Suche löschen...
02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 12.07.1938
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-07-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380712024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938071202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938071202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-07
- Tag1938-07-12
- Monat1938-07
- Jahr1938
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
U»»utAv<«at, AUWS k Irlo Amerikas Weltflieger Won hinter Moskav l onwrvunt« eii ^gen s !, wurde Betriebsstoff hielt. Mr dl« Durchführung der Uebertragungen wurden cauS, daß der Flieger noch vier deutsche Kurzwellensender eingesetzt, di« da» Rules von -en NoWewllten in -te 8«ft gefyrengt LV II,, ?^OIO - QOk^s^^ mar «stutz Auf Ersuchen der Nation«! Broadcastina Company tn Neuvork ist die ReichSrundfunkaesellschast tn der veraanaenen Nacht mit dem Flugzeug de» amerikanischen Weltfltegers Howard Suade- in Berbtnduna aetreten. Dien-taa morae» von 2L0 bis 8X>7 Uhr bat di« Au-landSstell« der Reichs» rundfunkaesellschast ständige Telephonverbindung mit der in 4000 Meter Höhe über einer dichten Wolkendecke sltegenden Maschine gehabt und in dieser Zeit nicht nur vier glänzend gelungene Uebertragungrn sür den amerikant» schen Rundfunk durchgesührt. sondern auch dem Flieger Mitteilungen zukommen lassen, di« für Berkaus und Sicher» bett des Fluge- von größter Bedeutung waren. So konnte Hughes mttgetetlt werben, bah der Flugplatzkommandant von Le Bouraet beim Start «ine Beschädigung des Fahrgestelle- beobachtet zu haben glaubte. Da- Ergebnis der Nach, forschungen in Pari- wurde Hughes übermittelt, so datz er die Möglichkeit zu entsprechenden BorsichtSmatznahmen er- Flugzeug auch beim Durchfliegen eines schweren Schnek- und EissturmeS ohne Unterbrechung mit dem Hau- des Rund funk- tn Verbindung hielten. Howard Hughes bat dies« Leistung de- deutschen Rundfunk- beim Abbruch der Ver bindung mit Worten lebhaftester Dankbarkeit und kameradschaftlichen Grützen an dte Belegschaft anerkannt. öle wlriml« ungculwli« Soudwü« Me §1» d«> I«c l)nict«LcN,n Sreroen Vael -Unis«!» QlM- V ttNklU! «In gw>»d«lprüp.,I>«I «chsiU vd«rS0N«!>s. -<> Aaarauslall und olünzrnd d<> «adn. «mpl. 8n 3 zu tabni b<I «och, ÄllxrkI», lowieii »>«l.n Drogeiien ' . I 0 !>> EM Nmt «m mA MN« Ar-Mole L8GOG -MchfAht- - V-chWiM- -Ov Defchidfü-tev mit Ü-OL 2O MtWHMV sukn. 8cIi«iI-viI<l«r<I>en»t Hughes' Rekordfln-revg, ein zweiinororiger Lockheed-Eindeckrr is toms überreicht. Dl« Sowjethäuptlinge müssen Merding» wo-l oder übel zugebe«, batz tbr« Behauptungen nicht Hand und Futz haben, benn in der Not« heißt e», «S sei unmöglich, sebe Einzelheit der Dokumente auf ihre Richtigkeit zu prüfen, und daß sie. kein« verantwortuna für die genaue Richtigkeit jedes einzelnen Punkte» übernehmen könnten (I). einsatz- und ausgleich-fähig. Ein Teil davon war am Stichtag im Wechsel zwischen der bisherigen und -er neuen Arbeitsstelle begriffen. Der hohe Stand der Beschäftigung bat tn fast allen Wirt» schaft-zwetgen angehalten. Der zwischenbeztrkltch» Ausgleich wird allmählich immer weniger ergiebig. Be sonder» stark ist der Facharbeitermangel nach wie vor im Metall, und Baugewerbe. Di« Arbeit», ämter