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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.03.1938
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-03-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380317019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938031701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938031701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-03
- Tag1938-03-17
- Monat1938-03
- Jahr1938
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.03.1938
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März 1SZS Donnerstag. 17. MSr; 1SL- Dresdner Nachrlchtm Nr. 12S Seile 11 hat dte Milliarden- 81.1S.S7 151,0 1085,S idn KK >t I-otot,» oegltetoi zn- aus vo (I. V al» je i an der Ge- 78) Sülls» Mill. SINt , » Dt» Rhei«,Mat»ttch» Börse Fra»«»rt siel a« MtttW»chatze»tz an». iVIrßung «ß, uni n doll« i«. » 10»8. . »»««»»drück. Steiukohl«,Elektrizität AG, Esse» U«»«r««e» »es «ktteudesitze« »» a,hl«ns,n»t«at «es »I« Mttzliedßzecheu In einer Mitgttrderversammtung de» Rheinisch» röestflilischen Kohlen-Syndikate» wurde ein» Vor lage zur Abstimmung gestellt, wonach hie Aktien der S««inkohlr-LI rktrt»t18t ««, Visen, die bi»her aus «rund der vc- Ichlllfse der Mltgltedrrversammlung vom»».August 1-87 beim Kohlrnsynbtkat lagen, anteilig tn den vesttz der Mitgli«d»r«chrn gelangen sollen. Dem Vorschlag wurde von der üdir- »iegenten Mebrzadl der MI«glIrd»zech«n zu gestimmt. Die adrigen Mliglleddzeche» haben stch »i, Zustimmung bi« zum 17. März Vorbehalten. Wiebel' s^apilalfluesil nscli 08^ Wsll8ll-S6t unci psnsss Sürsv s!s Wettvi^aknsn 800,2 2ö,7 40,5 118,0 1220,8 4,« 80,7 7S,7 81.12.80 2805,8 108,8 258,8 18,4 180,0 28,0 15,0 10,8 VH 8,8 Aktiva: ! Barreserve, Schecks usw. Wechsel Schatzwechsel und unverz. Lchatzanweisungen Wertpapiere Konsortialbeteiligungen Nostroguthabcn Liorschitsse auf Waren Schuldner Hnvotheken Beteiligungen Immobilien Passiva: l Gläubiger Akzepte Spareinlage» Dollaranleihe Aktienkapital Gesetzliche Reserve PensionSrttcklage Olückstellungen Rcchnungsabgrenzung Retngewtn» Die Bilanz zeigt eine 1,23 WlirMn neue llreMs üer Veulrvkvn Senk Olvldsnäsnsrkülwng von 5 auf 6 Moroni un6 212 kinlagsnru^sokL ergebni« weist die Bilanz zwar eine» Rückgang von rund 37 Mill. NM bei den Ausleihungen aus, jedoch scheint es sich hierbei um die Bildung von stillen Niicklage» zu handeln. Die Jnanspruch- nähme der Deutschen Bank seitens der Kredit suchenden Kundschaft war recht beträchtlich. Die Summ« der gewährten ober zugesagten Kredit« stellt sich auf 1,281 Mrd. NM gegen 1,048 Mrd. RM Im Borjahr, sie ist also ungefähr so grob wie der wesamtbestanb der Debitoren. Dte Umfatztättgkeit aus dem Debitorenkonto ist mit >8-6 wesentlich gröber als dir Steigerung der Gesamtumsätze, die mit etwa 10 -6 angegeben wird. D«r Stückzahl «ach w«rbe« Ivgvdst neue Kredit« gewährt gegen 98V0V i. V. Kleine Kreditsumme» - bis ie 20 0VU NM - sind mit 02 -L samtstiickzahl beteiligt. In wurden Kredite von mehr gewährt. Der Wechselbestand grenze überschritten; di« Zunahme beträgt mehr al» -j Milliarde. Man kann damit rechnen, dab tu Zukunft bet den Großbanken aus der Aktiv, seiie eine Bcrschiebuug Innerhalb der Positionen «tntrltt, und zwar werden dte Wechsel, bestände sinken und die Debitoren a » stetgcn. Dies ist deswegen zu erwarten, well nach den