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Dresdner neueste Nachrichten : 12.05.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-05-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193505124
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19350512
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19350512
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
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- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1935
- Monat1935-05
- Tag1935-05-12
- Monat1935-05
- Jahr1935
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 12.05.1935
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Handels-und Industrie-Leitung 4). / krummer 11V Nr««iller Neueste ^»ctirlckten Sonntag / ir. tlai 19IL Vas letzte 2tel -Me ^irtrckattUcde Qeitaltiurg ist nur eia l'eil «ie» -rohe» ^utdauverlce» Die ,Scharnhorst" der erste der drei neuen Dampfer, die der Norddeutsche Lloyd für den neuen Expreßverkehr nach Ostasten anseht, hat am Freitag seine Jungfernfahrt angetretrn. Welche große Bedeu tung diesem Schnellbienst zukommt, hat ein martne- sachverstünbiger Mitarbeiter an dieser Stelle eingehend dargelegt. Er hat gesagt, daß man mit diesem Einsatz nicht nur Vertrauen in Deutschlands wettere Gesun dung bekundet, sondern auch die aus solchem Vertrauen geborene Tatkraft unterstrichen, mit der man heute auch große und schwere Probleme anpackt. I'otkratt un«i Lckuluog Ein weiterer Beweis solcher Tatkraft, die sich nicht lange bet dürren Worten aufhält, sondern zufaßt, wo immer sich Gelegenheit bietet, ist die in Leipzig er folgte Eröffnung einer AußenhandelSfchule mit Außen- haudelSseminar, über die unser Leipziger Korrespon dent heute an andrer Stelle berichtet. Errichtet ist diese Schule von der Gauverwaltung Sachsen des Amtes für Berusöcrziehung in der DAK., die in der Schulung des ExportkaufmanncS zur Erkenntnis seiner Verantwortlichkeit gegenüber dem Bolksganzen nnd in der Erweckung und Pslege deö AnSfuhrwillen» mit Recht ein gewichtiges Teil der uns gestellten Auf gaben sieht. ES sind dieselben Gedankengänge, die vr. Schacht entwickelte, als er die in dieser Woche burchgesührte Schulung der RetchSbankbeamten mit einer Rebe er öffnete, in der er betonte, baß nur die ständige Hebung der Arbeitskraft und die unermüdliche Pslege der in einer so komplizierten und disscrenzierten Wirtschaft, wie sie die deutsche darstellt, unerläßlichen Sachkennt nisse uns befähigen kann, den Platz in der Welt zu behaupten, den wir beanspruchen können. Daß solcher Arbeit eine untadelige Gesinnung und lauterster Charakter selbstverständliche Voraussetzungen sind, be darf wohl kaum »och der Erwähnung. dleue Kein Wunder also, daß man bei jener Schulungs woche die besten Kräfte, Uber die die Reichsbank ver fügt, eingesetzt hatte. Ihre Ausführungen, obwohl im Grunde nur für jene Schulung bestimmt, dürsten La der doch in einzelnen Teilen die Aufmerksamkeit auch weiterer Kreise beanspruchen, da anch sie mancherlei zu den Probleme» AusschlußreicheS beitrugen, um das mir noch ringen: die Sicherung der Arbeitsschlacht durch Sicherstellung der für unsre Arbeit nötigen Roh stoffe. Seit der Einführung des Neuen Planes, seit der mit so grober Energie und so erfreulichen Erfolgen in Angriff genommenen Erzeugungsschlacht — die in -er Hauptsache die Steigerung und Verbesserung des landwirtschaftlichen Produkts zum Ziel hat — wissen wir, -aß dieses Problem nicht einfach eines des Ex ports ist. Seine Lösung liegt zum Teil dadurch bei uns selbst, daß wir die eigenen Rohstoffe und Kraft reserven bester auSnutzen. Zum Teil ist jene bessere Ausnutzung aber auch die Voraussetzung dafür, so viel an Ausfuhr zu ermöglichen, wie wir zur Bezahlung der Rohstosfeinsnhr benötigen. So wahr es ist, daß die Zerrüttung der zwischen staatlichen Handelsbeziehungen, für die dle Unver nunft der andern» wie ost auch an dieser Stelle dar gelegt, die Verantwortung trägt, nnS. jene Aufgabe erschwert, so wahr ist anderseits, daß bi« Meisterung jener Schwierigkeiten eine Aufgabe für jeden von uns bedeutet, und nicht nur eine Ausgabe für die unmittel bar Betroffenen. Denn jede, wie auch immer geartete organisatorische Lösung ist nicht-, wenn sie nicht vom Verständnis der Allgemeinheit getragen wird und dem Missen darum, daß von der Haltung jedes einzelnen der Erfolg abhängt. Indem wir an uns arbeiten, arbeiten wir schon an der Gesamtheit. IVa» vor mit DoariH? Eine der übelsten Folgen beS durch die Starrheit Ser einstigen Gläubigermächte herbeigesührten Zu sammenbruchs ist der Versuch, durch Währungsmani pulationen wenigstens für sich die Schäden abznwenden, die aus jener Starrheit sich ergaben. ES war daher gut, gerade jetzt, La die Devisenmärkte ständig im Zeichen der Unsicherheit stehen, noch einmal zu hören, daß der Weg der Abwertung für Deutschland nicht in Frage kommt. Daß da» so ist, wissen wir seit langem. Aber — und wir wollen das Kind ruhig beim Nawen nennen — die Umwertung de» Danziger Guldens hat jenen Leu- ten, an deren schwacher Seele sosort jeder leiseste Zweifel nagt, erneut die Vision tines Fragezeichens erscheinen lasten. Sie bekunden damit nur, daß sie nicht nur nichts über Danzig, sondern auch wenig von Deutschland wissen. Danzigs Regierung hat nicht ab- gewertet, weil sie in solchem Mittel einen allgemein gültigen Weg steht, sondern weil ihr der von un» ein- geschlagene nicht betrrtbar war. Danzig ist kein un- abhängiger, sondern ein vielfach gebundener Staat. Und Danzig ist vor allem kein Staat, der Nch auS eigenen Reserven halten könnte, so er sich abschlirßen wollte. Er ist auf Transitverkehr und so auf ei» Mit gehen angewiesen. Er muß, will er sein Deutschtum bewahren, sein Leben bewahren. Und es spricht für seine verantwortlichen Männer, daß sie nicht über die Zwirnsfäden stolperten, die eine artfremde Speku lation spannen zu können meinte, sondern den Mut hatten, das für die dortigen Verhältnisse Unausweich liche zu tun. veutscklan<lr 8tärlce Für Deutschland, Laß endlich wieder Herr im eigenen Hause ist, liegen die Dinge völlig anders. ES ist stark genug, ein Mitmachen von Umwegen ablehnen und auf dem geraden Wege bleiben zu können. Reichs- baiikdtrcktor Brinkmann hat völlig recht, wenn er sagte: „Wenn Westeuropa weiterhin sortsährt, seine Währungen abzuwcrten, seine Waren zu verschleudern, so muß cs ruiniert werden. Es ist nicht richtig, daß die hochwertigen Produkte der westeuropäischen In dustrie zu Schleuderpreisen an Länder verkauft werden, die sie nur beziehen, um sie nachzuahmcn. Man dürste schon aus einer Art Solidarität das einfach nicht liefern, was