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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 18.05.1938
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-05-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380518013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938051801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938051801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-05
- Tag1938-05-18
- Monat1938-05
- Jahr1938
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 18.05.1938
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Ar. 2L1 Selter »— — tritt, sondern wird stet» erneut dem, der ihm naht, da« Letzt« abverlangen. Aber baß es Männer gibt, die sür ein solche« Ziel alle persönlichen Wünsche, Bequemlichkeiten, womöglich sogar -aS Leben zu opfern bereit sind und so unter der Wucht ihrer Aufgaben aus dem Alltag heraus zu Vorbildern echten KämpsertumS emporwachsen, ist entscheidend. Unter diesem Gesetz sind, wie ihre toten Karneradem di« Männer an getreten, die setzt zum Nanaa Parvat gehen, und darum be gleitet sie mit seinen Wünschen und Hoffnungen -aS ganze deutsche Volk. — Dresdner Nachrichten -- Mittwoch, Iß. Mat ISA- Rom laßt Parts and Men Geschäftsträger warten Krim neue Aussprache Mischen Gras Ctarw uns Vlon-el Algen« vrotzttzortotz» s« »vraacknar Aaoürlvdten" Swet Fahre Gußetensevtscher Ardetts-tenst Vie eng di« kulturelle Gemeinschaft ist, die da» Sudeten- beutschtum mit dem grfamten deutschen Volk« verbindet, gebt neben vielen anderen Zeugnissen beglückend aus einer kleinen Schrift*) hervor, die Werner Pohl im Auftrage des »Hundes der Deutschen in Böhmen" herauSgegeben hat. Di« behandelt Wesen und Wirken des freiwilligen Arbeits dienst«». den die Deutschen der Tschechoslowakei vor zwei Jahren als Selbsthilfeorgantsatton nach reichSdeutlchem Vorbild aufgezogen haben, und der sich inzwischen in seder Hinsicht hervorragend bewährt hat. Nach einem Borwort br» BundeSsührer» Gottfried Wehrensen ntg gibt di« Schritt einen ausführlichen, reich bebilderten Rechenschafts bericht. der voll und ganz geeignet ist. dem Südetendeutlchen Arbeitsdienst nicht nur in seinem eigentlichen Wirkungö- grbiet, sonüern auch im Reich neue freunde zu werben. Tr. Roland Schmidt. *> ,„üw«i Jahre Lud«1«n-tuischer Arbeitsdienst" von Werner Pohl. Wächter-Verlag, replltz.Lchünau. SS Leiten, 1 RM. Bilbao, 17. Mat. Wie daS nationalspantsche Hauptquartier bekannt gibt, haben die nationalspanischen Truppen im Abschnitt Corba- lan einen völligen Sieg davongetragen. Die militärische Operation wurde mit dem Vorstoss auf die sehr starke bolsche wistisch« Stellung, gleichzeitig als Flankenangriff von Teruel und von Cebrilla» ausgehend, durchgesührt. Nach zähem Kampfe gelang die Bereinigung beider nationallpanischer Truppenteile, die bas zwischcnliegende Gros der bolsche wistischen Verteidigungsstellung mit ihrem zehnfachen Graben system überrannten. Di« feindlichen Verluste sind außerordentlich hoch. Sämtliche Gräben wurden mit Toten angefüllt vorgesuudcn. Jedoch können Zahlen angaben noch nicht gemacht werben. Im Lauf« der letzten Nacht trafen über WO UeberlLuker im nationalen Lager ein, die übereinstimmend erklärten, daß di« Widerstandskraft und -er Kampseifer der roten Truppen Brüssel, 17. Mai. Der neue belgische Ministerpräsident Spaak gab am Dienstag vor der Kammer und dem Senat die mit Spannung erwartete Regierungserklärung ab. Einleitend erklärte Spaak, baß die Demokratie reformiert werben müsse. Die öffentliche Meinung erwarte eine starke Regierung, die mutig ihre