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Dresdner Nachrichten : 19.06.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-06-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193806197
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19380619
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19380619
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-06
- Tag1938-06-19
- Monat1938-06
- Jahr1938
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 19.06.1938
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AacchzeM Z»/it A-dM»- Mktt ^-LatttlwZ^sKe Ausstellung „Sachsen am Wett" eröffnet wilr ttsri^ioc^i likiiik ft-llung sr-t Hau» monaUtck Si«. ».««, durch »<>I«bk»ug ««. s.,o rlnIchU«»Ilch -s,«t «»,. Vostg-tühr lohn« P°stiul»ellungtg«blchr> b-I liedenmal wSch-xUtckem tz»rt«nd. chooutag»- nummer Id Np,., au Wechold Gachsent »0 «j,. Nnerwünschte stl-ffche Zutvan-erung nach Nettln Reue Razzia notwrn-tv - Zahlreiche kriminell schwer belastete Elemente festvenommen Amtlich wirb behauptet: Demobilisierung Prag, 18. Juni. Nach einer amtlichen Verlautbarung beS Tschecho slowakischen Pressebüros wurden die zu Ende des Monats Mat zu außerordentlichen Uebungen etnberusenen Reservisten dieser Tage entlassen. Die Ausbildung der Reserve vollzieht sich nunmehr in normaler Weise. A-olf Sitter gratuliert ». Sorchh Berlin, 18. Juni. Der Führer und Reichskanzler hat dem Reichs verweser des KöntgSretchS Ungarn, Admiral v. Horthy, zum 70. Geburtstag drahtlich seine Glückwünsche übermittelt. Feierlicher Anstatt der Dresdner Mresschau M8 Dresden, IS. Juni. Um Sovnabendmttlag wurde Im großen Saale de» Städtischen Ausstellungspalastes die dies- jährige Dresdner Jahresschau „Sachsen am Werk- eröffnet. Bei der Feier sprachen Bürgermeister Dr. Kluge als Vertreter der Landeshauptstadt, Jnspektionsbezirksleiler Ruck vom Institut für deutsche Kultur- und Wirtschaft »Propaganda, Staatsminister Lenk und Staatsmlnister Dr. Fritsch, der im Ramen de« abwesenden Reichsstatthalter« und Gauleiter» Mulschmann die Ausstellung ihrer Bestimmung übergab. In den Reden kam mit größter Eindringlichkeit die Bedeutung zum Aus druck, die der Ausstellung al» einem stolzen Zeugnis von der umfassenden Schaffenskraft innewohnt, mit der der Sachseugau seinen Beitrag im Lebenskampf des deutschen Volkes leistet. Einen ausführlichen Bericht über die Eröffnungsfeier bringen wir auf Seite Z; eine weitere Wür digung der Schau, insbesondere de» Freigelände», findet sich auf Seite 6 dieser Ausgabe. Verl i«, 18. Jnni. Bet der Durchführung mehrerer polizeilicher Aktiv««« worbe i« de« letzte« Tage» ein« gröbere Anzahl vo« asoziale« u«b kriminell«« Elemente« seftgenomme«. Wie seinerzeit gemeldet, konnten bereit» am 81. Mat bei einer Razzia in zwei Lokalen am Kurfürstendamm 880 Per- sonen, darunter 817 Juden, als kriminell verdächtig fest- gestellt werden, pon denen schon bei der ersten Ucberprttsung 76 sich als kriminell schwer belastet herausstcllten. Die Auswertung de» sichergestellten Materials ergab An haltspunkte für weitere polizeiliche Aktionen. So wurde am IS. Juni wiederum eine Anzahl Personen scstgenommen, darunter 118 Juden. Davon waren 26 staatenlos. öl Ausländer, die nicht im Besitz ordtrungSmäßtaer AuSweiSvapiere waren und 6«, die ihren Wohnsitz in Berlin habe». Bei allen Festgenommenen handelt es sich aus- schließlich nm kriminell verdächtige Personen, wie überhaupt, entgegen den in der AuSlandSpresse verbreite ¬ ten Angaben, alle unternommenen Aktionen ausschließlich im Rahm em des normalen polizeilichen Fahn dungsdienstes liegen und keinerlei politische ober son stige nicht unmittelbar mit -er Polizei zusammenhängende Zwecke verfolgten. Verhaftungen aus politischen Gründen sind unter den Berliner Juden nicht vor genommen worben. Allerdings mußten einige Juden aus persönlichen Sicherheitsgründen in Schutzhaft genommen werden, da die unter der Berliner Bevölkerung über den starken Zuzug von asozialen tübischen Elementen nach der Retchshauptstabt herrschende starke Erregung vereinzelt zu Demonstrationen geführt