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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 20.06.1938
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-06-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380620022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938062002
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938062002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-06
- Tag1938-06-20
- Monat1938-06
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DtbentAuSsabe «ontao. r». Mmi l»s Druck u. Verlag r Liepsch « Reichardt, 1 straße ZS/42. Fernruf 2125l. postsch(.„ .... - Die» Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Pofijustevung«geoül>>> »e« fterenmal woqent- ... »««« < «Vl. Mlserged. «> Ups. — «achvrua Xchem ««u-nd. Aneel.«r. lv Np,., <m»klh°ib Amtepauptmannscyast vreeden und des Schtedeamtr« beim OuUlen-ng-»- Dreednrr N-chrlchtm. Lreedent verkauf nur mit viorgenautgabe Vderverflcherungsamt vreeden Unverlangt« Schriftstücke werden nicht aulbiwahtt Am einen „Zriedensvlan" Lhamberlains Verhandlungen London-Rom über die fvanWe Frage 44« voo sahen öle San-werksausftellun- vratztmalänny uueoror SerUner SobrUUaltnug j Liguvr vrabiderlobt ckor vroecknor ktavdrlodtoo London, 20. Junl. Nach einigen Tagen politischer Entspannung hat die neue Woche in England mit einer Flut auhenpolitischerWutmahungen begonnen. Ausgehend von der Lage in Spanlen will man wissen, auf auhenpolitischem Gebiet werde sich ln den nächsten Tagen „etwas Besonderes" er eignen. Dieses Besondere mühte nach den Mitteilungen gewisser Blätter elnneuer „Arledens plan" Chamberlains sein. Die schwebenden europäischen Fragen sollen in diesem Plan ersaht, vereinigt und später bereinigt werden. Man meist liier, Last die spanische Frage ln ver schiedener Hinsicht einige harte Steine ans den schmalen Pfad der englischen Außenpolitik geworfen hat. Der von England angestrebte Ausschuß zur Ueberpritfung der Auswirkungen von L» ft b o in b a r d c m c n ts in Spanien ist immer noch nicht in seiner Zusammensetzung bckanntgegeben worden. Man rechnet mit der Bekanntgabe stir Freitag. Darüber hinaus sind die beiden nach Spanien -u entsendenden nen- tralen Ausschüsse znr Einleitung und Ucberwachung der Zurückziehung der ausländischen Kreiwillt- gen wegen der svwjctrussischen Haltung uikd, wie man hier -nrchblickcn läsit, wegen einer gewissen Durchlässigkeit der Pyrenäengreuzc immer noch nicht abgcgangcn. Die Zurück ziehung der ausländischen Freiwillige» hat noch nicht be gonnen. Zu dieser von England als peinlich empsundenen Ver zögerung kommt die Verzögerung, die bei dem Inkrafttreten des Paktes von Nom nach dieser ganzen Entwicklung zwangs läufig eintrctcn muh. Der Pakt von Rom wurde am 16. April unterzeichnet unter der Voraussetzung, bah die spanische Frage geregelt und der Pakt dann in Kraft treten würde. Diese Regelung, die nach den Abmachungen in der Zurückziehung der italienischen Freiwilligen aus Spanien bestand, ist noch nicht durchgeführt worden, da, wie die eng lischen SonntagSblättcr -»geben, die den spanischen Tokio, 20. Juni. Der Sprecher des sapanischen Ausrenmiuisteriums er klärte heute, um alle Zweifel Uber die Absichten Japans hinsichtlich der Insel Hainan zu beseitigen, es sei ab- solut notwendig, das befestigte und militärisch wichtige Hainan anzugretfen. Die Operationen gegen dieses Gebiet seien ein wichtiger Teil des japanischen Programms, das die