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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 20.06.1938
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-06-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380620010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938062001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938062001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-06
- Tag1938-06-20
- Monat1938-06
- Jahr1938
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 20.06.1938
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Montag, s». gant IW» Vt»e»»n«u<o«h», Sie.«« »eil« « «»,. Mlser,». w «ps. — «achdruck nur mit vurllen-ng-b« Lreldner Rachrlchtrir. Unverlangte SchrtststüS« werven nicht aulbewahrt L« Mal wSchentl. verland. «in,kl. »le» «la» «Nkpair Vie amttttyen «erannrmaryungen oer Scrh. Dresden, mit «bendauig. Amtehauptmannschaft vreoden und de» Schiedsamte« beim SLchien,m.«ibendau,a.ls«ol. Vbtrversicherungsamt Dresden Partei und Wehrmacht Schulter an Schulter Nu-olf Seß: Sn herrlicher Kameradschaft verbunden Königsberg, 19. Junl. Der zehnjährige Gaupartelkag ln Königsberg erreichte seinen Höhepunkt mit einer Groß kundgebung, auf der der Stellvertreter des Führers, Reichsminister Rudolf Heß, vor 70 000 Männern der Parteigliederungen und des Relchsarbeitsdienstes, sowie vor 4000 Soldaten der Wehrmacht sprach. Rudolf Heß betonte ln seiner Aussprache besonders die kamerad schaftliche Verbundenheit zwischen Partei und Wehrmacht. Diese Kundgebung auf bem damit einaeweihten neuen monumentalen Ausmarschplatz KöntasberaS. dem Erich-Koch- Plab. dokumentierte in eindrucksvollster Weise die herzliche und teste Kameradschaft, die in dem Soldaten land Ost preußen Partei und Wehrmacht verbindet. Auch Rudolf Setz, der im iibrtaen schon einmal in seiner bekannten Königsberger Rede vor drei Jahren in der Hauptstadt der Nordostmark ein starkes Bekenntnis des Friedenswillens ab- leate. stellte unter jubelndem Beifall fest, dab die Ostpreutzen ein Volk von Soldaten sind, die aemeinsam auf Borvosten aeaen den Bolschewismus stehen, aanz aleich, ob sie den braunen oder den arauen Rock trauen. Wieder ein Volk der Soldaten Rudolf Seb erinnerte zu Beainn seiner Ausführungen an die Zeiten der Ohnmacht und besonders an die teuflischen militärischen Klauseln des Versailler Diktats. Deutschland wäre wehrlos aeblieben, wenn nicht der Nationalsozialismus die Voraussetzung geschafsen hätte kitr das Entstehen einer neuen aroben Wehrmacht — wenn nicht -er Nationalsozialismus da» Volk mit einem neuen Seist er- füllt hätte, mit bem Willen, sich zu wehren, wenn er nicht aus einem Volk der Pazifisten wieder ein Volk der Sol daten ae macht hätte- wenn nicht der Nationalsozialis mus den Verrätern den Boden entzoaen hätte im Volk — wenn er die Verräter nicht dorthin aeschickt hätte, wohin sie achören, in die KonzentrattonSlaaerl Deutschlands Führung rettete den Frieden RctchSminister Setz zeichnete dann die einzelnen Phasen der Welirhastmachuna Deutschlands durch die beispiellosen Taten Adolf Hitlers, um dann sortzufahren: ..Ihr alle hier seid ein kleiner Ausschnitt aus diesem Volk, seid ein kleiner Ausschnitt aus dieser Wehrmacht und ihr seid aemeinsam die Träaer des neuen Geistes — des Geistes der arotzen Kameradschaft, der Stnaabe an Deutschland, der Opserberett- schast für Deutschland, der Liebe zu Deutschland und der Liebe zu seinem Führer." »Die legte« Woche« erst", so führt« Rudolf Heb «eiter aus. ..hätte» wieder bewiese«, wie