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Dresdner Nachrichten : 04.06.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-06-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193806040
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19380604
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19380604
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-06
- Tag1938-06-04
- Monat1938-06
- Jahr1938
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- Dresdner Nachrichten : 04.06.1938
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m. rso Leiter Lonnade«-. 4. LmülSZs Dre^ner Nachrtchle« im Rote Reserven ln der Sffenslve nusgerleden RtrftG «vrwstt »et HL Vei-n-ßn - V*Rrtötouno Knlarnntens In ff«WG GftrM der größte Wasfenlieferant de« NeguS war, und daß noch heute die Tschechoslowakei Wasse» und Munition tonnenweise an die Towjetspanier sende? Wer habe aus der Kleinen Entente mit aller Anstrengung «inen Block gegen Italien mache» wollen, um es für seine Freundschaft mit Ungarn zu bestrafen? Wer entfalt« andauernd die Fahne de» Antifaschismus in Genf? Tie Tschechoslowakei nnd ihre leitenden Männer seien immer die Exponenten und die Tiener der internationalen Freimaurerei gewesen, die den Faschismus hasse nnd verfolge, wo sie nur könne. Ser Fakir von Spl macht -en Engländern zu schassen Bluttves Gefecht tn Svnrtristan - ünruben nn »er indischen R-r»weftgre«ze empsindsam« und deshalb wohl auch ungesährliche Stift« ab« schreckt. Auch bi« Personal»«« derjenigen^ Ausländer, di« sich schon länger tn Frankreich aus-alten, wurden genau über, prüft: einige «unerwünschte" «urd«n abgeschoben. Aber Man ist sich wohl doch nicht so ganz sicher, schon völlig roinen Tisch aeschassen zu haben. Und «an kennt auch gewisi« veso»Ger- »eiten und Regungen innerhalb der sranzöflschen Bevölkerung selbst. Denn als kürzlich Staatspräsident Lebrun »u einem vssietellrn Besuch nach Rennes suhr, der Hauptstadt -er noch immer eigentrödlerikchrn Bretagne, da war sein Weg durch starke Einheiten der Infanterie, Kavallerie und Artillerie, von motorisierten Abteilungen der Mobilen Karbe und AX) Gen- barmen, zusammen von mehr alssovll Mann, bewacht. Trotzdem glückte den bretonischen «utonomtsten «tn Bom benanschlag gegen «tn Poltzetkommtssartat. Fetzt ist es an uns, Vergleich« über die persönlich« Sicher heit im allgemeinen und von Staatsoberhäuptern im Vrsonde- reu in den bemokratischen und tn den autoritärrn Ländern an zustellen. Wir sehen vor unseren Augen, wie der Führer Adolf Hitler beim Bückeberg den symbolischen „Weg durchs Volk" nimm«, gar mancher spürt noch den Druck seiner Rechten, di« er ihm tn Nürnberg, mitten durch di« Reihen schreitend, ent- gegenstreckte, und wir begreifen, baßdieytebeunbver- ehrnng eine» ganze» Volke» di« einzig«, aber auch die verläßlichste Sicherheit war, die ihn umgab, als er Oesterreich — eine» bi» zum damaligen Augenblick fremden, den SicherhettSorganen de» Reiche» nicht zugänglichen Staat! — unerschrocken selbst hetmführte in das größere Deutschland. Und wir wissen, daß jener deut sche Dichter auch heute noch recht hat, der unter all den Für sten, die «inst „preisen- mit viel schönen Reden, ihrer Länder Wert und Zahl" beisammen saßen, bensentgen den reichsten nennt, der „sein Haupt kann kühnlich legen, jedem Untertan tn 'n Schoß". Adolf Hitler ist «in solcher Fürst. vil-aa,8. Juni. DI« Roten haben von den 7b Brigaden, über di« die kata lanische Rot« Armee versagte. 