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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 08.07.1938
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-07-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380708014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938070801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938070801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Enth. Beilage: Der D.N.-Kraftfahrer (Nr. 27, Seite 9).
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-07
- Tag1938-07-08
- Monat1938-07
- Jahr1938
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 08.07.1938
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seeita», s. AM t«s »I»,l»n«u<,«z» M.»I« »E««-«»-» «- «WE- . . . . . . ., ^l, « Nps. M«»«. »o «ps. — n-adme Anttohauptmannschaft Dewden und dr» Schi«daa«ttm heim Q«ll«>««»-«r« Dresd«« NachMt«. Vberversicherungaamt Vreadrn u«»«l«st« e»r<stftae« werden E -ustew-zu Neuer frecher MchWer Rechtsbruch Dle fubetendeutfche« Nürgermetfter bürten nicht umtlere« Pa^ 7. Juli. Bei den Gemeinbewahlen im Mai und Juni Hai die Sudetenbeutsche Partei Konrad Henlein» be kanntlich rund vo v. H. aller subetendeutschen Stimmen auf sich vereinigt. Dementsprechend fielen ihr auch in fast allen deutschen Gemeinde» di« Bürg« «meist ersitze zu, bi« bi» dahin von Vertreter« ber inzwischen aufgelösten oder zur Bedeutungslosigkeit herabgesunkenen sudetendeutschen Split terparteien besetzt gehalten waren. «»«gegen de« klare« Wortlaxt de» Gesetze» Hindert setzt aber die Prager Regier«»- »le xe«ge»»ählt-» Gtirgermeister daran, ihr «ml a«»»trete«. Sie stiitzt sich bechei «es «i»e Bestimmung, mori» die Ueternahnm des VSrgermeisteramte» vo« »er Bestätig««» »e» Bürgermeisters »urch »i« »or« gesetzte Behörde abhängig gemacht mir». Diese vorgesetzte«, retntschechische» Behörden ha»e« aber bisher «MH kei«e« »er «««gewählten Bürgermeister »estätigt. So kommt es, stütz auch bi« allen «emetnßevertretnn-e« »etter am» tieren, obwohl sie keine»»«-» da» Bertra«e« »e« Vevölke- rang besttze« ««» obmehl ihr« klmtSMnur lä«gst atgelanfe« ist; sie wurde« «Lmltch im Jahr« 1»»1 a«s vier Jahre gewählt. Durch da» völlig ungesetzliche und mit schöne« Redens- arten nicht zu bemäntelnde Verhalten ber Prager Regt«, rung entsteht in allen betrossenen subetendeutschen Gemein- den «in untragbarer Zustand. Die allen Gemeindevertretun gen sind zur Führung ber Geschäfte nicht mehr berechtigt. Die neugewählten, vom vertrauen des Volke» getragenen Ge meindevertretungen haben ihr Amt bisher nicht antreten kön- neu. Die Sudetenbeutsche Partei besteht daher darauf, daß bi« neugewählten Bürgermeister, Heren Wahl rechtskräftig geworben ist, ihr Amt sofort anzutreten haben, ohne erst die Bestätigung durch die Behörde« abwartea zu müssen, die» um so mehr, da die Verzögerung de» Amtsantritt» -urch die Regierung jeder gesetzlichen Grundlage entbehrt. Su-eten-eutsche Befckwer-e Lrt V-bza Prag. 7. Juli. Wie da» Presseamt ber Subetendeutschen Partei mittetll, hatten die Abgeordneten ber Subetendeutschen Partei Kuubt, Dr. Rosche und Dr. Peter» am Donnerstag eine Aussprache mit dem Ministerpräsidenten Dr. Hub za und -em Jnuen- mintster Dr. Cerny, die ber Frage der Bestätigung ber Bürgermeister und Vorsteher galt. DeuW. türkische Vesprechungen in Nerll« tt-ffuek V-r Gerrerarsekret-r t« türktschittl chl ,r«WtMrrimn vei RetchsaußenmtMrr v. Rchbenwop Berit«. 7. Soli. I Der Reichöncknifter stetz A«SwärÜ»e«,». Rtßbotrp», empft«g am DmrxerStag be« Se»er«lsekr«tär im türkische« AußenmMisteri««, votschafter R«ma« Menemen- eiogl«. Szzell«»- R«ma« We«eme»e1»»l« ist v«r k«r»em a» der Spitze Nner WirtschaftSbelegatso* t» Berlin «n- getrosfe«, «« mit »«« zuftäxdige» deutsche» Stelle« i« Be sprechungen über Re »entfch.türkis««» Wirt. schastSbezteh»»»«» etteznttete». Di« «ingehende Unterred««», die der hohe türkische Be- aurte mit dem ReichSmtnister de» Auswärtige« am Donners ¬ tag hatte, betraf sowohl die beide Länder berührenden Wirt- schastSfragen als auch die deutsch-kürktschen Beziehungen tm allgemeinen. Türkische SoUaten in Anti-chta Antiochia, 7. Juli. Bon einer au» VVWO Mensche« geschätzt«« Menge mll Jubel und Begeisterung begrüßt, sind am Donnerstag- vormittag die türkischen Truppen in Stärke vo« vvü Man« einschließlich einer Maschi«engewehrabtetlu«g t« Antiochia etnmarschiert. Au» der ganze« Umgebung waren di« Bauer« herbeigeetlt, um den Einzug der Soldaten mttzuerleben. England WSt Truppen und Schlachtschiffe nach Valtifklua II Tch^e^chpfrr dar Nnrechen in den leEker . Jer»f«ke», 7. J«li. Wege» »er U»r«He» i« Palästina, bie t» »e« letzte« kl St««bex »» Tel« ««» etwa IW verletzt« gefordert habe«, hat sich »ie britische Regier««« m» «i«er Berstärk««« ihrer Truppe» macht t« Palästi«a extschlofie«. Wie amtlich mit geteilt wir», habe« »wet britische Bataill»«« t» «egypte» Befehl erhalle«, so schnell wie möglich «ach Paläftt»« adznrücke«. K«r»«r tras »«, klein« Krenzer „Emerald" sröS» Tanne») an» Malta am D»««erStog- abe»d in Haifa ei» «n» lan»et« Tr»pp«. tzllech »er Schlacht kreuzer „Re«»»Ife" sSövvü Ta»««») ist anf »em Weg «ach Palästina. In Palästi«« befind«« sich zur Zett zwei Brigaden In- sanierte, «ine Tankkompaut«, mehrere Kavallerie»Einheiten und elf Luft-eschwader. Massengrab für die Opfer von Haifa Di« t« Haft genommene« Anführer »er jüdischen Revisto- nisten sind zum Teil in da» Konzentrationslager Akko ge bracht worben, da» Schicksal der andere«.ist noch unbekannt. Der jüdische Terror fordert immer neu« Toberopfer. Auf ber Straße Tel-Aviv-Saisa, die jüdisch«» Gebiet durch läuft, wurde ein arabischer Kraftwagen be schossen: di« beiden Insassen nmrden a «tötet. Bei er neuten Schießereien tm Handelszentrum von Hatfa wurden sieben Personen verwundet und «in Jude getötet. Die Passagiere der von Satfa abführenden Schiff« .mußten am Mittwoch unter dem Schutz der Feuerwehr »um 24 EttttldErr - Ammchp urvr VpWMUWßm Hasen aebracht werden. Sie übrrauerten ein wahre» Schlacht- seld mll Leichen und verwundete«. Auto» waren von Bomben völlig in Stücke gerissen worden. Für die Todes opfer fand am Donnerstag «ine Masienbeerdtgung statt. Reue Lunchen tu SSa-trtftan So«»»», 7. Juli. Uever neue Unruhen wird von der indischen Norbwest« grenze berichtet. Die aufständischen Waztrt» überfiele« «in Postauto und töteten einen Mann ber Begleitmannschaft. E« kam hierauf zu einem Gefecht mtt Truppen, bi, dem über- fallen«« Postauto zu Hilfe eilten. Bet diesem Gefecht wurde et« Waztri getötet. Der Fakir von Jpt, ber englischer- seit» für biefe Ausstände verantwortlich gemacht wird, hat ein« Höhle in der Nähe ber indisch-afghantschen Grenze be zogen, vo« wo au» er sein« Anhänger aufwiegelt. öbupHli pstkduuuk ftzlut -Sullchufppppp Loxdo«, 7. Juli. Wie der „Evrntng Standard" berichtet, find die Arbeiten für die Einrichtung einer Ballonsperre für London soweit gefördert worben, baß.zehn Vallvnsperreu-Einbetten bereit» in Bild««« begriffe« find. Der Ballonsperre würben außerdem zehn Flugzeugaeschwaber beigegeven. Davon seien vier bereit» ausgestellt. Kür die vedtennng ber Ballonsperre würde« VOVü bi» övva Mann tm Aller von LS bi» äü Jahren erforderlich sein. Jede Einheit werbe Sb bi» öll Ballone erhalte«. 