Suche löschen...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 24.06.1938
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-06-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380624018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938062401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938062401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Enth. Beilage: Der D.N.-Kraftfahrer (Nr. 25, Seite 9).
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-06
- Tag1938-06-24
- Monat1938-06
- Jahr1938
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 24.06.1938
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Mvkye Sso-Few vr// AforML»- w»<f ML»«5s«LFa-e Moskau will -le Maser Stellung halten Komintern gegen -e vrabtm«lcknog nn»«r»r Aast die gesamte polnische presse gibt eine Meli fordern«- von tschechischer kommunistischer Seite di Tschecho slowakei auszunehmen beabsichtige. Die Meldung klingt sehr wahrscheinlich, haben doch die Kommunisten in den sudetenbeutschen Gebieten «ine ver- ntchtende Hteberlage bet, bin Wahlen erlitten, während sie bekanntlich im et'gentltchin^ tschechischen- GeVlet sehr gut ab schnitten. Sie haben selbstverständlich deshalb das größte Interest« daran, die Stellung ihrer Gegner zu schwächen. ES wird denn auch weiter berichtet, daß aus einer Sitzung des Exekutivkomitees der Komintern der tschechische kommu nistische Abgeordnete Gottwald eingehend über die Wahl ergebnisse in.der Tschecho-Glowaket berichtet und dabei der Befürchtung Ausdruck verltehen bat, daß eine Autonomie der Nationalitäten eine entsprechende Schwächung der kommu nistischen Position in diese« Gablet mit sich bei««» würde, »istische »lrbrftsein, die »on Her^^rcho-Slowaket a«S in den Nachbarstaaten artritteu wird. Gottwald habe heS- hälb den Antrag gestellt, vir Komintern möge alle», was in ihren Kräften stehe, zur Bekämpfung deS Statuts unter- nehmen. Dieser Anträg sei durch das Exekutivkomitee an genommen wordkn. Es zeigt sich hier wieder einmal, wie von kommunistischer Sette jeder Befriedung entgegengearbritet wirb. Man wirb Allgemeine, rellllck vegrei Durchführung urrauffchlrhbarer Aufgabe Berlin, 2S. Juni. Die nationalsozialistische Regierung-fand bet der Macht- Übernahme 1SSS 7 Millionen Arbeitslose vor. Zu Beginn deS BterjahreSplaneS 1S8S hatte Ministerpräsident Generalfeld, marschall Gürin g noch mit einer Million Volksgenossen zu rechnen, die als Reserve in dem Ringen um Deutschlands wirtschaftliche Selbstbehauptung berettstand. Diese Re- serve ist heute voll eingesetzt. SS sind deshalb be sondere Maßnahmen notwendig, welche die umgehende Durch- stihrung vor allem der staat-politisch vordringlichen Aufgaben stcherstellen sollen. Der Beauftragt« silr de» BierjahreSplan Hat »«-Halb dnrch eine a« 1. Ault IMS in Kraft trete«»« verordn»«« »ie ge setzlichen Grn«»lag«n für eine olgemeine, zeitlich begrenzte Dienftpsltcht aller dentsche« Staat-angehörige« -«schasset». Eutgglt utkht gggluggg Di« .