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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 30.06.1938
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-06-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380630023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938063002
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938063002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-06
- Tag1938-06-30
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Domwdta» »o 1«8 «.»»öl»»»«»» M«» SeW 'ZNMtt gegen die Sestemlch -Setzer Ser NelMtalttzglter erklärt: Mr sind alle elnlv! MMAe Sitzulkin-er linsen SchnMled anl den Mm Me mf dtt Seide vm Nlltz erlchlage« Lechz die treibende« Kräfte bei der Sabotage des Ratio- nalttätenstatutS heraus. fflDSUIUDMUWGflyUk dTffWVMffAU Prag, S0. Juul. DaS Presseamt der Sudetendeutschen Partei teilt partei amtlich mit: In der letzten Zelt mache» sich in alle« Gegenden Bestrebungen bemerkbar, die darauf abztelen, «tue Boykott bewegung gegen deutsche Firmen, deutsch« Kaufleute und deutsche Erzeugnisse zu organisieren. Wir fordern bje deutsch« Oeffentltchkett auf, auch den kleinste» Anfängen solcher B«. strebuugen nachzugehen, ihre Organisatoren namentlich fest- -ustellen und diese sofort ter nächste» Polizeibienststelle be- kanntzngebeu. Prag, W. Kmet. Die »««Ische Gesandtschaft in Prag hat bei dem tschecho« slowakische« «usteuwiuisteriU» scharfe» Protest dagege» er- Hobe«, da» i» de» tfchechifche« BottSschnle« t< Br«»» «»» «udereuortS i« letzter Zett et« Schmählted a«f Adolf Hitler »icht»ur »tt D»ld»»g der Lehrer g«s»»ge», fonder« anch »o» diese» A«tS»«rs,»e» sogar ,»r Ueberirag«»« i» die Heft« »er Kt»d«r a» die Lasel geschriebe» wir». Das gleiche Hatzlied wurde in den verschiedenen Teilen des Landes von Soldaten auf Märschen, in letzter Zeit auch von Sokol« anläßlich des Prager SokolsesteS, ge- jungen. Die deutsche Gesandtschaft hat das «ubenmtnt- sterium ersucht, unverzüglich Schritt« zu unternehmen, um diesen unhaltbaren Zustand abzustellen und die verantwort- lichen Personen zur Berantwortung zu ziehen. »N «MchJE«, tut -aw ««. e^o, dm» a»fi»«,ug ««. ».w ei-wl. npf. Poft,,». «>hne ««em »«ton». »intÄ.Rr. l» «pf., »u»nh«IL Drttdrn« »erk-u/ ,« mV vr°r,«iLU-a^, Gegrunoet 18S6 druck u. Verlag, LtepschKAetchardt.VeeabenA. l, Marien- «-uSoenprei!« a. »Eie« »r. 7 - «Wv^-q-ve stra».Z«/tt. Fernrus ri rtl'Psstscheck?snto los«drwsen m»E die. Blatt enthält dte amtliche» Lkanntmachungen der Amtohauptmannschast dreien und de. Schtrdaamt«. beim u-chNch^ Vb.rversich«ung«mt drwden E Marsch««, 80. Inn». Der Empfang dell polnische» MinbrrhettenführerS, Dr. kalter Wolf, durch Ministerpräsident Hodza wird in der polnische« Presse stark beachtet. Einem polnischen Presse vertreter erklärte Dr. Wolf, ihm sei von Hodza mitgeteilt worben, baß daS Nationalität en statut den inter essierten Parteien erst in der zweiten Julihälfte vorgelegt werbe. Er, Dr. Wolf, habe Hodza darauf hin gewiesen» daß dte polnisch« Bevölkerung in ter Tschecho slowakei «ine ethnographische, soziale, kulturelle und wirt schaftliche Autonomie fordere. Zu diesen Erklärungen Wolfs wirb von der Agentur ATE festgestellt, r» zeige sich deutlich, bab die tschecho- slowakische Regierung die Angelegenheit dr» Nationalitäten statuts so lang« wie nur möglich verschleppen I» de« politischen der einzelnen Volksgruppen in Tschecho-Slowakei glaube