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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.06.1938
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-06-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380617012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938061701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938061701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Enth. Beilage: Der D.N.-Kraftfahrer (Nr. 24, Seite 8).
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-06
- Tag1938-06-17
- Monat1938-06
- Jahr1938
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 17.06.1938
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Moroen-AuSgabe Srrttag, ir Amt iS»» en Gegründet 18S6 »«,»<, «s». »et Ugl. »wetmLl. Zustellu«- I«t Haut monetl. MN. ».»0; Pott»«»«, N«. ».»» rtnschl. «»,«1 «ps. Postge». lohn« Poftjuftellimg«- «ebLhr) »ei Ilebenmal «dchentl. Seeland. «tn»«l- «r. 10 Sps.j auheeh. reedden» mit Mendantg. 10«»>.: auieed. Tackilen» m.Tlbendau«». 1»«dl. veuck u. Verlag 1 Liepsch ä- Reichard», Vreoden-A. l. Mart«», ^ielsenp'^e U- SeeltUst- «r. 7: MMmetnzeo. straß. ZS/tt. Fernru/rrL4l. Postscheckkonto ISSS Vreden dir, Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der U Amt-Hauptmannschaft Dresden und des Schied-amte, beim ml oüuim-ng»»« r«!dnn «-«schien. Vberversicherungsamt Vresden Unverlana»« SehNftstad« werde-nicht »ufbewabet Wie das Reisen im Omnibus gesichert mir- Richtlinien -es Korpsfiihrers für den Gelegenheitsverkehr Verlln, IS. Iunt. Wie gemeldet, hat der Führer den Korpsführer de« RStttt. Hühnlein, beauftragt, unverzüglich sämtliche im Gelegenheitsverkehr mit Omnibussen eingesetzte Kraftfahrer durch sachverständige RSKK- Führer auf ihre persönliche und fachliche Eignung nachprüfen zu lassen und Vorschläge über weitere Sicherheitsmaßnahmen für -en Omnibusverkehr zu machen. Um die nötigen Maßnahmen unverzüglich einzuleiten, hat der Korpsführer Richtlinien bekanntgegeben, nach denen die Unternehmer von Ge legenheitsverkehr mit Omnibussen zunächst sich selbst und die bei ihnen angestellten Fahrer auf das Vorhandensein der nötigen persönlichen und fachlichen Eignung prüfen können. Was die persönliche Eignung der Fahrer anlangt, so ist unbedingte persönliche Zuverlässigkeit, bestimmte E r - sahrnngen und ein Mindestalter von etwa 28 Jahren zu fordern. Weitere Voraussetzung ist eine mindestens zwei jährige praktische Fahrertätigkett, von der ein Jahr mit Jiihrerscheinklasse II gefahren sein muß. Weiter werden die besonderen und fttr jeden Kraftfahrer selbstverständlichen EignungSvorauSschungen erläutert. Bei dem fachlichen Kön nen werden gründliche technische Kenntnisse und ausgesproche nes Können am Lenkrad verlangt. Im einzelnen wirb auf die besondere Schwierigkeit, eine»» Omnibus zu fahren, htn- gcwtesen. Die Fahrzeuge der Salsonbelrlebe Unter Punkt 2, die Fahrzeuax betreffend wird darauf bingewiescn, baß ein grober Teil der im Gelegenheitsverkehr eingesehtcn Omnibusse nicht in allen Teilen als verkehrs sicher angesehen werden kann. Das gilt insbesondere für die Fahrzeuge sogenannter Satsonbetriebe, die monatelang still stehen und bet denen gröbere Ausgaben zur Herstellung der Verkehrssicherheit gescheut werden. In diesem Zusammen- Hang wird betont, das, Lenkung, Bremsen und Be reisung bauernd in hervorragendem Zustand sein müssen. Wetter wirb gefordert, daß jede Fahrt mit einem Schanghai, IS. Juni. In den nächsten 48 Stunden mutz eS sich entscheiden, ob sich das Hochwasser des Gelben Flusses durch die grobe Seen- kette mit dem Jangtse-Hochwasser vereinigt. Dies« Bereini gung würde die Provinzen Honan und Anhwat in ein Meer verwandeln und 30 Millionen Menschen einem