a«t die dentfche Führ««« sei. Die Güte dieser Führ««« hätte sich aezetat i« der Tat und vor alle« auch im Nichtstuns Dieses „Nichtstun", dieses Nichtvrovozierenlasfe« bedeutete die Wahr««« des Friedens sür ««S «nd «a«z Europa." des Führers an die historische Tradition Ostvreubens: „Tauroaaen rettete Preutzen und leate damit einen Grundstein zum arobdeutschen Reich, bas heute Erfüllung wird. Tannenberg rettete Deutschland vor der Vernich tung von Osten her und euer Nationalsozialismus. Partei genossen und Kameraden der Armee, sichern es beute." Rudolf Heb schlotz seine eindrucksvolle An sprache mit einem Grub an den Führer, an den Mann, ,chem wir die Gröbe unseres Landes und Volkes, den Inhalt unseres Lebens, die Grütze unserer Weltanschauung, die glück liche Zukunft unserer Kinder danken." * ES ist kein Zufall, batz der Stellvertreter des Führers gerade auf dem Gautag OstpreutzenS so eingehend und grund sätzlich über das Schulter-an-Schulter-Stehcn von Partei und Wehrmacht gesprochen hat. Denn in Ostpreutzen verbinden sich beste deutsche Solbatentradttion und stolze Geschichte der Kampfzeit der NSDAP in besonders eindringlicher Weise. Die Teilnahme der ostpreutztschen Regimenter, der Geschwader »er Luftwaffe und der Besatzungen der Kriegsschiffe mit Ab ordnungen in Stärke von 4000 Offizieren und Mannschaften bildete zu seinen Worten die lebendige Unterstreichung. Was sich hier, unter dem Druck der besonderen Lage der Pro vinz, schon frühzeitig, wie auch an vielen anderen Stellen des Reiches, herausgebildet hatte, eine enge Zusammenarbeit Am Sonnabend hatte Reichsminister Dr. Frick auf dem Partetappell in der Schlageterhalle gesprochen und gelegent lich der Erwähnung der letzten tschechischen Grenzverletzung erklärt: „Wenn immer wieder Uebergriffe erfolgen, bann wird man, wenn schließlich papierne Proteste nichts mehr nützen, zu drastischeren Mitteln greifen müssen. Wir wollen den Frieden, und das deutsche Volk ist friedlich ge sinnt. Aber man soll unsere Geduld nicht mißbrauchen. Feig, schwach und trottelhaft ist bas deutsche Volk ganz gcwttz nicht, und wer bas nicht beizeiten begreift, der wird den Schaden davon haben." Vorher hatte Dr. Frick die Aufbauarbeit des National sozialismus gewürdigt und mit besonderem Nachdruck auf die aufopferungsvolle Arbeit des von nationalsozialistischem Geist erfüllten Beamtentums hingewiesen, ohne dessen Mitwirkung Italien murde Auhballwellmelsler Statt«» gege» U»z«r« 4:r. Brasilien ««««» Sch««»«» 1: - s> » d 4. Platzj. Fuhballgesellschaftsspiele: «an Ritte ««««« Sa« Sachs«« r: S. Z«icka»«r »E ge««» Dr«Sd»er SE 0 :1. eta»t«a»«schast r»rga» ««,«« S»tS R»tS i:7. Radebeuler VE ««,«» 11 »:r. Um die deutsche Handballmelsterschafi RLS« JR 11 Lei»««« «ege» Hiudeubur, Mi»de» 7:». Schild trägt immer noch da« gelbe Trikot Deutschlands«-»«: ». »tapp« Stuttgart — Fraicksurt: Sieget NIeuergelt iSchwelz). 10. Etappp« Frankfurt—»Sl«: Sieger »ierinckx (Belgien). I« Gesamtklaffement führt Schild <Chemnitz). — Das Oberlaufitzer OrtSriugreuue« titer »7 Kil»«et«r in Zittau grwauu «fih» (Ehemuitz). hochschulsportfest in Dresden De« MauuschastSdreikamps sür Stubeute« gewännet, dir Wiener Studenten. Die Dessauer Ruderregatta bracht« »ier Dresdner Siege. lNuSsührltch« «ertchte i» Sportteil.) zwischen -er Wehrmacht und der Bewegung, die auf der geisti gen Verwandtschaft militärischen und politischen Soldatentums beruht, ist in den ahgelausenen fünf Jahren eine Selbstver ständlichkeit geworden. DaS Bewußtsein dieser Geschlossen heit