sind bestrebt, die geringen noch vorhandenen Kräfte« relerven zu erfassen sowie im Benehmen mit den Betriebs führer« di« vorhandenen Arbeitskräfte möglichst wirtschaft« ltch «tnzusetzen. —— Bald« »n Gchirach in Ns». Der Jugenbfübrer de» Deutschen Reiche». Baldur von Schirach, ist am Montagabend zu einem kurzen Vrtvatauseathalt in Rom etngetroffen. Zu seiner vegrützima waren aus dem Bahnhof der stellvertretend« Parteisekretär Garbint. der zur Zeit in Rom wkUeube Ge- sandte Magiftratt von der italienischen Botschaft in Berlin, und der Stad-chef der italienischen Jugendorganisation 6ll>, General Morello, erschiene», von deutscher Sette Botschaster von Mackensen »nd eine Vertretung der Landes- und der Ortsarnopr. Parteisekretär Ltaracr gab zn Ehren de» Reichs, sugendkührer» am Montagabend in kleinem Kreise ein Me>» MN. «po «tnUil. «e^z MU. mm», cm* » «uo-x^ach- MMmUk». Md«« n«ma>. «wS-p*. l» ««., Auttshauptmannschaftvewden und des Schtedsamte» beim »««m« n»»r«cht«. »rwdw» n«r«ir «« «n m«u«-w-^« cvderverilcherungsamt vresorn rua«la»«t» «chÄ«»»«d«xi« «xn«»^u Snlamaukn, 1L Juli. An der Eastellonfront nahmen die nationalen Truppen im Küstenabschnttt ein« Reih« feindlicher Stellu«. gen ein und schoben ihre Front weiter vor. 120 Gefangen« wurden gemacht. Di« national« Luftwaffe bombardiert« am Sonntag und Montag d«n Haf«n von Valencia. In der Näh« von Valencia wurde «in rot«r Flieger abgeschosseu. Fn dem kürzlich erobert«« Rule» entdeckte« »le Rati», aalen bei de» A«sränm»«g»arb«it«n. die verschüttete« Leiche« »v« über 80» Etuwnhuee« jede« Alter» und Geschlecht», die «»ter de« Trümmer« ihrer eigene» Wohnnnge» begrabe« lag«. Al« dj« Siete« di« Stadt ausgeben mutzten, sprengt«» die bolschemistifchen Zerst-ruug»- kom«a«toS dl« Häufte i« di« Lust, «hn« di« Sluwohuer »«vor z« «»terrtchten, f» datz dies« ahuuugsl»- ve« de« »>w sammenstürzende« Maner» ihrer Hü»ser erschlage« wurde«. Bet Kortsetzn»« der AnfränmnngSarbeite» mir» sich di« Zahl der Leicheufuud« noch «eite« erhöhen Di« national« Luftwaffe warf an der Eastellonfront Flugzettel ab, die zur Uebergabe auffordern. SS wird darin gesicherte Arbeit all denen versprochen, di« nicht mitschuldig an gemeinen Verbreche» sind. VchvtßidNch tUScht nßm EV-WivviAk-ÜHtt Lenden, IS. Full. Zu gleicher Zelt mit der Veröffentlichung de» britischen tzreiwilltgrnplanr» bat ber sowtetsva Nische Ausschuß in Barcelona ber brttlschen Regierung in Form einer Not« eine Reihe von Dokumenten überreicht, tn denen u. a. glatt Vehauptet wird, e» besteh« «tn Plan, nm italienische Truppen tn Franco« Fremdenlegion unter an- genommene» svanischen Name» znrückzubevatten. Die Note wurde der britischen Regierung znr „Fnformlernng nnd eventuellen Weiterleitung an den RichteinmtschnngsanAchnß" wir diese Vorfälle festhaltens» Sie zeigen, Latz der aesmrd« rassische Instinkt de- Engländer-, der ihn jede persönlich« Berührung mtt den Farbigen ablehnen läßt, doch in Ker Praxis zumeist stärker ist als alle Ideologie von der Gleich- hett ber Menschen und Völker. Sie beweisen aber wetterhinj wieviel Heuchelei in den Borwürfen steckt, die gerade von angelsächsischer Seite gegen die deutsche Rafsenpoltttk erhoben werden. Die Offenheit, mit ber bei uns der Strich gegenüber der fremden Rasse gezogen wurde, ist zudem sicher anständiger, al» «ine Methode, die mit lahme» Ausflüchten arbeiten mutz, Vttt kmklrn «ttted» Di« Taktik der Tschechen ist dte der verschlepp»»-. Noch Niemand hat da- Nationalitäten st atut fertig gesHen, von dem jetzt seit Monaten die Red« ist. Kein« positive Maßnahme ist erfolgt, die di« Versprechungen erfüllte, di« Ministerpräsident Hod - a und der Staatspräsident Benasch wiederholt und ausdrücklich gemacht haben. Prag will Zeit gewinne». Ei» solche» HtnauSzügern könnte gerechtfertigt sein, wenn die einsichtigen tschechischen Kreise den Raum der Wochen benutzen würben, bi« tschechische verhetzte öffentliche Meinung in ruhigere Bahnen zu lenken und di« Chauvinisten zu Ve* lehre», Latz e» auf die Dauer für den tschccho-slowakischen Staat kein« -rüber« Gefahr gibt als eine Fortsetzung der Unter- drückungSmethoben gegenüber den BolkStumsgruppeu. Bon solcher Aufklärungsarbeit, die bringend nötig wär«, ist freilich nichts»» spüren. Im Gegenteil, feder Blick tn bi« tschechisch« Press« zeigt, batz der Abstand von der Vernunft durchaus nicht geringer geworden ist. In England «nd Frankreich wird «an bereit» aufmerksam auf die Prager Art, di« man wohl am besten al» geschäf tiges Nichtstun charakterisieren kann. Man führt zwar Verhandlungen, einmal mit de« Sudetendeutschen, daun mtt den Oppositionsparteien,' e» ist auch die Rede davon, datz man da- Nqttonalttätenstatut vor da» Parlament bringen wollen was man schon im Mai hätte tun können; aber da» alle» er scheint mehr al» eite! Schaumschläger«», um dem Ausland» Berlin, iS. Juli. Di« Reichsanftalt für Arbeitsvermittlung uud Arbeit», losenverficheruug trift »ft: De« vedarf dar deutsche» Wirtschaft an Arbeitskräfte« ist in» Fnni »etter stark gestiegen. Di« Zahl der »«schüfe tigte« Arbeiter «nd Angestellte« föhne Oester- reich) betrng End« Fnni über li» Milli»««» «nd weist damit eine« bisher n»ch nicht erreichten Hüchststandanf. Gegen über dem gletche» Zeitpunkt de» Varjahre» flS Iti -gg) ist «tn Znwach» van 1W» ggg Beschäftigen ,« »erzrichnen. Bezeichnend für den zunehmenden Mangel hauptsächlich an männlichen Arbeit-krästen ist die Tatsache, datz die v e - schäfttguna von Frauen gegenüber d«m Vorjahr ver- bältntSmätzig stärker <0,4 v. H.) al» bei den Männern (öS v. H.) z»genommen hat. obwohl der vermehrt« vedarf an «kbettSkrästen gerade in den tvvtsch männlichen verufen (Metall- und Maschtneninbuftrtr, Baugewerbe) auftritt. Stucr Zunahme der Veschästigten um etwa im Funt siebt eine Abnahme an Arbeitslosen nm i(i0M gegen über. Bon -en Ende Fun« bet den Arbeit»«Nttern noch ge zählten «2000 ArbtzÜglosen waren nur t-siqo »oll Ran-bemerkunsen „Eine unmögliche Situation^ telegraphiert« der Direktor ber Britischen Retch-baumwollgesellschaft in Trinidad, ber westindischen Kolonie, an seine Zentrale in London. WaS war geschehen? Der Letter des Züchtungs- instttuts in Trinidad, Dr. Harland, ein englischer Biologe, batte eine seiner Assistentinnen, Mitz Olive Attack, ge- heiratet. Und diese junge Dame war — eine Chinesin. In einem Brief« erklärte der Borgesehte Dr. HarlandS näher, was er an dieser Eheschließung auSzusetzen hatte: „Die Heirat wird große gesellschaftliche Schwierigkeiten zur Folge haben. Die Damen LeS Baumwollinstituts