8b Brigaden bei ihrer Visen- slve aus Tremv und valaguer eingesetzt. Diese hab«» bet der verheerenden Niederlage, die sie sich dort holten, riesig« Ver luste erlitten nnd müssen völlig neu gebildet werben. Di« katalanisch« Mot« Arme« brsindet sich nach d«r Ossensiv« tn «iner schwierigen Lage, da üe über keinerlei Reserven mehr »ersüat und die restlichen Brigaden bi« regulär« Be satzung der Front bilden. Dieselbe Arme« galt bi» vor kurzem infolge d«r über Frankreich «ingetrossenen großen Mengen an Kriegsmaterial als außerorbentUch gut ausgerüstet, vorbildlich und unschlagbar. Die verlustreiche Vssenstve aber stellt nach Meinung übergelausenet vsslzter« die Verteidigung Katalonien« in Frage. sdks dis k Vukarrst, 5. Juul. Eine Meldung au» «onftantza wirst ein -«zeichnen»,» Schlaglicht auf die Zustände in dem unter bolschewistischer Gewaltherrjchaft stehenden Teil Span len». Am Donnerdtag srüb kam der Dampser „Theophil Gautier" unter sranzösischrr Flagge au» Odessa tu Konstantza an. An Bord befanden sich Streck« von rund 2so Kilometer Länge, werben zwei Armee- korp» aufmarschieren. Woher dies« pantsche Angst? Wen verdächtigt man? Da» eigene Volk? Dieselben Franzosen, bi« kameradschaftlich mit den Engländern im Weltkriege Sitte an Seit« gekämpst haben? Die sich heute so gern aus di« Solidarität der „großen Demokratien" berusen? Die stolz sind aus di« „Errunaen- schastrn" der Französischen Revolution, auf bi« „Gleichheit, Freiheit, Vrltderlichkett* aller Menschen und aller Rationen? Da« ist nicht gut möglich, und da» ist gewiß auch nicht der eigentliche Anlaß zu so beispiellosen Vorkehrungen. Aber man erinnert sich noch heute sehr genau de» furchtbaren, srühen Ende», das der letzte offizielle KönigSbesuch in Frankreich nahm, al» Alexander N. von Jugoslawien und der französisch« Außenminister Barthou in Marseille einem Attentat »um Opfer fielen. Nicht Franzosen waren damal» di« Täter, sondern au-ländisch« Verbrecher, die — aus ihrer Heimat ausgewiesen — in Frankreich ein weites, leichtes Feld zur Vorbereitung und Durchführung ihrer blutigen Pläne sanden. Seitdem hat sich mancher andere bedenkliche Zwischenfall in Frankreich ziigetragen, da» seine Grenzen allzu bereitwillig allen jenen öffnet«, die sich „politische Flucht- linge" nannten, zumeist aber gemeine Verbrecher waren oder, mit ganz bestimmten Aufträge» versehe», gar Agenten einer fremden Macht. Vor allem der Zuzug aus Sowsetrußlanb, freundlich geduldet wegen des Pakte» mit Moskau, bracht« solche Elemente in» Land, und der Fall Kntsepow, der Fall Miller beweise», daß sie nicht umsonst kamen. Frankreich hat sich in jüngster Zeit dieser unerwünschten Ausländer zu erwehren versucht. Die Fremdenpoltzei ver langt heute von jedem Sinreisenden genaue Papiere, gibt ihm oder versagt ihm eine Aufenthaltsgenehmigung und fordert von jedwedem Ausländer, gleichgültig welchen Stande» er ist, einen Fingerabdruck — «tu Verfahren, das allerdings nur Lauda«, ». Juni. Noch den neuesten Meldungen au» Simla ist di« Laa« Gebiet von Wazirtstan wieder sehr gespannt, nach dem e» dem ausrührerischen Fakir von Jpt anscheinend gelungen ist, unter den Eingevorenenstämmen an der indi schen Nordwestgrenz« neu« Unruhen zu fitsten. Seit einigen Tagen ist es zu verschiedenen kleineren Uebersällen auf eog- ReilMaltuns Nürnbergs vom Führer ange-rdnet «u«au »«« RnemumMettmIthUK im» NS»u»«Ni»» «a«nal,m,n Berlin, ». Jun». Der Führer und Reichskanzler hat burch Erlaß vom ». April 1»S8 sür die Stabt der RetchSparteitage Nürnberg di« Durchführung der städtebauliche« Maß nahme« angeordnet, die zur Anlage nnd zu« AnSban des ReichSparteltagSgeläudeS, zur Durchführung der Reichspartei« tag« und zur planvolle« Gestaltung der Stadt erforderlich find. Der Fühjwr hat »«gleich bestimmt, daß der Leiter d«S Zmeckverbaude» Reichsparteitag Nürnberg, RelchSminifter K « rrl, beaustragte Stelle im Sinn« d«S Gesetze» über die Neugestaltung deulscher Städte ist. In AuSsührung diese» Erlasse» hat