an- reinen Konkurrcnzgriindcn heute auf die AuSlanbmärkte geworfen wird." Aber von dieser Einsicht ist man drüben leider noch weit entfernt. Es ist schon so, wie da» Reichsbank direktor Messing ausdrückte: „Wenn nun auch alle Ucberlegungen zu dem Schluß führen, daß der gegen wärtige Wettlauf um die niedrigste Währung aus die Dauer nicht fortgefllhrt werden kann, so heißt das nicht, baß wir unmittelbar vor einem Waffenstillstand zu stehen brauchen. Mit einem gewissen Recht wird darauf htngewiesen, daß einige Währungen über bewertet, andre dagegen unterbewertet sind, nnd baß ein Wassenstillstanb erst ins Ange gefaßt werde» kann, wenn alle Währungen ihr normales Niveau erreicht haben. Typisch für diese Austastung ist die offizielle Haltung der englischen Regierung. Es kann nicht ge leugnet werden, daß die Währungen des GoldblockS heute überhöht sind. Es mag sogar sein, daß die Gold blockländer bereit wären, die Konsequenzen ans der Lage zu ziehen, wenn sie die Gewißheit hätten, daß England und dle übrigen Sterlingblocklänber nicht so sort mit einer Abwertung der Währung oder mit einer Erhöhung der Zolltarife oder stärkerer Kontingen tierung antworten würden, und wenn sie weiter die Gewißheit hätten, daß Präsident Roosevelt von seiner Befugnis z» einer weiteren Dollarabwertung um zehn Prozent keinen Gebrauch macht." Lio verlosseaer Lirlcel Deutschland hat sich auS diesem gespenstischen Zirkel gelöst. Sein Problem ist daher auch nicht, wie es sich in ihn einschalten könne, sondern sein Problem lautet, wie es seinen Weg sichert. Es hat keine Mög lichkeit, die andern zur Vernunft zu zwingen, es hat nur die Möglichkeit, zu verhüten, daß seine Aufbau arbeit durch die Unvernunft der andern beeinträchtigt wird. Dazu gehört jene Schulung, von der wir vorhin sprachen. Dahin gehört auch der zähe Einsatz aller Möglichkeiten unter dem alleinigen Aspekt des Nutzens für die Gesamtheit. Es mar Ncichsbankdirektor Messing, der, wie wir berichteten, die Forderung ver trat, daß zur Ausfuhrförderung auch die Reserven herhaltcn müßten. Der RcichSkommissar für Preis- tiberwachung, I)r. Goerdeler, hat in der „Deutschen Wirtschaftszcitung" einen Aufsatz veröffentlicht, in dem stehen die Sätze: „Ich halte den Entschluß für den rich tigen, -er darauf hinzielt, die einzelnen Elemente der Preisgestaltung immer wieder auf die Möglichkeit durchzuprüfen, wie sie vermindert werden können." Und Reichsbankdirektor Brinkmann hat jetzt gefordert: „Die deutsche gewerbliche Wirtschaft wird für die Zu- kunft dazu übergehen müssen, Mittel zu finden, inner halb der einzelnen Sektoren der gewerblichen Wirt- schäft einen Gesamtausglcich zwischen Binnenmarkt preisen und AuSlanbpreisen herbetzuslihren." HrosatrpuoLte Das sind die Ansatzpunkte für uns Im Innern. Nach außen hin müssen wir immer wieder zeigen, wie man mit den Mitteln, mit denen man sich zu retten lucht, ganz Europa bedroht, und wie man die vor handenen großen Möglichkeiten wahrhaften Wiederauf baus verkennt und mißachtet. „Wir wissen", hat Reichsbankdirektor Brinkmann gesagt, „daß viel« der Maßnahmen, di« wir auf dem Gebiet der Währungs und Wirtschaftspolitik heute in Anwendung bringen müssen, kleine Mittel sind im Verhältnis zu Len großen Möglichkeiten, die die Welt von dem Tage an haben wird, wo sie zu einer