Dresdner Nachrichten : 29.05.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-05-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193805298
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19380529
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19380529
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-05
- Tag1938-05-29
- Monat1938-05
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- Dresdner Nachrichten : 29.05.1938
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Postscheckkonto ISSS Dresden Die« Statt enthält dir amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Vreden und de« Schiedsamte« beim lvberverstcherungsamt Dresden F//kF/Fe /»/> /VoFMe/k- ««<5 ^-e/kLssssMS-e Inlernallonale ffandwerki-Wfteffung eröffnet KeichMirtschaftMinister 5unk ffölt die kröffnungsansprache Vertin. 2S. Mai. In feierlicher Meise wurde am Sonnabendvormltlag im Ehrenraum der Haupthalle am Kaiser damm die Internationale Handwerksausstellung Vertin 1SZ8 in Anwesenheit von mehr als 1000 Ehrengästen eröffnet. Im Auftrage und in Vertretung des Ministerpräsidenten Generalfeldmarschall Göring hielt Relchswirtschaft»Minister Aunk die Eröffnungsrede. ReichSwirtschastsurinister Funk führte u. a. aus: „Zum ersten Male veranstaltet das Handwerk als selb, ständiger Berufsstand eine internationale Ausstellung. Mit Freude und Stolz erfüllt es uns, baß diese große und einzig artige Scha» aus deutschem Boden stattfindet. Sie stellt eine Weitaus ste bl ung des Handwerks bar, auf die alle Beteiligten mit vollem Recht stolz sein könne». Sie ist ei» Leistnngsbericht, wie er geschlossener und eindrucks voller kaum gedacht werden kann, eine Manifestation un gebrochenen Lebenswillens und aufstrebender Entwicklung." Handwerk — der gesunde Mittelstand Nachdem NeichSwtrtfchaftSmintster Funk dann di« enge Verbindung »wischen Handwerk und BolkStum ausaezetgt balle, betont« «r, daß nach nationalsozialistischer Anssassung das Handwerk nicht nur ein absolut lebensfähiger und lebensnotwendiger Wirtschaftszweig, sondern auch ein Be rufsstand ist, der eine hohe kulturelle, soziale und volkS- politische Bedeutung hat und deshalb von der StaatSsührung nachhaltig zu stützen und zu fördern ist. RetchSminister Funk sagte: „Kür «ns soll das Handwerk der gesunde, lebenSstarke, bodenständige Mittelstand fei«. Der Handwerksmeister, der der Eigentümer seiner Werkstatt ist, der de« Geselle» nnb den Lehrling geistig «nd wirtschaftlich erzieht, der de« jnngen Mensche« nicht nur in die Kunst seines Handwerks, sondern in das wirtschastliche Denke« überhaupt eiuftthrt, Warschau, 28. Mai. I „Gazeta Polska* «nd andere sührenbe Warschaner ' Blätter »erössentliche« eine Meldung ans MoSka«, wonach sich im Hase« «an Odessa ein schweres Sxplosions» ««glück ereignet hat. Ans zwei Handelsschisse«, die «ach Barcelona gehe« sollte«, ginge« riesige Menge« Muni» tlo« in die Lnst. 14 Arbeiter «nrde« ans der Stelle ge» tötet, zahlreich« »eitere Arbeiter «nd Matrose« schwer verletzt. DaS Feuer, daS durch die Explosion entstand, »riss auch ans das Hasenmagazi« über. Zahlreiche Personen sind verhaktet worben, unter ihnen auch der Vorsitzende des städtischen SowtetS, Tsch er nte a. Man nimmt an, daß die Explosion das Werk von Gegnern ist, die mit Hilfe einer von Tscherntca aus gestellten Bescheinigung in den abgesperrten Hafenteil gelangt waren, wo sie angeblich für die bevorstehenden Wahlen Agi tation betreiben wollten. Der Italienische Veebachter sretvelasfen Paris, 28. Mer«. Der im Dienste deö NichteinmischungSauSschusse» stehende italienisch« Beobachter Masacapa, der sich an Bord eines in der Nähe von Valencia gesunkenen englischen Dampfers hat nicht «nr eine wirtschaftliche, sonder« «ine staats» politische Ausgabe «nd Verantwortung. Und der Nationalsozialismus, der jeden Volksgenosse« zu einem wertvollen Mitglied der große« Volksgemeinschaft erziehe« will, muß deshalb der weltauschanltche« Betreuung des Handwerks «nd der Menscheuführung im Hand, werk sei« besonderes Interesse zuwende«." Es gibt nur einen „Herrn im Hause" Reichsminister Funk schilderte dann den Umbruch des wirtschaftlichen und sozialen Denkens in Deutschland seit 1SS8 und stellte fest: „Das bedeutet die völlige Umkehr und Abkehr von