Berantmortungen übernehme. Belgien sehe sich dem Problem gegenüber, seine staatlichen Einrichtungen zu erneuern. Kür die Regierung müsse eine gewisse Stabilität geschaffen werden, die zu einem energischen Borgehen unerläß lich sei. Für daS Parlament müßten bessere Arbeitsmethoden geschossen werden Was die Presse betreffe, di« in letzter Zeit gewiße Mißbräuche gezeigt habe, so müßten die gesetzlichen Bestimmungen abgeändert werden; Spaak betonte, daß die Durchführung dieser Reformen mög licherweise ein« Revision der belgischen Verfas sung mit sich bringen werde. Der Ministerpräsident ging dann auf -das Sprachen problem ein, daS in der letzten Zeit dem belgischen Bolke große Sorgen bereitet habe. Die Regierung wünsche, daß die Sprachengesetze vollkommen und loyal eingehalten werben, und werde zu diesem Zweck notfalls Strafmaßnahmen er greifen. Rom, 17. Mat. Am Dien»tagvormittag ist Mussolini mit seinem Ge folge wieder in Rom «ingrtrosfen. In diplomatischen «reisen erwartet« man nun vielfach. «S würbe noch am Dtenstagnachmittag eine Besprechung zwischen dem Geschäft»- träger -er französische» Botschaft, Blondel. und dem italienischen Außenminister, Graf Ctano, stattfinden. Allein, Herr Blondel erhielt keine Einladung und ver- brachte seinen Nachmittag im Kreise seiner zum Chemie kongreß nach Rom gekommenen Landsleute bet einem Tee in den Prunkräumen -«» Palazzo Farnese, dem Sitze der sran- zösischen «otlchast. Gleichzeitig rollt bi« italienische Prelle wieder die Problematik de» spanischen Kriege» auf und schreibt, Frankreich mülle nun wählen, ob es an dem Ausbau Euro pa» teilnehmen oder weiterhin di« spanischen Bolschewisten unterstützen wolle. Eine- stehe sebenfall» fest: Marxismus und Ordnung in Eirropa sind unvereinbare Gegensätze. Di« Franzosen, die täglich daS traurige Beispiel der von streiken den Belegschaften besetzt gehaltenen Industriebetriebe vor Augen hätten, müßten dies am besten willen. DaS faschistisch« Italien und da» nationalsoztalksttsche Deutschland seien jeden- gebrochen sei, da di« besten Formationen bereit» aufgerteben seien und der Nachschub über keinerlei KriegSersahrung verfüge. Nächtliche Gchirb-r-trn in Baleneia Bilbao, 17. Mai. Nach Meldungen au» Valencia ist von den Bolschewisten die zwangsweise Räumung der Ortschaft Mora de Rubte- loSan der Teruel-Front angesichts de» raschen Vorbringen» der Nationaltruppen befohlen worden. Personen, die sich gegen diesen Räumungsbesehl stellen, sollen als „RegierungS- fetnde" behandelt werden. Gleichzeitig begann die übliche Plünderung der Häuser durch Rotmtltzen. In Valencia häufen sich di« nächtlichen Schieße reien. Allnächtlich werden auch umfangreiche Verhaftungen vorgenommen. rung der nationalen Einigung, der Verteidigung der belgischen Einrichtungen und des wirtschaftlichen Wieder aufbaues. Di« Regierungserklärung Spaak» wurde von .der Mehr zahl aller Abgeordneten der Kammer und de» Senats mit Beifall ausgenommen. Anschließend vertagte sich die Kammer, um den einzelnen Parteien die Beratung ihrer Stellungnahme zu ermöglichen. Di« Liberalen und die Sozialdemo kraten beschloßen ohne weitere», der Regierung das Ver trauen zu geben. Bei der katholischen Fraktion wurde mit 33 gegen zwei Stimmen und 13 Stimmenthaltungen da» vertrauen sür das Kabinett Spaak ausgesprochen. Tie meisten Mitglieder des konservativen Flügel» der katholischen Frak- tion enthielten sich der Stimme. Durch die Entscheidungen der drei Regierungsparteien ist di« Stell» ngüeSKabt- nett» Spaak endgültig gesichert. fall» entfchlollen. da» Uebergreisen de» Au»satze» de» sozia. len