischen Ausstellung ast- getrete«. ohne «» auf eine Machtprobe ««kommen zu lasse«. Mit feinem Ermächtigungsgesetz wollte er «inen letzten versuch mache«. Diese» Gesetz sollte ber Regie rung in finanzpolitischer Hinsicht weitestgehende Vollmachten geben ünst dk« Eiusp-uchsmöstltchkeiten de» Pärläment» auf lang« Zeit auSkchalten. Der-Patentbempkrat vlum wüßte also k«i«e« anderen Au-weg mehr als diktatorische Matz- »ahmen, llpa- man dem nationalsozialistischen Deutschland in den vergangenen, fstnf Jahren, immer wieder übelgenvm- «en und al» Gewaltherrschaft hingestellt hat. bg» wtrd rnjm »«« letzten Schluß von Blum» Regierungsweisheit. Devisen kontroll« und strenge Ueberwächnng der Finanzgebarung -- -a» waren gestern noch di« brufalen Zwangsmittel der Nazi- ötktatur. Während früher daS Wort „«urvoillancs" ^itebtr- wachung, Aüfflchtf!aüf,jeden braven BolkSsrontler wie da» töt« Tuch »uf d«U Stier wirkte, ist e» heute da» immer wieder- kehrende Leiim-ttv ället FinänzerörteruNgen. Blum ist fo- gar noch diktatorischer al» die Diktatorenl Sein Ftnanzpla« bringt'sticht np^di« Devisenkontrolle, sondern zugleich! «inen geyialtigiy Aherlatz für da» Kähital in Form von Steuer- erhv-Ustgen ünd^ZwangSabgaben, vor allem aber die Bor- aq»sttzn«g«n für «in« regelrechie Inflation. D«r franzöfische Mtnifterprästdrnt ist ehrlich genug ge wesen. auf bi« Erfolge der beutschen Wirtschaft», und Finanz- poltitk hinzuwetten. Seine Anhänger werden sich die Augen «rieben und ihren Ohren nicht getraut hasten, al» der sozial, temokratische Regierungschef Frankreich» vor dem Parla ment tl» Lovredner ber nationalsozialistischen Politik astftrat. Da» Eingestänbni» vlum». batz man au» den ohne alle natstr- lichen Hilf-mittel erzielten Erfolgen de» Nachbarn lerne« müsse, ist für un- gewitz sehr schmeichelhaft. Wir möchten aber Mißverständnisse vermeiden und nachdrücklich darauf hin, weise«, daß der deutschen Finanz- und Währung-polttik utch^- MUe» ro^Tst Malz» ernhard Match, rtmann iradlea- Ltumps > 110. il - ».» »liv 8», 100,8, 10«,o 104,, 104.0 ior,4r ior,7» iör,o 104Z» »vtZ 104.» iw,o iv»,o 11«.«7 ird.» ii»,» 12»,, »9, 110,0 »4.» »r,a wr,a wo 172,0 192.0 w.k» 110'7» ivd-S i»r,ä 102,0 100,0 100,» WZ -und lichte» autzer ilbank- Ber- entral« iro,o 174,0 114,9 121,; 104,0 0 191,0 os 170.0 «I« «tzaktm» e« elieut- »K'a« !and- Lach« 7 121,97 » 9742 0 - »ertest ! IX, fester. i-4^X n auch annen. kmsätza- angel» 1 wur- artltrt. n ge- 1, von retozig »ering- stellten «. und »Haftes »eich». höher M»iea»«.EN<ao»e . Nr.»tz Awwtzauptmannschast Vr«»ö«n und de» Schiedsamtw bet« Vberversicherungeamt Vrwden
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