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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 13.07.1938
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-07-13
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380713015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938071301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938071301
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-07
- Tag1938-07-13
- Monat1938-07
- Jahr1938
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 13.07.1938
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VMtzvoch, 1». SM rlr. »r4 StzveS . . - äula. ?re««-vlI6-rearf»lG EalAdUIHHk 1838 / Von Lan-e-ftaMaltte Vr. «. «etttee In Erwiderung de« Besuche« ja panischer Ivgrndfkhrer tn Deutsch« land treten Zs HI'Sührer dte Reise nach Vstaflen an. Man kann sich denken, da- sie detm verlassen der Rrichshauptsiadt recht ftohe Ge sichter machten Der Gtneral-trettor ö-s volnisrAen «un-funtt In Warschau starb 48 JaKre alt der Generaldirektor de« polnischen Rundfunks, Roman Starzynski, an den Folgen eines Herzschlages. Der Verstorbene, ein Bruder de« Stadt» Präsidenten von Warschau, war in Polen eine sehr volkS» tümliche Persönlichkeit. Er war berei»» liM in der natto» nalen Arbeit tätig. Nach dem Kriege, den er an der Front mtterlebt hatte, war er zunächst noch am Aufbau der pol nischen Armee tätig,«» nahm bann aber seinen Abschied al» Major und wurde Journalist. Bon ISA -t» 1VS8 war er Direktor der Polnischen Telegraphenagentur. 1988 llvernahm er die GeneralbirekttontdeS polnischen Rundfunks, den «r auf eine beachtlichke Höhe gebracht hat. zu verhindern. Die Angaben, die das Paktier Blatt machte, sind bewußt falsch und Irreführend. Wenn baS Pariser Blatt den erstaunten französischen Lesern mittetlte, daß man tn Deutschland sogar Kartoffel schalen und Konservenbüchsen ebenso wie Knochen und Eier schalen sammelt und verwendet, so tut uns das nicht weh. Wir Deutsche können uns den Luxus nicht leisten, Zehn tausende von Hektaren fruchtbaren Landes brach liegen und nichts als Unkraut auf ihnen wachsen zu lasten, wir können cS uns auch nicht leisten, reife Frücht«, die von den Bäumen fallen, nicht einmal aufzuheben, sondern verfaulen zu lasten, wir können es uns auch nicht leisten, tn der Woche nur dreißig bis vierzig Stunden zu arbeiten und regelmäßig zwei volle Feiertag« zu machen. Und noch manch anderen LuruS wie monatelang« Streiks können wir unS auch nicht leisten. Wir sind froh darüber, baß wir uns baS nicht leisten können. Wir misten, baß Arbeit, Ordnung, Sparsamkeit und Disziplin den Menschen beglücken. Die genannte MittagSzettung erzählt nun hemmungSlo» weiter, baß jetzt mitten tm Gommer die Deutschen an jedem ersten Sonntag im Monat ein Eintopfgericht essen müssen. Bon dem Zweck des Eintopfgerichtes, baS nur tm Herbst und im Winter üblich ist, nämlich der längst in der ganzen Welt anerkannten, großartigen sozialen Tat des WinterhilsS- werkeS zu dienen, wirb mit keinem Wort gesprochen. Dann werben über bt« Preis« von einer ganzen Anzahl von Lebensmitteln, Kleidern, Schuhen usw. Ziffern genannt, in französische Franken umgerechnet, die nicht nur mit der Wirklichkeit in Widerspruch stehen, sondern auch dem fran zösischen Leser ein völlig falsches Bild von der Preislage in Deutschland geben. Der Zweck Ist durchsichtig. Man will die Franzosen von der Teuerung im eigenen Lande, die im Laufe von zwei Jahren nahezu 100 Prozent beträgt, ablenken, indem man ihnen über «tn« angebliche Teuerung tn Deutschland etwas vorschwinbeft. Nun liegen glücklicherweise amtlich« französische Angaben über die Teuerung der Preise wichtigster Lebensmittel in der Zeit vom 1v. Juni 1087 bt» 1v. Juni 1988, also in einem Die Wiener Philharmoniker und