Ankündigungen Dr. Schachts dte Flnau- zterung der NeichSausgaben nicht mehr durch Sonderwechsel erfolgt. Innerhalb des Wert- papierbestandev erscheinen die Reichs- anleihen und RrichSschatzanweisungen mit 17S,l 1182,2» Mill. NMr Dividendenwcrte stehen mit 82,v (17,4) Mill. RM zu Buche. Die varliqnidität errechnet sich auf 8,tS <8,71) -6 und die erweiterte Liquidität auf 55,40 <V1,V7) -L- Aus den Erläuterungen zur Bilanz ist zu er wähnen, dab die Umsätze de» Institut» mit ISS,7 (112,0) Mrd. RM angegeben werden, wovon 80,1 «adedenk mrmittag» 1» Uhr, nd gegen sosortige werden! qmbdei, t Teppich, n«. t Räbmbschine, I«, 1 Staubsauger, siyin», vtkvre, rot- , a. m. ingSraum im «ml«. iSgertchi Radedenl 202,0 880,8 85,4 58,9 l!MH 1175,0 8,5 87,1 80,3 81.12.87 2555,2 215,9 30«,9 11,8 180,0 81,0 16,0 9,0 18,1 10,0 sehr «rfreuliche Zu nahme de« Einlagen. Innerhalb der Gläubiger betragen Einlage» von Banken 181,S «I7ü,0) und selten» der Kundschaft bei Dritten be nutzt« Kredit« 108,1 (107,2) Mill. RM. Glänbiger «>» Spareixlage» zusammen find als» um 212,5 Mill. RM auf 2 864 Mr». AM «ngttvachse». Diese Entwicklung erhält erst ihr« volle Bedeutung, wenn man sich vergegenwärtigt, dab dl« Kund schaft der Deutsche» Bank Reichsschatzanweisungen und Industrleobligationrn vo« mehr al» SH Mrd. Reichsmark zeichnete und bi« dafür erforderlichen Beträge in der Hauptsache den Einlagen entnahm. Besondere Beachtung verdient ferner di« Ent- Wicklung de» Debitoren ko «to». Im End- abaesteckte Gebiet Rohna und Raun- den unter S. aus- t gesperrt. cz« Ilaagen kennt- chna sostwärt» der 20 Uhr, ebensall» wrkau kann zu den > «»»wriSInhabern ah« durch Schlag- S der abgesperrten Das größte private deutsche Arebltinstitut, die Deutsche Bank, legt einen Abschluß vvr, der ein recht günsttgeS Bild von der Entwick lung im vergangenen Jahr gibt. Ebenso wte bet den anderen Filialgroßvanken wirb eine Dtvibendenerhöhung nm 1-S vor- geschlagen, so baß also sür 1987 an dte Aktiv- näre SA auf das Kapital von 180 Mill. RM auSgeschttttet werden. Das In stitut überweist nicht nur 8 Mill. RM an die gesetzliche Reserve, sondern hat auch wieder den stillen Rücklagen erhebliche Beträge vor Ausweis des Reingewinns zngestthrt. Im Geschäftsbericht wirb dazu gesagt, dab alle aus Sondergeschäften ober einmaligen Geschäften herrithrenden Provisionen, ferner die ZInserträgnissc aus Konsortial- und dauernden Betetltgungen, die Effekten-, De visen-, Sorten- und KuponSgewtnne zn Ab schreibungen und zur innere» Stärkung benutzt wurden. Die Einnahmen aus Zinsen und Dis kont sind von 55,0 auf 00,0 Mill. RM ange wachsen. Provisionen und Gebühren -eigen eine Steigerung ans 82,8 (75,2) Mill. NM. Es stehen also Mehreinnahmen von 12,1 Mill. NM zur Verfügung. Eine Steige rung von mehr als 54 A erfuhren Steuern, nämlich von 12/) aus 18H Mill. RM. Hierin sind gewisse Nachzahlungen enthalten. An dte gesetzliche Reserve» gehen 3,0 (2,8) Mtll. RM. Es verbleibt ein Retztgewlnn von 9HS s8,dß) Mill. RM Nach Ausschüttung der Dividende verbleibt ein Gewtnnvortrag von 2,0 (1H) Mtll. RM. Das Eigen kapital, also Grundkapital, gesetzliche Reserve und Gewtnnvortrag sainmengenonnnen, errechnet sich jetzt 108 Mill. NM. Dte Bilanz zeigt folgendes Bild (in Mill. RM): 81.12.80 105,0 835,4 Nachfrage »ach Gold »immt ftiindj» -», sie drückt Unsicherheit aus. Denn neben