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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 11.07.1938
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-07-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380711023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938071102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938071102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-07
- Tag1938-07-11
- Monat1938-07
- Jahr1938
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irs6 ««. ».»o m««. «Vs. «oßae». <°»n« Voe,»st«lbm«1««<Ur) »«t st» «mal wLSxnt- Nch«m «sja^tt. 10 «Vs., cmtttt-Ib »rttd«»« m-t-vs mu mV »v rg ei<Lul,-r« straß« ZS/tt. Fernruf 25255. Postscheckkonto loSS Dresden Vie» Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtthauptmannschaft Dresden und de» Schiedsamt«» hei« «u o« Vberverslcherungsamt Dresden Prag unter anslön-Wer Einlvlrkung Stüter -er tfchechWen WM -ns Trelben Moskaus friedigten. Politisch tnterelsant sind die Mauövrr, well — unseres Wissens zum ersten Male seit dem Weltkrieg — das Grenzgebiet gegen Frankreich als Manöverstätte gewählt wurde. Das paßt vollkommen tn den Rahmen der belgischen Neutralitätspolitik, die im Herbst 1S8S durch die bekannte Rede des belgischen Königs eingelettet wurde und die erst unlängst durch eine Aeuberung des belgischen Minister präsidenten Svaak unterstrichen wurde. Dementsprechend zeigten die Manöver, daß die belgische Heeresleitung bet ihren Hebungen all« Möglichkeiten kür die Verteidigung des belgischen Gebietes berücksichtigt. Insofern stellen di« Manüver'auch ein« bemerkenswerte Antwort auf di« Wünsche gewisser französischer Kreise dar, die sich noch nicht an den Gedanken eines völlig unabhängigen und neutralen Belgiens gewöhnen können und — wie eS die Kettschrift „Notre Prestige" tat, worüber wir unlängst berichteten — von dem Einmarsch französischer Truppen nach Belgien im Ernst fälle wie von einer Selbstverständlichkeit sprechen. L««h»n. 11. J«N. Die Behandlung der Nationalitätenfrage »urch die Pra- her Regierungsstelle« wird ««« auch in der e«gltsche« Presse stark beachtet. Allgemein verstärkt sich der Stndruck, daß die tschechisch« Regler««« jetzt «»«schlösse« z« sei« scheine, di- Reserme« »or da» Pa rlame«t »« driuge», gleich, gültig, »d die «udeteudeutscheu ihnen »«stimntte« uder «icht. .Dail, Mail" stellt seft, «u» könne nirgends erfahren, ob das Nationalitätenstatnt »er Sudeteudeutsche« Partei zur Prüsnug »orgelegt »erde« soll«, ehe eS »or d«S Parlament komme. Das Blutt ««tut, »utz dieser pliltzliche Wechsel i« der Politik der Prager Regier»«, a«s trgeud«»«lche Zusiche rungen oder Ratschläge »o« « «Stund -«rückgehe. MßUst DSOR-Sr-Eß-irRMWEA En-OE NkUNkNO Warscha«, 11. Juli. „Expreß Poranny" drrichtet über wettere Berhaf, iungen, die in. der Sowjetukraine vorgenommen worben sind. An einem einzigen Tage seien tn Kiew und in der Provinz 210 Beamte LeS LandwirtschaftSkommtssartatS wegen angeblicher Sabotage verhaftet worben. Gleichzeitig habe man SM> ukrainisch« Kommunisten aus der Partei ausgeschlossen. In Kiew wurde auch der dortige Leiter des Zentralen Post amts, Komskt, verhaftet. Er hatte in seinem Postamt di« Gesamtauflage der Zeitung .Fkommunist", in der sich «tn wichtiger Aufruf des ZentralvollzuaSkomitee» der Kommu nistischen Partei der Ukraine in Zusammenhang mit de« Kahlen zum Obersten Rat der Sowjetukraine befand, drei Stunden zurückgehalte«. VsMche »«r-VGr <m -er «estoren-e vrabturalLuug unaoror SmrUnar SaNrUilaltuog verN«, 11. Juli. In Belgien haben in diesen Tagen Manöver statt gesunden, Lke nicht nur baS Interesse der militärischen Kreise, sondern auch da» Intereste der Politiker verötenen. Diese Manöver wurden nämlich an der Grenze« eaenFrank- reich aesührt. Ihnen lag die Idee zugrunde, batz eine feindlich« Heeresgruppe au» dem norböstltchen Iran!reich, etwa au» det Gegend von valeckclenne» und Tour- ney, nach! vekgten vorzustoßen versucht. Die belgischen Truppeiiabtetletngen wurden schnell tn große Teile zu- ammengezvgrn und in die „bedrohten Gebiete" geworsen, wo sie eine starke vert«idtgung»st«llung «innahmen. An dtesem Manöver nahmen vor allem motorisiert« belgische Truppen jetl, deren Leistungen di« maßgebenden Stellen sehr be- WledttelntMlmg -er Kathedrale von Reims «roße Lufweravstaltrurgen auf -em Krte-Sflusbefea «Aarouble« vrnbtmolLung Lar »vraaLnar kttwdrtotzton" Pari», 11. Juli. , Mit sestltchew Georäng, begi««« am Sonntag di« katho- lisch« Kirche Frankreich» und die ».Republik die Wieder» etnwethung der Kathedrale von Reim». Nach einem Schweigen von zwanzig Jahren hätten die große« Glocken dieser schönsten aller französischen Kirchen mit ehernen Mündern am Sonnabend das Ereignis «ingeläutet. Tausend« waren in die alte französische Krönungsstadt geeilt, um den Feierlichkeiten beizuwohnen. Unter dem international«» Besucherpublikum bemerkte man vor allen Dingen zahlreiche hervorragend« Persönlichkeiten Les katholischen Teile» der englischen Bevölkerung und viele Amerikaner, die in dtesem Sommer nach der neuen Fraukenabwertung gerade Frankreich als Reiseland gewählt haben. Amerikanische» Geld war am Wiederaufbau der Kathedrale auch wesentlich beteiligt. Den größten Teil der Besucherscharen stellten natürlich die Franzosen selbst. Das ganze nationale Frank reich schaute an diesem Tage nach Reims, besitzt für die fran- zvflschen Rechtskreis« doch das Wiedererstehen dieser Kathe drale tn dem vollen Glanze ihrer Hochgotik einen symbolischen Eharakter. In Reims wurde tn dem IMsährtgen Abwehr kamps der Franzosen gegen die Engländer von Ieanne d'Are «tn neuer König gekrönt. Hier vollzog sich eine wichtige Phase der nationalen Einigung Frankreichs. MMM0B . «MAToois MM Salanranka, U. Juli. Rationale Truppen besetzten nach einem Durchbruch.durch die doppelte feindliche Verteidigungslinie die Höhen von Puntal an der Lastellonfront. 487 Gefangene sielen ihnen in die Hände. Die Kolo««« Grneeeal Sarcia V.a li wo S setzte thren Vormarsch nach Ueberwsndung des feindlichen Wider standes an den Abhängen des E sp a d a n - Gebirges sort, .wo sich tn diese» Tagen die Hauptkämpfe abspielen, da dt« Roten diese» Gebirge al» HauvtverteldtgungSstellung vor Sagunt betrachten. Obgleich die Roten stark« Befestigungen angelegt haben, müssen sie sich vor der Ueberlegenhett der nationalen technischen Waffen zurückztehen. General Valtno übt die Taktik, unter Vermeidung eines direkten Angriffes die einzelnen roten Stellungen zu umgehen und ein» »ukretsen. i Die nationale Luftwaffe bombardierte eine Krieg», materlalfabrik tn San Andres bet Barcelona sowie Fabri ken in Barcelona selbst, ferner Len Bahnhof und Fabriken l tn Sagunt. Schienen bei den Feierlichkeiten in Reim» die Ideen be» BL 's N'°". coubläv die Macht de» moderne« Frankreichs zur Schau bringen. Die Veranstaltung, die um 1ü Uhr am Sonntagmdrgen begann, dauerte ununterbrochen bis in die späten