hat. Der mehrere tausend Juden betragende Zuzug st) ist darauf zurückzufüh ren, daß diese Elemente erfahrungsgemäß hoffen, in einer Weltstadt leichter untertauchen zu können als in kleineren Orten. Alle über dies« Tatsachen hinausaehenden Zahlenanaaben in der AuSlandSpresse sind bewußte Verdrehungen und Ueber- tretbungen. Dänen wonäom cn/e noch V»nerv»/o Zelle 4 ksgen05t/g» >>iomsn räctzeirchsf Lorkrkällen ... Zells 6 Di» pkorken «snck geöllnat Zsifa 8 Unä äc» kek ein» 5önk/ Zeit« - Chemie o/r llobrwkffiekefonk im /(eokiwogenbou Zell« 12 ^eobevhen.ov« fiim-Ümiin. Zell« 17 kteiäcek, kng/onä« Leickenrebokk Zell»IS öeiiog» „Vie 5mv vnä ibe» Well" Zeike l? lleive- vnä ÜSäeftwiiog« Zeilen 2I-2Z vmioPer „vsbsr äem Gillos". Zell» bracht, dte sie 1« de» letzte« vier Woche« gehabt habe. Hieraus ergeb« stch die Schlußfolgerung, baß der tschechische Se«eral. stab «och immer nicht bereit sei, die getross«,e«„Mab«ah«e«" abzuschmäche«. druck «.Verlas, Liepsch L Retcharbt, dreoben-A. l. Marlen. jKaSe ;S/tt. FttnrufrirSl. Postscheckkonto ISSS dreien ck^Em^ die, Blatt enthält bt- amtlichen Bekanntmachungen der - «^chd--a Amtohauptmannschast dreoden und de» Schirdoamtr» beim m,- m» Ou-ll-n-ngar- »re.»»-. «-«E«. Obrrvrrstcherungoamt dreoden unverlangt- «ck-mme- n>erd«n nick« -ui»-n>-hrt schen Band dem Führer zu überreichen. ES handelt sich um ein« vom italienische» Ministerium für VolkSerzlehung zu sammengestellte Sammlung von Ltebhaberltchtbtl- d e r n. Die Mailänder Besuchstage deS deutschen Botschafters fanden ihren Abschluß mit einer Frelltchtaufführunä von Szenen au» dem großen Olympia film, den Adolf Hitler demDucezumGeschenk gemacht hat. Deutsche Amateur Mime erfolgreich Wie«, 18. Juni. Im Internationalen Filmkongreß in Wien, der zu- kämmen mit dem internattoualen Wettbewerb um den besten Amateurfilm burchgeführt wurde, konnte wiederum Deutsch- -land den ersten Platz unter den beteiligten Nationen er- .ringen. Mit vier etngereichten Filmen erhielt der Bund. Deutsche »Filmamateure »wet erste, und zwei dritte Preis«. An zweUer Stelle unter den Rationen stehtLi rank- reich, aus dem dritten Platz folgt Schweden. De« Preis der Internationalen Amaleurverbänd« für den besten Film des Gesamtwettbewerbes erhielt Polen. Der Kongreß über- trust da» Generalsekretär»«» der Internationalen Berrini. gung der Amateur-Filmverbände ans zwei Jahre dem Bund Deutscher Filmamateure mit dem Sitz de» Sekretariats in Berlin, In ganz Ungarn wirb der Geburtstag des RetchSver- weserS in herzlicher und aufrichtiger Freude begangen. Minister präsident Jmrcdy hielt im Laufe des Sonnabend» eine Rund« sunkansprache, in der er dem ReichSverweser den Dank und die Treue dr» ungarischen Volke» zum Ausdruck brachte. In den Kirchen aller Konfessionen fanden FestgottrSbienste statt. ' Bon der Ofener Feste verkündeten Salutschüsse und Freuden- seuer den 70. Geburtstag de» ReichSverweser». Etnr Wd-t-sKmmlmrg für örn Mchaaa Mailand, is. Juni. Am. Ende der Schlübveranstaliung de» ArbeitSsahre» brr deutsch-italienischen Knltnrgesellschast in Mailand übergab Minister Alsieri -em deutschen votschaster ».Mackensen Band einer Photoarg'phiensammluua »Httlgr in Italien" mit der Bitte, diese» bokumentari- Lrankreich auf der krummen Linie Eine reizende Karikatur veröffentlicht der „Canbtbe", Paris. Vom 28. Juni bis 1. Juli findet ja der Besuch de» englischen KöntgSpaareS in der französischen Hauptstadt statt. So steht man denn aus dem Bahnsteig die französtkche» Minister mit gezogenem Zylinder in feierlicher Erwartung. Aus den Zylinder» aber, auS den Hosentaschen, au» de« Kragen und au» den Schuhen schauen überall kleine Se- heimpoltztsten heraus, wir haben an dieser Stell« schon geschildert, daß Innenminister Garraut für den Mon archenbesuch Sicherheitsmaßnahmen angeordnet bat. deren Umfang alles in den Schatten stellt, was man bisher aus diesem Gebiet« erlebte. Die Einzelheiten ergeben zur Zeit einen unerschöpflichen Stoff für di, französischen Kabaret tisten, die Witzblätter und die Gloffenschretber. Aber auch die ernsthaften Stimmen verdienen