man, baß das Nationalitäten- I^'ut iberSaupt in Frage gestellt?etr man fürchte, daß sämtliche Auslassungen von tschechischer Sette über dieses Thema nichts wettrr al« nur «in« gerissene Agtta- tton seien. Heute kün»e bereits gesagt werden, daß da« Rattoualttätenstatut al» Ganze« überhaupt nicht verwirk- solle "Eköen «erde, sondern in Stapp«« durchgeführt werben In «in«, Betrachtung stell di« „Gazetta Polska" Lik- kvinow-Jtukelftet» und dt» Komintern al« seine« Dienst versah, durch einen heravfallenben Baumast so schwere Berletzungen, baß er bald darauf starb. Leher IW Menschen tn Sapsn verschüttet Tokio, 80. Juni. Die noch immer andauernde« starken Regengüsse haben in vielen taoanischen Provinzen grobe Verheerungen, an- gerichtet. Unter den zahlreichen Unglücksmeldungen, die ein- laufen, bestndet sich auch «tn« au« dem Tokioter Stadtteil Akasaka. Ster haben die heftigen Regengüsse, verbunden mit einem Erdbeben, «inen großen Erdrutsch verursacht, wo durch mehr al» 100 Menschen verschüttet wurden^ Bet den sofort einsetzenben RettungSarbeiten konnten bis fetzt neun Lot« geborgen werben. Im Jkuno-Stlberbergwerk bet Kobe in Japan rtb da» Seil eines Aufzuges, der sich in Fahrt befand. Zwölf Grubenarbeiter wurden hierdurch-getötet. DaS favantsche Innenministerium hat «in« amtliche Mit- tetluna über den Umfang der Nnwetterschäben veröffentlicht. Danach sind 180 Tote und mehrer« hundert Verledte z» be- klagen. 104 Brücken wurden sortgeschwemmt. -Erdrutsche er- etgneten sich 107 in ganz Sava«. Die Autohariöiten Götze hingertchtet Berlin, Sv. Juni. Die Justizprefsestelle Berlin teilt mit: Heute früh sind die Gebrüder Walter und Max Götze htngerichtet worden, die vom Sondergericht in Berlin am 24. Juni 1038 zum Lobe verurteilt worden sind. St« haben in der Zett vom November 1084 bis zum Januar 1088 zahlreiche Raub überfälle — insbesondere durch Stellen von Autofallen — auf Kraftwagen, Tankstellen und GtattonSkassen der Reichs bahn verübt. Dabei haben sie von den mitgeftthrten Schub waffen rücksichtslos Gebrauch gemacht und mehrere Personen schwer verletzt. Walter Götze hat ferner den Polizei- oberwachtmetster Hermann und de» Maschinenarbeit«» Bruno LiS ermordet. a> Wir haben schon bet Verkündung des Todesurteil» gegen die Berliner Autobanditen hervorgehoben. daß der national sozialistische Staat gegenüber solchen Verbrechern keinerlei Milde kennt. Wer aus niedriger Gesinnung Menschenleben gefährdet und vernichtet, der mub aus der Volksgemeinschaft auSgrrottet werben. Und wen» die Gesetze dazu nicht dir notwendige Handhab« bieten, so werden eben neue Gesetz« geschaffen. Nur wenige Lage trennen dir Verkündung de? Gesetze» gegen Strabenränber, die Verurteilung der Brüder Götze und ihre Hinrichtung durch das Beil. Bei aller Strenge entspricht diese schnelle Justiz dem gesunden Volks- «mvftndrn. Diese Doppelhtnrichtung ist dte wirksamste Warnung für all« asozialen Elemente, die etwa glauben, bei der Beurteilung von Verbrechen, die auf einen „Abenteuer trieb" zurückgehen, auf milde Richter rechnen zu können. UKttvVvstHP ttEtPEM öitz Er-EVPUNP Schwamme«»»«!, 80. Juni. Ayt Rtttwochnachmittag wurde dte Rurtalsperre Schwam menauel tn der Eifel durch RetchSmintster für Ernäh- ruNg und Landwirtschaft Darrs feierlich etngeweiht. In vier jähriger Bauzeit haben über 14V00 Arbeiter tn einer Million Tagewerken unermüdlich an dem gewaltige«, 8H0 Meter langen und