Aufruhr» aus gesunde Volk»kvrp«r in Europa zu ver. hindern. An dieser Frage sei nun einmal nicht vorbei- zukommen, wenn man ernstlich «ine Zusammenarbeit in- Auge fallen wolle. , wie au» alledem ersichtlich ist, müllen noch manche grundlegende Schwierigkeiten überwunden werben, ehe man eine Verständigung zwischen Rom und Part» erwarten darf — und Rom kann warten! Di- Vartfor Vörie reagiert sauer kUganer vraLtdartobt klar »Vrveclner Aaodrtodtvn" Paris, 17. Mai. Di« schlechten «»»sichten der französisch-italtenischen Aus- gleichöverhandlungen find auf die Pariser Börse nicht ohne Eindruck geblieben. Zum ersten Male nach der mit brr Abwertung de» französischen Franken etngetretenrn Belebung zeigte sich am Dienstag eine Abschwächung fast aller Werte. Ein Teil der für ein unbedingtes Zusammengehen mit Sowjetrußlanb eintretenben Rechten «nb die Marxisten sehen mit Freud« die wachsenden Schwierigkeiten de» Kabinett »Dala di er und scheinen entschloßen zu sein, nach dem Ablauf der Parlamentsferien am 8l. Mai ihrer Unzufriedenheit mit der Linie der französischen Außen- Politik Ausdruck zu geben. Statten bleibt mißtrauisch Rom, 17. Mai. Der „Teuere" spricht in einer Betrachtung Uber bi« italienisch-französischen Beziehungen die Vermutung au», -atz man sich auf eine, wenn auch gewundene Antwort aus die Worte Mussolinis in Genua gefaßt machen könne. Schon im voraus könne man aber sagen, baß alle» beim alten bleiben werde, denn trotz aller gegenteiligen Beteuerungen der ge mäßigten französischen Preße sei der Wille, Italien zu schwächen, der Leitgedanke, der in Frankreich di« Politik der Beziehungen zu Italien beherrsche. Auch Laval habe, al» «r nach Italien kam, nm gewiße engbegrenzt« und beschei dene Abkommen zu unterzeichnen, nicht» andere» im Sinne gehabt. Frankreich hab« zwar ein besondere» Geschick, ander« zu täuschen, aber e» dürfe auch dabei nicht Übertreiben. Ti« französische Politik erstreb«, wie „Teuere" abschließend be tont, nach vorangegangener Schwächung und Demütigung Italiens die Einkreisung Deutschland». Da der Faschismus sich gegen diese sranzvsifchen SchädtgunaSversuche mit aller Entschiedenheit auslehne, sei die Politik de» Quai d'Orsay in erster Linie eine antifaschistische Politik. Die Italiener wären schlechte Faschisten, wenn sie den naiven Serenaden Gehör schenken wollten, bi« immer wieder jenseits der Alpen ertönen, um eine Tätigkeit zu vergessen, deren niederträchtigen Ziel« bi» in alle Einzelheiten bekannt seien. Reue» in Kürze Der Führer «ub Reichskanzler übermittelte dem Admiral a. D. Schmidt sMttnchenj anläßlich seine» 7S. Geburtstages telegraphisch seine besten Glückwünsche. Innsbrucker Hochsckulverbiudunge» in d«n RS-Stnden« lenbnnd übergesührt. In Anwesenheit des stellvertretenden ReichKstudentenführerS Horn und de» Rektor» der Inns brucker Universität Prosessor Steiuacker wurden di« freiheit lichen Hochschulverbindungen in Innsbruck feierlich in den Nationalsozialistischen Studentenbunü Ubergeführt. Wolf Hirth in Windhnk. Nach einer BortraaSreise durch Südafrika, die er anläßlich der Ueberbringung eine» Blicker- Flugzeuge» durchgesührt hatte, traf Wolf Hirth in Windhuk ein. Auf einem Segelflugzeug begeisterte er eine große Zu schauermenge durch prächtige Schauslüge. March in Belgrad. Der Erbauer de» ReichSsportseldeS, Werner March, ist in Belgrad «ingetrosfen, um den Platz für den Bau eine» großen Stadion» auSzuwählen. Die Slowaken wollen eine elaene Armee Svarfchau: „Die inneren Echwiertskettan -er rfchechoftowakot wachsen stän-iv" Großer natlonalspanWer