von Partei und Wehrmacht verleiht den klaren, unmiß verständlichen Worten von Rudolf Heß ihre überzeugende Bedeutung. . der Aufbau niemals möglich gewesen wäre. Der Minister knüpfte daran die Hoffnung, daß in Anbetracht des allge meinen wirtschaftlichen Aufschwungs bald auch sür die deut schen Beamten ein gerechter Ausgleich ermöglicht wer den kann. Glückwunsch -es Führers an Gauletter Koch Der Gauleiter von Ostpreußen, Erich Koch, beging am Sonntag gleichzeitig seinen Geburtstag. Aus diesem Anlaß überbrachte der Stellvertreter des Führers ihm ein Bild des Führers, das Adolf Hitler „feinem alten Mitkämpfer und Gauleiter Erich Koch" mit herzlichen Glückwünschen gewidmet hat. Rudolf Heß überreichte bem Gauleiter ferner ein eigene- Bild mit persönlicher Widmung. De. Frick kündigt Besserstellung »er Beamten an Die Spekulation der Provokateure Wir wissen, batz zur aletchen Zeit anderwärts Mo- bilmachungsordern auf Schreibtischen lagen! Hätte LaS Tun anderwärts wirklich zum Krieae aeführt. wie die Pro vokateure erhofften: Das EraebniS wäre aewesen. daß die Tätiakeit von vielleicht Millionen auf Zerstören umaestellt worden wäre — auf Zerstören mit den rafstniertesten und furchtbarsten Mitteln, die ie Menschenhirne für diesen Zweck erdachten. Wer den Weltkriea an der Front miterlebt bat. habe einen Bearifs bekommen von der Fähigkeit des modernen Menschen im Zerstören, wenn seine Tätiakeit auf Zerstören konzentriert wird! Rudolf Setz erinnerte daran, daß er sich bereits vor Jahren von KöniaSbera aus an die Frontkämvker der Welt mit einem Avvell aewandt habe, zu- iammenzuwtrken. auf daß eine zweite Katastrophe dieser Art verhindert werde. Weiter aeitzelte Rudols Setz scharf die Setze gewisser Aus landskreise aeaen das nationalsozialistische Deutschland und das faschistische Italien, um unter jubelndem Beifall zu er klären: Aber sie werden unS nicht umbrtnaen! Diese beiden Staaten stehen zusammen im Bewutztsein der gemeinsamen Gegner, innerlich verbunden durch gemeinsame, arotze Ideen, aetraaen vom Vertrauen und der Freundschaft ihrer Führer untereinander. Ganz Ostpreußen eine Truhburg „Ihr hier in Ostpreuße«", so rief Rudolf Heß ««ter der begeisterte« Zustimmung der Masse« a«S. „steht a«s Vor- voste« «e«e« de« Bolschewismus. Ich weiß, dieser Vor«, poste« ist zu einem aute« Bollwerk ««Sgebaut, «eil ihr Ost preuße« «i« Volk der Soldat«« seid. Go wie i« Oftpreuße« sich Trntzb«r«e» a«S alter Zeit erhebe«, ko ist «a«z Ost preuße« z« einer Trutzbur« «eworde«. Brau« ««d «ra« steht ib- »or mir. die Besaß««« dieser Trutzburg." Ihr bringt zum Ausdruck, batz ihr so. wie ihr hier aleich. sam symbolisch zusammenstebt, auch stets zusammenbaltet. euch einander eraänzt: Dt« Wehrmacht al- Schutz aeaen den Versuch eines Feinde-, von außen anzuareisen. die Partei al- Schutz vor bem versuch de» Feindes, im Innern «in- zubrtnaent Geaensettta beeinflußt ihr euch mit soldatischem Geist, mit bem Geist der neuen Weltanschauuna. Ihr siebt aemeinsam und ihr marschiert aemetnsam Sette an Sette für Führer und Reichl Die «inen sind ohne die anderen aus die Dauer nicht denkbar«" Zum Schluß seiner Ansprache erinnert« der Stellvertreter MeKWe Soldateska kühlt lhr Mütchen ln Bodenbach Vassanken ln wl-erltckster Welse belüsttst Bodenbach, IS. Juni. Welchen Nervenproben die subetendeutsche Bevölkerung unterworfen ist, zeigt eine Reihe kleinerer, aber außerordent lich charakteristischer Vorfälle an der neuen Elbebrücke in Bodenbach. Ein Soldat von der Maschinengewehrmann- schast aus dem oberhalb der Brücke stehenden AuSstchtS- pavillon hatte sich in der Nacht vom Sonnabend auf Sonntag auf die Brücke begeben, um sich in anscheinend echt tschechischer Weise zu „belustigen". Er hielt zuerst einmal einen Arbetts- losen aus der Btelaer Gegend an, der mit Feldblumen hau sierte, um wenigstens etwas zu verdienen. Der Soldat ohr - setgte den Arbeitslosen, dem eS erst nach längerer Zeit gelang, zu flüchten. Die Hilferufe des Mißhandelten hatten jedoch einen zweiten Soldaten herbeigelockt, der im Verein mit seinem uniformierten Volksgenossen die wenigen Passanten belästigte, bi« über die Brücke wollten. So wurde einem alten Mann ein Bein gestellt und sein Sturz mit brüllendem Gelächter begleitet. Dann wurde ein Liebes- paar angerempelt. Später kamen zwei Männer, die bi« Soldaten passieren ließen, um sie wentge Augenblicke später anzuschreten. AIS die Ueberraschten sich umbrehten, sahen sie sich den gefällten Bajonetten der Soldaten gegenüber. Ihr un- willkürliches Erschrecken quittierten die „Vertreter der Staats gewalt" wieder mit brüllendem Gelächter. Später gesellte sich zu den Soldaten noch eine junge Tschechin, dt« sich an den „Späßen" lebhaft beteiligte. Im Verlaus von einer halben Stunde wurden 1 kKäll« beobachtet, tn denen Passanten auf die widerlichste Art belästigt wurden. In allen Füllen wurden bi« Protest« der Betroffenen dadurch beantwortet, daß ihnen die Soldaten die Bajonette an die Brust setzten. «usschrstttmsen avck tn Fritwalöarr Prag. 1v. Funk. Am IS. und 17. Juni kam eS in Freiwaldau zu wil den Ausschreitungen der tschechischen Soldateska gegen die Zivilbevölkerung. Tschechische Soldaten sielen über einen Kleiner VU-er-oven aus -em Grenzsedtet Sndetenbeutfchen her und verletzten ihn, als kr zwei Jugend lichen zu Htlse eilen wollte, die von den Soldaten bedroht wurden. Auch tn Gastlokalen kam eS zu wüsten Szenen, die betrunkene Soldaten hervorgerufen hatten. Im Gasthaus Thiel -erschlugen betrunkene Soldaten mehrere Einrichtung«, gegenstände. Einer der Soldaten warf fein gezogenes Bajo nett tn die Küche, glücklicherweise jedoch, ohne jemand zu treffen. Warschau: Anörre Jahrgänge etnberufen Warschau, 10. Junk. Zu der Prager Verlautbarung über die Entlastung von Reservisten, bi« Ende Mat zu außerordentlichen Uebungcn etngezogen worden waren, bemerkt bas polnische Blatt „ABC", die Entlastung bedeute keineswegs, daß -ie Tschecho- Slowakei ihr« bewafsneten Kräfte auf das normale Matz herabzusetzen beabsichtige. Inzwischen seien nämlich wieder ander« Jahrgänge zu außerordentlichen militärischen Uebungen etnberufen. Diese Maßnahmen würden nach den tschechischen Plänen so lange andauern, bis ein Gesetz über die dreijährige militärische Dienstzeit tn Kraft trete. Kulturrüe Kskirrssionrn unzuretchen- Lo«do«, is: Juns. Garvtn «ntersucht am Sonntag in einem Artikel ink „Vbkerver" die Frage, auf welche Weise eine Krise vermieden werben könne. Er beschäftigt sich mit der weltpolitischen Lage und den allgemeinen Gefahrenquellen und kommt dabei be sonder- aüf die tschechische Frage zu sprechen und erklär- dazu u. a.: Die tschechische Frag« müsse bis »um August gelöst werden. Man habe guten Grund anzunehmen, batz diese Forderung erfüllt werden könne. DaS bedeute, baß der Weltfrieden von alle« Gefahren für diesen Gommer be- sreit und auf viele Iabr« hinaus sicheraesirllt sei. Die Tschechen hätten frühere Irrtümer zugegeben und feie« «««mehr zu Konzessionen tu dr« Frage» der Sprache,
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