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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 22.04.1938
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-04-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380422023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938042202
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938042202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-04
- Tag1938-04-22
- Monat1938-04
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lprv 1SL1 »Ette uKahrte« !n de» Mittel. uSgangSvunkt nj, ermäßigte Di< Ermäßi- Präses. Der übigten Kahr, en» 600 Kilo, ebiger Fahrt. ahrscheinhest« Ermäßigung, tsrn von den chen konnten, irt Mr Ret. u». un» Ein. ahnhöse oder Deutschlands id« Fahraus. er Krastpost. >n nach oder ttig mit dem i Kamps der Deutsche» >att das erste Nlesenbetei. nnabendnach. erste Reichs» veranstaliet. i di« Erivar» llen Berulen ne vetbungs. Schreibe» aus r Eanaletlo- ten« 1v Dell, nun in Ham- » -um lehre» nach Feier, meraden au» ist öS Fahre -renamtlicher möglich die Reichs- und irkörper der eSben-A. — rlehrer Otto ach, HanS vohl fast all« sahen sie sich e Versetzung bschtebete sich BerusSschul- Berufsschule rlehrer Karl »eShauptstadt c Städtischen n am Gönn- ». das Welt- at Gauleiter ietchStheater- iSgertcht zu- e« auf de» von l,0 bl« nd S »wisch«» rück«. Anion« nd Alberiolatz «tschrn Georg» larlchallftrad«, platz und Leip» »rat«, Wild. leiden Haupt. Erbens sind lersönltch an- !. München, knochen bzw. abstehenden «Trichter« famtli« auch lerkchledene» ab« weil «» r diese eben e Schwester der Bruder t. lichen Wort« itat werben. >ett handelt, gewiß z. U. it beseitigen zumal nach en Statistik en. Bet der «eder stär. >. dtese» zu di« Frag« > hier wie» den Ehtrur« rlassen wer- , einer Fa« ankhett ver- rkbar wird, st Ne außer- lnd. so wird bl nicht al» schatt durch izelnen et« dlke». denn lassen, auch »aß der. der en Übrige« schon diese» recht nicht dl«id«u ge< m au» de« Erbl«iden «n abriaen vr. ll. AttUag. rr. «pr« IS« — Vreg-aer Nachnchleu — Orsterreichtfche Aas-fiteger landen tn Dresden vo« Düberltz kommend trasen heute vormittag VLO Uh« »t« berelt» angekandlgten österreichischen ylteaer tn drei Gtasseln bet prächtigem Wetter aus dem Flugplatz der LuttkrtegSlchule Dresden ein. In Richtung dldiiv kamen di« 27 stlberglän-enben Jagdslugzeug« an. zogen eine wett« Platzrunde, di« sicher auch vom Gtabt. -entrum au» gut beobachtet werben konnte und landeten — fabelhaft zackig, wie bl« Dresdner Fltegerkameraben fest« stellten — tn Dreierketten, bte dritte Staffel geschlossen, auf dem Rollfeld. Kur vegrllbung der üsterretchilchen Flieger hatten sich außer dem Kommandeur der vustkriegSschule DreS- den. Oberst Krtegbaum, zahlreiche Ehrengäste «ingesunben, darunter ReichSstatthalttr und Gauleiter Mutschmann, di« GtaatSmtntster Lenk, Kamp» und Dr. Fritsch, GA-Ober- gruppenfllhrer Gchepmann, Reich»propaaa,rdaamtSlriter Salz- mann, Ministerialdirektor Lahr, Luttgaukommandeur General» masor Reinhard, Generalmajor Zukertort. der Vertreter des Kommandeurs der HeereSkrtegSschnl« Oberst v.Bitnau. Oberst leutnant von Fichte, Bürgermeister Dr. Kluge, GebictSsllhrer -er HF Busch, Hauptsührer de» NetchSlustschutzbundeS Hasen ohr, OberarbettSttthrer Rochall, KretSleitrr der NSDAP Walter. NGKK.Äruppensührer Lein. Eine Ehrensormatton der LustkrteaSschul« Dresden war mit dem GtabSmustkkorp» de» vustkretsr» III elnschlteßltch DptelmannSzua aufmarschtert. Di« österreichischen Flieger nahmen gegenüber Ausstellung. «l»bann schritt Oberst Krtrgbaum die Front ab in veglei. tung von ReickSllatthalter und Gauleiter Mutschmau». SA> Obergruppenführer Gchepmann. Generalmajor Zukertort uud dem Führer der Jagbgruppe, Hauptmau« Müller vo» Rten » burg. Der Kommandeur der Sustkrieg-schule hieß die »Üer- retchischen Kameraden aus da» herzlichste Willkomm«» uud bktonte, welch beglückende» Gefühl un» all« beseelt durch di« herrliche Begründung Großbeutschlaud», und daß nu« all« die Elemente tn Oesterreich binwrggesegt sind, die den Zu- sammenschluß so lange verhindert haben. Er schlaft sein« An» spräche mit einem dreifachen «Sieg Heil aus den Führer und Obersten Befehlshaber der Wehrmacht Aböls Hitler. An. schlieftend wurden bte Nationalhomnen anaesttmmt. Mit de« Vorbeimarsch fand die Vegrüftungsfeier ihren Abschluß. Etwa dretvtertel Stunde später bestiegen die bsterretcht» schen Gäste ihre Fagbfluazeuge. um Kunitslüge vor- -»führen. Die drei Staffeln stiegen' tn Linie auf und Überslogen so den weiten Platz, zeigten bann «ine» Ties, angrtsf in Zehnergruvven mit anichlieftendem doppeltem Looping. Weitere Bravourleistungen folgten, so Rollen. Rad« schlagen, Fmmelmann-Turn, bi» sie sich schlteftltch zu einem Hakenkreuz in der Lust vereinten. Indessen war die Gönne hervorgebrochen, und bte Flieger landeten nach de» ganz her. I vorragenden Leistungen wieder auf dem Rollfeld. —* Personalveräuderuuge« in de» Finanzverwaltuug. ES sind versetzt worden: OberregierungSrat Dr. Heck vom Oberflnanzpräsidluin Dresden, Abteilung Steuer, al» Vor steher an bas Finanzamt DreSden-Klostergasse; Oberregie. rungSrat Bahmann, Vorsteher des Finanzamts Zittau, an das Oberftnanzpräsidtum Dresden, Abteilung Steuer: OberregierungSrat Dr. Belltng. Vorsteher des Finanz amt» Eisenach, an da» Obcrfinanzpräsidium Dresden, Abtei- lung Steuer: Zollrat FacobS, Vorsteher des HauptzollamtcS Zittau, als Vorsteher an da» Hauptzollamt Oberlalmstem: NegierungSrat Dr. Rössing vom Oberftnanzprästdlum Düsseldorf, Abteilung Zoll, al» Vorsteher an da» Hauptzoll amt Zittau: Zollrat Meyer. Vorsteher des Hauptzollamtes Bautzen, al» Vorsteher an da» Haicptzollamt Kölu-Aposteln- kloster: NegierungSrat Sieger vom Obersinanzprästüium Köln. Abteilung Zoll, als Vorsteher an das Hauptzollamt Bautzen: Regierungsrat Marwedel vom Oberslnanzprä- Ndkrm Brandenburg tn Berlin. Abteilung Zoll, an das Ober- ftnanzpräsibtum Dresden, Abteilung Zoll: NegierungSrat Dr. Behne vom Finanzamt Dessau als OberregierungSrat und Vorsteher an bas Finanzamt Zittau. NegierungSrat Moeller vom Finanzamt DreSden-NöhrhofSgasse wurde in den Ruhestand verseht. —* Rückkehr Dresdner Kinder. Die von der BezlrkSfür. sorg« Dresden des Eisenbahnverelns Sachsen untergrbrachten Kiirüer kehren wie folgt zurück: auS Bad Pyrmont am 26. AprU, au« Gernrode lHarz) am 28. April, aus Wyk auf Führ am 8. Mai. —* Kinder tanzen i» Rentnerhel«. Di« Fnsassen des NentnerhetmS Nieberlöftnttz hatten am GeburtS- tag unseres Führers, außer dem Kaffee und Kuchen am Nach mittag. noch eine ganz besondere Freude am Abend. Die Tanzlehrerin Hanna Steinert war mit fünf ihrer Schüle- rinnen erschienen, um bi« alten Leute mit ihrer Kunst zu er- freuen. Alle Heimlnsassen waren begeistert von den hübschen Darbietungen. —* Die Dresdner Richtzahl der Lebenshaltungskosten sEr. nährung, Wohnung, Heizung und Beleuchtung, Bekleidung und Verschiedenes) beträgt nach Mitteilung de» Statistischen Amtes der Stadt Dresden für April 102^ gegenüber März mit 102,6. - - Borvet-iMtrr Mor-vrrst'ck Am 2. März d. J„ früh gegen S Uhr, ist tn baS Sladt- krankenhauS in Meißen ein daselbst auf der Burgstrabe woh nender 18 Jahre alter G ch l o s s e r l e h r l i n g mit links seitigem Brust durch schuft schwerverletzt ctngeliesert worden. Nach der erstatteten Anzeige sollte ein Mordversuch vorltegen, den ein Unbekannter begangen habe. Der Verletzte gab bei seinen Vernehmungen an, er sei am 1. März (Fast. nachtdtenStagj, etwa gegen 21 Uhr, von einem Motorradfahrer auf dessen älterem DKW-Kraftrad von der Neugasse tn Meißen mitgenommen, bann im Jahnatal angeschossen, nach Geld durchsucht und im hilflosen Zustande liegen gelaßen worben. Einige Zeit nach dem Geschehen sei er zu Fuß tn feine elterliche Wohnung gelaufen und gegen 8 80 Uhr ein« getroffen. Wie durch di« krtminalpoltzeiltchen Erörterungen minmehr sestgestellt werben konnte, ist der Mordversuch vor» getäuscht worden. Der Lehrling gestand nach längerem Leug« nen. im Hause seiner Eltern eine Ptstole gesunden und damit im Jahnatal gespielt zu haben. Beim Laden habe sich ein Schuß gelüst, der ihm durch die Brust gedrungen sei. Der Vorfall konnte erst jetzt dadurch aufgeklärt werben, baß die Pistole gefunden wurde, an Hand derer sich der Lehrling zu dem Geständnis bewegen ließ. DK klein» Sein» wieder daheim Die al» vermißt gemeldete Helga Hetnz au» Frettal. Deuben ist wieder bet ihren Eltern. Sie hatte ihren Onkel besuchen wollen und da sie ihn nicht antras. sich zu einer be kannten Familie nach Zauckerode begeben, wo sie erzählt«, ihre Eltern besänben sich bi» zum 27. April auf einer KdF. Reife. Erst durch die Zeitungsnotiz wurde bi« Familie, die das Kind besten« betreut hatte, auf die kindliche Missetat auf- merksam und brachte bte AuSretßertn zurück. Kollidieb« sestgenomme» Bei einer hiesigen Spedlitonösirma wurden in den Fahren 1SS5 bi» tS87 wiederholt Diebstähle verllbt. vo« dem Pammelbode» waren Kolli verschwunden, llber deren verbleib di« geschädigt« Firma erst vor eintaen ragen erfuhr. Al« Täter wurde «in s«. schirrsllhrer verdüchitgt, der bet der krtminalpoltzeiltchen Ver nehmung gestand, bi« Lolli» entwendet zu haben. Er «ahm dt« Bent« mit seinem Fuhrwerk in» Gtattinner«, wo er sie nach vor- heriaer Verabredung einem anderen, ebenfalls bei der Firma be schäftigten Arbeiter zum Berkaus übergab. Fm vesttze de» Geschirr- führers wurden noch Leberreste und Stosse gesunden. «LehLch HkoktAacükLAt»«» H6o1k kleuger nickt mekr >Vettmeister Der nach Nom etnberufene Box-Weltkongreß, bellen Auf» gäbe «S sein sollte, bte Uber den BerufSboxsoort in allen Teilen der Welt wachenden Verbände und Bereinigungen aus eine Linie zu bringen, hat seine Arbeiten abgeschlossen. Nich tigste» Ergebnis der Tagungen ist bi« Ausstellung einer Liste der derzeitige» Weltmeister durch bte eigens eingesetzt« Kom» Mission, der auch Ministerialrat Dr. Metzner sDeutschland) angehürt. Für den deutschen Boxsport ist e» gewiß bebauer» sich, daß Adolf Heuser »icht «ns der Liste steht, -och scheint «S wichtiger, baß die so lange herbei, gewünschte einheitliche Front geschossen wurde. Nicht nur Adolf Heuser, sondern auch bte übrigen von der JBU an- erkannten Weltmeister, bis auf den Amerikaner Lou Amber», fanden keine Aufnahme tn die neue Einheitsliste der Titel halter, bte solgenbeS Aussehen hat: Fliegengewicht: Benny Lynch (Englands Bantamgewicht: Sixto ESeobar lPortorico) Federgewicht: Henry Armstrong «USA) Leichtgewicht: Lou Ambers (USA) Weltergewicht: Barney Roß lUGA) Mittelgewicht: Freddie Steele lUG«) Halbschwergewicht: John Henry Lewt» (USA) Schwergewicht: Joe LoniS lUGA). * Bei der Anerkennuna von Jo« Lout» al» Schwer- gewichtS-Weltmetster wurde gleichzeitig Max SchmeUug al» Herausforderer offiziell anerkannt. Wenn sich der Neger nicht hi» Ende Juns zum Kampfe stellt, so wirb ihm der Titel abaesprochen und Schmeling al» erster Anwärter für den WeltmeifterfchastS- kampf mit einem zu bestimmenüen Gegner betrachtet. rr». irr r«ues Svetteerrarttchttten vom sr. April Wetterbericht de« »i«1ch»wett«rdi«nste», A,»«>deari DreSdeA 0^amu»m»wsp Wetterlaa« Di« Störung«», die gestern vom Balkan au» nach Kortin zogen, haben am Doncwrölazabent di« baltischen Länder erreicht und brei teten sich ooo dort nach Vesten au». Der Kaltluslftrom, der an der Westseite der Störung bidher nach Mitteleuropa gelanaen konnte, wird jedoch dadurch behindert, daß Im hohen Nörten ein weitere» sehr ausgedehnter rtesdruckgebi«: vorbelzicht. Ptatton«» r» r» morg. mperal Mr« rav»« ^ren Wlnl Btchlung au» »lr». il->r> WeUer '« morg. Dreoden K- 2l«,u-k»rschl»l», Ovläuiu üdemnltz Ptauen 1, P. 4lnnad»g Warnemünde Lamdurg e-achen Nllgenwaldermünd» Br»«>ou kfrankjuN ruvnchen , «»linier»», d«8r. « o > v > o > o st — I - l - 3 - « — 7 -e- s > o r r o - r -r l SeNerr u st e- 7 e- < « * > -st l - > Ü -st"» n o »:i -Z — > -» — r - r — 8 - « - S - 7 -"7 * 0 st"l r - > - « - 8 Ikrnlo» «Ist SW WSW V W Vttw SW w wttw wttw w 8W W8W 1 's r > l > > 8 8 8 S r « 8 r 2 « d« e a « 8 8 » « S 8 8 a e « s « 0,0 va ol> 0.« °>? 0.« > ß 7 0^ 8 7 r u. s unl.lt "«2 »otstl« « dedeckl, ö «egm. « Schnee. 7 Sraupel e»er chaaet. « Dunst »s»r Bebet: cSlchlroeU» weniger al» ü LUomeler), st chewlller. Lemperalureu; « Wären». grab». - KäUegrad«. - Nn den letzlen L« Stunden Ull«, au, da» 0u,dr*lm«t« Unlltrni» nn» Unjllenchllistrtt In Deeede» Fl,ß»,I« M0 m Seedddr- rl. Lpstl: ,«Udr 7«.7 - ölr. u Ud, 7e»a -- öl,; rr. vplüi 7 AB 7«z> d tz,L s»»»»»:ch»«»»,»r» 2>.«orit! 8.« Stunden; rageemllteUemperalur -stVV Abweichung »am b onnaiwrri - st.l- t-. Am «3. April iS», Sonn^iausgan, «2>< Vbr, Sonnenuntergang lö.v« Uh» Wondausgang I/>S Uhr, Wondunlergano I>^> Udr. WetterauSstcht«« für Sruuabeud Mößig« Wind au» uHrdlicheu Kicht»»««». Porwiea«»» »olktg uud zetlpwis« leichter Schneefall: «m Flachland« ,»» S«U in N«««r »dergeten» Slwa» milder, »nr »och oereinzelt, be ende » in höh«»«« Lage», leichter Nechtsrest. wafferstand der Elbe und wr*r IlebenNülfe WafseeNand»»»»*»» «»« >llr B. AprU Antstg -e A>. Letlche« -t- ö SlbeoatfemeHrm, am rr. ApsU S.z° e Vo- dran staun BtM, stur» »rand »le Mel- nist UM. m,ri» Auiiip Mltz ri «prtl -»> - I st 4» st 1» st 27 st so iss LLBprU 4^» -81 -4 - 7 -8^ st 4» st 7« st I» st l, »«» Di« Münch««« Philharmoniker wie»«« tn DrrSden verübelte» Gaslkoazerl lm Verelnvhaus Reichlich vor Jtchr«»frist Satten die Dresdner Musik- kreunb« »um ersten Mal« Gelegenheit, bte Münchener Phil harmoniker unter ihrem berühmten Dirigenten Siegmund v. HauSegger zu begrüßen. Nun kam da» Orchester, dellen ruhmreiche Vergangenheit inzwischen durch Verleihung de» Ehrentitel» „Orchester der Hauptstadt der Bewegung" aber- mal» neuen Glan» bekommen hat, gestern wieder nach DreS- den. Und wieder fand «» einen vollen Gaal — diesmal im Vereinshaus — und eine Hörerschaft, die ihm au» vollem Herzen begeistert »ujubelte. Da» Orchester befindet sich zur Zett ans einer großen künstlerischen Rundreise. E» tritt dabei wiederum in sehr starker Besetzung in Erschvnung: — genau war di« Anzahl der Musiker gestern vom Zuhörerraum au» schwer zu über- sehen, aber e» mögen an bi« neunzig gewesen fein. Der Klang war im holzgetäfelten BereinShauSsaal jedenfalls gewaltig, aber prachtvoll. Daß Freude am Klang überhaupt da» Leitmotiv der Münchner Künstler ist, willen wir von ihrem vorigfährigen Gastspiel her. Da» ist, ebenso «in Kennzeichen süddeutschen Mustkempsindens wie da» frische Draufgängertum, bas in manchem lehr beschwingten Zeitmaß sich bekundet oder tn energisch herauSgearbetteten rhythmischen Betonungen und im Vermögen zu warmem, flnnenfrohem AuSkosten sangbarer Melobteltnien. Für bte entsprechende Durchgeistigung sorgt der Dirigent Siegmund v. Haü»egger, der un» ja auch schon von früherem Auftreten tn den Opernhauskonzerten vertraut ist. Daß er fllnfundsechztg Jahre alt ist und daran denkt, sich zur Ruhe zu setzen, fleht man ihm nicht an, und an seinem Musizieren merkt man e» noch weniger. Höchsten» die wunder- voll« Vertiefung, mit der alle» aufgesaßt erscheint, läßt ge- reiste Abklärung spüren. Aber daneben sprüht ein ewig jugendliche» Feuer und Temperament. Daß er mit seiner sparsamen, kantig«», aber ungemein bestimmten Zeich«na«bung unw«b«rstehl>ch seinen AuSdruckSwtllen auf die fügsame Mustkergesolgschast aberträgt, hat man auch als Hlirer u«. Vebingt im ««fühl. Di« Spitlfolg» bracht, nur Stanbwerke deutscher Musik, «l» Gruß an bi« Sarl.Maria.von.Weber.Stadt Dresden er- Nana zunächst bte „Freischützs-Ouvertüre — st, war h«r«tt» ein« mächtige Klangtmpresston. voll erfüllt von bet ihr eigenen farbigen Romantik, babei feurig bi» zum >«uß«r- sten im raschen Hauptsatz, energiegeladen und voll drama tischer Spannung. Dann folgte al» besonder» liebenswerte Gab« die ES- Dur-Sinsonte von Mozart. Sie wurde stllgemäß mit verkleinerter Besetzung gespielt, gewann aber gerade auch dadurch ganz jenen warmen satten Wohllaut, durch den sie selbst tm Schassen de» musikalischen Schönheitdapoftel» Mozart noch ihren besonderen Rang behauptet. Daß sie durch- weg aus fließende Zeitmaße gestellt war, siel schon beim An. dante auf, da» wirklich sehr „eon moto" — «t« «» bi« Bor- schritt will — herauSkam, noch mehr beim Finale, bellen Allegro sich fast -um virtuosen Presto »»spitzte, so baß die Verwandtschaft mit ähnlichen slotien Finalsätzen Haydn» be- sonder» fühlbar wurde. Aber es blieb da» Figur«nw«rk trotz dem blitzsauber bi» zum kleinsten Notenwert. Den Höhepunkt de» Abend» bildete endlich die groß« E-Dur. Gtnsonie von Franz