Pes lni Abschnitt L-rbalan Dte Vesten Fermatienen bereits aufgerteben - Berichte -er Aevertüuser Spaak fordert Reform des demokratischen Systems Regierungserklärung -e- Ministerpräsidenten - Möglicherweise Revision -er Bersaffung Anschließend kam Spaak auf da» wichtig« Problem ber belgischen Finanzlage zu sprechen. Die Regie rung verpflicht« sich, da» Gleichgewicht de» Haushaltes unter allen Umständen herzustellen. Im Zusammenhang mit der Sanierung der belgischen Finanzen müße da» gesamt« belgisch« Finanzsystem reformiert werden. Zur Wirt schaftspolitik sagte Spaak, daß die neue Regierung di« Parole „Es muß gearbeitet werben!" auf ihr Banner schrei ben würde. In dieser Hinsicht werde man zunächst die un erläßlichen öffentlichen Arbeiten berücksichtigen, insbesondere den Bau von Straßen, Schulen und Krankenhäusern, ferner di« Entwicklung des SchisfbaueS und der Fischerei, die Modernisierung ber Eisenbahnen und die Organisation ber Luftabwehr. Auf dem Wege der Anleihe» und durch ander« Mittel könnten die hierfür nötigen Beträge ausgebracht wer den. Hinsichtlich der Sozialpolitik erklärte Spaak. baß in erster Linie ber Kampf gegen die Arbeitslosigkeit aus genommen werbe. Spaak erklärte dann, baß seine Regierung «» nicht für nötig erachte, auf ihr« außenpolitische Stellung- nahm« ausführlicher einzugehen. Sie habe bi« Absicht, auf diesem Gebiet den Grundsätzen treu zu bleiben, die die vorhergehende Regierung eingrhalten habe. Dasselbe trefs« sür die Militär- und Kolonialpolitik zu. Abschließend erklärt« Spaak, bi« neue Regierung betracht« sich als eine Regie- Wien, 17. Ma». vom v. bi» 16. Mal unternahm ReichSverkehrSminister Dr^Ing. e. h. Dorvmüller ein« Besichtigung»»«»?« durch da» Netz ber ehemaligen österreichischen Bundesbahnen, di« nun «in Bestandteil ber Deutschen Reichsbahn sind. Im ver kaufe ber Reis« wurden all« Fragen eingehend besprochen, di« sich au» der Eingliederung der Bundesbahnen in die Deutsche Reichsbahn ergeben. ES sind große Angleichung »- maßnahmen sowohl organisatorischer wie technischer, be trieblicher und verkehrlicher Art notwendig, die allmählich von der in Wien errichteten AbwtcklungSstell« de» Reichs- oerktbrSministeriumS durchgesührt werben. Der ReichS- perkehr-mtnister besichtigt« ganz besonder« bte*Strecken und Punkte de» Netze», denen au» Gründen de» Bterjahr«»- vlane» wichtige Aufgaben zufallen und deren Leistungs fähigkeit deshalb erhöht werben muß. I« Linz nahm ReichSverkehrSminister Dr. Dorpmüller an »er Yeter -e» ersten Spatenstiche» zu den R«tch»w«rken Warschau, 17. Mai. Dte Rebe, bi« ber slowakische Abgeordnet« Hasztk im Prager Parlament über die allgemeine Mtlitärbirnstpsltcht gehalten hat, wird in der polnischen Abenbpreße viel beachtet. Sein« Forderung nach eigenen slowakischen Regi mentern unter slowakischem Kommando, einer eigenen militärischen Verwaltung und ber Gründung einer eigenen slowakischen Militärakademie sei, so schreibt „Wteczor Warszsawski", ein Zeichen dafür, baß dte inneren Schwierig keiten ber Tschechoslowakei ständig wachsen. Diese neu« Forderung -er Slowaken berühr« da» Problem der bewasf- neten Macht der Tschechoslowakei. Die Ansprache de» Ab- geordneten Haszik habe in den Prager NegierungSkreisen «ine außerordentliche Beunruhigung erzeugt. rsch-chtfch- Schikanen auch grg-n Velen vradtmelctung uoearar SarUner kivkrttilatinng Berlin, 17. Mai? Die polnisch« Preße befatzt sich eingehend mit der Inter- pellatton, die der polnisch« Abgeordnete im Prager Parlament etngebracht hat. Abgeordneter Wols beschwerte sich über da« unzulässig« Verhalten -er tschechischen Polizei und Gendarmerie gegenüber den Polen im Teschener Schlesien. Besonderen „Hermann Göring" teilt in- Eisenerz und in Donawitz be sichtigte «r di« Anladen und Werke ber Alpinen Montan» Gesellschaft, denen ebenfall» tnnerhalb de» BterjahreSplane» erhöhte Aufgaben gestellt werben. Am 16. Mat besuchte ReichSverkehrSminister Dorpmüller noch ein« wiener Loko- motwfabrik und ein« Stsenbahnwerkstätte, seiner die zu einer groben KunbgebungSkalle umgestaltete Bahnhofshalle de» .ehemaligen Nordweftbahnhofe», und schließlich die Reichs- bahndirektion Wien, wo dem Minister die Beamten vor- gestellt wurden, zu denen er alsdann über organisatorisch« Fragen sprach. Am Dienstag hielten die Sachbearbeiter ber Abwicklung», stelle de» Reich-verkehrSministerium» dem Retchdvrrkehr». Minister «inschlägig« Vorträge mit dem Ziel, für ihr« Fach- gebiet« die organisatorischen und technischen Unterschiede »wischen dem Aufbau ber ehemaligen österreichischen Bunde«, bahnen und der Deutschen Reichsbahn darzutun. Schikanen seien bi« Mitglieder de» verbände« ber Pole« in ber Tschechoslowakei ausgesetzt. Der Abgeordnete führt« in seiner Interpellation eine ganze Reih« von Fällen an, wo zu Unrecht Verhaftungen und Festnahmen er folgten. Dte Verhafteten werben tagelang im Polizei gewahrsam gehalten, unnötigen Verhören und Untersuchungeu ausgesetzt, obwohl gar kein Grund für dte Festnahme oder Berhastung vorltegt. Diese Fälle, so heißt «» in ber Inter- pellation, bekunden erneut bi« schwere Lage, in ber sich die polnische Minderheit in der Tschechoslowakei befindet. Gem-in-rst-urrn mr- Gemotn-owaht vraktmelckung uuaarar LerUner SvürUUaltuog Berlin, 17. Mai. Bet den Vorbereitungen sür bi« tschechischen Gemeinde wahlen bat sich «in Zwischenspiel «reignet, da» nicht einer gewißen Komik entbehrt. Da» Prager Finanzministerium hat sich nämlich plötzlich auf «in noch au» den Zeiten der österreichisch-ungarischen Monarchie stammende» Gesetz be sonnen, nach welchem nur derjenige für «ine Gemeindever tretung kandidieren darf, ber seine Gemeindesteuern restlos bezahlt bat. Gegen diese» alte Gesetz baben dte tschechischen Par teien sofort «inen Sturmlauf begonnen, vor allem die Agrarier und die Gewerbepartet, da einer ganzen Reibe Kandidaten unter diesen Umständen bi« Möglichkeit einer /Kandidatur genommen werben würbe. Schließlich hat man sich dahin verständigt, baß die betreffenden Kandidaten um eine Ittägtge Stundung ihrer Steuerschulden einkomme» können. Die Angelegenheit bat aber auch noch «ine andere Seite insofern, al» verschteben« sudetenbeutsche Funk- ttonäre durch die schwer« Not in arge Bedrängnis geraten und gar nicht in ber Laa« sind, ihren Gteuerverpslichtungen in vollem Umfang« nachzukommen. Da außerdem in ludet«- deutschen Kreisen die Befürchtung besteht, baß die Verord nung über bi« Steuerstunbung nach den bisherigen Er fahrungen von den maßgebenden Stellen «inseitig zu gunsten ber Tschechen auSgelegt werden könnte, bat auch bi« Sudetenbeutsche Partei gegen dies« Bersügung de» Finanz ministeriums Einspruch erhoben. «SA-Großfiu-z-u- verschollen Ls» Äugele», 17. Mai. Ein neue» amerikanisches Großflugzeug, da» sich mit neun Personen an Bord auf feinem erst« n Flua befand, ist seit mrhreren Stunden verschollen. Man befürchtet, baß da« Flugzeug über der Mojawe-Wüste abg«stür »t ist. Dte Baukosten de» Flugzeuge» betrugen 80600 Dollar. Aufgaben -er Deutschen Reichsbahn in Oesterreich Der Rrichsvrrkebrsmtnistrr prüft Ausbau- un- Ansl-ichun-smavnahmrn
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