der GtaatSopernchor als Träger aller musikalischen Darbietungen, der Großteil der Bühnenkünstler, besonders auch da» italienische Ensemble, da» damit bewies, daß e» nach Salzburg gekommen war„um seine Kunst zu zeigen, und nicht, um gegen daS Reich Propaganda zu machen, die alte Mozarttradition der Stadt und nicht zu letzt der große deutsche, hier verwurzelte Festspielgebanke. Dazu kommt schließlich das, was jeder künstlerisch veranlagte Mensch, der nach Salzburg kommt, als Atmosphäre dieser Stadt empsindet. Der musikalische Teil der Festspiel« wurde unter die Führung von Furtwängler, KnappertSbusch, Boehm und Gui gestellt. DaS Schauspiel allerdings wurde vollständig neu aufge baut, hier war ein deutlicher Trennungsstrich vonnöten. Wir wollten weder mit der „Jedermann*-Ausführung, noch mit der vergangenen „Faust*-Äufsührung, die vom wahren „Faust* so wenta überlieb, irgend etwas gemein haben. „Egmont* al» den Auftakt zur Befreiung einer Nation und der Kleistsche „Amphitryon* als Zeugnis, wie «tn« urspünglich leichtfertige französische Komödie in der Hand diese» großen Deutschen auSgewettet wirk' zu edlerer Menschlichkeit und wahrhaft olympischer Heiterkeit, werben als Proben deutscher Schau spielkunst durch Heinz Hilpert und Erich Engel heraus- gebracht. Die sieben großen Orchesterkonzerte mit hervorragenden Solisten, Mozarts E-Moll-Messe unter Meinhard von Zol linger in St. Peter, Elly Ney tn einem Schubert-Abend, sieben Dom^konzerte, acht Serenaden und Bachs Kunst der Fuge ruyben da« Programm zu einer Vollkommenheit ab, die keinen Vergleich zu scheuen hat. Gegenseitigkeit. Die jüdischen Mitwirken»«« erklärten da» jüdische Publikum als da» kunstsinnige Deutschland, das jüdische Publikum spendete seinen Rastegenosten und denen, die sie förderten, Beifall, und /die jüdische Presse lobte beide tn den Olymp empor. Go kam «», daß man bald nicht» mehr von Mozart und Goethe, sondern von dem Juden soundso und soundso al» den Zeugen de« deutschen Geiste« sprach. 4. Der frühere Landeshauptmann «rntebrtgte den Fest- spielgebanken zu einer Angelegenheit de» Fremdenverkehr». Als da» Dollfuß-Schuschnigg-Regime anbrach, brachte er die Salzburger Festspiele tn die österreichische Konkursmasse «in und verband sich mit allem, wa» dem Nationalsozialismus feindlich geaenüberstand, um die Salzburg» Festspiele al» kulturelle Gegengründung gegen da» Dritte Reich auf- »»ziehen. ES wurde kein« Anstrengung gescheut, um große Künstler au» aller Welt in de« Dienst dieser deutschfeindlichen Propaganda zu stellen. Für diesen Zweck war nicht» zu teuer. Da« Festspielhaus «mrte „nach einer vautbee de» Landeshauptmann«»* umgevaut. Und so steht e» auch au». Ein echtes Mahnmal der Systemzett. Ein mißglückter «au, der da» Stadtbild verdirbt und bei weitem nicht die Vorteile bietet, die man bet den hohen Baukosten erwarten durste. Immerhin, der Jnnenraum ist wenigsten» gut akustisch, und die Bühne bietet bessere Möglichkeiten al» früher. v. Die Salzburger Festspiele waren von Anfang an inter- national, sie wandten sich nicht nur an di« Deutschen, sondern auch an die Angehörigen der übrigen Kulturnationen. Bt» 1988 war da» Publikum aber immer vorwiegend deutsch ge wesen. Da» Jahr 1989 weist k v. al» vesucher Angehörige nachstehender auswärtiger Staaten au»r Deutsches Reich 20018, US« 2810, England 1887, Italien 440, Frankreich soo, Tschechoslowakei 81lS; dagegen 1984: Deutsche» Reich V21, US« 778, England 1V88, Italien «9V, Frankreich 141V, Tschecho- Slowakei 2720. ReichSmintster Dr. Goebb«l « hak vrrfügt, baß di« Salz- Vuraer Festspiele Heuer stattfinden, und daß sie vom Reich großzügig unterstützt werben. AuSlSndische» Publikum ist willkommen. SS wird alle» veranlaßt werde«, daß «».sich hier wohl fühlt, von dem noch