Zerschlagung des Regimes Tschtangkaischeks zum Ziel habe. Erläuternd fügte der Sprecher hinzu, daß Hainan rein chinesisches Gebiet sei und gar nichts mit dem japanisch-französischen Pakt von 1007 zu tun habe. Mithin sei Japan auch nicht verpflichtet, Frankreich über seine mili tärischen Absichten in diesem Gebiet zu unterrichten. Alle Angriffe gegen Hainan seien nur gegen militärische Einrich tungen gerichtet und bezweckten nicht die Eroberung der Insel, da Japan keinerlei territorial« Absichten habe. Im übrigen seien japanische Patrouillenboote in der Enge von Hainan wiederholt vom Land her angegriffen worben. Zu diesen Erklärungen des Sprechers erinnert man in Tokio an die Feststellung des Admirals Noda vom IS. Juni, wo nach „die Feindseligkeiten ans jede» Teil LhinaS ausgedehnt werben können". l BolfÄiewisten zugeführten Verstärkungen dies unmöglich gemacht haben. Ans diesem Grunde ist eS nicht verwunderlich, wen» im Zusammenhang mit der spanischen Frage seit wenigen Tagen verlautet, England und Italien führten zur Zeit Gespräche, die auf eine Aenderung der Vorbedingungen hinauslicfen, unter denen der Pakt von Nom in Kraft treten soll. Wer die Initiative in diesen angeblichen englisch-italienischen Verhandlungen ergriffen hat, ist nicht bekannt. Auf der einen Seite möchte Chamber lain seine außenpolitischen Erfolge in bezug auf Rom voll ständig machen und den Pakt in Kraft treten sehe»; auf -er anderen Seite hat Italien wiederholt betont, baß eine Rege lung des englisch-italienischen Verhältnisses ein Beitrag -um europäischen Frieden sein müsse. Mehrheit für -e Vater« Dublin, 20. Juni. Nach den letzten Meldungen hat de Balera bet den Wahlen in Irland bisher SS Sitze erhalten, die LoS- gravc-Partci 10, die Unabhängigen 7 und die Labour-Party K Sitze. Die Verteilung von 21 Sitzen steht noch nicht fest. Die Anhänger de Valeras rechnen mit einer Mehrheit -er Regierungspartei von mindestens 8 Sitzen über alle anderen Parteien zusammen. — etwa 160 Kilometer südlich von Kaifeng —, die von der l43. chinesischen Division besetzt war, erreicht. Das Hoch wasser zwang die chinesischen Truppen zur Aufgabe der Stadt, verhinderte aber ebenso eine Besetzung durch die Japaner. Bet einer wetteren Ausdehnung deS Hochwasser» ist die Möglichkeit gegeben, daß die Gegner in wenigen Tagen durch einen breiten UeberschwemmungS- stretfen in dem Gebiet zwischen Gelbem Fluß und Jangtse getrennt werben. Der Weg beS Gelben Flusse- geht zur Zett von Kaifeng über Tschaukiakau—Taiho. Man nimmt an, baß sich die Fluten «inen Weg über die vorhandenen Seen zum Jangtse bahnen werben. Auf dem Jangtse herrscht noch GefechtStätigkeit. Unter schwierigsten Verhältnissen arbeitet sich die japanische Flotte langsam nach Han kau vor. Infolge der bauern den Regengüsse steigt auch der Jangtse bauernd weiter. Aus ländische Schiffahrtsgesellschaften lehnen bereit» jede «er- antwortung für die in den Lagerhäusern aufgestavelten Waren ab. Nach den Acußerungen von Fachleuten besteht sogar die Gefahr, baß bas Hochwasser jede Schiffahrt auf dem Strom unterbinden wird. Berlin, 20. Juns. Die Internationale HandwerkSauSftela lung, die noch bis zum 10. Juli geöffnet ist, erfreut sich nach wie vor eines außerordentlich starken Be« fuchs. Go wurden am gestrigen Sonntag SO 000 Besuche» gezählt, so daß die Gesamtzahl jetzt 440 000 beträgt. In diese« Tagen ist für die Ausstellung auch ein Nummernverzeichnt» herausgekommen, aus dem nunmehr festzustellen ist, wer die einzelnen ausgestellten Stücke hergestellt hat. Es ergibt sich daraus, -ab mehrere Dresdner Hersteller vertreten sind, und bab bas Land Sachsen einen erhebliche« Anteil an der Ausstellung hat, die auch zwei Sachsen- ztmmer und «in« Sachscubanernstube zeigt. s Fahrest«- -es VarteiverbotS tn Oesterreich Wie«, 20. Juni. Am Sonntag, dem fünften Jahrestag des Verbote- des NSDAP in Oesterreich, wurden durch den Polizeipräsidenten ii - Standartenführer Steinhäusl, Polizeivizeprästdente« n-Oberführer Fitzthum und de» Kommandeur der Wiener Schutzpolizei Oberst Becker auf den Gräbern der im Zu« ftimmenhang mit den Juli-Ereignissen 1934 hingemorbete« Polizeibeamten Oberwachmann Ludwig Maihen, Oberwach mann Kranz Leeb, Polizeiwachmann Erich Wohlrab und Poltzetwachmann Josef Hackl auf dem MatzleinSdorser, DoeS- linger, Hernalser und Zentralsrtedhof Kränze nieder« gelegt. Der Gedenkhandlung wohnten die Angehörige« Le» Blutopfer bet. Fortschritt» her Rationalen an allen Skonto« Salamauka, 20. Juni. Der nationale Heeresbericht meldet von deS Teruel-Front: Nach Abweisung feindlicher Angriffe er oberten die Nationalen die Stellungen östlich der EreventaraS- Höhen und längs der Hauptstraße nach Sagunt. Die volschee misten hatten starke Verluste. ES wurden 245 Gefangene gee macht. An der Castellon - Front wurde das Gelände südlich Billareal gesäubert: westlich der Stadt konnten die Nationale« ihre Stellungen vorverlegen. Hier wurden 351 Gesangen gemacht. An der Andalusien. Front wurden da» TravteSna« und das Sterpe-Gebirge erobert. Die gegnerischen Verlust» sind sehr stark: die Zahl der Gefangenen beträgt 2S3. Nach den Angaben des Heeresberichtes hat die national« Luftwaffe in den lebten Tagen erfolgreiche Unter nehmungen gegen kriegswichtige Objekte in der feindliche« Etappe durchgefübrt, die Hafenanlagen von Valen cia und Barcelona bombardiert, in der Nähe vo« Sagunt Eisenbahnzttgc. Bahnanlagen. KriegSmatertalbevot» und anderes vernichtet. Am Sonntag wurden acht bolsche wistische Flugzeuge im Luftkampf abgeschoffen und «i« neunte» durch die Flak beruntergeholt. Rene Moselstraße. Am Sonntag wurde in Winningen die erste Teilstrecke der neuen linken Moseluferstraße, die über acht Kilometer von Metternich bis Winningen führt, Lurch den Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen, Dr. Tobt, dem Verkehr übergeben. Sech- Tote bei einem vootsnnglück in England. Ank dem Mersey-Fluß kenterte am Sonntagabend ein Segelboot infolge des herrschenden starken WinbcS. Sechs von den In sassen, «tn Mann und fünf Kinder im Alter von zwei bi- sieben Jahren, ertranken. Franz-Me und sowjetruWcke Bomber für Wna Bemerkenswerte Feststellungen -es japanischen Außenministeriums wie der Lage im Ka cü An die Pariser und Moskauer Adresse richteten sich wei tere Erklärungen des japanischen Sprecher- über neu« Waffenlieferungen für Ehtna. In Santon seien Anfang Juni SO französische und SO sowjetrusstsche Bomber rtngetroffen. In Jttnnan tzten überdies französische Flieger gelandet, die direkt aus Spanten gekommen seien. Alle in Kanton befindlichen FlakS seien sowjetrusflscher Herkunft und aus Odessa «tngeführt worben. * Hanta«, SO. Juni. Der Sowjetbotschaster Orelsku ist am Sonnabend im Flugzeug nach Moskau avaeretst. Die Botschafterreise, der hier tn Zusammenhang mit dem kürzlichen Besuch GunfoS in Moskau große Bedeutung betgemessen wirb, wirb von Kreisen, die der chinesischen Regierung nahestehen, mit der Berichterstattung Über die letzte Entwicklung der chinesisch- tapantschest Kriegslage erklärt. Der Abreise gingen Bespre chungen zwischen Orelsky und dem französischen Botschafter Naagtar vorauf, die nach Ansicht autunierrtchteter Kreise die Frage -e- Transportes von Gowjetwaffen über Inbo - chtna nach Shina berührten. D«S Hochwasser swi-t Schanghai, so. Juni. «panische Vertreter bei der Erläuterung der istrophengebtet erklärte, sind schätzungsweise nur noch «in Zehntel der Wassermenaen de» Gelben Flusses im alten Be t. Die übrige Flut hab« sich heute eigene Wege gebahnt. Sin -Dutzend neu entstandener Flüsse, die «in« Tiefe bi» zu vier Meter erreicht haben, fließen etwa parallel zur Hankau—Tschengtschau-Äahn von Kaifena in südöstlicher Richtung. Di« Fluten haben bereit» die im Zug« her ersten BerteidtgungSltnie liegende Stabt Tschaukiakau Schweres EtlenbabmmgllM ln WA - 28 rote Stromlinkriluzmszus tn -owr Fahrt von einer VrüSe «-gestürzt Re«»o«I, w. Juni. Auf der Strecke Seattle—Chlkago ereignete sich ei« schweres Lis««»«» «««glück, »aS bisher « Tode», opfer ««d Sä verletzte gefordert Hat. Mit einer Er höhung der Berluftzahle« ist «och z« rechnen. SS handelt sich «m eiueS der schwerste« Unglücke in »er Geschichte der «wert» kanische« Eisenbahnen, Der verunglückte Zug «ar einer -er neuesten Strom- lintenluxuszüge der Ehtkago—Milwaukee- und der Paziftk-Eisenbahnltnte. Er bestand au» elf wagen und war mit den allermobernsten technischen Neuerungen versehen. Er entwickelte «ine Höchstgeschwindigkeit von 170 Stundenkilometer und eine Durchschnitts geschwindigkeit von 100 Stundenkilometer. I« der «egend de» Unglücks waren schwere Wolken brüche «iedergegangen, «ud dtr Vach, «der de» di« Streck« sührte, »ar z« «ine« reißende« Strom geworden. Der Lokomotiosührer war jedoch nicht gewarnt worden nn» fuhr de« Zng mit «noerminderter Veschmindigkeit übe, die Brücke. Gerade in de« AngeNdlick, al» die Sokomottoe di« ander« Seite ermicht Hatte, »rach die vrücke, deren Pseiler »»» den «assermassen nnterstzült worden waren, zusammen. Lokomotioe. Tender nn» sieden wage» stürzte« in de« Fluß. Rur de« Speisewagmt, zwei Schlafwagen «nd der am Schluß fahrend« Aussicht»« wage« »Ne»«« ans de« Gleise« stehe«. Al» RettungSzüge etngetroffen waren, schlugen der«« Mannschaften die Fenster der ins Wasser gestürzten Wagen ein. E» aelang ihnen, «inen großen Teil der verwundeten Reisenden SerauSzuholen. Die RettungSarbetten sind jedoch noch nicht beendet, und «S ist möglich, daß noch mehr Tot« unter den Trümmern der durch den Sturz völlig zer splitterten Wagen begraben liegen. Unter den verwundete« befinden sich zahlreiche Frauen und Kinder. «GhGtmrüSpollrr Mer- im o-Au- Vrntztnaolcknng nnooror SerUner SotzrUUoltnug Berlin, 20. Juns. In Dietenhofen wurde am Sonnabend in einem Abteil erster Klasse de» au» Parts kommenden V-Zuge» «in Mau« erschossen aufgesunden. ES liegt wahrscheinlich «tn Mord! vor. Die Nachforschungen der französischen Polizei haben er« geben, daß e» sich bet dem Toten um einen gewissen Htlarto bandelt, der im Dienst einer WaffenhandelSorgantsatton ge- standen und sich mit Wassenschmuggel für bi« Rotspauier ve- faßt hat. weiter sind bi« Aufklärungen der Polizei noch nicht gediehen. Ma» sucht nach der Spur, die znr Aufdeckung -er wafsenbandelSorgantsation und damit zur Klärung de» geheimnisvollen Morde» führen könnte.
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