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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 06.04.1938
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-04-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380406026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938040602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938040602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-04
- Tag1938-04-06
- Monat1938-04
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Lühburg in freudiger krwartung de; Züdrerdesuche; fldols Wer heute in der Mozart-AM Salzburg, ö. April. Nun lsl auch für die Sladt Salzburg und da» herrliche Land der große Tag angebrochen. Nach einer Wartezeit von fast IS Zähren wird die Sladt an der Salzach den Führer der Deutsche« zum erstenmal wieder in ihren Mauern haben, den fie schon in den historischen Märzlagen so sehn süchtig erwartet hatte. Im August 1928, kurz vor dem NiederVruch -er ersten Hoffnungen auf die deutsche Freiheitstat sprach Adolf Hitler -um letzten Male in dieser Stabt vor den Nationalsozialisten aller Sprachgebiete. Heute wir» sein Wort auch die Letzten, die die Grübe dieser geschichtlichen Tage noch nicht begriffen haben sollten, eingltedern in das Bekenntnis aller Deutschen zum gemeinsamen großen Deutschen Reiche, das der 19. April auS der Taufe heben wird. Heute ist auch für diese Stadt Wahrheit geworden, was die Gedenktafel zur Erinnerung an die hi st arische Volksabstimmung über -en Anschluß an das Deutsche Reich am 29. Mat 1921 an der Staats- brücke über di« Salzach, das die Hoffnung eines Landes und Bolles in Stein verewigt«: Di« unerschütterliche Zuversicht, -ab die verlorene Einheit des Vaterlandes wiuer errungen werde! das die Stätte der Führerkunbgebung sein wird, tragen be sonders reichen Schmuck —: Pylonen mit goldenen Haken kreuzen wechseln mit Triumphbogen, die die Parole de- 19. April in goldener Schrift wiedergeben: Ein Volk - Ein Reich — Ein Führer! Auch die Residenz selbst und da» Fes^ spielhauS, das für die Kundgebung in der unwahrscheinlich kurzen Zett von acht Tagen vollkommen umgebaut wurde, haben den schönsten Festschmuck erhalten. Dieses äußere Bild festlicher Bereitschaft wird aber von der Begeisterung der Salzburger noch wett Übertrossen. Denn auch diese Stadt ist deutsch und hat ihre deutsche Tradition in den Zeiten schwerster Unterdrückung nie vergessen. De» Führer» Abschied au» Innsbruck Auch die deutsche Kriegsmarine litt schwer unter den Fesseln des Versailler Diktats Jetzt steht fie wieder, die deutschen Rüsten und Häfen zu schützen, und deutscht Lrlrgsschifse zeigen wieder in fernen Ländern die deutsche Flagge« Auch hierfür danken wir dem Führer durch da» freudige „Ja" am IS» April Gegründet 1KS6 <verlag > Liepfch ä Reichard«, Vreeden-A. 1, Mmdmi . H/tL. Fernruf Ärdl. Postscheckfonts los» Vered«* Vie» Blatt enthält di« amtlichen Bekanntmachungen der Amtehauptmannschaft Dresden und de« Schiede«mte» bei« chderverstcheenngeamt Dresden B-W UI WßDW MW HWhWWTW Wenn am Sonnabend 78 Millionen -««'Tag detz Groß«? deutschen Reiches begehen, so wir- das eine national politische Willenskundgebung darstellen, wie sie die Welt noch nicht erlebt hat. Sann es einen besseren Beweis für die innere Notwendigkeit und höher« Rechtfertigung des Anschlüsse» Oesterreichs ans Reich geben al» die Tatsache, daß heute, 24 Tage nach jenem ereignisreichen 18. Mär», die Welt nuv noch vom Abschluß einer historischen Entwicklung, von unum stößlichen Gegebenheiten und natürlichen Zusammenhängen, spricht. Während.tn den ersten Tagen die AuSlaydSzeituNgen von maßlosen Angriffen und hinterhältiges, Verdächtigungen nur,so strotzten, ist jetzt eine allgemetneveruvigu^ng eingetreten. Bon der jüdischen Hetzpresse abgesehen^ ist mehr und mehr der nüchterne verstand zu Worte gekommen. Eine Als die erst« Mor-ensonne de« Nebel über demJnntal Führ«,» im „Tiroler Hof" bereit» viele Tausende von Volk»- genoffen versammelt, um Adolf Hitler noch einmal zu sehen und zu grüßen. Immer wieder brandeten von neuem die Kundgebungen zur Wohnung drS Führers herauf. Die Sprcchchöre „Wir banken unserem Führer!" und „Ein Volk! Ein Reichl Ein. Führer!" gaben dem Bekenntnis -um