2000 Zentner Kakaobohnen nab Oelkuche« vernichtet Magbeburg, st Juli. Am Donnerstagnachmittag brach bet »er Eislager haus AG in M a gdeburg «in Brand au», ber so große Ausdehnung annahm, baß drei Lötchzüg« mit neun Rohr- leitungen »u seiner Bekämpfung «mgesetzt werde« mußten. Ueber bi« Entstehungsursache de» Brande» läßt sich zur Zeit noch nicht» Nähere« sagen. Zunächst versuchte« einige Arbeiter, den Brand mit einem Hanblöschgerät zu ersticken. Währeuobesien wurden durch «ine ülötzltch erfolgend« Stanb- «rplosion sämtliche Fensterscheiben zertrümmert und da» Dach abgedeckt. Die Männer konnten sich nur dnrch schnell« Flucht retten. Dadurch, »aß da» Dach abgedeckt «ar, bekam da» Feuer Luft, und lln Augenblick stand da» große Gebäude in Hellen Flamme«. Dank de, energisch«» Arbeit »er Senerwehr nmrde der Brand auf seinen Herd beschränkt. Durch da» Feuer find etwa SM« Zentner Kakaobohnen und Oelkuche« vernichtet worben. Der Gesamtsch-den steht jedoch noch nicht fest. UUk UMT WlMIMkVG UMrfWDMkNNMr . Berlin, 7. Juli. Der RetchSftnan,Minister gibt eine Urb erficht «ber die MünzvrSgungrn tm Vierteljahr April bi» Juni bekannt. Der Bestand an KünfmarLfrück«» ist danach «eiter um 1» Millionen auf VV7 Millionen ÄrichSmark acht egen. Die MiÜiarb« ist knapp erreicht. An Zweimarktzücke» wur den SS Millionen Retchdmark neu ««»geprägt. Vas vündnis mii dem Schönen Wenige Stunden nur noch, und in München nimmt ein Fest seinen Anfang, da» jetzt auch schon Tradition geworden ist: Der Tag ber deutschen Kun st, ber in btesem Jahre auf den 8. bis IS. Juli gelegt ist. Da» Kulturschasfen eines Volkes wird auf den Schild erhoben und für alle sichtbar in den Mittelpunkt gestellt. ES ist kein Ereignis, da» nur die Münchner angtnge oder nur die beteiligten Kreise, die Gliebe- rungen der Reichskulturkammer etwa, die zu Fachberatungen zusammentreten und ihre Angelegenheiten erörtern. Nein, e» ist wirklich ein Fest von 7V Millionen. Wohl, bas Zentrum kann immer nur ein eng umgrenzter Bezirk sein, wie «S btr Bückeberg für da» deutsche Bauerntum ist, ober Frankfurt für das Handwerk. Auch -er Parteitag, dies« große Zu sammenfassung und Krönung allen deutschen Schassens, be darf ja einer Stätte, von ber aus er wirkt, so wie ein Strom einer Quelle bedarf. Aber die Ausstrahlungen reiche» bi» in» letzt« deutsche Dorf. So ist eS auch, so soll e» sein mtt dem Tag der deutschen Kunst. Eine National) ai fr ran-t sich um Plastik und Malerei und Architektur. Da» ist etwa» Unerhörtes, etwa» Beispiellose», und gehört zu den Dingen, die man im Ausland so schwer begreift, weil dort die Vor aussetzungen fehlen, um etwas Gleiche» gestalten z« können. ES fragt sich sogar, ob die Tragweite diese» Geschehens schon überall tm deutschen Volke verstanden und begriffen wird. Denn der Tag der deutschen Kunst wendet sich an Innerliche«, an eine Gefühls- und EmpfinbungSwelt. ES ist etwa» Hand greifliche», wenn die Technik Fortschritt« macht und die herr lichsten deutschen Flugzeuge über den Himmel brausen: ohne lange Erläuterung ist jedem der Begriff des Volkswagen» ge läufig. Aber Kunst ist Ausdruck ber Seele. Sie wendet sich an die Regungen -eS Gemüt». In ihren ganz großen Schöpfungen spottet sie ber Zergliederung und der verstandes mäßigen