während der Systemzeit auf- gestellten Programm übernahm man, «a» sich übernehmen ließ, wa» vom nationalsozialistischen Standpunkt au» «nüber- tragbar war, wurde auSgeschtedrn. Dabei zeigte sich, wie grob die positiven Grundelement« der Festspiele waren, die mit- übernommen werden konnten. . bet »«gründe geben müssen. St« Paris» macht öffentlich ztz dieser wissenschaftlichen Erklärung de» großen Fischsterbrn» tn Part» di« nicht ganz unzutreffend« Bemerkung: ,FStr möchten lieber hören, wie dem Uebelstanb abgeholfen wird, denn diese» Getnewasser ist da» Wasser, da» wir trinken* „Allmählich fängt man an tn Frankreich zu begreifen, daß ein zivilisierte» Land auf Reinlichkeit und Höflichkeit nicht verzichten kann* Diese auch nicht sehr schmeichelhaft« Bemerkung macht zur Vorbereitung des Pariser Publikum» auf den englischen KöntgSbesuch das Mitglied der französischen Akademie Henry Bordeaux. WaS er zur Unterstützung seiner Mahnung erzählt, ist den Bewohnern Frankreich» nichts Neues. Paris ist wirklich von den herrlichsten Park» und von einem wundervollen grünen Gürtel von Wäldern umgeben. Aber man sehe sich einmal einen dieser wetten Parks, den BoiS de Boulogne ober von Vincennes ober von St. Eloud nach einem Sonntag oder Festtag an. Ganze weite Rasenslächen, von den Wegen zu schweigen, sind mit Stullen- papieren, mit Abfällen und mit Schmutz aller Art bedeckt. Gammelkvrbe für solche Schmuhabfälle, wie sie andere nicht so hoch zivilisierte Länder wie Frankreich tn ihren Park anlagen anbringen, sind in Paris eine Seltenheit. Und selbst verständlich betrachtet der Pariser Spaziergänger einen solchen Sammelkorb als ein Attentat auf die persönliche Freiheit. Schon aus diesem Grunbgefühl des Demokrat«« heraus wird er den Sammelkorb nicht benutzen. Dritter Klaffe fahren in anderen, nicht so hoch zivilisier ten Ländern wie Frankreich eine Menge sehr anständiger und gebildet» Leute. In Frankreich steht auch ein neuer Wagen dritter Klasse trotz der Lederpolster nach kurzer Reise so übel aus und verbreitet solche Düfte, baß die übrigen Europäer in ihrer klassisch gewordenen Bewunderung für Frankreich einen Stotz erleiden. Da» gröhle Gefängnis ln Varl» führt bekanntlich den höhnisch klingenden Namen „La Santö* die Gesundheit. In diese „SantS* wurde am 2. Mai «tn infolge vorübergehender Nervenschwäche hilflos herumirren der, aber sonst durchaus ehrenhafter kleiner Eisenbahnarbett» namens Lecoeq wegen Herumvagabundierens etngeltefert. Gute zehn Tage später stellte der vom Gericht beauftragte Arzt die vollkommene Unzurechnungsfähigkeit beS einge- lteferten Etsenbahnarbeiters fest, den seine Vorgesetzten in dreizehnjährigem Dienst als „sehr begabt, arbeitsam und vielversprechend* beurteilt hatten. Am 20. Mai verfügte der Untersuchungsrichter die Gegenstandslosigkeit des Falles und die Freilassung, aber schon am 19. Mat war Lecocg im GefängntSkrankenhauS gestorben. Seine unglückliche Mutter hat nun gegen den Direktor der „SantS* eine Klage auf Tötung durch Unklugheit einaeretcht. Die Klage wird von dem Rechtsanwalt Debray damit begründet, daß der unzurechnungsfähige, nervenkranke, widerstandslos schwache junge Lecocg mehrere Tage lang in einer Zelle eingesperrt worben wäre, in der er sich gegen die Biss« der zahl reichen Natten nicht habe wehren können. Durch dies« Rattenbiffe sei Blutvergiftung eingetreten. DaS Ende war der Tod beS Etsenbahnarbeiters, der nach Parts ge kommen war, um dort eine neue bessere Stellung im Etsen- bahndtenst anzutreten. Diese Todesursache ist von einem der ersten GertchtSärzte von Paris angegeben worben. Schon hört man, baß der Direktor der „Sants* gegen die Klage ganz einfach geltend machen werde, selbst wenn ärztlicherseits Rattenbiffe festgestellt worden seien, so