öS Meter hohen Staubaunn gearbeitet. Der Damm hat an seinem Fuß eine Brette von 840 Meter und verjüngt sich bi» zur Krone, über die beute eine breite Fahr- kraße führt, auf 1ü)i Meter, 100 Millionen Kubikmeter Wasser werden sich ngch endgültiger Füllung hinter diesem Riesendamm stauen. Der Sperrsee zieht sich über 20 Kilo- meter durch die Täler hin und bedeckt eine Fläche von b,S Quadratkilometer. RetchSmintster Darr» erklärte in seiner Weiherebet ,.E« mub alles darangesetzt werben, unseren kostbaren deutschen Wasfervorrat so zu bewirtschaften, daß das Wasser »icht mehr ungenutzt dem Meere zuflteßen rann. Wir müssen zu einer planvoll betriebenen Wasserwirtschaft kommen. Diese planvoll betriebene Wasserwirtschaft muß vor allem im Hinblick auf dte Notwendigkeit der Steigerung der landwirt schaftlichen Erzeugung gefordert werden, wie überhaupt die Ordnung der landwirtschaftlichen und forstwirtschaftlichen Erzeugung die Ordnung der Wasserwirtschaft voraussetzt. Für die Erfüllung dieser Forderungen spielt der Bau von Talsperren eine entscheidende Rolle." Schweigen gehüllt. Dem deutschen Zeitungsleser wurde dies mal eine reichhaltige Blütenlese aus dem Lügenkranz der AuSlanbspresse gegeben. DaS seit Friedrich dem Großen be währte Rezept, daß man eine Lüge töten kann, Indem man sie „niedriger hängt", war auch hier das beste Mittel. Das deut sche Volk hat wieder einmal erkannt, zu welchen verhängnis vollen Erscheinungen dte Berfudung der Weltpresse führt. Bemerkenswert ist jedoch, baß bi« Lügenkampagn« von einigen offiziösen Stellen wacker ausgeschlachtet wor den ist, um politisches Kapital aus ihr zu schlagen. So haben di« englischen Blätter die Oesterreich-Lügen nach einem deut lich zu erkennenden Stichwort kommentiert, und zwar tn dem Ginne, daß die „gemäßigten Kreise" -er Gubetenbeut- sch en an den „Zuständen" in Oesterreich nun endlich er kennen müßten, was ihnen bevorsteht, wenn daS Gudetenland einmal zu einer deutschen „Basallenprovtnz" herabstnkeu würde. Einige der Londoner „diplomatischen Korresponden ten" hieben so kräftig tn dies« Kerbe, daß sogar der polt- tisch unselbständige Leser die Absicht merken mutzte. Die Rede des ReichsstatthalterS Geytz-Jnquart öffnet nun auch denjenigen die Augen, die von dem Unsinn tatsächlich etwas geglaubt haben. Der Mann, der angeblich in Ungnade gefallen ist, der sich in Machtkämpfen mit dem „Neber- wachungSkommissar" Bürckel aufreibt, der dem Führer bau ernd mit Kassandrarufen in -en Ohren liegt, — dieser Mann bezeichnet dte Lügenhetze al» das, wa» sie ist: ei« AuSflutz der ohnmächtigen jübtschen Wut, An der Säuberung in Oesterreich versagt die Macht beS Weltjubentum». Hier gibt Jerusalem, SS. Juni. Dte Spannung tn Palästina hält unvermindert an. In Tel Aviv kam «S zu umfangreichen Demonstrationen der Juden, so datz die Polizei mit dem Gummiknüppel ein schreiten mutzte. Zwölf Demonstranten wurden verletzt Di« Polizei hat sich veranlatzt gesehen, über dies« jüdisch« Metro pole et» Au » gehverbot für dte Zeit von 10 bis 0 Uhr zu verhängen. Diese Maßnahme geschieht damit tn dieser Stadt zum ersten Male. KInisSberg, 80. Juuk. Neber Ostpreußen ist «in schwere« Unwetter nieder- gegangen, das tn der ganzen Provinz erheblich« Schäden verursacht hat. Durch de» heftigen Wirbelsturm wurden starke Bäume geknickt oder entwurzelt, Fern- sprechleitungen gestört und Dächer abgedeckt. I« Kreis Netdenburg wurden