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Dresdner Nachrichten : 26.06.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-06-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193806261
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19380626
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19380626
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-06
- Tag1938-06-26
- Monat1938-06
- Jahr1938
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 26.06.1938
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-.1 8S.8ahrv«ns. Sir. s»r Kanonen-onner in Salemia Won hörbar die um v/ikr ösri^iok^i >tuf fsmom Norton in i(o«-poiiisn-NvSkonci iiom/si« Ltockt vnci 5cb,o6 fvügängefi D»in» 1t) ?stics>tsn/ ......... §p/»/ unter tra/am Himmsi ttisr «pe/cbt Locbeon« W/ftecdott öori/nor §ommor Di« Lsrciiiciiis «,nor vor/ononon 5 tunet».. kn ctan 6ort»n kckan Lückomonico« ....... Ssiiog«, „llnvor» Watirmoedt" 05^ im Zoxrport vm'tar voran Lai/ogor „Oobor ckom ^iiiog" Nokso- vnck ÜSrkorboikos» Druck u. Verlag, Liepsch L Retchardt, Vreaben-A. l, Marlen straß« ZS/4L. Fernruf 252»!. Postscheckkonto lSSS Dresden Vie» Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Dresden und des Schiedsamtr» belm Vberverstcherungsamt Dresden <»e mmbk-It> ll.SNps. «achltlse nach Etalsel 0. AamLenanjNgen u. Eleven,esache tüMImelee- «eil« 6 Ups. Mllerget. «0 Ups. — Nachdruck nur mit Luellenangab« Lretdner Nachrichten. ' Unverlangte EchNItftLcke werden nicht «uibewadrt F«k«zre TsFSKke/rwkir AckLs-Lew w/r Mtik " > t > I'"i >> ^liiUi i iil i --SSS-» .... Lost» 2 5ott« 2 L.„. - 5»st» - ..... 5oi^12 5-/^1/ .... LostolN ..... 5.st»1- .....§ok^2i .... 5.,^ 24 Ls/tu 2-/30 5,/k.n 31^A P->ftde»ng «M. ,.,o etnschvefUch «,,«e «p>. Vostgrbühr (ahn» tgostjustellungegedichr) dei veienmal wöchentlichem verland. Eonniag«- nummer ls Npl„ au^erdald Eachlen« »0 «das. Sowjetgesandter RaSkolnikoff nut -er Fluckt vor -er SW Bon Sofia nach Varis - Sr will kein -rvtzklst fein unö winselt um Gna-o Stmalaiaerne-itlon inSHaupttaser ahvoftto-en , Münch«», 28. Junt. Infolge neuerlich etngetretener Gchneefälle find die Berg steiger der Nanga-Parbat-Expebttion vom Lager HI in da» Hauptlager abgesttegen. Am 22. Juni bessert« sich da» Wetter zwar, doch wirb noch bas Abflauen der Lawinentätig- keit avgewartet, bevor der neu« Amstieg beginnt. «NN nonTG oonnmoo mnannrnna-ous . , . vren>erha»«», 28. Juni. In Bremerhaven wurde von dem «atapultschisf «Schwaben land* der Deutschen Lufthansa der erst« Proveschuß mit dem Flugzeug „Ha 1»vd" vorgenommen. Das Flugzeug ist ein« Mterentwtcklung ber durch ihr« erfolgreichen Nord- und . «tltkrUaWttktzbevquerunüeu . L «kannte» Flugzeuge nationalen Unter kuckunaS au Sichust über Bombardierung offener Städte in Spanien. Diese endgültige Antwort ist ablehnend. Sie wirb damit begründet, dab die amerikanische Regierung „trotz des rein Humanitären Charakters eines solchen Ausschusses" sich von dem spanischen Konflikt fernzuhalten wünsche. Schwere Verluste der Bolschewisten Wie der nationale Heeresbericht mitteilt, haben die Truppen des Generals Barela an der Teruelfront verschiedene Angrtsfe der Bolschewisten blutig abgewielen und in ber Nähe der Berge von La Nuele wichtige Stellungen erobert. Die Verlust« des Feindes waren außerordentlich hoch. Besonders starke Verluste erlitten die Roten auch