Erläuterung. Dann gilt da» Wort: „Wenn ihr» nicht fühlt, ihr werdet'» nie erjagen", und «S bleibt nur Schweigen und Ehrfurcht. Niemals noch vor der national sozialistischen bat eine Regierung versucht, da» Volk zu diesem Tiefsten htnzuführeu. Ja, in den vom Weimarer Staat ge« förderten „Richtungen" wurde zum Teil bewußt und absicht lich da» Volk ber Kunst und die Kunst dem Bolke entfrem det. ES ist nicht so, baß nicht auch damals ein unbestimmte» Ahnen ber Heiligkeit der Kunst und ein Sehnen nach ihre» wahren Werten selbst beim schlichtesten Menschen vorhanden gewesen wäre. Aber wanderte man durch die Ausstellungs hallen und sah verstiegene Schöpfungen, so sand man sie besten falls interessant; um nicht von be» Dingen zu reden, die ein gesund und natürlich empfindender Mensch ohnehin mit einem Lächeln, mit Spott und Hohn ober gar Mitleid abtat. Di« große Masse bewahrte sich ihr Liebe zum Soliden, zum Ech ten. Da» war nicht Plattheit. ES entsprach lediglich dem verlangen, ber hohen Forderung, die man an die Kunst stellt und die sie ehrt, daß sie dem Menschen etwa» sagt, daß fia Schwingungen geheimer Saiten des Herzen» auSlöft, baß mqn Zwiesprache mtt ihr halten kann. Die Kunst ist ja nicht um ihrer selbst willen da. Da» Verhältnis zwischen Kunst, Künstler und Publikum ist jahrzehntelang ein beliebtes Thema von Zeitschriften und Borträgen gewesen. Gan, schlicht und ohne jede Eitelkeit legte einmal Hans Thoma sein« An sicht nieder: „Der Künstler braucht den Beschauer: er ma nsch so sehr meinen und sagen, daß er nur für sich selbst schasst und nicht für das Publikum." Di« Periode ber Ent- artung, durch die wir nach dem Weltkrieg« gingen, hätte ni» zu den bekannten Spitzenleistungen ber Verschrobenheit füh ren können, wäre nicht künstlich durch ein große» Geschrei de» Mut «rstickt worben — auch in den Kreisen, die e» am ersten anging —, selber nachzudenken und dg» eigene Urteil mtt Nachdruck in die Wagschale zu werfen. vielleicht offenbart sich später einmal die Zeit, die wir überwunden haben, al» ein Abschnitt des Suchen»; eine» Suchens, da» abglitt und.avgleiten mußte, weil es in ihr Überhaupt keine Bindung gab, sondern nur Auflösung, die an den Rand des Chaos führte. Dann ist die erste große Tat, die ber Nationalsozialismus vollbrachte, die, baß er auf räumte mtt ber Ichbezogenheit beS Künstlers und ihn hin« «instellt« in di« Gemeinschaft. Der Künstler bekam mit seinem Ich wieder Boden unter den Füßen. Die -wette war materieller Natur. Aufträge -ab der national sozialistische Staat. Bet allen seinen Bauten, gleich, wer Auf traggeber war, ob «S ber Staat selbst war ober die Wehr macht, bi« RetchSpost, die Reichsbahn ober eine Gemeinde behörde, wurde gefordert, daß Summen avgezwetgt würden für künstlerische» Schassen. UeVerall ging die Partei al» solche mit gutem Beispiel voran. Brot wurde geschaffen, Ber- zwetflung au» Künstlerfamilten gebannt, die Maler und Bild hauer wurden eingegltedert in die Kameradschaft der Arbeit, neue Tätigkeitsgebiete erschlossen sich ihnen, und alt» Zweige wie die Freskomalerei wurden geradezu neu entdeckt. Hand in Hand damit gingen Ankäufe, wurde da» sozial« Be- treuungSwerk und die Altersversorgung der Künstler in An griff genommen, die bereit» mustergültig« Erfolge zu ver zeichnen haben. Sin neuer Geist hielt seinen Einzug auch in den Akademien. Die vor kurzem in «ronenburg eröffnete Hermann-Göring-Metsterschul« nimmt die Tradition der um
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