Abendstunden. An ihr betelltgten sich die bekanntesten französischen Flieger. Den zahlreichen vor die Tore der Hauptstadt geströmten Parisern wurden gröbere kriegsmäßige Uebnngen vorgesührt. Besonderen Beifall erhielten die über den Kanal gekommenen Staffeln der « nglischen Luftwatte, deren fliegerische» Können Bewunderung erregte. MMMPMG WVTMMUp - AkDTV MPvnvvstfkll Danzig, 11. Juli. Die Danziger Niederung wurde von einem schweren Gewitter heimgesucht. In Schönhorst wurde et» junges Mädchen aus dem Felde vom Blitze erschlagen und tn Platenhof tötete der Blitz einen Nachtwächter in seinem Wohnhaus. In mehreren Ortschaften find Ställe und Scheunen den durch Blitzschlag entfachten Flamüren zu« Opfer gesallen. Wo sich die Quellen dieser ausländischen Einflüsse be finden, liegt klar auf der Hand. Dt« Warschauer «Gazeta Polska" weist tn einer halbamtlichen Verlautbarung aus die Drahtzieher hin. Sie schreibt u. a.: Nach einem Monat der Beratungen, Konferenzen und Besprechungen könne man kaum von irgendwelchen Ergebnissen der bis jetzt geführten Ver handlungen sprechen. Indessen könne man bereit» vermuten, daß die Tschecho-Slowaket größere Zugeständnisse nicht wachen und bestrebt sein werde, halb« Lösungen zu finden. Aber nur ein Umbau »«»Staate» gemäß den Forde rungen der Nationalitäten wär« imstande, den Volks- gruppen Rechtsgleichheit zu garantiere«, ihre nationale S'L V Ä.» komme. Man »ürse vermute«, daß demnächst di« Prager «er- Handlungen nicht mehr so heimlich wi« bisher geführt werben. Dann würden die Klüfte deutlich werben, von denen man nicht wisse, ob sie sich beseitigen lassen. Ma» müsse pessimistisch sein, wenn man berücksichtige, baß das Problem der Sudetendeutschen auch «in« außenpolitische Seite habe, und daß «S Faktoren gäbe, wie die tschechische Büro kratie und verschiedene tschechisch« chauvinistische Verbände in den Grenzgebieten, di« tu ihren Maßnahmen un- berechenbar seien. Hinz« käme« dt« weitgehende« Einflüsse d«r Komi«, ker«, die h««1e «i«e beträchtltch« R»ll« in der tschechische« Politik spiel« ««d «i« «««schiede««- Seg«er jeder E«tspa«»««g «,d jeder vesried««» sei, statt Hesse« sich aber bemühe, die Lage z« verwickel« ««d z« »erschärse«. Unter diese« Um stände« »»««« «a« schwerlich «i«e wirkliche S«tspa««««g t« der Tschecho-Slowaket erwarte«. Den Slowaken gegenüber wende die Prager Re gierung di« Methoden der Drohungen und ZwangSmaß- nahmen an, fährt „Gazeta Polska" fort. Die Bestrebungen der um den Prälaten Sltnka gescharten Slowaken würben als eine ..Staatsgefährliche Aktion" bezeichnet. Da» Ergebnis dieser Haltung gegenüber den Slowaken sei jedoch gerade umgekehrt, al» Prag e» erwarte. Der slowakische Natio nalismus wachs« und festig « sich, und da» verlangen nach Autonomie werbe immer stärker. So ober «mbar», Prag befind« sich am Scheideweg, ««d täs Marschiere« a«f der Stelle helfe gar «icht». Kür ei«e» »er beide« «ege werde sich Prag e«dltch entscheide« müsse«. Die wettere E»twtckl««g der Lage in der Tschecho-Slowaket and die Z«kn«st diese» Staate» feie« daoo« abhängig, welche« Weg di« Prager Regter««g wähle. Der groß« S«ftzug,'der auch in dtesem Iahr« wieder den farbenfrohen Höhepunkt d«, „rag» der Deutschen Avnß" bedeutete, übertraf fetyen Vorgänger bei weitem, wie eindruckevoll die Gruppen waren, dafür dirret da« hi« wieder gegebene Bild der Darstellung de«- „Opfer." einen sprechenden Beleg. >,-iLl^iU
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