sicheren Tobe ausltesern. Die Japaner erklären, wenn der Gelbe Fluß in- folge der tagelangen Regengüsse in den nächsten 48 Stunden weiter steige, würbe all« Menschenkraft nicht auSretchen, um die größte Flutkatastrophe der Geschichte zu verhindern. Alle verfügbaren japanischen Flugzeug« wurden zum Transport von Sanbsäcken eingesetzt, bi«, zu Tausenden gebündelt, mit Fallschirmen den Detcharbettern zugeworsen werden. Die Verteidigung gegen bi« unablässig vorbringenden Fluten des Gelben Flusses sind infolge der bauernden Regengüsse änberst schwierig und fast aussichtslos, wenn sich auch am Abwehrkampf Hunberttausende von chinesi schen Bauern und alle verfügbaren japanischen Soldaten ver zweifelt betätigen. Bisher haben die Wassermassen 2000 Dörfer vernichtet. Japanischen Meldungen zufolge sollen die Chinesen vor der Zerstörung der Deiche 200 Angehörige des staatlichen chinesischen Deichpersonals erschossen haben, was als «in Berlin, IS. Jun». Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht bat befohlen, bab die im Lauf« des Jahres 1088 zu bildenden drei Unterseebootflotttllen die Namen folgender gefallener U-Boot-Kommanbanten erhalten: EmSmann, Oberleutnant zur See, Kommandant „U. B. 116-, gefallen am 28. Oktober 1018 als einer der letzten u-voot-Kommanbanten beim Versuch, mit feinem Boot nach Scapa Flow «inzudringen. Hund» «S. Kapitänleutnant, für sein« erfolgreich« Tätigkeit als U-Boot-Kommandant mit dem Pour le mSrtt« ausgezeichnet, zuletzt Kommandant „U. v. 108-, von einer Fernfahrt im Herbst 1V18 mit seinem Boot nicht zurückgekehrt. Wegener, Kapitänleutnant, war bereit» vor dem Kriege U-Boot-Kommandant. Er leistete im Krieg« al» Kommandant „U 27- wertvolle AufklärungSbienste und ver nichtete mehrere feindliche Kriegsschiffe. ,,U 27- wurde im August ISIS durch die englische U-Voot-Falle „varalong- ver senkt, Kommandant und Besatzuna getötet. Sletchskrtesertaa erst ün nächste« AM vmckin, IS. Jun». Die bur« den .Führer dem NS-Reichlkriegerbund zu- gewiesene Ausgabe, die ehemaligen deutschen Soldaten zu v«r- Omnibus mit peinlicher Gründlichkeit vorzu bereiten ist. Insbesondere haben sich Unternehmer und Fahrer an Hand von Karten über die zurttckzulegenbe Fahrt strecke mit ihren besonderen Gcfahrenpunkten, vor allem Bahnübergängen, genaue Kenntnis zu verschaffen. Hoch gebirgsfahrten dürfen überhaupt nur von Fahrern auSgestthrt werden, die die Strecke bereits aus eigener Anschauung — etwa als Beifahrer — kennen. RechheMg schallen bei Vergabfahrten Geschwindigkeit und Kahrweise müssen in jedem Falle dem Gelände angepabt sein. Ursache für schwere VmntbuS- unfäll« war wiederholt der Versuch -eö Fahrer», aus starkem Gefälle nachträglich herunterzuschalten. Jede» zu späte Schalte« bedeutet höchste Lebensgefahr für die Insassen, hg durch bas AuSkuppeln bei Bergavfahrteti dtt Wagen oMr'öle Bremsung de» Motor» fährt und der kleine Gang bei der erhöhten Geschwindigkeit nicht mehr einzurttcken ist. Der Unternehmer darf den Fahrer im AuSflugSverkehr und »in Reiseverkehr nicht an ein Mtnutenproaramm binden. Er muß ihm vielmehr die Freizügigkeit lassen, seine Fahrt den tatsächlich gegebenen Verkehrsverhältntssen anzupassen. (Fortsetzung auf Selle 2) weiterer Beweis für eine planmäßige Durchführung der Detchsprengu'ngen angesehen wirb. Das Dlutrestment tu Castellon Bilbao, 16. Juns. Nunmehr werden einige Einzelheiten über die lebten Tage de» bolschewistischen SchreckenSregtmentS in Castel lon bekannt. Wie die Nationalen nach Einnahme der Stadt festgestellt haben, versuchten die roten Milizen vor ihrer Flucht, die Zivilbevölkerung zu zwingen, mit ihnen in Richtung Valencia zu fliehen. Die Bevölke rung, die die Befreiung durch die nationalen Truppen längst berbrigesehnt hatte, weigerte sich. Als die bolschewistischen Schergen mit Gewalt vorgingen, kam e» zu schweren Kämpfen mit beherzten Teilen der Bevölkerung. Die roten Untermenschen schreckten nicht zurück, etwa 400 unschuldige Einwohner jeden Alters und Geschlechts umzubrinaen, nur weil Ne die Flucht ins Sowjetgebtet nicht mttmachen wollten. Weiter hat sich herausgestellt, bah die Bevölkerung der Stadt Castellon während -er lebten fünf Tage überhaupt nicht» mehr zu essen hatte, da all« LebenSmtttelbestände von den Bolschewisten bereits fortgeschasft ober vernich tet <lj worden waren. «inen, erfordert während ber nächsten Monate die Durch führung umfangreicher organtsatortscher Mab nahmen, di« alle Gliederungen des NS-ReichS- krtegerbunbe» Vt» zu den Kameradschaften berühren. Dies hat den RetchSkrtegerführer veranlabt, anzuordnen, daß ber alljährlich in Kassel stattftndenbe RetchSkriegertaa in diesem Jahr ausnahmsweise nicht abgehaAen wirb. Der nächst« ReichSkrirgertag des NS-ReichSkriegerbunbeS findet- im Jahre 1080 in Kassel statt. Der genaue Termin wird noch bekanntgegeben werden. für Kin-E? -ae zystmark Berlin, 16. Juni. Vie tatkräftig die NSV auf ihrem umfangreichen Ar beitsgebiet dazu beiträgt. Not und Elend de» alten System» im Lande Oesterreich zu überwinden, wirb au» einem Bericht über bi« Entwicklung ber Ktnber-ErholungS- Verschickung beutltch. Danach würben seit ber Macht- Übernahme bi» zum 81. Mat 1988 durch die Ktnbrrlandver- fchickung der NSv 1408 20V Kinder in Erholung verschickt. Dazu kommen noch rund 190000 österreichische Kinder, die ebenfalls bi» zu dem angegebenen Termin in Pflege stellen de» Reiche» entsandt werben konnten. Für die ländliche Bevölkerung bedeutet e» «in stolze» Zeugnis, an btrsem groben Werk entscheidend beteiligt zu sein. Die fetten Enten Eine Echwtndelnachricht kann mehr zerschlagen, al» zehn nachträgliche Richtigstellungen wieder gutzumachen -vermögen. Ein Beispiel hierfür haben wir erst in den lebten Wochen erlebt. Bon Prag aus war die Lüge lanciert worden. Deutsch, lan^-ziehe Truppen gegen die Tschecho-Slowaket zusammen. Die Wirkung ist bekannt: In England und Frankreich stürzt« man sich in erhebliche diplomatische und sonstige Unkosten, bis ans Licht kam, daß man einem faustdicken Betrug auf- gesessen war. InRom tagt zur Zeit ein Kongreb ber Inter nationalen Vereinigung ber Zettungsverlegerverbände. Dieser wendet seine Aufmerksamkeit auch einem Thema zu, da» seit langem erörtert wird, ohne bab seine Dringlichkeit bereit geringer geworden wäre. Man sinnt über Methoden und Maßnahmen nach, mit denen man falsche und tendenziöse Presseberichte wirkungsvoll bekämpfen kann. Tatsächlich han delt es sich hier um ein Gebiet von überaus weitreichen der politischer Bedeutung. Es ist die Presse, die die össentltche Meinung bildet. Sie kann die Beziehungen zwl- scheu den Völkern wohltuend beeinflussen, sie kann sie aber ebenso gründlich und gefährlich vergiften. Gerade die autoritären Staaten sind ja die Zielscheiben einer gewissen Sorte von Publizistik, die ihre Angriffe immer noch fortsetzt. Der italienische Minister für BolkSkultur und Propaganda, Dino Alft« ri, hat sich in ber Rede, mit ber er den Kongreß begrüßte, mit diesen Machenschaften auSeinandergesetzt. Alfiert ist ein sehr temperamentvoller und gewandter Sprecher, und wer ihn einmal reden gehört hat, der weiß, daß er nicht an ber Oberfläche bleibt, sondern au» ber Tiefe heraus sei»« Formulierungen prägt. In seiner lebhaften Art betonte er die bringende Pflicht ber Bekämpfung des Nebel».- Er konnte auf die Forderungen verweisen, die Mussolt»i be reit» 1924 bet der Gründung des faschistischen Preffesyndtkat» erhob. Weiter erinnerte er daran, daß Adolf Hitler i» seiner RetchStagSrede vom 20. Februar jenes verbrechertsche Treiben gebrandmarkt hat, das unter dem Deckmantel der Pressefreiheit unbehelligt ander« Völker beschimpft und ver leumdet. Mit großer Entschiedenheit erklärte Alfiert, baß ber Begriff ber Freiheit sich nicht trennen liibt von ber Verantwortung, und an diese Verantwortung appel- lterte er. Ohne eine bessere gedruckte öffentliche Meinung wird e» schwerlich eine bessere internationale Politik geben. Mehr Würde verlangte ber italienische Minister. Würde und Gewissenhaftigkeit. Die Weltpresse müsse sich vo« der materialistischen Spekulation befreien und in den Dienst höherer Aufgaben stellen. Da» ist da» gleiche, wa» auch wir erstreben. Unsere führenden Männer haben demselben Ge danken oft und.mit Nachdruck Ausdruck gegeben. Erinnert sei nur an die scharfen Abrechnungen von Dr. Goebbels, an da» Buch „Weltpresse ohne MaSke- vom ReichSpreffeches Dr, Dietrich und ander« Bekundungen mehr. Al» Dino Alfiert in Rom während der Tage de» Führer besuche» zu den deutschen Pressevertretern sprach, sprach er von ber solbatischen Kameradschaft ber Presse beide« Länder. In dieser soldatischen Kameradschaft führen bl« Zeitungen Deutschlands und Italien» den gemeinsamen Kampf gegen die Drachensaat, mit der die Brunnenvergtftev da» Feld ber internationalen Politik verunkrauten. In seine« jetzigen Rebe wie» der Minister darauf hin, bab da» Ber- langen journalistischen VerantwortungSbewußtseins nicht etwa «ine Beschränkung ber freien Meinungsäuberung dar stelle. Hierdurch werde auch das Ansehen de» Journalisten keineswegs vermindert, sondern vielmehr gehoben. Er hätte da» Recht gehabt, hinzu,»fügen, bab es tatsächlich in de« ganzen Welt keine Gruppe von Journalisten gibt, dessen An sehen so grob ist, wie da» heutige Ansehen der deutschen und italienischen Schriftleiter. Wir haben Anlaß, un» auch mit Gegenbeispielen zu beschäftigen. Da gibt e» den amerikanischen Journalisten Knickerbocker. Er ist in diesen Tagen durch die Tschecho-Slowaket gefahren und meldet seinem Konzern ein« angebliche Unterredung, die er mit einem führenden Mit glied« der Gubetendeutschen Partei gehabt Haven will. Den Namen seine» Gewährsmannes verschweigt er schamhaft. Er meint, er dürfe ihn nicht preiSgeben, weil sein Gewährsmann sonst Schwierigkeiten ausgesetzt sein könnt«. Da» ist eine sehr bequeme Ausflucht. Solche Rücksichten können gewiß manchmal angebracht sein. Aber in dem vorliegenden Falle stellen sie nicht» weiter dar al» ein Verkriechen Vinter dem berüchtigten groben Unbekannten, ber in Taschenspteler- Prozessen eine häufig« und leicht zu durchschauende Rolle spielt, von der Gubetendeutschen Partei ist nämlich in- ,wischen festgestellt worben, bab keiner ihrer maßgebenden Männer mit Mister Knickerbocker «ine Unterredung gehabt hat. Sonst hätte auch ein Io hanebüchener Unsinn nicht her- a«»kommen können. Denn der erfundene „Gewährsmann- begnügte sich nicht mit der Autonomie, mit den klar und ein« beutig umrissenen Forderungen Konrad Henlein», nicht ein mal mit dem Anschluß an» Reich, sondern wollte ganz Böh men und Mähren zu einer deutschen Kolonie machen, die Tschechen entweder germanisieren oder au»rotten und danach weiter vorstoßrn »um ungarischen Getreide und rumänische» Erdöl. An sich ist da» Lied gar nicht neu. ES ist der alte Sing, fang von der pangermantschen «esahr, der immer wtedgr Del Provinzen -rohen ln ein Mm verwandelt zu werden Slug-euve schaffen Sandsärke heran, um -en Gelben Fluß abzu-ämmen Ehrung des Andenkens tapferer S-N-ot Kommandanten Die «amen -er -ret A Vvot-t-tttllm -es Sabres isr« -am Führer befehlen
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