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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 05.05.1938
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-05-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380505026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938050502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938050502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
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Vdmnrstas,s. «al IE Die großen Flottenmanöver besinnen Neapel, 5. Mal. Unter der südländischen Begeisterung der Neapolitaner ist der Führer am Donnerstagvor- mlttag in der Stadt am Vesuv elngetroffen, wo er am Vahnhof vom König und vom Kron prinzen erwartet wurde, die ihn nach dem Hafen geleiteten. Während alle hier versammelte« Kriegsschiffe Salvt schossen, ging Adolf Hitler an Vord de» Panzerschiffs „Lavour", wo ihn Mussolini begrüßte. Sogleich darauf begannen die große« Flottenmanöver, mit denen da» soldatische Italien den Obersten Befehlshaber der deutschen Wehrmacht ehren wird. Vel der Rückkehr heute abend wird ganz Neapel im zauberhaften Lichte einer Festbeleuchtung stehen, für die gestern abend eine eindrucksvolle Generalprobe abgehalten wurde. Her Mrer in Neapel auf dem Panzerschiff „tavaur «i«re»b« Rachrichte» »erbreitet. Diele» Prelle »Uffe ter Rat gegebe» »erde«, »orsichtiger z» sei«. S» lieh« lest. baß di« Achs« verli«—Rom »icht »»r intakt »leit«, le«» ter» »erstärkt ««» ter »e«e« vegeguaag hervorgeh«« «er»«. Di« gemeiaka««» IntereNe» t«, beide» Lä»b«r «>r»e« kü»stig »»ch »ertchärst ««» »och «»»trächtiger »er» trete», wobei telte Regler»»»«» t«»e N»t»»»i»i« behielte». ^ura. k'reuH-vilck Leatr» Führer und Duce Adolf Hitler legte am Mittwoch an den Ehrenmalen Rome Lränze nieder. Unser Bild zeigt ihn zusammen mit dem Vuc« aus den Stufen de« Vlattonaldrnkmal», in dem sich da» Grabmat de» Unbekannten Soldaten befindet. Der Führer trägt am linke« Aermel über der Hakenkreuzbinde im Winkel da» Abzeichen esnee Ehrenkorporal» der Faschistischen Miliz, sowie den ihm vom Düe« verliehenen Ehrendolch. ackaait „Lächerliche «nb alarmierende -rachrichten" Deuttiche ttalienischr Antwort an politische Spekulanten - Die „Achse" wir» verstärkt Der Gonberzug des Führer» war über Nacht in Campo- leone aLgestellt worden. AIS er um 8 Uhr früh seine Fahrt fortsehte, leuchtete die Gönne des Gilden- über der römischen Campagna, ein verheibung-voller Auftakt für die -roste Flottenparad« deS faschistischen Imperium- zu Ehren deS Führer-. Bald führt brr Zug durch Littorta, der vom Fascht». muS aus dem Boden gestampften Stadt inmitten der ehe maligen Ponltnischen Sümpf«. Der Führer steht am Fen- fier feines Wagen-, setne Blicke schweifen über bas weite Land, da- der Fascht-muS für ble Erzeugungsschlacht Italiens im Frieden erobert hat. historischer Platz! von hier an haben die neapolitanischen Faschisten am 2t. Oktober 1022 ihren Marsch aus Rom angetreten. Svviva Nute und Hänbeklatschen Sobald die Motorradeskorte der Karabinieri das Nahen deS Führers ankitndigt, rauschen dieEvviva-Ruse und da für Italien so charakteristische Händeklatschen aus. Die Masten, die sich überall in vielen Gliedern tief hinter der Absperrung stauen, schwenken die Fähnchen und werden nicht müde, Heil zu rufen. Bor dem königlichen Schlost präientiert da- Ehrouspalier der Kavallerie und der Artillerie, die mit ihren Geschützen auf der gegenüberliegenden Seite anfgefahren ist. In ganz langsamer Fahrt naht als erster der Wagen de» KöntgS und Kaisers mit dem Führer. Immer wieder banken sie für die unaufhörlichen und temperamentvollen Ovationen Di« Wagenkolonne biegt dann um da» Schlost herum, an dem Eastell Nuvo vorbei in de» Hasen von Muni- eipio ein. Die Motte ist ausmarschiert Dieser in der Welt einzigartige Hafen, über den sich stolz der Besuv mit seiner Rauchfahne erhebt, gab wohl den glanz vollsten Rahmen für den festlichen Empfang des Führer- und Recht- vom Eingang zum Hasenplatz, vor der Burg der AnjouS, haben ein Insantertebataillon, eine Abteilung Martnesoldaten und die Offiziere der in Neapel stationierten Truppenteile-Ausstellung genommen. Links stehen in dichten Gliederungen die Studenten der Universität Neapel. Leb- hast begrübt erscheinen auch die Amtswalter und Mitglieder der Auslands-Organisation der NSDAP in ihren braunen Uniformen. Mussolini begrüßt »en Sichrer Der Führer und Reichskanzler fährt in Begleitung de« König- und Kaiser- mit seinem Wagen zuerst die Front der Ehrenformationen ab. Beide begeben sich dann mit ihrer Be gleitung auf ein Motorboot, während die Geschütze sämtlicher im Hafen liegender Kriegsschiffe dem Führer de- deutschen Volke- den dröhnenden Salut entbieten. Nach kurzer Fahrt legt da- Motorboot am Panzerschiff „Cavour" an, wo Adolf Hitler mit dem Kaiser und König und dem Prinzen von Pymont an Bord geht. Aus dem Schiff erwartet Rom, v. Mat. während die meisten italienischen Heilungen tn den Tagen de- Führerbesuche» durch die Berichterstattung über die unvergleichlichen historischen Ereignisse vollauf tn An- spruch genommen sind, schreibt der „Corrtrre della Gera" tn einer politischen Betrachtung, man dürfe nicht vergesten, bast der wesrntliche Zweck bc« Besuches deS Führer- tn einer neuen Fühlungnahme mit Mussolini und tn der Möglichkeit eine» Gedankenaustausche- über di« aktuellsten Fragen der internationalen Politik bestehe. Am ersten Tag« hätten zwei auberorbentlich wichtige politische Gespräche zwischen den beiden Staats männern stattgefunden. Man wisse, bab wettere Unterbal- tuvae» tn den Pausen de» Festprogramm» folgen werden. «le ««ch. s» «ähr« „Corriere dell« Sera" fort. hab« ei»e gewiss« A»Sla»d»»r«ffe lächerlich« «»d alar« Reichskanzler- durch die italienisch« Flott« ab. Im Hafen selbst haben zur Ehrenbezeigung für den Führer da- erste Geschwader, bestehend aus den Panzerschiffen „Cavour" und „Cesare", aus Len schweren Kreuzern des Typ- „Fiume", den leichten Kreuzern Le- Tnp» „Garibaldi", den neuesten Uebar« zerstören, de- Typs „vrioni", und den Torpedobooten „FreS- eia" und „Folgore" Parabeaufstellung genommen. Wette» brsinden sich im Hafen ein« Flottille der modernen Torpedo boote des Typ- „Aldrbvan", vom Kundschafter ,d« Rocco" geführt, ferner eine Flottille der modernsten Schnellboot« und zur Vervollständigung des Bilde- die Schulschiffe „Colombo" und „BeSpucci", Daß Mittalmeer taucht auf Wetter geht die Fahrt gen Süden. Nach mehreren langen Tunnels taucht zur Rechten die Bucht von Gaeta auf. Zum ersten Male erscheint auf dieser Fahrt da- blaue Mittel meer, da» tn der Hellen Morgensonne silbern glitzert. In Fondi, Formta, Mtnturno, überall da gleiche packende Bild: Da» Volk StiditaltenS grübt den FNH- rer in überschwenglicher Begeisterung in allen Orten und aus der ganzen Strecke. Billa Literno ist der einzige Aufenthalt auf der Fahrt. Hier steigen bi« den Führer bet der Flottenparad« beglei tenden deutschen Persönlichkeiten au» dem zweiten deutschen Negierung-fonderzug zu. Begeistert grüben Tausende aus -em rletnen vahnhof den Führer. Böllerschüsse werden ab- geseuert. Transparente Heiken den Führer willkommen. Unter ihnen fällt ein- besonder- aus: „Wir sind hart mit unseren Feinden, aber mit unseren Freunden marschieren wir bi» zum letzten." Sm blauen Golf von Neapel Wenig« Minuten Fahrt nur und uns bietet sich «in wundervolles Bild: Der Golf von Neapel breitet sich vor den Ankömmlingen au-, die Ponzatnseln, ble vucht von Poz- zuolt und leicht verschwommen tn der Ferne da« sonnige Capri, die Insel der Träume im blauen Golf von Neapel. Die tn der Bucht liegenden Kriegsschiffe der italienischen Flotte schieben zu Ehren deS Führer» und Obersten Befehls- haberS der deutschen Wehrmacht Salut. Die Vorstädte sind überreich geschmückt, und überall subeln bte lachenden Men- schen des Südens dem Führer zu. ES ist «tn unbeschreiblich malerisches Bild. Al« der Zug langsam in die im Festschmuck prangende Bahnhofshalle von Napolt-Mergellina elnfährt. brandet dem Führer al» Grub der Jubel und die Begeiste rung dieser herrlichen Stabt entgegen. Som Muis vn» Kronprim rmpfav-on König Viktor Emanuel, Außenminister Graf Ciano, der Generalsekretär der Faschistischen Partei, Staraee, und der Minister für Volkskultur, Al fiert, waren in ihren Gonberzügen b«m Führer schon voraus- gefahren. Während nun bte Klänge de« Deutschlandliede« bte Halle erfüllen, tritt der König auf den Führer und Reich», kanzler zu, um ihn mit Handschlag willkommen zu heiße«. Dann begrübt der Kronprinz den Führer. Und nun schreitet der Führer tn Begleitung de» königlichen Gastgeber», gefolgt vom Kronprinzen, von den Spitzen der Partei und de« Staates, sowie brr hohen Generalität, die Front der Ehrenformationen ab. Vrausender Jubel empfängt den Führer, al« er am Eingang de» Bahnhofes erscheint. Gleich- zeitig intonieren die Iungfaschtsten mit ihren Trompeten bi« deutschen Hymnen, denen bi« beiden italienischen folgen. Nach Abschretten der vor dem vahnhof aufgestellten Glie derungen nehmen berFahrernndberKöntgim ersten Wagen Platz, um sich zur Flott enparabe zu begeben: im zw«U«n Wagen folgen der Kronprinz mit «üben- Minister von Ribbentrop, im dritten Wagen der Stell vertreter des Führer», Rudolf Heb, mit Traf Etano, tn den weiteren Wagen Reich-Minister Dr. Goebbels und di« anderen Mitglieder der veqleitung des Führer« und die führenden Männer de» italienischen Staate» und der Partei. «» Wwrilch« Ma» DI« Fahrt vom vahnhof Meraellina zum Hasen Muni- cipio führ» schon nach einigen hundert Metern auf ein« der schönsten Straßen Italien». Der Blick auf bi« herrliche Buch«, auf da« Meer, den Vesuv und di« Halbinsel von Sorrent, dieser prächtig« Ausblick, der schon Virgil und Horaz be- geistert«, beglettet nun den Führer. Dann schwenken die Wagen »ach link» ad, um aus di« von architektonischen Meister- leistunge» umrahmte Piazza del Pledi-eUo »v gelänge», «ia die ihn«» erlaube, ««abhängig I»ltiati»e« z» ergreife«. Das «äffe »a» vor ave« de» französische« Kritiker« sage». Die Turiner „Gazzctta del Popolo" erklärt u. a., kein Befehl hab« di« Mallen de» italienischen Volke» dazu ge zwungen, so spontan« und begeisterte Kundgebungen zu Ehre« de« Fahrer» zu veranstalten. Man müsse da» hervorheben, weil seit dem Besuche Mussolinis tn Berlin zwei Ereiguiffs eingetreten seien sdie Wiedervereinigung Oesterreich» mit dem Reich und da» italienisch-englische Abkommen), di« — ent gegen den spekulativen Behauptungen einer gewissen Au»« landspresfe — nichts an der deutsch-italienischen Freundschaft geändert hätten. Diese Freundschaft sei weder improvisiert noch gebrechllch, weil sie aut gegenseitigem psychologischem und politischem verstehen, aut der gegensei, «igen Achtung der festen staatlichen und militärischen Organi sation und au« der geistigen Aehnlichkeit der beiden Revolu tionen und der Regierungssormen ausgebaui sei. Französische Feststellungen Di« Pariser Zeitungen vervfsenUtche« ausführlich- Stimmungsbildes au» Rom. Besonderen Raum nimmt dabei die erste Fühlungnahme zwischen dem Führer unddemDueeam Mittwoch ein. wobei dl« Blätter aller ding» Mutmaßungen -«stellten. di« stch «eist aus Sondoner Die Msn-vrr besinnen Im Augenblick des Betreten» deS Flaggschiffe» erweise» ave, auf den anderen im Hafen liegenden Kriegsschiffe« i« Paradeausstellung angetretenen Besatzungen die Ehren bezeigung. Kurz daraus wird der Befehl erteilt, die Anker zu lichten und da- ganze Geschwader beginnt mit den Manöver«, um den Hafen zu verlassen. Unmittelbar vor dem Hafen teilen sich die Schiffe in zwei mächtige Linie« und schassen so zu beiden Setten der auslaufenben „Cavour" zwei mächtige Beglettketten, während in der Luft «tu Ge schwader der italtenischen Marineflugzeuge unter dem blauen Himmel de» Süden- bahindonnert. grast« Fernruf rrrsl. Postscheck ""hält dl. amtlichen -^anntmachungen dn- >»«» «eNand. u> «»,.! «u»«rh«n> Amtahauptmannfchaft dreaden und de» Schiedeamte« beim ^7 »«kiz «o mt» m»rgen«n,^e Vberversichrrungsamt vre«den Um,, «d.n» «tu<,ad» Ar,iw A-ameAa-, « ktÄmWnG Gegrunoek 18S6 Druck u.Verlag.Lt^sch» Reichard», Vr-ben.A.l, Marten- «me "stM straße Fernruf21Lsl. Postscheckkonto los» Dresden « Die« Blatt «ntdält di« amtlichen Bekanntmachungen der Benito Mussolini den Führer, den er herzlich begrübt. Mit dem Führer schifften sich bi« Minister von Ribben trop und Graf Ciano, der Stellvertreter de» Führer- Rudolf Heb und der Generalsekretär der Faschistischen Partei, Starace, bte Minister Dr. Goebbels u,w Alftert, RetchSsüh- rer F Himmler und Staatssekretär Buffartnt-Guibi ei«. -t-, >- W GSIU ' k . - -M- ,
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