kontlnental-europätschen Käufen -ns Holland der Schweiz usw. sind eS auch Nische Käufe, die sich beme r m Mit anderen Worten: die europäische Kap taltstenwelt beginnt wieder, in großem Um fange Dollars zu kaufen, b. h. sie verlegt ihr Kapital nach Washington. Welcher Entschluß dazu gehört, erhellt die Tatsache, bab^ man noch vor ganz kurzer Zeit den Dollar für ge- fährdet ansah und Hals über Kopf sein Geld aus den U»A zurückzog. Schließlich sieht England in der Devise nbe wirtschaf- in na tnEhina «inen Teil seiner einstigen Hossnungen fortschwimmen,' denn der Krieg hat da» Reich der Mitte nunmehr doch kräftig angefaßt. Die Deckungsbestände werden selten. So hilft man sich dort mit asten er. oenklichen Zwangsmaßnahmen, nm die Nach, frage nach ausländischen Zahlungsmitteln einzuschränken. Nutznießer der europäischen Wirrnisse, die ja nicht auf London und Paris beschränkt bleiben, sondern gleichzeitig Zürich, Atnster- bam usw. erfaßten, wurde Wallstreet. Der Neuznsluß gewaltiger Fluchtkavlta» lie» führte auch der Reuyorker Börse Käufer z«. Wallstreet zeigt, im Gegensatz zu fast allen übrigen Börsen, «in festes Aussehen. Dabet darf freilich nicht übersehen werden, baß die amerikanischen Effektenmärkte wieder einen Tiefstand erreicht haben, wie er seit Jahren kaum zu beobachten war. Die Atneri- kaner werben an dieser Entwicklung keine reine Freude erleben; denn sie mußten schon de« öfteren erkennen, baß das sogenannte »heiße" Geld ihnen mehr Kummer als Freude bereitet. Auch diesmal wird es kaum ander» sein, da erfahrungsgemäß Kapital- sluchtaelber in einem Augenblick in die Heimat zurttckwandern, in dem die Transferierung nicht erwünscht ist. Ei«e Vas- »« der «üfte bilden dl, deutsch«» Börse«. Ihre Grundtendenz ist freundlich. Jedoch sind die Umsätze sehr still. Da» disponible Kapital bient nicht der Spekulation in Dtvi- benbenpapteren, sondern vielmehr der Jinan- zierung der öffentlichen Aufgaben. Auch dte festverzinslichen Werte zeigen beachtenswerte Stabilität. U8H KSmptt um k^oiss Nach Ro-stoss»er»icht»«ge» »n» Automobil' »erbre»««ugeu Der scharfe Rückgang der Autoverkäufe in USA brückt sich auch In dem Rückgang der Finanzierungen der Automobil - Elnzelver- kaufe im Januar aus. Um den Absatz neuer Wagen zu beleben, haben die amerikanischen Automobtlhänbler den Beschluß gefaßt, in allen Städten de» Landes «ine große Um tauschaktion von gebrauchten Wagen gegen neue Wagen zu außer ordentlich günstigen Bedingungen durchzu- führen. Der Äutomobtlhaudel wirb bi« in Zahlung genommenen älteren Antomobtle in allen Städten verbrennen lasten, damit die älteren Jahrgänge endgültig vom Markt verschwinden. Isxlüss >Vloös8ekaffsn Oesterreichs Schöpferkraft »Oesterreich» Aufgehen im Reich wird Aus wirkungen von heute noch unabsehbarem Aus maß aus da» deutsche Mob «schaffen und seine Bewertung in der Welt haben. Es stellt Ausgaben und Möglichkeiten, deren Er füllung der deutschen modischen Qualitätsware im In- und Ausland einen ungeheueren Austrieb sichern wirb." Das ist die Ansicht der „Texttl-Zeitung". Man denke nur eine» Augenblick an die Nolle, die Wien als ein modische» Kulturzentrum Jahrhunderte hindurch gespielt hat. , Wien allein hat stch noch bis zum Welt- kriege ebenbürtig mit Paris messen können. Der modische Einfluß von Wie» war entschieden in Mittel- und Osteuropa größer als der Pariser. Die Amputationen des FriebenSvertrageS waren dazu bestimmt, diese Nolle Wiens zu zerstören. Lab es aber nicht völlig gelungen ist und nicht gelingen konnte, bnrste seder feststellen, der in den langen Jahren des Verfalls nach Wien kam. So viel auch immer die Stadt verloren und gelitten hatte, geblieben war ihr die hohe Kunst ihrer Damen- und Herren schneider, ihrer Mode, und PutzatelterS. Wenn man diesen Kräften erweiterte Mög lichkeiten zur Betätigung gibt, so werben sie ihr überliefertes Können in herrlichen Leistungen entfalten. Pflegeställen der Neuheiten Wien bietet alle Voraussetzungen für bäS Mobcschasfen. Die vielen kleinen Mode- geschäste der Kärntner Straße, des Grabens nnb mancher Gaste der Altstadt sind un gezählte Pflege st ätten aller erdenk- lichen Neuheiten und insbesondere der modischen Kleinigkeiten. Was die Oester reicher und insbesondere die Wiener auf diesem Gebiete auszeichnet, ist ein feiner Sin» für jegliches Material, sür Farben und Schmuck, für Grazie und Lebensfreude und ein geitbteö, fast untrügliches Auge für da« Aktuelle und Kommende. Damit sind Vor aussetzungen gegeben für modische Leistungen, wie man sie sich nicht besser wünschen kann. Führend ln Strick- und Wirkwaren So ist eS denn gekommen, baß trotz aller Absperrung und Not bas kleine Oesterreich und Wien auch nach dem Kriege ungezählte entscheidende Beiträge zur Welt mode hat liefern können. Ja auf dem Ge biet« der modischen Strtckwaren hat Wiest unbestritten die Vorherrschaft in der ganzen Welt gewonnen. Dte „sportliche" KtHtuna tndeirMobe findet also in Wtz». eine stärkere Mege als sonst irgendwo. Bon Wien kamen in all diesen Jahren und kommen auch heute die maßgebenden Ent- würfe und Neuheiten für dte Strick, und Wirkmode. In Paris, in London und Neu. york folgt man jahrein, jahraus diesen An regungen. Die Tiroler Mode war Jahre hindurch hintereinander ein Welt, erfolg. Die altüberlieferten Alpentrachten von Tirol, Salzburg, Steiermark und Kärnten haben sich als ein unerschöpflicher Quell für dte Trachtenmode, für Wintersport kleidung. für Hüte, Tücher, Krawatten und Strümps« erwiesen. Die Ueberlteferung der klassisch schönen Baumwollbuntweberet und -dr-ickeret stndet ihren besten Ausdruck in den gepflegten Kollektionen der Bor- arlberger Inbustrie, die al« gesckmack- llche und modische Höchstleistungen aus ihrem Spezialgebiet überall Anerkennung gefunden haben. Wiener Herrenschneider schlägt England Wenn dte Wäschefabrtkanten, bent- sche oder ausländische, sich nach Neuheiten im Schnitt, in der Garnierung umsehen, so richten sie ihre Blicke nach Wien. Ebenso haben dte Wiener Herrenschneider nnb Ausstatter niemals einen Vergleich mit ihren Lonboner Kollegen zu scheuen ge- habt, denen sie tu Geschmackskultur gleich waren, und die sic an modischer Aktualität glatt übertrafen. Nur die wirtschaftliche Ein engung stand -em äußeren Erfolg und einer entsprechenden Anerkennung hindernd im Wege. Schließlich ist das Wiener Kun st- ge werbe zu erwähnen, das zwar in der Not Oesterreichs der letzten Jahre einige heftige Rückschläge erlitten hat. aber über Kräfte verfügt, die unter günstigeren Vor aussetzungen Hervorragendes zu leisten be fähigt sind. Was wirb sich alle« ans dieser deutsch österreichische» Ueberltesernng und aus diesem Können entwickeln lassen, wenn nach dem Ausgehen im Deutschen Reich der Wohlstand Wiederkehr», wenn sich die ganz gewaltig er weiterten Möglichkeiten des Schaffens, des Absätze-, der Resonanz und der universellen Anerkennung, die nun einmal dem Starken viel schneller zuteil wird als dem Schwachen, auSwirken. Für dte deutsche Texitlarbeit und dte deutsche modische Leistung und ihren Erfolg wirb die Rückkehr der Industrie Oesterreichs zum Reich ei» grober Segen sein, Dovlsonsturss * L»»z»p, IS. März, 15,40 Uhr englischer Zeit. Devisenkurs«, vieuyorl 40«,81, Part» ISS,08. Berlin IS,SS,75, Spanien SS,OS »am., Montreal ^07^0, «msterdam V00.S5, Brüssel 2063,50, Italien «IM, Schmelz 21,VS,875, Kopenhagen 23,40, Stock- Holm 10,41^75, V»lo IS,SO, Helsinki 22S.20, Prag 142,12, Budapest 25,00 «r., Belgrad 218, Sofia 100 Br., Rumänien SSS vr., Lissabon 110,15, Kon- itaniinopel S22 vr., «then 548,50, Marschau SS,87, Mo»kau 2S.88, Lettland 25,25, Estland 18,25, Litauen 20,82, vueno» «irr», Importkur» IS,00 Br., Sreikur» 10,25, «io d« Janeiro ost. S70vr., Montevideo 21,50, Mexiko 18,00, Alexandria-7.50, London auf Vomd-v 1.S12, Vom-ay auf London i,SOV, vueno» auf London 10,25, Hongkong 1,2-0, Schanghai 1,1-S, Kode 1,1VS, «uftralten 125 vr., Neuseeland 124, Südafrika 100,125. o «eu^rk, 1». Mär», 10 Uhr amerikan. Zeit. Devisenkurs«. London 4-7,25, verlin 40.1S, Madrid 575, Holland 55,25, Pari« 805,50, «rüffel i-^S, Italien 528,25, Schwei, SS,VS, «tockhoim -5,SS,VO, L»lo 25,00, Kopenhagen 22,Sv, Montreal- London 4»7«81. * R«»,»rr, 1». Mär,. Devisenkurs, (Schl). London 408,18, Verlin 40,14, Madrid 575, Holland 05,18, Pari» 808,00, «rüffel ISÄzo, Italien 5SS,S5, Schwei» SS,VS, Stockhoim 25,57,50, Oslo 24,05, Kopenhagen 23,15, Montreal-Vondo» 407H0, Mon treal v»,7l, vueno» »tre«, offiziell, Importkur» 20,78, freier Kur» 25,80, Ri» 500, Japan 28,71, Schanghai 2»,SO, London, SO-raae-vanr- und Han delswechsel 4S5''/u, Prag 850,25, vudapest 1»,»0, Bukarest 74,50, velgrad »84,50, «iden »1,25, Sofia 125, He stn« 220,50, Marschau 18,SS. Die Einigung des Volks der Deutsche» hat aus die große» internationalen Börsen einen starken Eindruck gemacht. Je nach der Lage kam eS zu Kuröbefestigungen oder zu Ab- schtvächunge». Wenn man die Dinge aus der Ferne auf sich wirken läßt, gewinnt man den Eindruck, als hätte» manche Völker ihre Nerven ver loren. Am trostlosesten sehen dte Dinge tn Frankreich aus. Der Franke« erreicht immer «e«e Tief« punkte. Dies um so mehr, als die Kapitalflucht immer größere Dimensionen annimmt, ge- nährt durch die wirtschaftliche und durch die politische Entwicklung. Selbstverständlich kann Frankreich stch selbst helfen, falls es ihm ge lingt, die Ursachen der Schwierig, leiten z» beseitigen ober wenigstens zu mildern. Mehrarbeit, erhöhter Export, politische Verständigung, und wte dte Fragenkomplexe sonst heißen mögen, können allein gesunde Wirtschaft», und Wäh- rungSvcrhältntssc schassen. Wird das Kabinett der Volksfront dazu imstande sein? Zunächst muß «S mit den ge gebenen Tatsachen rechnen: beispiellose Stürze der Renten und -er französischen Aktien, Hausse in ausländischen Zahlungs mitteln, Nervosität über Nervosität und nicht zuletzt eine stumpfe Depression innerhalb der Rentner, die Frankreich auch heute noch tn großer Anzahl besitzt. Dazwischen wagemutige Spekulanten, die das ihre dazu beitragen, die Schwierigkeiten der Regierung zu er höhen. Aber nicht nur der französische Franken windet sich in Schmerzen. Auch die City zeigt Kra»kheitserschei»»«gr«. Die Verluste an ausländischen StaatSpapiercn sind tn London ganz ungewöhnlich groß, österretchische, tschechische und polnische Werte büßten vis zn 2» SS ein. Daneben waren auch japanische und chinesische Renten schwach. Dte Verluste, die hier zu buchen sind, geLen tn die Hunderte Mtll. Pfund Ster« ltng. Nicht nur „Exoten", auch die Gold- geränderten Großbritanniens mußten empfindliche Abschläge in Kauf nehmen, da der Lonboner Markt, angesichts der angekündtgten verschärften Aufrüstung, eine großeNüstungSanlethe erwartet. Die „nationale Anstrengung", die Chamber- lain gefordert hat, schließt naturgemäß bt« Zurverfügungstellung billigen Kapitals «tn. Auch irische Renten gaben schärfer nach. Selbst die Divlbendenpapiere, die ja von einer vergrößerten Rüstung, wenigstens teil- weise. Nutzen ziehen müßten, lagen unter Druck, da die erhöhte Wehrhastmachung naturgemäß zu etnem Anziehen der Steuerschraube führen muß, weil ja das britische Weltreich von fehcr einen Groß- teil seiner Sonderausgaben per sofort durch vermehrte Statsetnnahmen auSgleicht. Damit sind aber bi« Sorgen der City noch nicht er. schöpft. Dte Warenpreise unterliegen teil» starken Abschwächungen (Getreide und Baum wolle), teils scharfen Befestigungen (NE- Metalle). Gleichzeitig hat der Gold markt eine unaeahnte Verbretterung erfahren lder Gold- ummtz rei^t bis z» 1 Mill. Pfnnd Sterling köi ssn^Sil (28,2) Milliarden auf Banke» und Bankier» ent- fallen. Dte Zahl d e r °K o n t« n ' stieg von 811000 auf 880 000. Außer tn Berlin «st dte Deutsche Bank an 272 Plätzen vertreten. Sehr lebhaft war, wte bet allen Banken im vergangenen Jahr, da» konsorttalgeschttft. Dte Hauptposteu der säuernden Betet, ltgungrn bei anderen Banken setzten sich ags Beteiligungen an der Deutschen Uebersee- Ischen Bank, der Amsterdamer Bankstsma de Vary und der Kreditbank Sofia zusammen. Dte Gest Gesellschaft für Kundenkreblt-Kl. n a n - i« r u u g, an der die Deutsche Bank eben falls beteiligt Ist, entwickelte'sich besonder» günstig und spielt tm Abzahlungsgeschäft für den Einzel händel «lne sehr wichtig« Nolle. Bezüglich de» Grundbesitzes wird bemerkt, daß SO Objekt« verkauft und 28 Lbsekt« htuzugekauft wurden. Dte dem eigenen Geschäftsbetrieb bienenden Bank grundstück« stehen mit 58,5 Mtll. RM unverändert zu Buche. Im »e«e« Jahr hat slllj bas Geschäft der Deutschen Bank ebenfalls durchaus befriedigend entwickelt. In der MonatSbila«, per Ende Februar 1938 wirb sich allerdings ein Nttckgang der Gläubiger nm rund 81 Mtll. Reichsmark gegenüber dem Iahreöschluß 1937 zeigen, jedoch beruht dies lediglich auf den NcichSanlethezetchnungen der Einleger. Das Lebttorenkonto weist Ende Februar eine Steigerung um S8H Mill. NM auf. Dte Bank hat also auch im neuen Jahr wesentliche Kredite an ihre Kun de n gegeben. Das Effektengeschäft ließ aller dings in den ersten beiden Monaten des Jahres 1988 zu wünschen übrig. Dte Haupt versammlung hat sich u. a. mit der Bei behaltung der Filiale in Kattowtb zu besaßen,' es handelt sich hierbei nur um eine Formsache, da nach Ablauf der Genfer Kon- vention über Oberschlesien eine derartige Ve- schlußsassung notwendig wird.
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