nationalsozialistischen Großdeutschlanb eine mächtige Schluß apotheose. Mehrere Male erschien der Führer aus -em Balkon, um für die Kundgebungen und Huldigungen zu banken. «l» der Sonder,ug des Führers den festlichen Bahnhof verließ, brandet« auf dem breiten Platz noch einmal jener Sturm des Jubel» auf, der Innsbruck seit gestern erfüllt und an deffen Wucht man ermessen kann, wie gewaltig der Wider hall diese» Besuche» de» geliebten Führer» tu de» Herze« aller Tiroler gewesen ist. Kaum ein Gebiet de» österreichischen Lande» hat so viel Gemeinsame» mit dem -roßen Reich, wi, gerade Stadt und Land Salzburg: Denn die Deutfchen »i,«seit» und jeusrtt» der ehemaligen Grenzen fanden stch hier in dem Bekenntnis -um größten Sohne dieser Stadt, Wolfgang Amadeus Mozart, der der deutschen Mustk die unvergänglichsten Werke schenkte. Im UnterSberg« aber hält nach der alten deutschen bekannten Sage Kaiser Barbarossa seinen tau sendjährigen Schlaf. Man kennt die sonst so ruhige, nur im Hochsommer von Fremden durchflutete malerische Stadt in diesen Tagen kaum wieder. Tausende von Händen sind über all am Werk. Bild feslUcher Bereitschaft Da» eindrucksvollst« Bild bietet der Bahnhof, auf dem der Führer in den ersten NachmittagSstunden de« Mittwoch» eintresfen wirb. Und die AnfahrtSstraßen »um Festspielhaus, 11 Millionen Schilling für Seltenem Kriegsopfer G-fvrWlfr -er «etchsee-termrs: Ektmnaltse Srmen-rms em- -e-errtrn-e RmtrmrMmW Verlt», S. April. Um die bringendste Not der vstrrreichtschen Kriegs beschädigten und Krieg« rhtnterbltebenen ,u lindern, hat die ReichSregterung 11 Millionen Schil ling zur Verfügung gestellt. Au» diesen Mitteln werden noch im April dieses Jahre» die versorgungsberechtigten einmalige Zuwendungen in Höhe der in Oesterreich üblichen Dezemberzahlungen erhalten. Besonders schlimm stand «S bisher mit der Versorgung der Witwen. Ihre Renten waren in drei Gruppen derart abgesttmmt, baß die unterste Grupp« nur bi» zu 18 Schilling monatlich erhielt. Die Bezüge dieser Gruppe werben vom 1. Mat b. I. ab auf die Bezüge der -wetten Gruppe erhöht, so baß z. B. di« KriegerSwitwe in Wien monatlich 42 Schilling erhält. Von de» österreichischen o Kriegsopfern wurde seit Jahren immer und immer wieder als vordringlichste Forderung der Wunsch nach Veseittauna der Vorschriften über bi« Kürzung der Renten erhobt». Rach diesen Bestimmungen wurde die Rente schon gekürzt, wenn da» sonstige Einkommen etwa 199 RM monatlich betrug. Diese Vorschriften werben ab 1. Mat d. I. auf gehoben. Eine Kürzung findet nur noch bet Beschäftigung im össentltchen Dienst statt. Zur Gewährung von Zuwendungen an Krieg»ops«r, die stch in besonder» bedrängter wirtschaftlicher Lage befinden, sind Gonbermtttel. berettgeftellt worden, vor allem sollen daraus ntchtarbettSsäbtge Kriegsbeschädigte und «riegerhtnterbltebene mit unzureichender Versorgung betacht werde». Vorlage «ntr»öreft8^Ä« griffe abgeschlagen. Die Angriffe «gre« offenbar al» Entlastungsversuche für di« katalanische Front unteruommen worden. Wie in Salama »la bekannt wird, habe» die nattonal- spantschen Behörden Mitteilungen erhalten de» Inhalt», daß im verlause der nächsten Tage 8909 ausländisch« kommu nistische Milizen, di« durch, die Me«schenfaqg.Organtsatton der Komintern mit de« «blichen Versprechungen sür da» bolschewistische Mordgesindel in Barcelona angelockt worden seien, nach Sowjetfpaqien -ebracht^würden. Da man, in Frankreich der Ans nicht verborgen »v^ agSgestreAt, baß e» stch bei den Frankreich geflohene Vabken Hantel« . plant, diesen roten Horten »ar tem Gr Papiere aubzuhändt, Zeitungen ausgetaut spanischen Porenäen va gebracht morden seien. « bezeichnet und mit al«, « «istiane» fst« Regierung hat dem Folketi 89 Millionen Krönet, zur und militärischen vertetatgn -rum- rechnet mit val-lgem Kriessen-e VnLllksl IlEEL PhU RlRllEstlflvT " vErflkftzlvisllflPT vurgo», 9. April Am Dienstag sand hier «in stebenstünbiger Mtnisterrat, statt, in dem General Franco «inen Bericht über die militärische Lage erstattete. Der spanische StaatSchef ging dabei aus die Einnahme Lerida» und ihre Bedeutung für die Weiterentwicklung der Operationen «in sowie auf die Erfolge südlich de» Ebro, wodurch die ausgedehnte Zone der