^Verordnung zur Sicherstellung de- kräftevebarfe» für Aufgaben von besonderer staatöpolttischer vedeutung" vom SS. Juni 1988 wendet sich an all« deutschen staatSanaehv- rigen Manner und Frauen jeden Berufe», die arveitSsähtg sind und verpflichtet sind, vorübergehend.apf einem ihnen be sonder» zugewtesenen Arbeitsplatz im Rahmen «ine» ordent lichen ArbettSvertrage» Dienste zu leisten ober sich einer be-' Sle Vef-Mimgen mll Abgeorburtt -er Gubtlrubeutfcke« Vartti i ' . ' i. ' - i - Prag, S8. Jun». Da« Tschechoslowakische Preßbüro teilt mit: Donners tag vormittag fand unter dem Vorsitz be» Ministerpräsi denten Lr. Hobza die informativ« Besprechung be» poli tischen MintsterauSschuste» mit den bevollmächtigten Unter- Händlern der Sudetendeutschen Partei'statt. An der Kon-! serenz, bi« tm MintsterratSpräflblum stattsand, nahmen btt! Stellvertreter de» Vorsitzenden der Regierung, Eisenbahn»! mtnister Vechyn«, Innenminister Dr. Lerny. der Mi-^ nister sür da» Schulwesen, Dr. Kranke, Unifizierung», mtnister Monsignore Dr. Gramek, HanbelSminister Mleoch und oer Minister für öffentliche» Gesundheit»-! wesen, Jezek, und für bi« Gubetendeutsche Partei die Ab- geordneten. Kunb't- Dr. Rosche, Dr. Peter-, ferner' Dr. S « b « k v w - k y und Dr. Gchtckeb°anz teil. Di« Vertreter »er Sn-eten-entfchen Partei insermierten ßf« politisch«« Mlntst«» über ihre Anfichten betresf» Sösnng »er Nenregelnng »er Natirnalitätenoerhältnifie ««» geben ihnen an-fübrlich« Srörternnge« ,« »en Foröerw«, »ie sh«n b«r Gpb-tenkntsch«» Wart«» »er Nestern»- »«r-elegt SMtlonMStenftatut U»«r SvbrUUoltnng Verlln, 2S. 3unl. ng wieder, wonach die Komintern nach Auf- Offensive gegen das Nationalitälenstalut in der aber über diese Frage hinaus offenbar mit einer ver stärkten Tätigkeit der Komintern zu rechnen haben, denn die in Moskau in russischer Sprache erscheinende Zeitschrift der Komintern-Leitung fordert da» Weltproletartat auf, eine eigene Außenpolitik zu betretben. In diesem Artikel heißt eS unter anderem: „Die Arbeiterklasse muß den maßgebenden Einfluß auf die Außenpolitik ihres Landes gewinnen. Dazu ist vor allem ein einheitliches Vorgehen der Arbeiterklasse in nationalem und internationalem Maßstab erforderlich. Dann würde sie imstande sein, ihre ganze Kraft in die Waagschale zu werfe«, um die Völker Englands, Frankreich», der Bereinigten Staa ten und der Kleinstaaten in einer EinhettSsrontideS'Frtiden» um die Sowjetunion -usammenzutchließen, um deren soM- richtig« Frieden»«»litte »u unterstützen. Dan« «ÄtMg «Och der Völkerbund ander» ausscheu UN» «tu Werkzeug «Luk demokratischen Kräfte ter Welt sein." E» ist ohne ««item klar, baß mit diesen Auslastung«, ein« kominteiN- varol« in di« proletarischen Massen geworfen wird«« soll, soviel dabei auch von Frieden und Demokratie gefabelt wird. ES scheint, baß Mit dieser Agitation sür «ine „eigene pro letarische Außenpolitik" wieder ein neuer komtnternplan eingeleitet wird. , ,-te DlenltvMt verkündet sichergeftellt - Rotwrrrötoe «krvr-mm- sttmmten Ausbildung zu unterziehen. DeralteArbeitS- platz und die bisher erworbenen Anrechte blei be ndenDten st pflichttgenerhalten. ES wirb dafür gesorgt, daß das dem Dienstpflichtigen gewährte Entgelt nicht geringer ist als das au» dem alten ArbeitSver- hältntS. Rur besonders wichtige Borbaben Die Verordnung ist von dem Präsidenten der ReichS- anstalt sür ArbettSvermtttelung und Arbeitslosenversicherung durchzusiihren. Er erhält seine Messungen vom vtauftragten für den BierjahreSplan, der auch die Ausgaben bestimmt, auf welche die Verordnung anzuwenben ist. ES wirb sich dabei nur um besonder» wichtige, unaufschiebbar« Vorhaben han deln. Die Zahl der Deutschen, di« zu der befristeten Dienstpflicht herangezogen werben, wird deshalb nur be-! grenzt sein. Ministerpräsident Genetglfelbma<schall Göring hat al» Beauftragter für den BierjahreSplan bisher mit Dank er- sahren, baß für die ihm vom Führer gestellt« Aufgabe da« ganze deutsche Volk mit dem Herzen und der Tat mit eiy- tritt. Er verläßt sich darauf, baß da» beutsche Volk ihm jetzt auch auf dem Wege, der die Ueberwtnbung be» Mangels an Arbeitskräften zum Ziel« hat, folgen wirb. (Fortsetzung aüf Sötte 2) S-d-a ««-en WM-t lüutlwn dto Aordonmgon KU Ao Rogtoouug »«rde«. Di« An-sprach«, »t« »« 1-M Uhr eröffnet wurde, w«röe nachmittag» «nterbrochen. Ihre Aortsetznng w»rd« ans 17 UH, festgesetzt, z« welcher Zett alle TetlneHmer »er ve- ratnng wieder i« Mtnifterrat-präfiSinm »nsanententrete«. - . . . , LoAwotfo AuHoruu» zoekOpottW . Gablest», SL Juni. Die am Sl. Mat getroffene« militärischen Absperrmaß nahmen im Riesengebirae wurden, a Ufa « h o V ««, und dä-^ westliche Rtrsenaebtrg« ist nunmehr Eich wieder zugäng lich. Die Staatsstraße Neuwelt^-JakoVSthal dagegen! ist' für Fahrzeuge noch gesperrt. Auch im Jßergebitg«! werden di« Absperrungen aufgehoben. Mast wird lastg« Zeit brauchest, um den durch btese Maßnahme«' entstandenen wirtschaftliche« Schaben nur halbwegs aufzuholen. Die Polizetbirektion in Gablonz hat unter. Bezugnahme tn'.lk°G.m'.1n/.n"L^ ist elf Gemetnoe« des Bezirkes Gablonz vttpvttn. Meile siufheWoslentieit drüben In Baden-Baden tagen zur Zett beutsche und fra«» »östsche Anhänger der Verständigung. „Wieder einmal", wird mancher denken, trotzdem berarttge Zusammenkünfte nicht eben häufig sind. Dieser Kongreß zum Beispiel, vtt- anftaltrt von der Deutsch-Französischen Gesellschaft und den» EomftS France-Allimagne, ist erst der zweite seiner Art. Der erste fand im Zusammenhang mit der Weltausstellung in Pari- statt. Aber e» ist wahr, Ströme von Gedanken sind bereit- geflossen, die sich mit dem Problem der Ver ständigung beschäftigten,' Ström«, so breit und so ttef, baß manche Klippe in ihnen hätte versinken können, würden nicht di« Wasser immer wieder abgeleitet. SS ist ja nicht so, daß nicht auch ein großer Teil der denkenden Franzosen ernst haft wünscht«, baß beide Nationen näher aneinandttrückten. ES gibt sü-teybe Geister auch drüben, die edelflnnig ein bessere» Verhältnis anstreben. Eine wirkliche Aussöhnung zwischen Frankreich und Deutschland würde ja nicht stur be« Fxi.e^est Europa» auf Jahrzehnte sichern, sonder«, auch der GesaMftuftttt der Meqschheit unschätzbar« Dienste leistest. Mi BerstävdtGüm ist-nach Mir vor eipZ.entxal p r oL l eM, der Ntzttost hearüße, würde. E« gibt i« beMftH«st VMtt ttiste Äesühtt, »u »«« UnbeAtjh <» Ozge stünden. Jtttt Oinm- »osi, btt dh«t Vorurteile da» Skeich besucht«, ist st«tS herz lich willkommen geheißen worden,' er hat sich davon über- zeugest köynen, baß kein« Stimmung der Feindschaft, -er Ab- neigustg, nicht einmal «ine solche der Zurückhaltung gegenüber dem französische« Volke besteht. Er hat auch feststellen könne», daß alle die Meldungen über dunkle Pläne des National sozialismus gegenüber Frankreich nicht» als hetzerische