geraten in eine sehr schiefe Position. Ich hatte keine Ahnung, datz Dr. Har- land eine solche Dummheit machen könnte. Ich empfehle, daß er sobald wie möglich verseht wird." Die Britische ReichSLaumwollgesellschast, eine halbstaatliche Einrichtung, verschloß sich diesen Gründen nicht: sie entließ Dr. Har- land fristlos wegen „Unfähigkeit, Nachlässigkeit und schlechter Führung". Dr. Harlanb hat die Gesellschaft auf Schadenersatz verklagt; ber Prozeß wird zur Zett in London verhandelt. — Ei» anderer Fall: ein Leser des „Manchester Guardian" schreibt an seine Zeitung: „Einige indische Freunde suchten durch Vermittlung einer Agentur «ine Wohnuua tn London zu mitten. Zwar waren Woh nungen frei; aber sobald bekannt wurde, datz -ie Miete« Inder seien, zerschlug sich bas Geschäft." Derselbe Leser er innert wetter baran. baß im Jähre 192» der Kommissar für Indien auf der Äembley-Ausstellung Sir T. Bilava- raghavacharya in keinem Londoner Hotel habe u«t«r- n acht Stunden von Karis zur tewjetruWchen Hauptstadt Vrabiuwlänug mmwwr AnrUn« stadrlMnllnu» Mobkn«, 1k. Juli. Der amerikanisch« Flieger Howard HngheS, »er ans seine« Weltslng mn 1^4 Uhr im Pariser Flughafen Le «onrget gestartet »ar, ist um 9,1ö Uhr MEZ glatt in Moskau gelaudet. Sr hat damit die kö«0 Kilometer lange Streck« in poch nicht 8 Stunden bewäftigt, wa- ein«, Durchschnitt», geschwinbigkeit vou über »09 Kilometer eutspricht. Rach zweistündige« «ufeuthalt setzte Hugh«» seinen «eltslug fort. Sei» «SchfteS Ziel ist Omsk, «r will die k!tt»g Kilometer lauge Streck« bis Omsk i« eiuem Ohuehatt» flog bewältige«. Nach Omsk ist «och eiue Zwischenlandnng aus Sowjetbode« i« Iak «tsk vorgesehen. Nach Jakutsk ist FairbankS aus Alaska das «ächfte Ziel der amerikanische« Flieger. Ausbesserungsarbeiten am Flugzeug hatten Hughes zu einem längeren Aufenthalt tn Parts gezwungen Erst nach Mitternacht gelang «S den Mechanikern, das bei ber Landung der Maschine ver- hoaene Steuer teil der Ma- schine wieder zn richten. In den ersten Stunden nach dem Abslug war man in Parts über das Schick sal des amerikanischen Flieger» zu- nächst etwa« besorgt, bis dann die Landenachrtcht au» Moskau «in- «DM tras. ES waren nämlich anfangs Nachrichten von dem Flieger aü»- geblieben, und man nah« an, datz seine Funkanlage nicht in Ordnung sei. Anderseits aber lauteten dte Wettermeldungen von vornherein sehr gut. Er konnte mtt kräf- tcgem Rückenwind rechnen, was naturgemäß für ihn außer- orbentltch vorteilhaft war. Nach der Landung auf dem Pa- rtser Flughasen Le Bourget hatte man sofort alle Borberettun- gen sür den Weiterflug ge- >-V' troffen. Neben den notwendigen WM Leben-Mitteln, tn der Hauptsache den berühmten Sandwich- aller Ozeanflteger und dem «ngltschen Mineralwasser, das tn einem Sonderflugzeug aus London beschafft worden war, anfgesüllt. Dabet stellte sich heraus, daß . 12M bis 1800 Liter Betriebsstoff hatte, so daß nur noch rund »«>00 Liter neu aufgefllllt wurden. Nach einigen DankeSworten, die ber Flieger tn bas Mikrophon sprach, wurde bann um 1,24 Uhr das Signal zum Start gegeben, doch erhob sich di« Maschine infolge ber schweren Belastung erst nach längerem Anlauf, nahm bann aber sofort östlichen Kurs.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite