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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 21.04.1938
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-04-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380421022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938042102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938042102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-04
- Tag1938-04-21
- Monat1938-04
- Jahr1938
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HtzUMtztztzßDA, A. I Vß !prN1SStz «wert Platz 8 Auwe verfchwtn-et re« UN Musikalische ihrs. «usset de» v»lle». Ichts an dem Io von Habs- 21. April. rStagS setzte iü bet einer benlana an- ! Obstbämne bung Wiens Der ver- !N Obst- und tt". «m von 21. April, »hauptlehrcr a iNSFK- nem Segel» Laucha — »a zurück- >i« Landung ist die» der erlin ist be- »reiche vor- ! Schwierig- irkung vom kranken auf Sur rsterrelMAen Lantzesreolerurrs abaeor-net Leipzig. KretShauptmann Dr. von Bura-borff ist vorübergehend zur Dtenstleistungzur österreichischen Landes regierung abgeordnet worden. Während seiner Abwesenheit führt der stellvertretende KretShauptmann OberregterungSrat Dr. G «lbhaar bte Geschäfte. i-l ! ihrung von ilingenberg, rollen statt. 1O,1S Uhr). NeSev «»io« ,chü». Lei. territorialen ter Nappleo. » ztebei», bah Tschecho- sei. Frank. Berbünbeten stellung und ssen werben, e l b st m o r d die tschecho- r begangeiu naarnS ver- Dentschland > tschechischen , bürste die Anschlnh in h ä n g t g ist. auber 21. Avril. Deutschland - ounnend, in llS-Gemein- »erzlich will- mfasst unter ischen Gäste nng Verona ich mit ihrer «n seien die brr Unter, dass sich dies« r Kessel» ter Tscheche- ionsltkt kom» owaktlche iora «Srtge g hat Hua° noalet, Mn» enfee 21. April. !nwall> kom- in der Näh« en User an Unglück bc- rrt zu Hilfe ureißen und aber sieben c Bergung»- Dr. Eduard Var Aabarfall war varsetLufckt Sin IS Jahre alter, in Dresden wohnender Arbeiter wollt«, wie berichtet, am 1. Osterfetertag aus dem Schlacht- bofrtng augefallen worden sein. Die Nachprüfung seiner Angaben, von einem Unbekannten nach Gelbbesitz ge- sragt und geschlagen worden zu sein, lieben bet der Kriminal polizei Bedenken aufkommen. Der Genannte aestanL nach längerem Leugnen, den Ueberfall vorgetäuscht zu haben. nal war es wen wurde. « unter ber ivltchen Be» Narbe, kleine Nase, schlechte Zähne, klein« Ohren, dunkel blondes, gescheiteltes Haar, rote, gehäkelte Mütze, Wolle, dunkler, blauer Mantel mit Pelzkragen, braune Halbschuhe. Mitteilungen über den Aufenthalt des Kindes erbittet die Srimtnalaussenstelle Freital, Obere Dresdner Strabe 102. «a» -im«a rücken -um Lmdsaßr ei« In diesen Tagen verlassen «00 Jungen aus allen Gegen den unseres Gaue» ihr« Heimatorte auf acht Monat« und ziehen in bte vanbjahrlager ein. Den kleinen Grenz, landgemeinben, in b«nen fast all« sächsischen Lanbsahrlager liegen, bedeutet die Durchführung des Landlahres «in« wert- »olle Hilfe. Neben der Förderung der Landjahrpslichttgen auf den Gebieten ber körperlichen Ertüchtigung mch der welt anschaulichen Schulung steht ihr Einsatz in der Baueniarbeit. Nach mehrwöchiger Eingewöhnung in den Laaerdienst helfen die Jungen den Bauern ihres Lagerorte» halbtägig und er- sahren dabei, daß vauernnarbett -war schwer, aber auch schön ist. Zwischen Heu- und Haupternte gehen die Lanbjahrpsltch- tlgen für etwa drei Wochen in di« beutschen Grenzlanbgau« auf Grossfabrt. Sie lernen dabet die Grübe und Schönheit ihres Vaterlandes kennen. Schulung, Sport und Svtel, Pflege von Lied und