außenpolitischen Befriedung aus der Basis einer allseitigen Gleichberechtigung und zu einer größeren Stabilität auf dem Gebiete der Währungen kommt." Und vr. Goerdeler schrieb: „Die Länder, die de- valviert haben, die ihre Währung willkürlich verlasten haben, fühlen immer spürbarer, daß mit der Absatz. Möglichkeit der FestwährungSlänber auch deren Ab- nahmefähtgkeit sinkt. Die Dinge sind auf diesem Höhepunkt angelangt. Die Entwertungsländer haben das Optimum dessen erreicht, waö sie mit gewillkürten Maßnahmen erreichen konnten. Es ist Zeit zu ver- »ünstigen befreienden Entschlüssen." Ans welchem Gebiet solche Entschlüsse liegen müssen, faßte Reichsbankrat Einsiedel so zusammen: „Die wich tigste Voraussetzung für einen Umschwung ist die poli tische Befriedung der Welt. Erst wenn der Geist von Versailles verschwindet, wenn der Grundsatz der Gleichberechtigung den UnterbrückungSwillen der Siegermächte ablöst, wenn die Vergewaltigung der Wirtschaft durch die Politik aufhört, erst dann ist wieder an eine Weltwirtschaft zu denken." So mündet auch dieses Problem letzten Endes in dle große Politik, in jenes gewaltige Wollen unsres Führers von säkularer Bedeutung. Gerade die Fragen deS alltäglichen Alltags haben nur Sinn, wenn man sic von der Warte höchster Gcstaltnng betrachtet. Und alle Arbeit hat nur Wert, so sie sich ausrichtet aus das letzte, vom Führer vertretene Ziel. I?. I». krsktisdie Arbeit LrSttnung einer ^nhenln»n6el»»a»ule ln leiprig — Vie ^usbilüung 6e» Lxportlraulinanni Telegramm unsres Korrespondenten I'U. Leipzig, 11. Mai Im Zuge der weiteren Beschqssung von ArbeitS- möglichkeit sür das deutsche Volk Hut die Arbeit deS Amtes sür Berusserzichung der Deutschen Arbeits front schon eine wesentliche Roll« gespielt. Gestern abend wurde in Leipzig ein weiterer Schritt getan, um der Zielsetzung dieses Amtes durch praktische Arbeit uäherzukoinmen. Mit Unterstützung und Zu stimmung der Gauwaltung Sachsens des Amtes sür Berusserziehung in der TAF. konnte eine AnßcnhandelSschulc in Verbindung mit ciucm AnßenhaubelSsemtnar eingeweiht werden. So wenig das Amt sür Beruss erzichung von jeher in schulische Dinge eingriss, viel mehr ausschließlich der Fortbildung erwachsener Er werbstätiger gedient hat, so sehr gilt auch die Arbeit der neuen Autzenhandclsschule nur der Weiterbildung älterer Kaufleute, die schon kürzere oder längere Zeit in der Praxis gestanden haben. Tie Außenhandels- schule erblickt ihre höchste Aufgabe darin, den Exporikaufmann zur Erkenntnis seiner Verantwortlichkeit gegenüber dem Volksganzen zu erziehen und in ihm den Aussuhrwillcn zu wecken. Wir alle kennen die Dringlichkeit der deutschen Aus fuhr und missen, daß die ihr drohende größte Gefahr die Erlahmung des Aussuhrwillens ist. Damit ist die Ausgabe der Aussuhrsöiheruug und »steigcruug letzte« Endes eine Personensrage. So sehr die deutsche Wirtschaft sich den Interessen der Nation unterordnen muß, so wird doch auch hier, wie RcichSmirtschaftSininistcr I)r. Schacht kürzlich sagte, nur derjenige aus die Dauer Erfolg haben, der etwas kann. Diese» Können soll in der Außenhandelsschule zum beste» der deutschen Wirtschaft den Besuchern vermittelt werden. Sie sollen die geltenden Vor schriften und Gesetze sür den deutschen Wirtschaft», verkehr mit fremden Ländern kennen und beherrschen