den marxistischen Theorien, wonach der Arbeiter ein international gebundener Proletarier und der Unter nehmer ein international gebundener Kapitalist sein müsse, aber auch von jener liberal-bürgerlichen Doktrin des „Herr, im - Hause" - Standpunktes. Im nationalsozialisti schen Staate gibt es nur einen „Herrn im Hause", und bas ist der Führer und die von ihm autorisierte Staats- oder Parteistelle. Diese führen die Wirtschaft und die Arbeit als eine politisch und sozial be stimmte Einheit, während das wirtschaftliche und soziale Eigenleben durch die wirtschaftlichen und sozialen Selbstver waltungsorganisationen, nämlich die Organisationen der gewerblichen Wirtschaft und der Deutschen Arbeitsfront, ge staltet wirb." (Fortsetzung auf Selle 2) befand und trotz seiner Eigenschaft als neutraler Beobachter von den sowjetspanischen Behörden gesangengehalten worden war, ist auf energische italienische Schritte in Barcelona hin wieder fretgelassen worden und am Freitag auf der Durchreise nach Italien in Perpigrran eingetrosfen. Schwere Schlappen -er Volfchewtsten Salamanka, 28. Mai. Di« Roten setzten ihre krarnpfhaften Angriffe auf die Brückenköpfe bet Tremp und Balaguer fort und wurden wiederum unter groben Verlusten zurückgewiesen. Der Feind ließ bei seinem Zurückgehen «in mi« Leichen besätes Feld hinter sich sowie fünf zerstörte Tanks und verschiedene Panzer- wagen. Währen- des Angrifses liefen über 100 Milizen zu den Nationalen über. Aus den Aussagen der Gefangenen und Ueberläufer er gibt sich, daß im bolschewistischen Läger eine grosse Nieder- geschlaaenhett herrscht. Di« Angriffe könnten nur noch mit Maschinengewehren im Rücken der vorgehenden Truppen gemacht werden, um ein Zurückweichen zu verhindern. Die Verwundeten müssen ost tagelang liegenbletben, wenn es ihnen nicht gelingt, die «rationalen Gräben zu erreichen. Seit Beginn der Offensiv« haben di« Roten bereits 89000 Mann verloren. Ein grober Teil Les feindlichen Ofstzierkorps ist Aussagen zufolge französischer und sowjetrusstscher Herkunft Bon Parts vefehen Wer möchte nicht, wenn es Frühling ist und die Welt in Glast und Prangen steht, auch einen politischen Lichtblick den Himmel anshellen sehen, der einem sonst vielleicht nicht eben sonderlich gefällt. Es war, von Paris aus gesehen, nur zu verständlich, daß die Pariser Blätter sich bemühten, einen Erfolg des Quai d'Orsay daraus herzuletten, daß trotz der tschechischen Herausforderungen die Kanonen in Mittel europa nicht donnerten und eine sogenannte Entspannung ein« trat. Aber selbst dieser „Erfolg", den man hier und dort in französischen Zeitungen glaubte verzeichnen zu können, er- wies sich bet näherem Zusehen als sehr wenig lichtstark. Vergleiche neigen leicht dazu, zu hinken. So auch der mit der Sonne.- Der matte Schimmer, der in diesen Tagen di« französischen Mienen um ein Geringes erfreute, warf doch aus der anderen Sette recht erhebliche Schatten. Man könnte geradezu die tschechoslowakische Frage als einen Prüfstein dafür betrachten, wie Frankreichs außenpoli tische Lage sich heute bei nüchterner Betrachtung gestaltet. Vieles und Schwerwiegendes hat sich geändert in Europa. Mit dem inneren Erstarken Deutschlands, der Wiederher stellung seiner militärischen Macht, der Wieberbesetzung der Rheinland« und der Heimkehr Oesterreich» ist «in Kraft feld entstanden, von dem das Frankreich de» Weltkrieg»- siege» nichts ahnte. Wett länger als ein Jahrzehnt hatten sich die kleineren Länder Europas im Bewußtsein des fran zösischen Uebergewichts einseitig nach Paris ausgerichtet. Diese Bande lockerten sich seit 1933 erheblich. Es war so, daß Deutschland parallel zu seiner inneren Festigung wertvoll« Freundschaften nach außen gewann. DaS Reich steht heut« nicht nur in den ersprießlichsten Beziehungen zu einem gro ßen Teil seiner Nachbarländer, vor allem im SUdotten, son dern auch nach überseeischen Staaten. Es spielt wieder mit im europäischen Konzert; ja, es schlägt sogar mitunter die Tasten an, die die Melodie bestimmen. Jede Etappe auf diesem Wege nun hat Frankreich als eigenen Verlust empfunden. Es sah Frucht auf Frucht vom Bannte seine» Steges fallen. Man ist in Paris sogar zu der Ueberzeugung gelangt, daß man den Weltkrieg nicht gewonnen hat, und