mehrere Arbeiter, dte tn einem groben Schuppen vor be« Unwetter Schutz gesucht hatte«, erheblich verletzt, als durch den Wirbelwind da» Dach und Teil« der Mauer etnstür-ten. Auch auf den Feldern und tn den Gärten wurde Schaben angertchtet. von einem so schweren Unwetter tst Ostpreußen seit lange« nicht heim- gesucht worden. Dte orkanartigen Nordweststürme de« letzten Tage habe« den wasserftand des Knrtschen Hast« ans «inen so hohen Stand gebracht, daß di« angrenzenden Wiese« »ölttg llberschchemmt stad, «an «ersticht jetzt da» He« mit Tragstangen «ach höhergelegenen Stelle« »« befördern. Im Kreis Insterburg wurde« bet dem nett de« Unwetter verbundenen schweren Gewitter IS Kühe ans der Setdt vom Blitz erschlagen. Leider hat der Sturm auch einTodeöopser gefordert. In der Näht von Darkehme» erlt1t «t» Straße»wärt«r, der war oft das beste Stimmungsbarometer für di« Taktik im tnnerpolittsche« Kampf. Heute gilt dieselbe Regel für bi« weltpolitische Stellung de» Nationalsozialismus. Dte Lüaenhetz« über Oesterreich ist der beste Beweis dafür, datz tn Oesterreich alle» tn Ordnung tst, daß die richtigen Männer am richtigen Platz« stehen und daß die richtige» Maßnahme» ge troffen werden, kurz: daß da» Sand Oesterreich auf dem besten Wege tst, ein in jeder Beziehung vollwertige» Glied de» nationalsozialistische» Staate» zu werden. Kassel, 80. Juni. Auf einer großen Kundgebung in der Kasseler Stadthall« sprach am Mittwochabend »-Gruppenführer Reichsstatthalter Dr. Seqtz-Jnquart über die Ausgabe der deutschen Ost mark. Der RetchSstatthalter wandte sich dann scharf gegen die Verbreiter der Greuelmärchen über Oesterreich. Eines möchte ich, so betonte er, gleich feststellen: Daß außer- halb Deutschlands niemand sich um die inneren deutschen Ver hältnisse zu kümmern hat, besonders nicht jene internatio nalen HumanttätSapostel, die fünf Jahre zugesehen haben, wie ein Volk vergenmlttgt wurde! Wo waren sie denn, als in Oesterreich Tausende htngemordet, aus ihrem Brot ge bracht wurden, nur weil sie Deutsche sein wollten? Nie mand hat sich damals gerührt! ES gibt Leute, die mit der Entwicklung der wirtschaft- lichen Dinge in Oesterreich unzufrieden sind. Das sind die Juden, die im AuSlande Greuelmärchen verbreiten, das sind jene Leute, die nur die Lautsprecher der Juden aus Oester reich bilden. ««»» di« J«te« «icht z»fri«de» sind mit der Entwick lung i« Oesterreich, so ist das für ««» et» ber«hi«e»beS Zeichen. Aber all« Deutsche», und vor alle« gerade alle Ar beiter^ find »it d«r Entwicklung sehr -»friede«. SS wir» «icht ei» Jahr »ergehe» n»d wir werde« kei»e Arbeitslose« «ehr habe». ES wirb auch gefaselt von Streitigkeiten. Die Leute soll ten sich vor Augen halten, datz wir in der Ostmark fünf Jahre da Streitigkeiten entstehen? Ich möchte auch besonder» jenem Mann« banken, den unS der Führer gesandt bat: «auletttr Bürckel. Er tst uns mehr als unser Freund, er tst heute schon unser Schicksalsgenosse geworden. Wirstnbheutealle einig! DaS Herrlichste war dte Heimkehr tn unser Deutsche» Reichl Dte Vreaelhetze über Oesterreich, die tu der letzte» Woche den meiste» AuSland-blätter« de» Stempel ausdrückt«, ist zusammengebrochen. Die anständige» Zeitungen haben zugegeben, baß sie da» Opfer falscher Infor- mattonen geworben sind. Di« weniger anstäudige» haben sich nach -er Methode „Etwa- wir- schon häugen bleiben" tn
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