Musik, Werkarbeit im Lager, Bauerndtenst aufterhalb de» Lagers erfüllen die Lanbjabrzeit. Mitte De zember werben die Landsahrpsltchtigen in ihre Heimat zurück kehren. Dann hat die Lagererzteyung mit ihrer Straffheit, mit ber Pfleg« soldatischer Haltung und jungenhafter Frische Menschen geformt, die zu schassensfrohem Arbeitseinsatz und restlosem Dienst an ihrem Volke bereit sind. Aus dem Bereich der KreiSüaupt Mannschaft Dresden-Bautzen wurden 200 Jungen, davon 70 aus Dresden/ in das Lanbsahr einberufen. Heute rücken 120 Jun gen au» Dresden und Zittau in da» vandsahrlager Hor mersdorf, AmtSH. Stollberg, ein. Die wetteren 80 Landsahr- psltchtigen aus den Amtshauptmannschaften Löbau. Bautzen, Pirna. Freiberg werden aus die Laudsabrlager Nitzschhammer bei Markersbach, Erzgebirge, und Nenntgmühle, Amtsh. Marienberg, verteilt. «rwr-rumven für -en 1. Mat Der NeichStnnenmintster hat seine für die öffentliche Ver waltung ergangenen Anordnungen Uber bi« Begehung des nationalen Feiertages des deutschen Volkes »um bevorstehenden 1. Mat in einem Erlab erneut in Er« tnnerung gebracht und auch für die dteSjährtge Feier an wendbar erklärt. Dabet handelt es sich zunächst um die Be - slaggung der Dtenstgebäude und die Ausschmückung aller Dtenstgebäude mit frischem Grün. Weiter wird eS al- dringend erwünscht bezeichnet, dab die Gemeinden an geetgne- ten groben Plätzen Lautsprecher aufstellen, um der ge samten Bevölkerung die Teilnahme an den Feiern zu rrmüg- lichen. Di« Musikkapellen ber Wehrmacht, der Polizei, der Feuerwehr und anderer Organisationen stellen sich für die örtlichen Feiern zur Verfügung. Da ber national« Feier- tag rin Tag der Freude und der Volksgemeinschaft sein soll, wird die Polizeistunde für Gast- und Schankstätten wie alljährlich am 1. Mat aufgehoben. „Gute Besserung" Vie „Acht LntfesfBten" im SomSdlerchau» Senn man den HetterkettSersolg als Massstab ansteht — man darf do» hier tun, wo in einer -ellpolttischen „Sprech stunde* bi« Ordination allemal aus „Gute Besserung durch Lachen* lautet —, so sind bi« witzigen Sprtthsunken, bi« auf Mode, Film und Radio zielen, bte fröhlichsten Spotteufelchen dieses Abend». DaS erklärt sich »um Teil so: Die Hörer willen hier Bescheid, auf wa» geschossen wird, Funk und Film sind tägltch Brot. Und noch ein gewichtiger WtrkungSfaktor: Gerade hier „entfesseln* sich bi« Acht ganz keck und unbeküm mert. Diese harmlosen Sächelchen besitzen die vorüberwtschende Schwerelosigkeit des AugenbltckSwttze», des Einfalls au» Laune. Die „Entfesselten* haben einige ganz ursprtUigliche Be- gabungen, und deren Temperament bestimmt den Abend. Da ist ber ebenso harmlos-heitere, wie verguügt-irontsche Beter S. Staub. Eben noch ein netter Junge, bann wieder ein sarkastisch pfeifender Spottvogel. Und bte beiden Grotesk- tänzer: Beatrice Garga und Hanne» Krook. Sie: «ine schimmernd« Schlange, die mit gletbenden Bewegungen ihr« rank« Gestalt zu allerlei kritischen Karikaturen zu for men wtib. Fayw». wie sie den Morgen einer Flimmerdtva tanzend ironisiert. Und Krook: Man verzeiht ihm den Uebtt- mut, mit dem er Schiller» .Franiche* leben an dieser Stelle erst in schwerem klassischen Patho» durch Staeaemann ge sprochen) in ber Berulkung tener Lehre vom Einklang be» Worte» mit ber Bewegung, in bte Gesten einer Art vier- Saat« ich „Tänzer*? Oh, dies« Herrschaften find nicht tin- fettig, sie fingen, Solo und Chor, sie mimen, wa» da» Zeug hält. S» ist immer ergötzlich, wa» und wie st« e» an stellen. Fa-rtk-ran- tm 0sttrztzeb!ror Altenberg. In einem ber Stadtgtrokass« Altenberg ge hörenden