ReichSarVeitSmintster Gelbte eine Verordnung über die Neugestaltung der Stabs der RcichSparteitagc Nürnberg erlassen, die di« Anwendung des Gesrhe» über die Neugestaltung deutscher Städte aus die in Nürnberg beabsichtigten großzügigen städtebaulichen Maß- nahmen regelt. Die Verordnung entspricht im wesentlichen den über die Neugestaltung der Neichshauptstadt erlassenen Verordnungen des NeichSarbettSministerS vom b. November 1987 und 2S. Januar 1088, bringt jedoch einige sich au» der abweichen den Behörbenzuständtgkett ergebende Aenderungen. Luther und Ott beim Führer Berlin, 8. Juni. Der Führer und Reichskanzler empsina heute den frühe ren Botschafter in Washington, Dr. Luther, der «hm an ¬ läßlich seine» Ausscheidens aus dem ReichSbienst seinen Ab, fchtebsbesuch abstattet«. Ferner empfing der Führer den in Deutschland weilen, den Botschafter in Tokio, Generalmajor a. D. Ott, zur Mel« düng vor seiner WtederauSreis«. Vektnntnts zur Letalität -es drutschrn Grillst Rlchisesl der RelchsjugendfUhrer-Akademie Braunschweig, 8. Juni. In Braunschweig fand tn Anwesenheit de» Jugend, sührerS des Deutschen Reiche» am Freitagnachmittag da» Richtfest sür bi« Reichsakademie sür Deutsche Jugenbjührung statt. In seiner Ansprache erklärte Baldur v. Schirach u. a.: „Mir nennen uns heute mit Stolz die Nation brr Dichter und Soldaten. Diese» Wort verpflichtet un», ben «rziehert. schen Nachwuchs auf die Aufgabe vorzubereiten, die ganze Jugend der deutsche» Nation in den weiten geistigen Raum GroßdeutschlanbS zu führen. In dieser Stunde, da wir einen großen architektonischen Raum bewundern, möchte ich «in ve- kenntni» ablegen zu diesem rtesiaen RaumbeSbeutschen GetsteS. Ich möchte al» einer, der für die geistige Erztehung ber ihm anvertrautrn Jagend eine große Verantwortung trägt, hier an dieser Stätte, da die kommenden Jugendsühr» Deutschland» au»gebtldet werden, all« meine Mitarbeiter er, mahnen, nicht nur im geographischen Raum unsere» Volk«», sondern auch im geistigen Raum dieser Nation immer ein gedenk zu sein, daß e» das ganze Deutschland sein soll, dem wir dienen müssen, und baß wir nicht selbst diese» Deutschland verkletnern dttrsen, indem wir aus seinem gei stigen Besitz den einen ober anderen auSschlteßen, tn der An nahme, wir bedürften seiner nicht." 80 Spanier, bte al» Piloten in Sowfetrußlanl ausgebildet worben sind. Der Dampser hat Marseille al» Atel, von wo di« 80 Leut« über Valencia an bte Front geschickt werden sollen. Al» da» Schiss am Abend wieder absubr, sprangen zwei der Spanier in« Wasser. Sie wurde« von einem rumänisch«« Rettungsboot geborgen und an Land gebracht. Hier erklärten Ne. sich zu weigern, an di« sowfetspantsch« Front aebracht zu werben. Sie verlangten, unter ben Schutz de» nattonalspanischrn Agenten für Rumänien gestellt zu werben, um an bte national« Front gehen zu können. ^teuetzUsiem«'MM »«» Bilbao, ». gunl. „«arwsfrl-Ione»", der «egen seiner unerlaubten «affen- tran»porte für die Roten berüchtigt« englisch« HandelSkapstän Andre«, hat mit seinem letzten Transport Pech gehabt. Sein Schiss „Thorpehall", da» IM Tonnen verschiedene, sür di« Roten bestimmte Flugzeugmotoren, di« diesmal alsGetreidedrklariert waren, an Bord hatte, wurde aus der Reed« von Valencia von nationalen Flug- zeugen bombardiert und ging unter. „Kartoffel- Jone»" gelang «s, schwimmend da» Land zu erreichen. lisch« Wachtposten gekommen, bet denen es zahlreichh verwundet« gab. j Am Douuerbtag habe« Wo ausftäutisch« Siugeber«,^ «l«e« »acht,oste« iu der Näh« »ou Razaut «ugegrisse». U» kam zu ei»«» blutige« Gefecht, -ei dem auf «ugllscher Testi süuf iudisch« Soldat«« getbtet sowie zwei tvdisch« Offizier« uud 14 iudisch« Soldat«, schwer u«rl«tzt »»»« d«m Schließlich g«la«g