im Abschnitt O n b a, wo die Nationalen nach einem heftigen Ge-' fecht bi« Bur« vnba einnahmen. Im Abschnitt Penarroy» ließ der Gegner nach «ine« Gegenangriff mehrer« hundert Tot« zurück. Der Luftwaffe gelang «S, bei einem Bombenangriff auf den Hafen von Valencia ein Waffe ntransvortschtff zu versenken. Typhus ln Sowsetspanien Die französischen Grenzbehörden trafen Maßnahmen gegen die Verschleppung der jenseits ber Grenze auf rotspanischem Gebiet festgestellten TyphuSeptdemie nach Güdsrank- retch hinein. So wurde jedermann strengstens verboten, sich ber Grenze zu nähern. Flüchtlinge aus Rotspanien wies man zurück. In höchster Erregung strömte die Bevölkerung Valen cias auf Straße» und Plätzen der Stabt zusammen. Da sie jedoch ihre Hoffnung auf baldige Befreiung vom roten Terror nur schwer verbergen konnte, wurden die Menschenmassen sofort von der sowtetspanlschen GPU aus- einandergetrieben. Umgekehrt wächst bei den Bolschewisten die Panik von Tag zu Tag. Drohungen ln London und Paris Lord Halifax batte am Freitagabend eine Unterredung mit dem Vertreter SowtetspanienS tn London. Wie bte „Times" mitteilt, hat der Sowietlvanter dem englischen Außenminister erklärt, baß Barcelona krasseRacheüben werde, wenn die Bombenangriffe Francos auf sowjet- svantscheS Gebiet nicht aufhörten. Dazu weiß die französische Zeitung „Petit Vartslen" »ü melden, baß bi« «üwtrtspgnier vor einigen Tage» einen ähnlichen Schritt tn Vari» unter nommen hätten. Dir französische Negierung habe Barcelona anaebltch aber Mitteilen lassen, daß etwaige Racheakte in oder außerhalb Spaniens keine Billigung von französischer Sette finden würden. England und Frankreich seien beide fest ent schlossen. sich nicht tn internationale Konflikte hinetnzieben zu lassen. Es habe jedoch den Anschein, als ob Barcelona an- gestchtS ber endgültigen Niederlage die letzt« Rettung in Wahnsinnstaten suche, die einen allgemeinen Krieg ent fesseln könnten. USA will nichts damit zu tun haben Die Bereinigten Staaten antworteten setzt auf die fran zösisch-englische Einladung zur Teilnahme an einem inter- Sosia, 28. Juni. Der frühere Sowjetgesandte in Sofia, RaSkolnt- koff, ber vor drei Monaten spurlos aus ber bulgarischen Hauptstadt verschwand und dessen Entlassung aus der Sowjet diplomatie bereits am nächsten Tage von der Agentur Taß gemeldet worden war, soll sich nach einer aufsehenerregenden Meldung der bulgarischen Zeitung „Udro" in Paris be finden. Der Pariser Korrespondent des bulgarischen Blattes, der RaSkolnikoff persönlich von Sofia her kannte, traf ihn zu fällig in den Anlagen einer Pariser Vorstadt. Als sich Ras- kolntkoff beobachtet fühlte, versuchte er, sich in grober Auf- regung dem Korrespondenten zu entziehen, den er offensicht lich für einen Agenten der GPU hielt. Schließlich verschwand der ehemalige Sowjetdiplomat in einer Borstadtknetpe, wo- hin ihm auch ber Korrespondent folgte und wo er ihn tn ein Gespräch zog. Als RaSkolnikoff verstand, daß er einen bulgarischen Journalisten vor sich hatte, atmete er erleichtert. auf. Er berichtete dem Korrespondenten, baß er sich nicht wie ber aus Bukarest geflüchtete sowjetrusstsche Geschäfts- träger Budenko gegen die Moskauer Regierung erklärt habe. Er sei weder Trotzkist, noch zum Faschisten geworden, so baß Moskau keinen Anlaß habe, ihn zu verfolgen. Der Korrespondent bezeichnet diese Erklärung, bte in Widerspruch steht zu dem plötzlichen Verschwinden RaSkolntkoffS auS Sofia und zu seiner Weigerung, nach Moskau zurückzukehren, als verwunderlich und wenig glaubwürdig. In Sofioter po litischen und diplomatischen Kreisen ist man ber Meinung, baß RaSkolnlkosf mit diesen Aeußerungen um gut Wetter bet den Moskauer Machthabern bittet und sich damit vor ber Pray Mit Verstecken Ein sudetendeutscher Politiker hat kürzlich gesagt, baß lest leichter sei, sich mit dem Ministerpräsidenten Dr. Hobza zu einigen, als mit einem kleinen tschechischen Briefträger oder Eisenbahner ins reine zu kommen. Tatsächlich kennzeichnet nichts deutlicher daS Verhältnis zwischen Deutschen und Tschechen im allgemeinen wie im besonderen, als dieses osfen- bar aus einer langen Erfahrung geschöpfte Wort. Ist «S nicht schon immer so gewesen, daß die angeblich maßgebenden Männer in Prag großartige versöhnliche Phrasen im Munde führten, die aber dann im Lande draußen nicht beachtet oder in ihr Gegenteil umgekehrt wurden? War es nicht bei spielsweise ein Masaryk, der ISIS jenen Paragraphen 1ß4 der tschecho-slowakischen Verfassung unterschrieb, tn dem wart- wörtlich zu lesen steht:-„Jede Art gewaltsamer Entnatto- nalisterung ist verboten. Die Nichtbeachtung dieses Grund satzes kann das Gesetz al» strafbar erklären." Und war «S Nicht während Masaryks Präsidentschaft,' als der VerntchtunjS- feldzug gegen das Subetendeutschtum mit all den Mitteln und Folgen, die sich hier gar nicht aufzählen lassen- begann? War es nicht der Chauvinist Kramarsch, ber noch 1912 schrieb: „Wir können kein selbständiger Staat sein, und wen« L L7L N7LNUM« WM zahlreich und nicht nur wirtschaftlich sehr stark find, fpstdtr» auch tu der Nachbarschaft da- ungeheure Deutsche Reich haben, können niemals als etwa» angesehen werben, baS man ntchl zu beachten braucht." Und war nicht gerade Kramarsch al» Unterhändler in Versailles einer ber Maßlosesten und hn Lande einer der grimmigsten Hasser? Um noch ein dritte» Beispiel anzuführen: War «»'nicht der vielgewändte Het* Benesch, der gerade vor dreißig Jahre» in einem tn fran zösischer Sprache verfaßten Buche die tiefe Einsicht verkün dete: „In der Tat ist die Versühnung ber zwei Raffen in Böhmen nur möglich, wenn die beiden Völker vollkommen autonom sind. Sie müssen eine» vom anderen getrennt wer ben." Und sträubt sich nicht derselbe Benesch nun, da er Staatspräsident ist, mit Händen und Füßen dagegen, bte «inst für die Tschechen tn der Habsburger-Monarchie ver langte Autonomie jetzt den Subetendeutschen tn der tschecho slowakischen sogenannten „Demokratie" zuzugestehen? Diese tschechische Psychologie, dieses Mißverhältnis znil- schen Wort und Tat, diesen scheinbaren Gegensatz zwischen her breiten Masse des tschechischen Volke» und der StaatSfÜhruug muß man kennen und tn Rechnung stellen, wenn man di« gegenwärtigen Verhandlungen ber Sübetendeut schen Partei mit der Prager Regierung »nie« dem richtigen Blickwinkel beobachten und sachgemäß be urteilen will. Vor allem muß man sich hüten, sie zu über schätzen. Die Tatsache, baß sie stattfinden, besagt noch gar nichts, wenn es auch ein gewisser Fortschritt ist, dab der Chef -er tschechischen Regierung mittlerweile mit dem Füh rer der stärksten Partei im Staate, den er bisher nur vom Hörensagen kannte, wenigsten» kurze persönliche Bekamrt- schaft geschlossen hat. Wichtiger könnte es schon setn, wenn die Verhandlungen zu irgendwelchen greifbaren Ergebnisse« führen. Aber auch der schönst« Vertrag, die heiligsten Ber, jprechungen ber Prager Regierung, die weitestgehende« papiernen Zugeständnisse der Tschechen werden nicht» nützen, wenn sie draußen im Lande, an ber Front beS subettnbeut« schen Kampfes, nicht in die Tat umgeseht werden. DaS allein wird entscheidend setn. Vorläufig stellen bte Besprechungen in Prag indes nicht» als eine erste Fühlungnahme, «in gegenseitige» AVwäge« und Abtasten dar. Ihre Grundlagen sind baS seit Monaten angekündtgte, bisher aber noch keinem vertrauenswürdigen Zeugen vorgesührte „Nattonalttätenstatut" der Pra« ger Regierung, und die klar umrtffenen, unumstößlich fest stehenden, tn einem Memorandum nochmals niebergelegten AchtKarlSbader Punkte Konrad Henleins. I« ihnen Verfolgung durch die GPU sichern will. Auch nach Ansicht tn Bulgarien lebender russischer Flüchtlinge, die Raskolnt- koff noch auS ber Revolutionszeit her kennen und ihn be schuldigen, daß er als Vorsitzender de» baltischen Soldaten rates Tausende von Menschen niebermetzeln ließ, gehört RaSkolnikoff zu jener Gorte gestürzter Sowjetgrvßen, die, um ihr erbärmliches Leven zu retten, vor der GPU Gnade winseln. Vonnet hat keine Lust nach Moskau vrabtmalckuwg un«r»r »«Uoar SebrUtleltnng Berlin, 28. Juni. Die Sowjetvotschast wandte sich an baS französische Außenministerium mit dem Vorschlag, die für September in Aussicht genommene Reise des Außenministers Bonnet nach der Türkei btS nach Moskau auszudehnen. Bon Istanbul solle Bonnet an Bord eines GowjetkriegSschiffeS nach Sebastopol gebracht werden, wo ihm die Sowjetflotte vorgeführt werde. Bon hier aus könne er nach Moskau flie gen. Der SowjetgeschäftSträger Htrschfeld betonte dabei die „politische Bedeutung" eines solchen Besuche- tn Moskau für die Vertiefung der sowjetrussilch-sranzösischen Freund schaft und bte „Festigung der Demokratie", wa» für bte „Er haltung de» Gleichgewicht» und des Frieden» in Europa un bedingt notwendig^ sei. Im französischen Außenministerium erklärte man aber, daß Bonnet nur wenig« Tage zur Ber- fllgung stehen,' man könne deshalb keine bindende Zu sicherung geben. Diese Abweisung des Quai d'Orsay hat Verstimmung tn der Sowjetunion hervorgerufen. „Ha ISS", „Norbmeer" und Nordwind", und wurde ebenfalls auf der Hamburger Werft von Blohm L Boß erbaut. Die Höchstgeschwindigkeit de» Flugzeug«», dessen Probeabschuß glänzend verlief, ist von SM auf S2ö Kilometer gesteigert worben. -Sr iS Mark «cht Lase t» , verli«, 2V. Juni. Bei Abschluß der Reichstagung ber DAF, Fachgruppe „Chemie", tn Mannheim teilte RetchSorggnisattonSleiter Dr. Ley unter anderem, mit, baß der Bau des KbF.-Gee- Vabe» auf Rügen,gut« Fortschritte machet E» arbeite ten zur Zett 6000 Mann an diesem Bau. Dr. Leo erklärt« weiter, baß die Kosten für einen achttägigen Aufent halt tn diesem Geebab bet voller Berpslegung einschließlich der Sin- und Rückreise für einen Berliner Arbeiter nur IS SM betragen würden, . ' Die Sowjetspanler wollen „kralle Racke Wen" vrabtmaläuog ckar „Vraacknar blaobrtvdt«»" Gibraltar. 25. Juni. Nach einer Meldung aus Valencia war dort in den letzten Tagen zum ersten Male von der Bürgerkrlegsfronk her Kanonendonner vernehmbar.
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