früheren Fabrikgebäude, in dem gegenwärtig di« Altenberger Holzwerkstätten «inen lebhafte» Betrieb unterhalten, brach in der Nacht »um Donnerstag et« Schaden- feuer aus, dem bis auf wenige Teile da» gesamte Ge bäude -um Opfer fiel. Als Branbursache wird Selbstent- zünbung angenommen. Ob in dem etwas entfernt gelegenen Fabrtktetl ber Betrieb wird fortgesetzt werden können, bedarf noch der Prüfung, da viel Hol» und Halbfabrikat« mit ver brannt sind. eater Dm», Ischen Thea- « zu Carl n Besen« Dee große GÄWßappell -es Letftrmvskaurpfes Wie wir bereits mittetlten, werben am Mittwoch, dem 27. April, 20 Uhr, in der DAF-Festhalle auf dem Ausstellung», gelände in Leipzig durch den Gauletter Mutschmann die Gaudiplome sür hervorragende Leistungen an rund 100 sächsische Betriebe verliehen werden. Der Gauobmann der Deutschen Arbeitsfront, Hellmut Peitsch, wird einen um fassenden Bericht über die gewaltigen Ergebnisse beS LeistungS- kampfeS ber beutschen Betriebe im Gau Sachsen gebe»:. DaS Schlußwort wird der sächsische WirtschaftSmintster Lenk sprechen. Zu dieser Veranstaltung können von den sächsischen Betriebssichrer»» und BetrtebSobmänncrn noch Karten bet der Gauwaltung ber Deutschen Arbeitsfront in Dresden an- gesordert werden. ES empfiehlt sich jedoch, die Bestellung u m - gehend auszugeben, da ein grosser Teil der verfügbaren 17000 Plätze bereits vergeben ist. Dieser Schlussappell wird eine grossartige Kundgebung des Aufbauwillrn» und national- sozialistischen Wollens der sächsischen Betriebe sein. Sin Fret-er-tr -aut -a« «rzse-irvtz-autz -re SatzrrSfktzau Einem besonderen Wunsch de» Gauletter» und Reichs- statthalter» Mutsch mann entsprechend soll auf ber Mitt« Juni beginnenden grossen Dresdner JahreSschau „Sachsen am Werk" auch «in ErzgebirgShauS errichtet werden. Bet dem für den Entwurf dieses Hauses ausgeschriebenen Wettbewerb hat ber unter dem Vorsitz de» LanbesbaupflegerS Dachsen, Äaurat Nagel, tagende Ausschuss dem Freiberger Architek ten Dipl.-Jng. Manfred May, den ersten Preis zuerkannt. Im ganzen waren siebzehn Entwürfe eingegangen. Das Ge- An sich hat man die Folge ber Nummern, bi« nicht» andere» sind, al» «in auf den Tag von heute übersetzte» Ueberbrettl von ehemals und die daher in bunter EtnfallS- ieri« burcheinanberpurzeln, aus «ine Art Nenner gestellt: Arzt und Schwester empfangen bi« Patienten. Da» macht man sehr nett. Mit keckem Ensrmblesatz springt man, sich vor- stellend und den fehlenden Ansager durch lustige Gesamt- anrede „An Alle* ersetzend, in» Land de» Lächeln». Da be kommt der Onkel Doktor etwa» zu hören, und dte „armen Kranken* haben auch mancherlei auSzusteben. Krook macht sein muffliges Gesicht und zieht sich au», um gleich an Ort und Stelle bte verordneten Bäder zu nehmen. So kommt man Han» schnell vom Hundertsten in» Tausende nach be währten Mustern. Man verspottet den Spiesser tn den hoch fliegenden Reden dreier Dunkelmänner (bass sie welch« sind, beutet ber Scheinwerfer an), bi« immer bann, wenn » kri tisch wird, da» schwingende Wortende verlieren. Man gibt eine kleine Geschichte vom modernen Han», ber da» Gruseln lernen soll und dem ber Profitgetst, der noch immer hier und da spuken will, e» beinah« beigebracht hätte. Solche mehr biebermännlichen Harmlosigkeiten, tn denen man bi« Entfesselungskunst nicht voll anwenben will, üverpurzel» dann jene munteren Bocksprünge, mit denen man „Werbe film* ober „Wochenschau* anulkt. Marit Barner ist übrigen» eine famose kleine Sän gerin mit Humor und Gemüt. HermannNoackunLErnst Äug. Bren wissen wechselnd Ernst und Scherz zu bringen, von Käte Scholz babet unterstützt. Am Flügel ber aan» ' ausgezeichnete, vtelfettta begabte Willi Norman n. Man unterhtelt sich blendend. Erich Feldhai,». bäud«, bas im AuSstellungSfretgelände an bevorzugter Stell« — tn unmittelbarer Nähe der HerkuleS-Allee — errichtet wer- den soll, wird nach den Plänen des Preisträger» gebaut. Dem Architekten May ist bte Bauoberlettung übertragen worden. — Ernennung«» im Gebiet Sachse«. Der Jugendführev des Deutschen Reiches ernannte zum 20. Avril tm Gebiet Sachsen Johanne» Buttler zum Jungbannsührer, im Ober, gau Sachsen Claire Anger, Adele Richter und Renate Schmidt zu Untergaustthrerinnen und Alice Fahle und Gretel Franz zu Jungmädel-Untergausührertnnen. — Der Verein znr Auszeichnung treuer Hausangestellter, der in diesen Tagen sich auflöst, begeht am Sonntag nach Ostern seine letzte Feier. Im Jahre 1842 von einigen ange- sehenen Bürgern der Stadt begründet, nahm er so grossen Aufschwung, dass bald 78 Personen ausgezeichnet werden konnten. SS Jahr« lang haben ihm viele treu« Mitglieder angehvrt. Er war stets ein yamiltenverein, ber nicht nur von stall zu Fall in die Erscheinung trat, sondern bauernd mit den Häusern und den Angestellten tn Verbindung blieb. Wenn er jetzt sein« Wirksamkeit abschltesst, weil sein Pfttch- tenkretS an die Deutsche Arbeitsfront übergeht, so wird doch seine gesegnete Tätigkeit vielen tn dankbarer Erinnerung bleiben —- Mit SchaumlSschgerät «ege» »rennende» Parasit!». Di« Feuerwehr wurde am Donnerstag ll,SO Uhr nach ber Schlüter» ftraß « SS gerusen. Hier war der Inhalt «ine» Parasitnofen«, der zur Herstellung von Hartpapterbechrrn Llen«, in Flammen ausge gangen. Dte Feuerwehr griff mtt zwei klelnen Schaumspritzgeräten «tu und löschte den Brand. St« war einschließlich Aufräumen» lstel- vtertel Stunde tätig. Dte Ursache der Entzündung de» Parassin» ist tn einer blanken Stell« der elektrischen Beheizung zu suchen. — Dt« galt«»« Hachzeit fetert am SS. April mtt seiner Ehefrau da» Mitglied ber Wemetnschast ber RuheftandSbeamten, Werkstätten- Vorsteher a. D. O»tar N « ub « rt, Hellerauer Straß« 0, — De» 81. SedurtStag begeht am SS. April Rrlchsbahnobrr- tnspektor t. R. IVSkar Lorenz, Rothermunbtstratz« ö, bet bester Gesundhett. Seit l88S gehör« er der Srtegerkameradschast Arttllert«, Pioniere und Drain an und bekundet ihr trotz feine» hohen Alter» noch rege» Interesse. Eesfenmg bar, da «ach Erledigung ter Arbeiten, Hf« ungefähr vier Woche« in Anspruch nehmen, all« Fahrzeug« flchtfret und gerade einfahr«« können. Der Stratzcnbahnverkehr geht «ährend ber Dauer der Neugestaltung ungehemmt weiter. Die neu« Schieuenkonstruktton liegt bereits an Ort und Stelle. Sie wirb in ber Nacht zum Sonnabend «ingesügt, tu diesem Falle tn zusammengeschweisstem Zustand «ingeschoben, «in« Arbeitsmethode, wie man sie tn neuerer Zeit tn An wendung bringt. Sie hat den Vorteil, bass dte Gchweissarbette» am Tage vorgenommen werden können. Während der Stratzenbauarbetten ist bte Mtttelsahrbahn dr» AlbertplatzeS« gesperrt und dafür «in Rinaverkehr «tngrsührt, wie er übrigen» in vielen grossen Städten Deutschlands aus Plätze» überhaupt üblich ist. Da» »wette grosse Bauvorhaben der Strassenbahn AG hlck heut« auf dem Stübelplatz seinen Anfang genommen. Ueber diesen Platz verkehrt ein halbes Dutzend Linien, so bass tm Lause ber letzten zehn Jahre sämtliche Gleise erheblich auSgesahren waren. Die AuSwechsluim der Schienen, bi« sich naturgemäss auch auf die Anfänge aller tn den Stübelplatz einmünbenben Strassen erstreckt, dauert btS etwa Mitte Mat. DaS Netz bletbt hier in ber bisherigen Form, von kleinen Berichtigungen abgesehen, erhalten. Alle fretwerdeu- den alten Schienen gelangen zur Verschrottung. wie si, sein müssen: — auch dte erste, die ja eigentlich die schwtertaer« ist, und bet der sich leicht ErmüdunaSerscheinun- gen geltend machen können, was aber, wie gesagt, diesmal durchaus nicht der Fall war. Al» ber Sänger mit dem Spruch von der „heilten deut schen Kunst* seinen letzten Ton hingeleät hatte, schien er selbst von ber Bedeutung be» AugenbltckS erstmaliger Bemeifterung einer so gewaltigen Aufgabe mächtig «rgrtssen zu sein. Der jubelnde Beifall zeigte ihm, bass sein künstlerische» Streben das Richtig« getroffen hatte. Dr. Enge» Schmitz. Opernhaus Ew AEUEE V<m- Ein« festlich« „Meist er sing er*-Aufführung, di« Karl Böhm vor fast auSverkauftem, von Begeisterung durchwehtem Hause dirigierte, bot Paul Schösfler Gelegenheit, erst- mal» den Han» Sach» zu singen. Damit ist der tatenfrohe Künstler, der schrittweise sich die grossen Aufgaben seine» Stimmfaches erobert hat, nun an da» vielleicht lockendste Ziel gelangt. Denn e» gibt ja kaum eine schönere und dankbarer« Ausgabe im wellen Bereich der Bühnenkunst, al» bi« Ber- lebendigung der kernigen, gemütvollen, humorüberglänzten Meistersinaergestalt. die den Mittelpunkt von Richard Wag ner» deutschestem Werk bildet. Paul Schösfler trat an diese Aufgabe mit ber Erfahrung de» in folgerichtiger Entwicklung vom Kleinen zurq Grossen herangewachsenen und infolgedessen.seiner Sache sicheren, auss- gereisten Künstler» heran. Eigentlich verrtet an diesem Hap« Sachs nicht», dass er zum ersten Mal« durch» Spiel ging. Musikalisch und darstellerisch war alle» nach einer klaren, Le- stimmten eigenen Ausfassung angelegt. Di« Ma»ke aus gezeichnet, bildhaft, fast sogar etwa« porträtähnltch, so recht einen schlichten, aber doch keine» Werte» sich bewussten beut- Ichen Bürger au« «ltnürnberg verkörpernd. Die Darstellung nicht allzusehr tn Einzelheiten zersplitternd und doch stet» lebendig. In der Singschul' »um Beispiel „machte* dieser Han» Sach» erstaunlich wenig, und doch fühlte man, bass er ter geistig Herrschende tm ganzen Meisterbereich war. Dabei kehrt« er vor allem bi« fröhliche, sonnige Selle de» Charakter» hervor. Mtt einem heiteren, oft auch überlegenen lächeln war er schnell bet ber Hand. Da» wirkte erfrischend, belebend, führt« aber nicht au» den tieferen Bezirken de» Seelendrama« dies«» tn stiller später Lieb, schwärmenden Schusterpoeten heran». Entsagungsvolle Gtiutmung klana sehr staek auf »et der Tristan-Srinneruyg, dann — und da bat man ko kaum »et einem Han» Sach» gesehen — auch in der Tausszene und sogar nochmal auf der Festwiese bet der endgültigen Bereinigung der jungen Liebenden und dem Entfleg de« neuen Dichtertalente». So fehlte e» trotz de» heiteren Grundzuge» nicht am leis« tragischen Gegensatz. Stimmlich war alle» sorgsam angelegt, mit kluger Ber- tetlnng ber Kräste. An lyrischen Rühcpunkten, «r« tm Flledermonploa, klang dt« Stimm« besonder» warm und Ichön. Aber auch der Sprachgesang floss leicht und dabei wohl tuend klar tn der verstänbttchen «ortorägung bäht«. Dao»i bteli bi« Stimme mtthelo» durch. Dt« beiden Ansprachen ans »er Festwiese klangen noch frisch und ungehemmt, kraftvoll, Die Dresdner Strassenbahn AG ist ständig bemüht, alle in threm Schienen»«- vorhandenen störend«» Kurve« nach Mögltchkell aus,»schalte«. Man erinnert sich da rau „dass die unangewehm« Schwenkung btt Gleis« am kaistt-vtKeün- Platz vor einiger Zett begrabet wurde, und bä) auch vor Schloss MbrechtSberg dte sehr well auSlabenbe Biegung de» Fahrstrange» durch Erbausschltttungen und Äeländrgewtun und durch bte demnächst beginnend« Schteuenlegung zugunsten einer gestreckten GletSztehung beseitigt wird. Jetzt ist Man babet, der hinderlichen Kurve am Albertplatz an ber Ein mündung der Kvnia-Albert-Gtrasse den Garau» zu machen. Dte Könta-Slbert-Stratze und gleichzeitig auch die König- strasse, tn die ja ber Verkehr bisher auch nur mit Kurv« ein- biegen konnte, werben nach dem Abschluss ber umfangreichen Arbellen, an denen auch bi« Dtadtgartenverwaltung und da» Tirfbauamt beteiligt sind, in unmittelbarer Verlängerung vollständig fluchtltnienäerade in den Albertplah einmllnben, und »war nahe den beiden Dtezschen Runbbrunnen. Um diese wünschenswerte BerkehrSverbeffrrung »u erziele»», muh ein kleiner Teil ber tn bte Fluchtlinie hinelnragenben Grün anlagen be» Albertplatze» und eine Anzahl Bäume geopfert werbem Die S-Kurve und überhaupt die BerkehrSbeengung an bieser Stelle war nicht nur für bi« Strassenbahn, sondern für alle anderen Fahrzeuge und Verkehrsteilnehmer un angenehm. Dt« Neuregelung stellt eine ausserordentliche Ver- Aonzertdiaynoje villroth, der berühmte Wiener Mrdtzfntt, wohnt» einst dem Abschiedskonzert bet, da» «tn« früher einmal febr bedeutende Sängerin auf Wunsch ihrer zahlreichen verehretz und Verehrerinnen gab. Die Künstlerin zählte immerhin ihre sechzig Lenze, gab ihr Veste», und bte Zuhörer kargte» auch nicht mit ihrem Dank. «l» Btllroth um seine Meinung über den wert de» Gesänge» besragt wurde, meint« er: „Wunderbar, wie diese Frau hie Hörer immer noch tn ihren Bann zwinat. Für mich halt« ber Abend grosse« medizinische» Interesse.* Nach dem Grund diese« seltsamen Ausspruch«» befrag^ erklärt« der Arzt: „S» war da» schönste Asthma, da» ich fee »nal» gehört Habel'' wem gehöre« di« Fahrräder? Im -lestge» Siaitgeölet wurden ln den Monate« Februar und März zwei Herren» und zwei Damenfahrräter gefunöen, öle lm Poltzeipräfütn«, Zimmer 71», verwahr» werbe» und nicht unter,u- bringen sind. S» handelt sich um Räber folgender Marke«! „Avanti", „ElUe" „Wanderer" und «in Damenfahrrab obn« Markenbezeich- nuua, Nr. IAN4«. Di« Eigentiimer können sich werktags vou 11—14 Uhr, Sonnabends von 11—IS Uhr melden. « tboutichen im Per«)««, iänzen. Dio Venn« »w» Der Nolizeibericht we bet «on Einem 8usmas»«nrnani,Snser überfahren Auf ber Ammou st rasse, Ecke Kleine Plauen- sche Gasse, wurde am MiÜwochnachmtttag ein neun- jähriger Knabe von dem Anhänger einer Zugmaschine überfahren und lebensgefährlich verletzt. Der Ver unglückte fass tn einem Handwagen, den ein anderer Junge auf dem Fusssteig schob. Der Wagen geriet durch schuelle Fahrt InS Schleudern mW kippte um. Hierbei siel ber bartn- sihende Junge auf die Fahrstrasse vor bi« Räber de» An hänger» einer entgegenkommenden Zugmaschine. Da» Kind wurde tn das StabtkrankenhauS Friedrichstadt gebracht. Der andere Junge lief davon. Er konnte noch nicht festqestellt werden. Wer ihn kennt, wird gebeten, sich zu melden. Schrift- liche Mitteilungen erbittet dte Kriminalpolizei »rach Zimmer Nr. 80. Et» «--»EN wir- vrrmißt Die » Jahre alt« Helga Heinz, Freital-Deuben. Rudeltstrasse 78 wohnhaft, wird fell dem Ostersonntag, 10 Uhr, von chren Eltern vermisst. E» wirb angenommen, bass sich das Mädchen bet Bekannten oder Schulfreundinnen unter ber Angabe, dte Eltern seien verreist, aufhält. Beschreibung: 110 Zentimeter gross, untersetzt, ovale» Gesicht, Hobe Stirn, blaue Augen, an der Stlrn über dem linken Auge wetsse
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