Ostküst« beherrscht werbe. Die militärische Lag« sei derart, daß mit einem baldigen Ende de» Kriege» zu rech nen sei. Di« Stabt Hu « Sea, die stch 20 Monate lang gegen di« bolschewistische Einkreisung erfolgreich behauptet hatte, bat, wie vom Mtnisterrat beschlossen wurde, die ehrenvolle Bezeichnung „Heldenstadt" erhalten. Mesechkspause in ilakalonien Der Frontverichterstatter de» Hauptquartier» meldet, baß im allgemeinen an der katalanischen Front am Dt«n»tag weniger Operationen durchaestthrt wurdon al»: sonst, um den nationalen Truppen «ach der seit »i«r Woche« dauernden Vfsenstve etwa» Ruhe zu gönne«. D«r national« Heere» bericht teilt u. a. mit: Die Navarra-Brigaden haben im Norden von Lerida vier Ortschaften und m«hr«r« feindlich« Stellungen erobert. Sie kamen st» zum Zusammenfluß de» Farfana und be» Seare. Auch südlich de» Ebro wurde der Vormarsch fortgesetzt, doch sind dir genauen Stellungen, bi« bi» zur Stunde «rreicht wurdest, »och nicht bekannt. An der Huatalajara-Frout »urd«n mehr«»« s«t»dltck« An» ktspanien gebracht würden. Da man in stcht f«L »ach dies« Einrichtung vor der Welt »erden könne, habe »«« dort »«» Gerücht' > 8990 Bolschewisten, «» nach intel« <!j. E» fei ferner ge- übertritt spanische « französische« < »nach t« »en Frankreich geflohene Vogt, plant, diesen rote» Horten solche, mit Vorurteilen weniger belastete Betrachtungsweise hat dem Thema Oesterreich viel von der sensationell über spitzten Bedeutung genommen, die ihm gewisse Kreise au» durchsichtigen Gründen untergeschoben hatten. Wenn, jüdische und bolschewistenhötige Blätter auch heute noch intern und schimpfen, so spielt dieser Diskant im großen Orchesters«« Wpltpreffe kaum noch eine Rolle. In drei Wochen hat>fich «ipe Wandlung vollzogen, die deutlich beweist, daßder ^euro päische EntrüstungSsturm" ein Strohfeuer gewesen iL Am schwersten wurüe üiese» Zurttckstnden zu deu^Tat- sachen der französischen Außenpolitik, die unter dem lastenden Druck einer immer stärker um stch greifende« innerpoltttschen Auflösung steht. Mit der Unfähigkeit der BolkSfrontpolttik allein ist jedoch die tief« RestqnattM^ de, Franzosen, nicht zu erklären. Man muß bte frauMifche -Ge« schichtsanffafsnyg in dyc „deutschen Fragt" kennen. Am -t« Bedeutung der am 18. März vollzogenen Wendung »ü »er« stehen. S«tt Jahrhunderten ist di« deutsche Zwietracht et» Element der frejnMfchen'Außenpoltttk. Meieln-roter Fade« zieht,sichst«ne» Prln»tp- durch die Geschichte der letzt«« »ter Jahrhunderte, da»" der> französische Kronrat im Fahr« -1882 zurRichtschnstr seiner 'Ostpolitik erhob: „Di, deutschen An« gelegetchetten ftntz iw Zustande größtmöglicher Schwierigkeiten -» haften." Fast 400 Fahre hindutch hat dieser Beschluß bl« Antzenpolttik Kranlretchs gekennzeichnet, wenn bips« Epocha seit demilb. März nun endgültig der Geschichte angehärt, so kann man die Niedergeschlagenheit der Franzose« begreife«, die 1«. Ste-S»sau«el von Versqille» geglauht haften, ste könnten»mtt »er'deutschen Zchirtracht auf «eitere Jahr« hundjitte-rechtz««. Da» parlameiftartsch« Stzstem/der Novem« brrrepublik und die Abtrennung Oesterreiches vom Reiche sollten di« beiden wichtigsten Hypotheken auf i di« deutsch« Zwietracht barstest««. St« müsse« nun in den Rauch geschrie ben werden, und «in neuer Abschnitt in der Geschichte de» dentsch-französtschen Beziehungen beginnt. Die Engländer hatten e» V«t ihrem Zurücksinden aluf den Vodender Tatsachen weseutltch lelchtrr. Bet ihnen war da» Problem Mitteleuropa weder mit Geftthlen noch mit histo rischen Reminiszenz«« belastet. Für die realistisch« Außen politik »«» Foreign vfftc« war Oesterreich lediglich der Lank apfel, de» »anpiellrtcht einmal anf die Achs« Verltn-Mo« rost«« lasse« konnte. Dieser Post« auf der Habenseite »er Hrttische» E»»ti««»talp»littk muß nun abgeschrte« h«, »mm«». Haß diese Abschreibung nicht ohne «in gewiss«» Vedaurrn nnd di« Hemmzi^ung ebenso woblbekaunMr wi» unerbetener iRorallebren gtschah, soll un» nicht weiter stbren» Li« Erklärungen, di« der Premierminister im Unterbau» und der Außenminister vor den Lord» abgaben, beweisen beut- lstß. daß in England heute wieder Realpolttik getrieben wird,
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