e» jedoch, bi« Aufständische» „ter schwer«, Verlust«« zurückzuschlag««. EhürrsMe VrrtttdtHimHsttrrtO durchdrschrrr vratztm«läuu, »u^rer Sarlluar Aa-rittleiiaag Berlin, 8. Juni. Nach ben letzten Meldungen au» dem Fernen Oft«» haben motorisiert« japanische Kolonnen die chinesisch« v«r- tetdtgiingSltnIe vor der Stadt Kaifeng an der Lunghel- bahn durchbrochen. Die Japaner rechnen nach diesen Er folgen mit der baldigen Einnahme der Stadt, doch leisten di« Chinesen ossenbar starken Widerstand, da in den l«p»' Nischen Meldungen von Truppen gesprochen wird, die tu« Entsatz ihrer eingeschlosienen Divisionen etnaesetzt wurdm Liefe starken chinesischen Gegenangrtss« zeigen, baß ti« Schlagkraft der chinesischen Truppen auch nach dem RiiM von Sütschau ke«nr»weg» nachgelassen hat. Ganzossenstqt- lich tst e» den Chinesen gelungin, die größten Teile ihr« Truppen, di« bei Sütschau standen, rechtzetttg und tn »»» kampssähtgem Zustand -erau«zu»tehen. Man wird sich jedoch auch auf chinesischer Seit« Ner darüber sein, baß man die Stellungen bei Katseng nicht em die Dauer gegen dte Japaner hatten kann, und man wird damit rechnen, daß auch hier, wie bet Sütschau, di« chU lischt« Truppen aubwetchen, also nicht den v«lf»b machen werden, dt« Stellungen um seden Preis lM Immerhin zeigen di« neuen Kämps». wie ö"ß» viberftänd« die Japaner zu überwinden haben und wie schwierig st» der weitere Vormarsch der Japaner ÜMü HZ"kau g«stast«a würbe, wenn ein solcher Vormarsch tatsächlich beabfichtigt s«>» sollte. Könnet wiederholt die Lügen über Deutschland Moskau gibt Parts „Erlaubnis" zur Aussprache mit Rem - Trügerische Hoffnungen vradtawlckuug uu»«r«r Sorlluor SodrUUoltuug verliu, 8. Juni. Obwohl die Sitzungen de» Auswärtigen Lu»schusse» der französischen Kammer geheim sind, geben ietzt Pariser Blätter doch recht ausführliche Darstellungen der Red«, -ie Außenminister Bonnet am Donnerstag im Ausschuß hielt. Bonnet hat darin, wie es heißt, dieLUgeder deutschen Truppenbewegungen gegen die Tschechei wie derholt und nochmals erklärt, daß der Frieden nur durch di« enge Zusammenarbeit der sranzösisch-englischen Dtplo- nwtt« ausrechterhalten worden sei. Welchem Zweck di« Wieder- holung dieser längst widerlegten Lüge dienen soll, ist nicht recht ersichtlich. Hinsichtlich der französisch-italienischen Ver handlungen hat Bonnet der Hoffnung Ausdruck verliehen, daß diese Verhandlungen bald wieder ausgenommen »»erden können. Ob es dazu, vor allem im Hinblick aus die Red« de» Grasen Ciano, der richtige Weg ist, daß Herr Bonnet sich nach den Mitteilungen französischer Blätter erst die Einwil ligung Moskaus zu den Verhandlungen mit Rom ein- geholt hat, muß allerdings stark bezweifelt werden. Litwinow- Finkelstein soll sich im übrigen deshalb mit den italienisch französischen Verhandl uimen einverstanden erklärt haben. wei>l er der seltsamen Meinung ist. daß eine französisch- italienische Annäherung ganz im Sinne der Mos kauer Außenpolitik lieg«, daß sie di« Achs« Berlin- Rom schwiiche, wenn mcht gar zerstöre. Die Rede de» Grasen Ciano wird aber den Franzosen wohl klargemacht haben, baß diese Rechnung auf Sand gebaut ist. Airderseito ivcrden dies« Acuberungen Bonnets in Nom wohl kaum übersehen werben. * Ein tolles Stück internationaler Brunnen» Vergiftung bat sich da» „Petit Journal" geleistet, da» behauptet, daß Bonuet bei der Behandlung de- tschechi schen Problems insbesondere die Tage zwischen dem SO. und 28. Mai geschildert habe. Deutschland hätte damals 28 Divi sionen mobilisiert gehabt. s!j Der britische Bot schafter in Berlin hab« bereit» mit der Heimbesvrberung der britischen Untertanen begonnen, und der sranzvsisch« Bot» schafter habe telegraphisch nach Paris gemeldet, daß di« all gemein« Mobilmachung in Deutschland oevorstrhk. Einer grwisien Sorte französischer Journalisten ist an scheinend kein« Lüge zu dumm und zu ost bereit» ausgrtischt, um sie nicht noch einmal einem sensationslüsternen Publikum zu servieren. ES wäre nur zu wünschen, baß die franzö sischen amtlichen Stellen, die sich immer wieder auf ihre objek tiv« Einstellung gegenüber der tschechoslowakischen Krise be- rusrn, von diesem neuen unerhörtrn versuch einer weiterrn Vergiftung der internationalen Atmosphäre eindeutig und in «ller Form abrücken. -red dir lnkernakt-niltn GtdrmrGn Tschechoslowakei und Freimaurerei > M«il«»d, 8. Junl. Unter der Ueberschrist „Ein sretmaurertscher Staat" beschäftigt sich da» ratikalsaschistisch« „Regime AaSeista" eingehend mit ber Tschechoslowakei und der ver hängnisvollen Nolle, bi« dieser Staat feit seiner Gründung in der europäischen Politik gespielt hat. Dl« Tschechei sei, so schreibt da» Blatt, bi« setzt immer ein Herb berinter- nattonalen Störungen gewesen. Könne man ver gessen, so fragt da» „Regit« FaScifta" weiter, daß da» seiner- zritig« Attentat Aanibont» gegen den Duce unter Mftarbeit der Logen und der Sozialdemokratie der Tlchecho- jlowakei organisiert worben war, und daß die Tschrchftslowaket « als «dttttant »rrttfstt Hait-kml,leller im persönlichen Stab de» Führ«« vetliu« 8. J«»i. Der Führer hat folgende Verfügung «rlasi«nr Ich habe mit Heutigem b«n Letter mein«» Privaikanzlel, ReichSamtSleiter Albert Bormann, zum Hauptamt»!,st«, besürdert und al» Adjutant tn meinen pärsvqliche» Stab br- rufzn. Dte „Privat kanzlet Adolf Hitler" wirb gletchzeMg al» eigenes Amt in bi« Kanzlet -,» Führer» der NSDAP rtngrgltidert und mit «iner Reih« neuer Aus. gaben betraut. Hauptamtsleiter Bormann »«hält die Lei- jung diese» Amtes. , Der vom Führer al» Adjutant tn den persönlichen Sieb berusen« Hauptamtsleiter Albert Vormann wurde tn Halder- stadt am 2. September 1992 geboren. Nach dem Abitur am Realgymnasium tn Weimar war er tm vanksach tätig. List btefer sachlichen Vorbildung baute er tm April IM dte Sach- schadenkasie im Rahmen der HtlfSkasse ber NSDAP auf, nach dem er schon 1V27 tn bte Partei und gleichzeitig tn bte Ssi «tngetreten war. Nach Bekleidung von Führerstellen in der HI wurde er im Oktober 1»81 in die Privat- kanzlet de» Führer» berusen. 1988 wurde er znm Leiter der Privatkanzlet und 1S84 zum RetchSamtSleiter «< naimt. A-rd gesen pr-fttsieripd Krirosdeher L«trvit, 8. Juni. Nach Abschluß seiner Ntlse nach Washington und N«u«l>rk hat Henry Ford amerikanischen Zeitungen ein Interview gegeben. Er tst ber Ansicht, baß die Bereinigten Staaten dank der „3«rück-aufs.La»d".vewegung einer großen Zu- kunft und größtem Wohlstände entaeaengehen. Ford sprach sich mit Entschiedenheit gegen eine Beschränkung der Farmer produktion au», für die sich nur diejenigen Finanzkreise ein- setzten, denen da» Geschäft mehr am Herzen lieg« al» das Wohlergehen ber Menschen. Er wandte sich tn btesem Zu, sammenhana auch gegen die Machenschaften bestimmter Geld, Magnaten, die geivistenlos genug seien, sogar zum Kriege zu schüren, um aus dem entstehenden menschlichen Elend Prosit« zu erzielen. Dr. Ludwig Dürr, der Chefkonstrukteur des Luftschiffbaus Zeppelin, feiert heut« Sonnabend seinen SO. GeL-uri-lag. Der KiMig uud Kaiser «led«k i« Rom. Viktor Ema, nuel III. ist nach seiner Besichtigungsreis« durch Libyen,m Freitagvormitiag in der italienischen Hauptstadt «Ingetrosseii, Zehn Tote bet einem BergwerkSunglück. Wie au» Leran- ton jPennsylvanienj gemeldet wirb, hat sich in einem dortigen Kohlenbergwerk in 7M Meier Tiefe eine folgenschwer« Got- f exolosion ereignet. Zehn Bergarbeiter sind getötet worden.
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