der französischen Geisteshaltung entspricht es, daß man dar aus sofort eine deutsche „Gefahr" ableitet. Da Frankreich sich, wenn es in seinem Interesse liegt, gern gleichsetzt mit Europa, hält man sich auch nicht etwa allein für „be droht", sondern redet, verallgemeinernd, von einer „Stö rung der europäischen Ordnung", deren Hüterin zu sein doch allein die Ausgabe von Paris wäre, und die zu sichern nach französischer Auffassung das Netz der fran zösischen Sicherheiten und Bündnisse diente, das vom Atlantik bis zum Schwarzen Meer, ja, bis zum Stillen Ozean gespon nen war. Nun hatte Frankreich im Zusammenhang mit der tschechoslowakischen Frage eine Reihe von Fühlern au-gestreckt. Die französische Diplomatie war in allen Hauptstädten rege. Inzwischen sind die Antworten etngegangen. Was bilden sie anderes, als eine Probe darauf, was noch geblieben ist von diesem Netz, welche Maschen noch halten, welche brüchig ge worben sind und welche überhaupt nicht mehr bestehen. DaS Ergebnis ist nicht befriedigend. Da galt nach dem Kriege insbesondere Polen als ein getreuer und zuver lässiger Vasall. Mit französischem Gelde wurde daS polnische Wirtschaftsleben angekurbelt; mit französischen Waffen und französischen Flugzeugen griff man der jungen polnischen Armee unter die Arme. Daß Frankreich nicht eben das beste Material lieferte und die Polen eS heute noch nicht vergessen haben, daß mancher junge polnische Flieger sein Leben ein büßte, weil die von Frankreich verkauften Apparate den auS dem Weltkrieg übriggebliebenen Ausschuß barstcllten. steht auf einem anderen Blatt. Eigentlich konnte eS für Paris gar keine Ueberraschung mehr bedeuten, daß Polen gesonnen ist, nur noch polnische und keine andere Politik mehr zu treiben, Zwei Sowiet'Munltl-nWIffe für Spanien explodiert Zwischenfall tm Hafen van O-essa - Anschlag -er Opposition vermutet - 14 Lote so«««« erwarten -en Führer in Dessau Dessau, 28. Mai. Die unerwartete Freudelbbotschast, -aß der Führer dem diesjährigen Gautag deS Gaues Magdeburg-Anhalt der NSDAP am Sonntag — in dessen Rahmen der Dessauer Theaterneubau eingeweiht werden wird — beiwohnen wird, har in der Dessauer Bevölkerung allgemciin! Begeisterung auSgclöst. Schon stehen Häuser, Plätze, Straßen und das riesig« Aufmarschgelände in ber Braunschen Laach« im fest lichen Fahnen- und Grünschmuck. In freudiger, hvchgesttmmtrr Spannung sieht der gesamt« Gau den» großen Ereignis ent gegen, zu dem rund 800 000 Menschen in der alten Residenz stadt erwartet iverden. Akm -er DKvisrnhOschränkun-on , zwischen -em Altretch un- Oesterreich Berlin, W. Mai. Der Reichenvirtschaftsminister hat di« Devisenbeschrän- Ingen zwischen dmn alten Reichsgebiet und den, Sand« Oesterreich mit Wirkung ab 1. Juli 1938 »um überwiegeichen Teil aufgehoben. Genehmigungen Lcvisenrechtlicher Art für RoichSmarkzahlnngen im Verkehr »wischen Altreichsgebiet und -em La,ch« Oesterreich sind daher von diesem Zeitpunkt gründ- sätzlich nicht mehr erforderlich. Deshalb können österreichisch« Wareir, die zur Zuständigkeit d«r UebenvachnngSstellen V und VH bis XXVIl gehörvn, ohn« Devisenbescheinigungen Unbedenklichkeitsbescheinigungen usw. «tngeführt werdem Auch di« durch -i« Verordnung Uber d«n Warenverkehr mit Oesterreich vom 28. März 1988 (RGB. 1 S. 8ü2j vorgeschrie- be,ttn Ein kauf» genehmigung fällt für dies« Waren be,« EtnkaufSgenehmigung fäll« für diefe Waren für die di« lleberivachungsstellen I bi» IV und VI zuständig sind, sind zunächst noch Devisenbescheinigungen erforderlich. Brasilien schließ« italienische Schulen. Di« Regierung de» Staate» Rio Grande do Sul hat die Schließung der Italic- Nischen Schulen in Porto «legre. PelotaS und Saxia» ver anlaßt. v/ik kifrit4Okki iikoik vor mürron §i» oucd olr Osutrctisr rugsbsn §»«t» 3 Istrto Ltvnctsn ottsr Kultur §»ita 3 6o»tt>»r „krllcänig" unten- trctisctnkctwr ^snrur 5»«ta 4 k/n tkaimottot Knetat «cti rur Wost §«fta 6 /m Kakctm ctar Kokrctommat Zart» - vsutrcdionct rein» Kopit^/Krott viactae- S»nnlmt 5»tt» 72 out dionicon iVastan ... §«t» 77 ^»onn» et'^rc vnct ttzr» d/octitotAarinnan ..... §«t» 73 unct Soe/arbsiloy» §«t» 7-—24 „Obsr «kam -ßptog" §«t» 33/34 Lailoga.- „vm 5nou unet itrra >V»tt" 33
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