liege ja keinerlei Beweis vor, daß das die Ratten „seines* Gefängnisses gewesen seien, die gebissen hätten. Go nahe können sich Ge sundheit l„SantS") und Tod in Frankreich berühren. Warum all diese wenig erfreulichen Dinge hier aufge zählt wurden? Nicht um Frankreich „ein» auSzuwischen*. Nicht um Greuelmärchen über Frankreich zu erzählen. Denn alle die erwähnten Fälle sind ja Tatsachen, beruhen auf Wahrheit, ja sind so sehr Wirklichkeit, daß sie sogar schon — wie wir ermähnten — einigen Franzosen als reform bedürftig ausgefallen sind. DaS einzige Interest«, baS wir daran haben, ist das Bedürfnis, französischen Zeitungen vom Schlage des „Paris Midi* zu sagen: „Kümmert euch nicht so viel um Deutschland, und wenn schon, bann lügt wenig stens nicht. Im übrigen: Kehrt lieber vor eurer eigenen Türel* kellr Achtung, jü-ischeS Geschäft" tn Frankreich Pari», 12. Juli. Marxistische Blätter, z. B. „Oeuvre*, zeigen sich sehr beunruhigt darüber, baß man sich jetzt auch tn einigen fran zösischen Provinzen, besonder» in denen deS OstenS, gegen daS Judentüm zu wehren beginnt. So habe man kürzlich tn einer kleinen Stabt im Erzbecken von Brtey an die Fensterscheiben aller jüdischen Geschäfte einen Zettel geklebt, der einen Totenkopf zeigte und die Aufschrift trug: „Achtung, jüdisches Geschäft!* I Jahr, vor. Dabei ist zu bedenken, baß die schlimmste Teuerung schon tm Juni 1986 mit der ersten BolkSfrontregterung Blum begonnen hat. Di« Verteuerung de» Brote» beträgt vom 1V. Juni 1987 bis 1v. Juni 1988 20 Prozent, ebensoviel für den roten Ttschwein, der für jede französische Familie zu den unentbehrlichen Nahrungsmitteln gehört. Für Mehl beträgt bt« Teuerung im Laufe eines Jahres 80 Prozent, für Milch 20 Prozent, für Butter 8ö Prozent, für Schweinefleisch 20 Prozent, für Rindfleisch 12 Prozent, für Kartoffeln Sö Pro zent usw. Die Einführung de» nengewählten Vorsitzenden de» Pariser GemeinberateS Provost de Launay gab Anlaß, über die Lage der Stabt Pari», sowohl tn politischer wie be sonders tn finanzieller Hinsicht, ein nlchk gerade glänzende» vlld zu entwerfen. Frankreich und Pari», so erklärte in seiner EtnführungSrede der neu« Gtadtvorsitzenbe, können sich den Luxus politischer Kämpfe tm Innern, auch gegenseitiger Redeschlachten, nicht mehr leisten, sondern «S sei höchste Zeit, daß man wieder einig werbe. Der Ftnanzberichterstatter der Stadt Part» gab bann «in äußerst düsteres Bild von der Finanzlage. Der Fehlbetrag beträgt 900 Millionen. Neue Einnahmen seien nicht mehr zu beschaffen. Die Bevölkerung sei bt» an die Grenze de» möglichen besteuert. Aber man müsse unbedingt die Aus gaben verringern. Für Beamtengehält» brauche die Stadt allein zwei Milliarden Franken. „Angesichts der unaufhör lich steigenden Lebensmittelpreise kann von einer Beschrän kung der Gehälter nicht die Rede sein* Aber in der Leitung und in allen höheren Stellen seien zuviel Beamte, hier müsse abgebaut werden. Die städtische Kunstverwaltung müsse ver schwinden, der Ankauf von Kunstwerken durch die Stabt ein geschränkt werben. Eigene festbeamtet« Architekten der Stabt müßten erspart werben, man könne sich an private Architek ten wenden. Die Verwaltung der Gesundheitseinrichtungen sei zu zersplittert. Die »blichen Beihilfen an die verschieden sten Unternehmungen müsse die Stadt etnschränken, sie könne nur noch Schul- und Kinderbeihilfe gewähren. Dagegen müsse man versuchen, Zuschüsse deS Staate» für Unterstützungs zwecke und besonders für die Arbeitslosenunterstützung zu erhalten. Die Gesundheitsfürsorge der Stabt Pari» wird gegen wärtig durch ein Ereignis merkwürdig beleuchtet, da» jeder, der an den Ufern der Seine spazieren geht, beobachten kann. Infolge der langen Trockenheit ist der Wasserstand dieser Lebensader von Paris gesunken. - Viele Lausende von loten Fischen treiben auf der Seine ktlometerlan» durch die Stadt und verpesten die Lust. Nicht nur bt« zahlreichen Angler von Part», sondern auch die Bewohner der Stadtteile an der Seine sind darüber sehr bestürzt. Ein gelehrter Professor gibt die Erklärung, baß die zahllosen tn die Seine geleite ten Abwässer jetzt so -»genommen Haven, daß die Fische da >» N galt begiu««« die Galzbnrg« Fest spiel« 1,»S. Nach den Tagen de» Umbrüche« war die Frag« zu ent scheiden: Sollen die Salzburg» Festspiele sortaesü.hrt wer den und tn welcher Weis«. Eine Untersuchung dieser Krage batte solgende» zu berücksichtigen: 1. Salzburg war und ist die deutsche Festspielftabt. Diese Erkenntnis ist 100 Jahre alt. Schon Richard Wagn» hatte sie ausgesprochen. Da Salzburg aber nicht der Herrschast seine» königlichen Freunde» unterstand, wurde Bayreuth der Sitz -er Rscharb-Wagner-Festsptele. Bayreuth wurde hierzu bestimmt durch den Willen de» Meister», Salzburg ist Fest- ipielstadt durch seine Lage, durch seine Landschaft, durch seine ttultur und seine Tradition. Sie ist auch Festfptelstadt al» GeburtSstabt Mozart» und al» Stätte seine» Wirken». Seit mehr al» 100 Jahren haben hi» immer wieder Festspiele stattgefunben: u. a. zur Einweihung de» Mozart-Denkmal» im Jahre 1842, 1886 zur Hundertjahrfeier von Mozarts Ge burtstag, bet welcher die Erbauung de» Mozarteums beschlos.. sen wurde, 1877, ein Jahr nach der Eröffnung von Bayreuth, musikalische Festspiele mit einem Ueberbttck über da» gesamte deutsche musikalische Schaffen einschließlich Waaner und BrahmS, damals schon mit Gästen au» aller Welt, so au» England und Amerika. Bon 1877 bi» 1910 wurden neun Mozartfeste avgehalten. Han» Richter, der Hofdtrtgent und Freund Richard Wagner», trat schon 1887 für die Errichtung eine» eigenen Festspielhauses in Salzburg ein, da» auf dem Mönchsberg errichtet werben sollte. Bet den Festspielen 1910 erfolgte die Grundsteinlegung für da» noch vor dem Krieg sertiggestellt« MozarthauS mit dem Konzerthau» und ben Siäumen des Konservatoriums. 2. Auch der bann verwtrkltcht« Gedanke der Salzburger Festspiele war tm wesentlichen «ine deutsche Angelegenheit. Gepflegt und vorbereitet von Hofrat Friedrich Gehmacher und Heinrich Damisch, hatte er seine glanzvollsten Repräsen tanten in Richard Straub, Franz Schalk und «lsreb Roller. 8. S» gibt Menschen, die Kultur schäften, und solche, die Kultur verwerten. Zu ben letzteren gehören tn der Regel die Juden. Sie Haven ben Salzburger Festspielgebanten verwertet und verfälscht. Die Jubensrage bet den Salz- bürg» Festspielen ist «in Kapitel für sich und soll hi» nur andeutungsweise ohne besonder« Anführung von Namen be handelt werben. Man hatte zu unterscheiden zwischen Juden unter ben Mttwtrkenben, tn der Presse und tm sonstigen Publikum. Alle zusammen waren «in« v«rsich«rung aus Schmutz vor -er eigenen Türe Von nooorom etstuätyen stlltarbelter ft» kart, Part», tm Juli. s Jahr, vor. Dabei ist zu bedenken, baß.die, schlimmste Teuerung „Lügen haben kurze Beine.* Leider tst diese» Sprichwort durchaus nicht immer zutreffend, sondern von den Lügen, besonders von bene», die tn politischer Absicht auSaestreut werden, bleibt fast immer etwa» hängen. Und der Schaben tst groß. Di« Lüge findet leicht» «tn Ohr als die Wahrheit. Di« Pariser MtttaaSzettuna „Part» Midi*, die seit längerer Zeit tn ihrem Lügenfelbzug gegen Deutschland von niemandem In Frankreich, nicht einmal von den kommuntstt- chen Parteiblättern übertroffen wirb, verbreitete «ine Dar- tellung über die „drakonischen Gesetze*, denen die Deutschen m Dritten Reich unterworfen seien, um jede Verschwendung »u verhindern. Die Angaben, die baS Pariser Blatt machte,
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