lernen. Die Kenntnis der in dem letzten Jahrzehnt völlig gewandelten Boraussetznngeu der Weltwirt schaft ist zu vermitteln, die Erlernung und Beherr schung fremder Sprachen muß weiter im Vordergrund stehen und all dies hat zu dienen der Wiedergewinnung alter nnd vor allem der Hinzugcwinuung neuer Export absatzgebiete. Die Leipziger Anßenhandelöschnle wird demnach einerseits sür die inländischen Kontore befähigte Kauslcnte hcranzubildcn haben, sie wird aber in gleicher Weise auch die Pioniere des deutschen Außenhandels, die dauernd draußen in der Welt ihren Berusskrcis finden werden, mit demjenigen praktischen Rüstzeug versehen, das sie im Intereüe der Förderung des deutschen Außenhandels nölig haben. Diese Arbeit ist besonders in einem Land wie Sachsen mit ausgesprochenem Zwang znm Export von besonderer Wichtigkeit. Als Lehrkräfte in der Schule wirken in erster Linie Dozenten der Leipziger Handelshochschule, ferner Männer der Praxis, die znm Teil ans jahrelange Auslandcrsahrnngcn znrnckblicken können. Tic Lehr gänge des ersten Halbjahres weisen in fremdsprach lichen Fächern Englisch, Französisch, Spanisch nnd Tschechisch aus. Drei Vorlciungskurie gelten dem Deviscnwcscn und allen damit zusammenhängenden Zahlung»- und Kreditsragcn. Besondere Aufmerksamkeit ist dem südostcuropäi- fchcu Wirtschastsraum als ciucm zukunstsreichcn Neuland sür den deutschen Export zugcwicscn. Die gestern im Haus der Berusserzichung abgehal tene Erössnnttgsseier gab ein gutes Bild von den klaren Absichten, die sich mit de' Gründung der Außenhandelsschulc verbinden. Besonders aufschluß reich waren in dieser Hinsicht die Ausführungen von Pg. Winkler lDrcsdcnl von der Gauwaltung Sachsen des Amtes sür Berufsausbildung. Tie Fest rede hielt der Syndikus der Trcsdncr Industrie- und Handelskammer vr. Hoch über daS Thema „Der deutsche Kaufmann in Heimat und Welt", wobei er in eindringlicher Weste als Grundfordernngcn an den deutschen Erportkauimann das Verwachseniein mit der Heimat und die Kenntnis ihrer Lcbcnsbedinaungcn und zum andern höchste kansmänuische Leistungen nnd Tugenden im Wirt- schastskamps mit den Völkern der Welt im inter nationalen Handel forderte. Mit einem Schlußwort von Pg. Handrick nnd einem Sieg-Heil auf den Führer nnd Reichskanzler wurde die eindrucksvolle Feierstunde abgcfchlosscn. lostanilrelrungsardelten mit keicks- rurckuh l»i» 30. /uni Der Reichs- nnd preußische Arbeitsminister weist darauf hin, daß Instandsetzung»- und Ilmbanarbeiteu, für die ein Rcichsznschnß in Aussicht gestellt ist, spätestens am 30. Juni 1037, beendet sein müssen. Eine Hinausschiebung der Frist wird nicht cintrelcu. vmiatrsteueruinrecknungsiLtre Die Umsatzsteuerumrechnungssätze auf Reichsmark für die nicht in Berlin notierten ausländischen Zah lungsmittel werden im Nachgang zu der Bekannt machung am 2. Mat 1035 sür die Umsätze im Monat April 1035 wie folgt scstgcsctzt: Argentinien 100 Gold pesos — 150 M., Brltisch-Vongkong 100 Dollar ----- 131,53 M., Britisch-Ttraits-Settlementö 100 Dollar — 110,62 M., Chile 100 Pesos - 10,31, China-Schang hai 100 Äuan ----- 07,13 M., Indien 100 Rupien — 00,71 M., Mexiko 100 PesoS - 70,06 M., Peru 100 Sole» - 57.70 M., Südafrikanische Union 1 Pfund — 11,06 M-, Union der Sozialistischen Sowjetrepu bliken 10 neue Rubel sl Tscherwonez) ---- 