Schubert tn ihrer Sv»ch»nfpirv»km -r» G-chMrn Operuh««» > Sonntag (SS.), für KdF, Kret» Dresden: „Fidelio" fl.lb bi» gegen «,Süj: außer Anrecht: „Die Bohdme" iS bi» 10,lüi. Montag, Anrecht „Der Svangelimann" <8 bi» nach 10M. Dienstag, Anrecht ä: Tanzbilber (8 bi» nach 10). Mittwoch, Anrecht ä: „Rigoletto" s8 bi» 10,M. Donnerstag, in neuer Einstudierung und Inszenierung, Anrecht ä: „vthesto" s7K0 bi» nach 10M. Freitag, außer Anrecht: ^Madame Butterst«" l8 bi» gegen 10M. Sonnabend, außer Anrecht: „Der Frei schütz" bi» nach 10,10). Sonntag sl. Ma«), Ur KdF, Kret» Dresden: „Die ReatmenjStochter" (7 bi» 0). Montag, außer Anrecht: „Die ZauberslNe" s7^0 bi» gegen 10,Sü). Schauspielhaus Sonntag sSS.), für Montag-Anrecht v vom 18. April: „Wie e» euch aesällt" (7^0 bis gea«n iß). Montag, Anrecht ä: „Don «arlot"i7H0 bi» nach 10,«). DttnStag, Anrecht „Schwarz brot und Kipfel" s8 ViS nach 10M. Mittwoch, Anrecht är „Struensee" sS bi» 11). Donnerstag, außer Anrecht: „Der Holledauer Schimmel" sß bi» gegen 1»H0). Freitag, Anrecht ä: »Vie es euch gefällt" s8 bl» gegen 10M. Sonnabend, An vollen „himmlischen Länge". Hier waren die Gegensätze der Zeitmaß« scharf betont: Da» Allegro be» ersten Satze» bei spielsweise war wiedrr sehr slott und feurig, da» einleitende Andante dagegen recht breit. Auch der langsame Satz wirkt« hier breiter al» vorher der von Mozart, mehr ^«»gekostet" sozusagen. Nie sich überhaupt naturgemäß gerade tn bieker Gchubertstnfont« die süddeutsche Ausfällung der Musiker und ihr«» Dirigent«» besonder» hervorkebrte. Am hübschesten wurde da» im Scherzo und Trio kühlbar, mit seiner behag- lichen tänzerischen Seligkeit. Daß anderseits auch die de« dunkleren GcsühlSsphären »»gewandten Seiten der Musik Schubert» und da» Feurige, Krastvolle, fast Heldische, da» etwa tm Finale nach Ausdruck ringt, sehr lebendig wurd«», versteht sich hei einem solchen Dirigenten und einem solche» Orchester von selbst. Al» der Schlußakkord der. Sinfonie verklungen war: setzten herzttche Huldigungen für bi« Münchener Gäste ein. HauSegger liH auch da» Orchester für bte immer wieder sich erneuernden Beifallsstürme banken. Man schied dankbar und bereichert um ein wirklich starke» künstlerische» Erlebnis von dem Kvnzersabenb der, Manchester Gäste, die in Dresden immer wieder hochwillkommen sein werden. Dr. Sage« Schmitz. recht «Der Herzog von Enahten" sS bi» nach 10M. Sonn« tag sl. Ma«), für KdF, Kreis Dresden: „Schwarzbrot und Kipfel" s7 bi» nach VM. Montag, Anrecht 0: „Der Herzog von Enghien" sS bt» nach 10M. f* Gpiekplan de» Komldieatzause» op« «. April bi» 2. Mal. Montag »tö D-nnerötas: «Der Lügner." Freitag »I» Montag» „Scampplo, ei» oerftlrte» Mädel." f* Spielpla« »«» ««utrattheater» von Montag, »en 2ö., bi» »annavend, den «. April. Montag <«».«: „»le «inst i« Mai" tauS- »«rkaustir Dienltag: ,FB« einst «m Mai": Mittwoch, « Ü-r, Kami- liegporstellung zu kleinen Preisen, und 8 Udr: „»>« «Inst in, Mal'» Donnerstag, « Udr lau»v«rkausi> und » Uhr: »l« einst «m Mal"» Freitag: „»l« einst t« Mat': Sonnabend l«.j, « Uhr, Familien vorstellung zu ileinen Preise«, «nd 8 Uhr: „Sie «inst 1» Mat" tPchluß »er Spiilzett gardtn ch Eo.). «plelpla, »«» Db-t«r w» «oll«» vo» «.Aortl Ma«. M-ntag, A>,1ö Uhr: ^er vett«lstud«ut".
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