Hirn gespinst« stnd.: Wiederholt hat der Führer di« Hand a«s- gestreckt, und bas deutsch« Volk war mit ihm einig. Ergrissen worden freilich ist diele Hand nie. Wenn von verantwort ltchen französischen Staatsmännern hin und wieder Reden ge halten wurden, in denen sie sich für bester« Beziehungen «in- setzten, so blieb e» bei den bloßen Reden; meisten» hörte man im Unterton geistig« Vorbehalte heraus, so daß deutlich zu spüren war, daß kein ernstlicher Wille bahintrrstand. Da« het erweckt, da» Wort „Verständigung" mit seinem klang i« un» Empfindungen de» Bebauern», wenn nicht gar eine gt- Wiste Bitterkeit. Darunter leibet auch «ine Tagüng wie die Baden-Badener. Die Veranstalter empfanden da» wohl selbst und wählten infolgedessen als Motto feine optimistischen Be zeichnungen von Wunschträumen, die mit der derzeitigen poli tischen Lag« in klaffendem Widerspruch stünden, sonder« einig ten sich auf da» neutralere Gebiet: „Der Beitrag Deutschland»»«»'Frankreich» zum kulturel len Leben Europa»." Im Vordergründe stehen die Gefilde der Kunst. So sprachen soeben zwei der führenden Architekten der Gegen wart — Ptofestör Gagebtel auf deutscher und Professor Perr'et auf französischer Gitte — über moderne Architektur. Der «in« ist der Schöpfer be» neuen ReichSlustsährtwtntste- rium», der Gestalter der RetchSwerke Hermann Göring, der Erbauer der Flughäfen von Tempelhos, München und Stutt gart. Dem anderen verdankt Frankreich da» THSLtre de» EhampS-SlysSe», bi« Kirche Notre-Dame be Raine», da» Ge- bßüde be» Pabtser Mövel-MagazinS und «ine Reihe von drü ben sehr bekannten Industrie- und Wohnbauten. Beide Bor träge ergänzten sich sehr , glücklich, und boten in der geistig«« Grundhaltung zu den modernen Forderungen der Baukunst viel Gemeinsame»^ Am Mittwoch begegnete ganz veson-tre« Jntttest« die Sitzung, die dem Film und bem Theater gewidmet war. Leyt Rt«fenstahl kam dabei »um Wort und machte Ausführungen, die sür die Verschiedenheit der BolkScharaktere aufschlüßretch waren. Gerade weil sich der französische Film vöm deutschen wesentlich unterscheidet, hat unser Schäften durch ihn manche Anregungen «fahren. Wäh- restb die deutschen Schöpfungen durchweg von etuer PkoVle- matt! durchsetzt sind, liegt in den französischen eine Atmo sphäre, die mehr zwischen den Dingen zu suchen ist. Sine ausgesprochen beutsche ^Angelegenheit sei der Dokumen tarfilm. Dies« Art habe bisher in Frankreich noch keinen Eingang gefundest. Gerade sie sei aber geeignet, zum besseren verfkehtn der.Völker beizutragen; denn sie zeige'die Seele de» Volke». Daran anknüpfend trat Lent Riefenstahl lebhast sür. einen FtlmauStausch «in. Durch besten Ausbau könnte allerdings unzweifelhaft viele» geschaffen werben; bestn' die Lichftpleltheajer werben von Massen besucht, von Angehörigen aller Schichten, und im positiven Sinne ist dtt Film ein ebenso starke- Propagandamittrl, wie er «S leider ebenso im Negattven kein kann. Die Vaben-Vadener Tagung nun ist ein Glied in eine« kett« umfangreicher Bemühungen. Erinnert sei hier Uur an den JugendaUStgusch, an Gtudtensahrtcn von hüben und drü- Ven, an Frontkstmpsertresfen und viele» andere. Lauter «iiustsinz, Eö tst —uüd darüber kann tn krintt Wtiss gi-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite