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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 08.06.1938
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-06-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380608020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938060802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938060802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-06
- Tag1938-06-08
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Im« t« (»poii» 10Ü e k Ußk NN IN svrm >I0»«> Svt«l oxNvllr ovks-Isnr »I tlrllck ü«> l!,dens.imi ßr Mill«»- Zreim ntrist sni ,,! Siilmumir»» < v«i>,i»,nlla In lr «i»H «»» M<» »: I», e,l«>«»! kc ximllchl«, INI: i. > i »,»«rq,:«». -ilt , 3, II, WIKI. KI > Schnitt«»«,. «»««,. II«U< Ü , N«Ich«I»I, kinK* t«t„, «»I»r»I «I V« > M«V»l«tt «eich I« 40 Slar» von Film. 8, 8.30 ain »niiuck. vuiiiii M.MaadaSchn«lO«r. choff, gu,.üd.I4g«il »« SI«8l«n. Dobn«, ndnDvll« Toblt-IM ü'^orfi, »Ämiod«', m« Am, mH S«> 2L0,4.30,«.3u.«sa lodltna d«, MaimW > Mdjr«l. «, 83l> »und«rvoll« Pool«' Vudal, Mehl, 0» l.»dlt« I-Indo«! Pool» Kilo« vecii» Ukiseoliod «>« II Ob, a. «oi-«oo ß0l-ISM 1 vo. o« »oliv- Immel. kr. l.«oale, uns sie 8c8«ii>d- . l-tonlk, «o. Mi ur«I»c8r«idei k «!«» Volk«, «No« rn««,«e «I»«eioIM» KIni >0 p«,«rm»nn ,1 n»«N 8t»<l,lm I« von 4. Nmilcd» von NkodilcU N«n Vkli« »,iu Un VIA VSdd-Im l-Sicdct« Kilcd« 5«8«n '/,!> vl>k 10. S7ai-«X» « Konntendlnii llsilsntz««» «»rklo»»«n p«I-Vl»«kch» )«,cl>lo5,kn ipielWW Wien», Wold, nü l«tbach.R»IIn.S«»k, mdttch« »rlaudl! Ü, Wll!>«lm «<ndo» 2,18,4/)0. O.Ii't <7, Paul Karim«» «Ho, 8,4» rlo ÄnderaaH, Kenn 0.2,1», 4LV.8.4»,». N jimt». 3. 8. 7,» ,8», d« Pillis. »lluna.dvalnn UM a Dormilloa N udl. nur 3,40 Uhr «s iMalrokn.«,!».»» ütNch mn, mtl Marl« «rnWch. «^o, »3» «In«, Äurlilani, ml 4, «,15, 8.30 »nan suchen «Inei 1 ««In» «I»«««, ada Schneider, Kan« lm der dnaudeinde» ihr« erlaumi 8,8^> ,-schiller. 8.1». «A> , leuchien die Siem«', s 8cl>M > t Sckminlei j VeniekU »enrev« »Ito Xvttenii»«» «klelitet« Verde, kevlrea sienenieod 1 v. Smeldmr itrokle klinjrend«, Onin« :KIkk8»pIUi> snodi i ' Kmmme enleick X8ier lene» leche» et»« Sln Lullwiel erfe» nach dem aleich , Aoman o. K-rald arten. Sm« goni ch«, dl« all«, tnchn ilen« U d. Sch-ilm »N»z «Ihme»» t> >»r Doppelrolle «»,«» -le. z»s «m»««. s. Sm» i«» «MU»,««,, »AUgNch ,wtlm-Mgn Zustellung Druck ».Verlas r Llepsch L Retchardt, Vresden'A. l, Marken« «ntNgtnprN-it.«nU trU Hau, M-N-Ulch MN. iao, durch «ostbegug g„a, ,«/«,. Fernruf 25211. vogsckeckkonto loss Dresden <" mmdreUNl^ «Pi. . nvr. 3.« elnschl. 43,44 «ps. «ostgib. (ohne ksamUlen-neelgen u. Stellen,eluch« MMimelem v-stjufiellun,,gebühr, »el lle»enm-l wdchenl- N" «Ithält die ^Ettchen BekanntM«chui10tN d« , «pk. Mllergeb. 30 rips. — R-chdruck llchem versand. «Njel-Nk. I» «pl., -usterh-ld «mtspauptmannsepast Dresden und de« «chltdsamre» VttM nur mit Quellenangabe lbre,dner «achrichlen. Dresden, verlaus nur mit Morgenaulgabe Vberverslcherungsamt Dresden Unverlangte Schrlltstücke werden nicht ausbervahrt Saladler verkündet MM DurKgreifen „Wes fremde Flugzeug über Sranttelch wlrd getagt" « Paris, 8. Juni. INinlslerpräsidenl Daladler, der von seiner Vesichligungsreise an die französisch'sowjetspanische Grenze wieder nach Pari» zurllckgekehrl ist, hat eine Erklärung abgegeben, derzufolge die französische Regierung entschlossen ist, Angriffen fremder Flieger mit der Waffe entgegenzutreten. Man darf ge spannt fein, ob in Zukunft tatsächlich etwas gegen bolschewistische llebergrlffe geschehen wird. Die Erklärung des Ministerpräsidenten lautet: Die Re gierung wird, koste es, was eS wolle, den energischen Maß nahmen Achtung verschasfcn. Jedes Flugzeug, bas franzö- isches Gebiet übersltegt, wird sofort angegriffen und icjagt werden. Die Flakbatterten werden verstärkt. Ent- preckeilü den Feststellungen währen- der lebten Uebersliegun- gen bzw. Bombardierungen französischen Gebietes werden be sonders in BanyulS Abwehrposten eingesetzt werden, denn von dort wird die Verteidigung Cerbdres am wirksamsten sein. Hm Departement Artdge haben die Flakabteilungen be- reiis ihre Stellungen bezogen. Weitere werden in den näch sten Lagen folgen. Schließlich liegen IS Jagdgeschwa der zur Aett in Perpignan. Sie werden hier so lange blei ben, als es notwendig erscheint. Kriegsmarine -eckt Waffenschmuggel Ealamanka, 8. Juni. Der nationale Sender Salamanka gab eine amt liche Mitteilung bekannt, in der festaestellt wird, der Wider stand der Bolschewisten sei allein deshalb noch möglich, weil ausländische Schisse ununterbrochen Kriegsmaterial nach den roten Häfen brächten. ES wirb betont, baß Schisse, die in scindlichcn Häfen Kriegsmaterial auSladen, nach tntet- nalionalem KricgSrecht als militärische Ziele gelten und daher von den nationalen Flieger» bombardiert wlirben. Wie der Sender weiter mitteilte, will er aus sicherer Quelle erfahren haben, die bolschewistischen Machthaber hätten um den Schutz der französischen Kriegsmarine für diese WaffentrauSporte nachgesucht. So habe z. B. an der Seite des Dampfers „Lacorte" während des Ausladens im Hafen von Barcelona bereits ein französisches Torpedoboot gelegen. Spaltung bei Frankreichs Sozialisten Paris, 8. Juni. . Auf dem sozialdemokratischen Parteitag in Royan, der bis in die Morgenstunden des Mittwochs tagte, kam es zu einer ernenten Spaltung der Sozialdemokratischen Partei. Zunächst hatte sich Leon Blum bcmltht, eine Entschließung über die politische Lage von allen Gruppen der Partei gemeinsam zur Annahme zu bringen, sah sich dabei aber unüberwindlichen Schwierigkeiten gegenüber. Eine erste Entschließung mutzt« er fallen lassen, aber auch ein abaeänberter Wortlaut fand nicht di« erhoffte Einmütigkeit. Blum vereinigte nur 4872 Mandate auf sich, während die Entschließung der sogenann- ten Kampfgruppe der Zyronskileute 1785 Mandate und die des ltnkSrevolutionären Flügels 1480 Mandate erzielte. Rach der Auszählung -<S AdstiunnnngsergrduiffeS «nrd« bekanntgegeben, duß sämtliche Mitglieder des linke« rev»ln« liouäre« Flügel« an« der Partei a«Strete«. Der revolu tionäre Flügel verteilte ei« Ma«isest, l« de« di« Grü«d««g einer „Sozialdemokratische« Arbeiter, und Bauernpartei- a«, gekündigt wird. Die Partei soll ihre erste Landestagung Mitte Juli abhalten. Verhandlungen London-Washington gescheitert „Gin schlechtes Selchen für -le Wirksamkeit ltheraler Methoden" SentmIseltmaksKail «King in «nnenbukg Zur Eröffnung der Hermann-Göring-Meisterschule für Maleret Sro«e»b«rg, 8. Juni. Ministerpräsident Generalfeldmarschall Hermann Göring stattete am Mittwoch dem im schönen Kylltal in der Etsel gelegenen Kronenburg einen Besuch ab, um die nach ihm benannt« Meister sch ule für Malerei, die die Wegbereiterin für das neue deutsche Kunstschaffen werden soll, ihrer Bestimmung zu übergeben. Kurz nach 1ü Uhr lies der Sonberzug des Generalselb- marschallS in Kronenburg ein. Nach herzlicher Begrüßung der Ehrengäste schritt Ministerpräsident Göring, in dessen Begleitung sich u. a. Staatssekretär General der Flieger Milch nnd F-ObergruppenfUhrer Weitzel befanden, di« Front der angetretenen Ehrenformationen ab. Am Berghang der Straße brachten die Bewohner des Ortes dem Gencral- feldmarschall außerordentlich herzliche Kundgebungen dar. Am Dienstagabend besuchte Ministerpräsident Gencral- seldmarschall Göring in Berlin in Begleitung seines Staats, sekretär« Körner bi« 1. Internationale HandwerkSaus- stellung. Zum Empfang waren ReichsorgantsationSKiter Dr. Ley und führende Persönlichkeiten des deutschen Hand- werkS erschienen. Generalfeldmarschall Göring besichtigte eingehend die Werkstätten und die Leistungsschauen der ein- -einen Länder, wobei ihm Ehrengeschenke, insbesondere von den ausländischen Handwerkern, überreicht wurden. Das Kulturkagor -er HA eröffnet Weimar, 8. Juni. In festlicher Welse wurde heute vormittag in Weimar das diesjährige Kulturlager der Retchsjugend- führung durch den Chef des Rundfunk- und Kulturamtes der RIF, Obergebietösührcr Cerff, eröffnet. Im weiten Viereck war das Arbeitslager auf dem grünen Wtesenplan des Appellplatzes im Goethepark angetreten, rund MV HI- Führer und BDM-Ftthrerinnen aus dem gesamten Strich. ObergebietSstthrer Karl Cersf, der Leiter der gesamten kul- turellen Arbeit der HI, ries seine Mitarbeiter und Mit arbeiterinnen auf, sich zu dem traditionellen Geist der jungen Nationalsozialisten immer wieder zu bekennen, der sich von Jahr zu Jahr in der weltanschaulichen Erhärtung der Jugend und des gesamten Volkes erneuert. Llo»««r vr«ütb«rtoüt ä«r „OreiSner kf»oürivkt«n- «nschiuß an -lo Autostraßen -er Achse Lo«do«, 8. Juni. Ter für unvermeidlich geltende Zusammenbruch der eng- lilib amerikantichen Hanbelsvertragsverhanblun- gen wird in London zum mindesten nach außen hin auf die leichte Schulter genommen. Es wird dabei darauf hin- stmnesen, daß derartige Schwierigkeiten bei der Aushand lung von gegenseitigen Zugeständnissen unvermeidlich seien und die Verhandlungen ja früher oder später wieder aus genommen werden würden. Ans jeden Fall gehe der Ab- brnch zurück auf rein technische Schwierigkeiten, verbunden mit innerpolitischen Erwägungen der amerikanischen Regie rung. Auf keinen Fall bedeute er eine grundlegende Aende- rmist der Haltung Englands oder der Vereinigten Staaten. - Trotz aller dieser Beschwichtigungsversuche läßt sich jedoch nicht verhehlen, daß die Wendung der Dinge zum mindesten siir die englische Regierung eine herbe Enttäuschung bar st,llt. Als die englische Abordnung im Februar nach Washina- ton abreiste, sprach man in London davon, daß der Vertrag voraussichtlich bereits Ende Mat unterzeichnet werde» würde: und noch in der vergangenen Woche sprach Wtrt- schastSminister Stanley im Unterhaus von der überragen- dcn Bedeutung, die die englische Regierung dem Ausgang der Bcrhandlungen Vetmesse. Wenn nun die Abordnung mit leeren Händen aus Washington zurückkehrt und kaum noch eine Aussicht auf Abschluß des Vertrages zu bestehen scheint, so ist dies keineswegs eine Kleinigkeit. Die Verhandlungen dollen nicht nur eine große wirtschaftliche Bedeutung, son dern eine vielleicht noch größere politische. Von der mit dem Abschluß eines englisch-amerikanischen Handelsvertrages ausgelösten wirtschaftlichen Entspannung erhoffte man zu- stleich auch eine politische. Wetter sah man in dem Vertrag die Brücke zu einem engeren Zusammengehen mit den Bereinigten Staaten, und im Zusammenhang hiermit ver sprach man sich von dem Vertrag mit Washington eine wesent liche Stärkung der diplomatischen Stellung der englischen Re gierung. Aus allen diesen vosfnungen ist zum mindesten vorläufig nichts geworden. Das ist für Ministerpräsident lkhambcrlatn eine bittere Tatsache, die gewiß nicht versüßt wird durch die Ueverlegung, baß allem Anschein nach die Anstst der amerikanischen Regierung vor Stimmenverlust bei den nächsten Wahlen an der Entwicklung schuld ist. Nicht -um erstenmal in der Geschichte der englisch - amerikanischen Beziehungen haben wohl politische Erwägungen Washingtons «nglische Hoffnungen erstickt.' « Mit dem Scheitern der englischen Wünsche beschäftigt sich euch die französische Presse. Der „Figaro" erklärt, es sei höchst bedauerlich, zu erfahren, daß die engltfch- omcrtkanislben Verhandlungen vertagt worden seien. Man «riläre diele Vertagung — ohne zu lachen — mit der in «olhington herrschenden Tropenhitze slj. Ein wette« Srllilrung, wonach man die Ergebnisse der amerikanischen vahl«n im Monat November abwarten wolle, sei ebenso- stnnig stichhaltig. Während die autoritären Staaten auf wirt ¬ schaftlichem Gebiete ihre Solidarität bekunden, warte man tn Washington ab, bis eS weniger heiß sei und Amerika ge wählt habe. Der geplante Vertrag sollte der Absicht nach die erste Kundgebung einer tatsächlichen Solidarität der De mokratien darstcllen. Sein Scheitern bedeute ein schlechtes Vorzeichen für die Lösung der augenblicklichen Krise durch liberale Methoden. Gtne Wahlnte-erlage Roosevelts Nenyork, 8. Juni. Roosevelts New-Deal-Politik erlitt bei einer soeben er folgten Urwabl der Demokratischen Partei im Staat« Iowa eine weiter« schwere Nted«rlag«. Bun-«ss«natvr Gillette, der sich vor einigen Monaten trotz seiner Zugehörigkeit zur Demokratische» Partei gegen -te von Roosevelt angestrebte Reform des Obersten Bundesgerichtes gewandt hatt«, hat einen überwältigenden Sieg über den New-Deal-Kan-i-aten Wearin üavongetragen. Gillette erhielt V4VVV Stimmen und Wearin nur 85 000. Belgrad, 8. Juni. Die Belgrader Regierung hat beschloßen, innerhalb der nächsten sechs Jahre zwölf Milliarden Dinar irund 125 Millionen RMj für Straßenbauten aufzuwenden. Man ist tn Jugoslawien gewillt, unter allen Umständen den Anschluß an das deutsche und das italienische Au tost raßen netz herzustellen und damit zur wirtschaft lichen und touristischen Erschließung beS Landes beizutragen. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß in den beiden letzten Jahren bereits 540 Kilometer Autostraßen sertiggestellt wurden und 445 Kilometer ihrer Vollendung entgcgcngehen. Prav-r «nsstveschluß: Drei Fahre Dtenstvfttcht Prag, 8. J««i. Wie tschechisch« Blätter melde», soll die dreijährig« Dienst, zeit bereits am 1. Oktober ». I. ei«g«sührt »erde«. Ta«« »ürde« als» die Soldat««, die jetzt das zweit« Jahr diene«, «och ei« Jahr lä«ger im Die«ft bleibe« müsse». Aus Wkakek wurde MlMerg Sm -eutfchen Ostpreuße« -eutfcke Ramen - Auch Kreise um-enannt Wg«»»r Vr«dtdor1vkt ck«c „vrooäoor Aavürlodlon- KInigSberg, 8. Juni. Durch Erlaß deS Oberpräsibenten der Provinz Ostpreußen wurden zahlreiche Namen von Gemeinden und Kreisen inner halb der Provinz Ostpreußen geändert. Bet der Auswahl der neuen Namen wurde das urkundliche Material des Staats archivs tu Königsberg tn großem Umsange verwertet. Nam hafte Wissenschaftler auf dem Gebiet« der Volks- und Heimat kunde stellten ihr« Mitarbeit zur Verfügung. In vielen Fällen konnte der historisch belegte deutsche Name, unter dem der Ort gegründet ivurde, »vteder hergestellt werden. So er hielt die Stadt Ptllkallen -en ursprünglichen Namen aus der Or-enSzeit „Schloß berg" wieder. Für die Stadt Btalla wurde der Name „Gehlenburg" wieder hergestellt. In einer Reihe von Fällen konnte an die Namen von Ordensrittern oder OrdenSkomturen angeknüpst werden, die den Ort begründeten,' so wurde betspielsiveike Dlotto- wen sKr. Johannisburg) nach dem Komtur Erasmus von Fischborn tn „Ftschborn" umbenannt. Auch di« Namen von ostpreußischen Herzögen und Kurfürsten sowie ihrer Mit- arbeit» konnten, soweit sie Gründer der Gemeinden gewesen sind, verwandt werden. Weiter« Ortsnamen wurden an die Namen erster durch Verlet-ungSurkun-en nachgewiesener Siedler »»gelehnt. Ferner konnte, auf geschichtliche Sreignisse oder Persönlichkeit«» »urückgegangen werden. So heißt di« Gemeinde Glodowen sKr. SenSburg) zum Gedächtnis an den heldenmütigen Verteidiger von Pillau, General von Herr- mann, „HerrmannSruh". Die 1815 entstandene Veteranen siedlung Rokeitsch«n (Kr. Insterburg) wurde „BlN - cherSdors" benannt. Nene Namen wurden auch In Erinne rung an Schlachtfelder und Ehrenfriedhöfe des Weltkriege» gesunden. Schließlich mußten viele Namen beseitigt werden, die nach deutschem Sprachempsinden als unschön oder sogar anstößig empfunden werden und die den Einwohnern dieser Gemeinden viel unverdienten Spott eingetragen haben. Darüber hinaus werbe» folgende KreiSnamen nm- V« na mit: Kreis Niederung in „Kreis Elchniederung", Kreis Ptllkallen in „Kreis Schloßberg", Kreis Stallupöne» in „Kreis Ebenrüde", Kreis Darkehmen tn „Kreis Darkeim". Den Erfordernissen des Verkehrs entsprechen», wlrd einst- weilen bi» zum 1. Oktober b. I. der alt« Namen aus den Ortstafeln, Wegweisern und sonstigen Schildern unter den neuen Namen bzw. In Klammern hinter Len neuen Namen gesetzt. Dasselbe gilt sür Postsendungen. Im Anschluß an die »endrrung der Ortsnamen wird auch eine Ueberprüsung der ostpreußischen Gewässernamen stattfinden, deren Ergeb- ni» in -er nächsten Zeit veröffentltcht werden wird. Damit wird ein alter Wunsch der ostpreußischen Bevölkerung in Erfüllung gehen: Im deutschen Ostpreußen — deutsch« Namens
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