21^5 M. Verbraucksregelung tür unedle Metalle DaS Reichswirtschastsministertum teilt mit: Die UeberwachungSstelle sür unedle Metalle ver- ösfentlicht «ine Bekanntmachung 6, betr. AnSsührungs- bestimmungen zur Anordnung 30. Durch eine ein- malige allgemeine Erhebung über die Verbrauchs zahlen deS Jahre» 1081 soll die Bearbeitung künftiger Anträge aus dem Gebiete der VerbrauchSregclung sür unedle Metalle vereinfacht und möglichst von beson deren Rückfragen und Meldungen befreit werden. Zur weiteren Förderung der Ausfuhr wird in das auch der Aussuhrbcdars der dritten Verarbeitungs- Verfahren betr. Ausfuhrverbrauchsscheine künftig stufe mit einbezogen. Um «Ine bessere Berücksichtigung des tatsächlichen Aussuhrbedarss sowohl bei den An tragsteller» selbst wie bei deren Abnehmern zu er- möglichen, werden künftig bi« AuSsuhrverbrauchS. scheine nicht mehr vierteljährlich, sondern monatlich beantragt und ausgestellt. tür Kreditinstitute vk« Xnrnelckuag von uvecklea kcketaUea Ti« Wirtschastögruvoc Private» Bankaewcrde batte in einem früheren Nundickrcibcn milacleilt. bat, die Banken, die unedle Metalle nickt in eiaenei» Gewahrsam baden, sondern nur in der ,>oim de» Lagerschein» über llc vcrtitaen können, keine Meldevilickt baden. On,milche» ist die damals erwähnte Anordnung L erlebt worden dnrck die Anordnung 27 vo.» 26. Avril tllSZ über die Laaerbucksübrnna und Bestands meldung sur unedle Metalle. Grnudlätzlich ist auck hier nack § 5 die lautende Bestandsmeldung von allen Perloncn. Be trieben ulw., zu deren Bcrtlianna Bestünde unedler Metalle in fremdem Gewahrsam lagern, z» erstatten. Wie die UebcrmacknnaSstelle tilr unedle Metalle der Wirt, klbattsgruvoe Private» Bankaewerbe aber bestätigt t Schreiben vom 6. Mai IltP, — .X II 086—>, bat sie in letzter Zeit auf derartige Bestandsmeldungen durck die Bertiiaunasbereckliaten verzichtet. Hn den von der lleberivachunaostellc berausaeaebc- nen Meldevordrurken kommt die» auch zum Ausdruck. Ttntolge- dclien brauchen die Kreditinstitute dis aut weiteres keine Be. ttandSmeldunaen über solche Mengen unedler Metalle ,u er. statten, die zu ihrer Beifügung i» trcmdcm Gewahrsam lagern. Haben dagegen Kreditinstitute unedle Metalle der Klassen de» 1 1 oder der Materialaknvvcn des ti 3 der Anordnung 27 im eigenen Gewahrsam, so müllen sie tn gleicher Weise wie all« sonstigen Personen und Betriebe die BorschitÜcn der An- ordnung 27 über die Laaerbuchütbruna und Bestandsmeldung erfüllen, gleichgültig, ob die Mcnacn freie» Sigentum de» Kreditinstitut» sind oder ihm zur Sicherung lldereiguez oder verpfändet Nnd. Sl» vraktllcher Werbehelter. Irr neu erschienene Heilung«. katalog 1V4S de» Reicksverbandes der deutsche» Anzcigcumütlcr <S. v.s ist durch seine übersichtliche Ausmaibuna ein willkom mener Ratgeber sür die Werbunatreibenden. Geacnübcr der vorlübrigen Audaabe Nnd verschieden« wittere praktisch« Neue, rungen aetrolsen worden. So wurde beispielsweise ein Illsei. tige« Landkartenwerk einaesüat und kerncr sind die wichtigsten Bestimmungen au« dem WerberatSgetev ausgenommen worden. Sür die Srvortstrmen dürste der angescklossene Au«lanbteil, tn dem besonderer Wert auf dte Wiedergabe der deutsch, svrachtgen Prell« im Autlande gelegt ivurdc. ein guter Weg. weiser sein.
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