Beachtung. Sine französische Zeitschrift zieht vergleiche mit dem Mussoltni- besuch in Deutschland und der Jtalienreise des Führers und kommt zu dem Schluß: „Die sogenannten Tyrannen sind anscheinend volkstümlicher als di« Leiter der demokrq- tischen Staaten, und mit de« Sicherheitsmaßnahmen trriben es die Demokratien erheblich schlimmer al- di« Diktaturen." Solche Lichtbltcke der Erkenntnis sind in einem Teil brr französischen Presse nicht mehr selten. Durch die Radauszenr« in der französischen Kammer ist der Wert beS Parlamentaris mus wieder einmal beleuchtet worden. Bissig meinte de« „Jour", die Zeitungen täten vielleicht bester daran, anstatt der politischen Journalisten ihre Gportschristleiter zur Be richterstattung in das hohe HauS der Vertreter des Volk« zu entsenden, denn diese seien für Box- und Ringkämpfi! zuständiger. Der Präsident der Kammer kapitulierte vor dem Toben der Kommunisten und schloß die Sitzung. Noch weltergehende Folgerungen zog Daladter. Zryäe' wünschten die Sozialisten, die Kammer solle Anfang Infi noch einmal zusammengerufen werden, um über die Alters versicherung der Arbeiter zu beraten, aber der Mintsterprll- sibent machte nicht mehr mit. Er schickte da» HauS in die Ferien. Daladter beurlaubt« den ParlamentariSmsttz und schasste stch dadurch bis zum Oktober freie Hand. Neben bei bemerkt, entging er auf diese Weise auch der peinliche« Interpellation des rechtsstehenden Abgeordneten Tlxier- Vsgnancour über die Frage der Nichteinmischung. Beson ders aber hat Daladier den parlamentarischen Ouertreibetn der Linken einen Strich durch die Rechnung gezogen. Bi» zum Spätherbst hat er nun Ruhe vor den Machenschaften der Volksfront-Oppositionellen, die ihre Hauptaufgabe darin er blicken. am Bestand der derzeitigen Regierung zu rütteln. Ob damit Daladter auch in der Lage ist, «ine klarere Außen politik zu betreiben, steht freilich auf einem anderen Blatt. Ein graber Weg ist nicht das Kennzeichen der Demokratien. Sagt der Ministerpräsident ,.Hüh", so befehlen die hohe« Beamten des Quai d'Orsay „Hott", und ihr Widerstand bleibt> mag nun das Parlament in Urlaub sein oder nicht. Auch die selbstherrliche Machtvollkommenheit gewisser hoher Beamter beS Außenministeriums flaut nicht ab. Die Reibereien im Kabinett selbst halten an. Boxereten im Par lament werden nach außen hin zwar stärker beachtet. Di« eigentlich charakteristische Sportart der Demokratien ist sedoch das Tauziehen.. Durch diese» bewegt stch. Frankreich ständig auf der krummen Linie. Amtlich ist die Nichtein mischung proklamiert. Sie verlangt eigentlich, daß bi« Neste der geschlagenen 48. rotspantschen Division, die auf fran- zösischeS Gebiet übergetxeten sind, entwaffnet und interniert werben. So ist eS allgemeiner völkerrechtlicher Brauch, und Frankreich pflegt sich ständig als Tempelwächter völkerrechtlicher Güter auSzugeben. Aber die französische Linke pfeift darauf. Mit Unterstützung der örtlichen Be hörden werden die Bolschewisten neu bewaffnet, m»t Proviant und Munition ausgerüstet, und es gibt eine Reihe von französischen Dörfern, in denen nicht Paris befiehlt, sonder» der Kommandant der roten Spanier. Dieser ist ein Uhr macher aus Barcelona, der den bisherigen Befehlshaber der Krag Wt -le Mbllmaümng weiter aufrecht Auch «ach Achttch gar GmmttchAyaAm «chaa »er «üttürtschm «agaahmr» tz»«'tzs«, IS. Mml. ! Au» ei«er Meld««- des Prager Korrespondenten »er „Dimes" geht hervor, daß die Tschechoslowakei keiueSwesS gewillt ist, di« kurz vor Begi«« der Grmetndewahle« ge»! «rosse««« Mobilmach««gSmaß«ahme« rückgängig zu mache«. Im Zusammenhang mit der für S»««ad««d vor gesehene« Sntlassung der Mitte Mat einber«se«e» Reservisten meldet der Korrespondent, daß die dadnrch entstehend« Lück« bis zum 1. Oktöber, dem Tage, für de« «an da» Inkraft treten der dreijährige« Mtlttürdlenftpfltcht erwarte, durch di« Einberufung anderer Reservisten für „ihre jährlichen Uebnugen" ansgesüll« werden solle. Dadnrch »erde die Stärke der tschechische« Armee fast ans dieselbe Höhe ge-
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