02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 21.07.1938
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-07-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380721024
- PURL
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- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938072102
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- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-07
- Tag1938-07-21
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»nt Aussab» Ar. z»» «« ttl Das englische Königsvaar lm Schloß von Bersailles dl fir S° Der englische Röntgsbesuch in pari» Lin Bild, da« da« englisch« Ldntgapaar »ach sein«« Be» such brt dem präfidratn, der Republik, Lebrun, zrigt. Pa« link«» »»Ntzfttn Ellsabech, Staatspräsident Lebrun, Frau Lebrun (halt verdeckt), Ldntg Geoq, VI. Uiuaeerprell« lt. »rrUllft« Ur. 7, «iMmeteqetl« MmmbEll^Upf. «achUfi« nachEtaff«! ». 8,mlllr»a>uei-rn «. «Ellen-eluch« «lMmeter- »<Ue « Up,. Aller,e». »o Upf. — U-chdrvt nur mtt QuNlrnane-b« Lreldner Nachrichten. Und erlangt« Lchrlslftückr «erd« nicht austewa-N MM Rotarmisten um Wladiwostok koWWert Sevstärkm» -an Luft- und -lvlienhasis reiß). S!,lL len«, v«» r: st, «lieft st, Letal"! » «ernilchii« e: L, g,i» r «I»«,: de, «II«,: eeitale stmili» l» stt, Dr««»««. «»,»'»« »I !«r,««,„,«»« »ufaftt l« S. Ministerpräsident Fürst Konoy « hatte am DonnerStag- morgen eine Aussprache mit dem Krieg-Minister über den Zwischenfall bet Hunschun. Anschließend berieten Fürst Konoyc und die Minister Ugaki, Jtagaki und Jkeda über die von der Regierung zu tressenden Maßnahmen für den Fall, daß Moskau die von Tokio und Hsinking ge stellte Forderung auf Räumung Tschangfengs nicht erfülle. eine Flottenbesatzung von 20000 Mann befänden. In den Grenzbeztrken seien an Stelle der zwangsweise von Haus und Hof vertriebenen koreanischen Bauern etwa 80 000 ehemalige Soldaten der Roten Armee als Bauern angesiedelt worden. Außerdem erhielten die Reservisten des nächsten Jahres, die sich freiwillig dort anste-cln wollten, erhebliche staatliche Zu schüsse. li« Film ooa S.ld, »^0. n. D«r iuftla« v«7«. 6, «H d«r DkUm-, Tokio, 21. Juli. Nach einem Sagebericht der Zeitung „Tokyo Nicht-Nichi" von der korcanisch-sowjetrusstschen Grenze sind in Wladi wostok 50 000 Mann aller Wassengattungen, besonders aber mechanisierte und motorisierte Einheiten, stationiert. Als äußerer BertetdigungSgürtel der Sowjets sollen sich an der Ssigrcnzc gegen Mandschukuo zwischen Nikolsk und der Poksict-Bai tausende kleinster befestigter Stellungen be- finden, in denen ebenfalls etwa 50 000 Rotarmisten stehen. Die (Gesamtzahl der in und um Wladiwostok stehenden Sowjet- irnppen beträgt also 100 000. Die Gesamtstärke der Roten Armee östlich des Baikal-Sees beziffert der Bericht auf 20 Divisionen mit 400 000 Mann. „Tokyo Nichi-Nichi" berichtet weiter von einer Ber st ärkungder Luft- und FlottenbasiS Wladiwostok, wo sich bereits etwa 400 Heeres^ und Marineflugzeuge und Berlin, 21. Juli. In Prag gibt man sich weiterhin den Anschein, als ob man zu dem König»besuch in Paris dazugehört und als ob man stärksten Anteil an diesem Besuch hat. Tschechische Blätter haben schon vor den Besprechungen zwischen Bonnet und Lord Halifax die Tschecho-Slowakei in empfehlende Er innerung gebracht, indem sie die Tschechen als die zuverläs sigsten Bundesgenosse» der beiden großen Demokratien kenn zeichneten. Jetzt verzeichnet man in Prag mtt Genugtuung die Tatsache, daß der tschechische Gesandte in Paris, Dr. Osnsky Gelegenheit gehabt häbe, etwa 15 Minuten mit Lord Halifax zu sprechen und baß er auch mit Daladier und Bounct sprechen konnte. Diese kurzen, aber nach Prager Ansicht wichtigen Unterhandlungen sanden vor der Aus sprache Lord Halifax mit Daladier und Bonnet statt. Be friedigt setzt man deshalb in Prag hinzu, „die Franzosen und Engländer sind in unserem Sinne präpariert". Ganz offensichtlich möchte man sich auf diese Weise selbst Mut machen, und sich im Widerstand gegen die berechtigten Forderungen der Sudetendeutschen stärken. Vielleicht aber zeigt «in Blick in die große Presse den Tschechen, daß man keineswegs überall gesonnen ist, Prag für alle Zeiten als Hindernis für jede Befriedung htnzunehmen. So weist Auch Portugal erkennt daS «»mische Imperium an. Der italienische Außenminister empfing am Mittwoch den portu- gtesischen Gesandten in Rom, der mtttetlt«, baß ihn die portu» gtesische Regierung als bet Seiner Majestät dem König von Italien und Kaiser von Aethtopien beglaubigt betrachte.. Die deutsche JSland-Segelflug-Expedtttou 1W8 wurde von den Mitgliedern der isländischen Regierung in ihrem Lager in der Nähe von Reykjavik besucht. Di« drei Minister besichtigten eingehend die Flugzeuge und Geräte. Minister- Präsident Hermann Jünasson unternahm in einem doppel sitzigen Segelflugzeug der Expedition «inen längeren Flug. Paris, 21. Jul«. Könlg Georg Vl. und Staatspräsident Lebrun haben am Donnerstag um 10^0 Uhr den Quai d'Orsay verlaßen und sich nach Versailles begeben. Den Weg vom Außen ministerium -um nahegelegenen Jnvalibenbahnhof legten der König und der Präsident der Republik zu Fuß zurück, begleitet vom Polizeipräfekten. Dort begrüßte Innenminister Tarrant den königlichen Gast. In der wetteren Begleitung des Königs befinden sich der englische Außenminister, der französische Außenminister, der englische Botschafter in Paris. Königin Elizabetü begab sich um 10,40 Uhr in Begleitung der Gattin des französischen Staatspräsidenten vom Quai d'Orsay im Kraftwagen zum Besuch des englischen Kranken hauses in Levallois, einem Vorort von Paris. Die Königin wird erst gegen 18 Uhr zusammen mtt der Gattin des Staats präsidenten «ach Bersailles fahren, um an dem Gala esse« im Sptegelsaal des Schloßes von Versailles tetl- zunehmett, den Volksgenoßen für die entgegengebrachte Ltebe zu danken. Die Gliederungen der Partei waren angetreten, und die Ab- spcrrmannschasten konnten nur mühsam die jubelnden Men schen zurückhalten. In Klagenfurt wiederholt« sich der stürmische Empfang. Im großen Wappensaal ließ sich Dr. Goebbels die Vertreter der Partei, der Behörden und der Wehrnmcht vorstellen. Der stellvertretend« Gauleiter Kut scher« hieß in herzlichen Worten den Reichsminister im Kärntner Gau willkommen. Darauf ergriff Dr. Goebbels das Wort zu einer Ansprache, in der er die Ereignisse in Oester reich noch einmal zusammenfaßte. Dr. Goebbels verläßt am Donnerstag Klagenfurt mit dem Flugzeug, um sich nach Graz zu begeben. Bon der Gau hauptstadt der Steierurark wird der ReichSmtnister dann mtt dem Flugzeug seine Weiterreise nach Ltn- antreten, beispielsweise der „Mattn" darauf hin, daß England wieder seine Bestrebungen aus eine Verständigung mit Berlin und mit Nom richte und daß eS deshalb nötig sei, die Tschecho- Slowakei aufzufvrdern, die politische Lage vernünftig zu betrachten. Auch der „Eventng Standard" befaßt sich mit dem tschechischen Problem, und im Zusammenhang mit den Pariser Gesprächen wird erklärt, die öffentliche Meinung Englands sei längst davon überzeugt, daß die Sudeten deutschen berechtigte Forderungen hätten, und bedauert, baß die Verhandlungen darüber noch immer hinauSgezögert würden. Soweit die deutsch-englischen Beziehungen in Frage ständen, solle England klarmachen, daß eS aus gar keinen Fall bereit sei, für die territoriale Unversehrtheit der Tschecho-Slowakei zu kämpfen. .... Im übrigen wird man abwarten müßen, inwieweit sich die Pariser Besprech» ngen über die weitere Ent- wtcklungdertschechtschen Frage auswirken werden. Da an den Besprechungen Lord Halifax mtt Daladier und Bonnet kein Sachverständiger und nicht einmal ein Dol metscher teilgenommen hat, weil Halifax die französische Sprache fließend beherrscht und Außenminister Bonnet, der längere Zeit in Washington Botschafter war, ebenso geläufig englisch spricht, so ist man zunächst einmal lediglich auf das amtliche Kommuntquö über diese Besprechung angewiesen. vraLlmalckuug noiarar Aorlloar Sobrtttlaltnng »er»«, 21. JuN. DaS britische Huckepackflugzeug „Mercury" ist gestern auf dem Rücken seines Startflugzeuges „M at a" zu einem Transatlanttkflug gestartet, und zwar von Nordirland aus. Das Startflugzeug hat nur den Zweck, die Atlanttkmaschine in die Luft zu heben. Sobald dieses Ziel erreicht ist, trennen sich die beiden Flugzeuge, und das eigentliche Atlanttkflugzeug fliegt aus seinem vorgesehenen Kurs weiter. Es hat auch die neuesten Bilder und Berichte vom britischen KvntgSbesuch in Parts nach Amerika mit- genommen. Auf dem Rückflug, der von Neuyork über die Azoren erfolgt, wir- die „Mercury" aus eigener Kraft starten, weil sie zu diesem Flug nicht soviel Betriebsstoff zu tanken braucht. Dr. Gerhhrtt tn rtlaOenfurl Klageusurt, 21. JuN. Mittwoch mittag traf ReichSminister Dr. Goebbels über die Großglockner-Hochalpenstratze in Kärn- len «tn, wo er am Hochtor vom stellvertretenden Gauleiter von «ärnten, Kutscher«, willkommen geheißen wurde. Auf.der Fahrt durch da» Kärntner Land begleiteten ihn Jnbelstürme, die ihn bereit» auf der Großglocknerstrabe begrüßt hatten. Dr. Goebbels mußt« zu wiederholten Malen anhatten, um Der Traum vom Kanaltunnel Nicht gerade im direkten Zusammenhang mtt dem eng- lischen KvntgSbefuch, aber doch tn Fortspinnung ber gegen wärtigen Pariser Hymnen aus die Entente eordiale erörtert man tn Frankreich wieder einmal ein Projekt, -aS in franzö sischen Augen so überaus nützlich wäre. Der alte Traum von dem Tunnel, der Frankreich unter dem Kanal hin weg mit England verbinden soll, wird wieder geträumt. Die sehr egoistischen Hintergründe dieses Planes sind bekannt und sind so alt fast wie der Plan selbst. Roch während des Welt krieges rauste man sich in Paris die Haare, daß daS so ost tn Angriff genommene Kanaltunnel-Projekt niemals Wirklich, kett geworden war; wie angenehm und ungestört hätte man die englischen Truppen nach Frankreich kommen laßen können! Man dachte längst nicht mehr daran, daß schon der erste Napoleon, als er sich noch Konsul nannte, den Plan des Uanaltunnels immer wieder erwogen hatte, um die damals noch unangreifbare Insel England auf dem unterirdischen Wege zu attackieren. Unbekannt ist geblieben, wie sich der Korse denn eigentlich die Ueberwtndung der englischen Gegenwehr gegen eine solche Anbohrung von unten her ge dacht hat. Jedenfalls ließ er d«m Militär-Ingenieur Mathie«, den er mit der Anfertigung von Entwürfen beauftragt haUd. keine Ruhe. Einen Schritt weiter kam dann schon der letzte Napoleon, ber wenigstens die Veröffentlichung neuer Pläne für einen Kanaltunnel, ja sogar den Begin« ber Schacht arbeiten auf französischem und auf englischem Boden erlebte. Aber als es dann mit der Fortführung ber Arbeiten ernst wurde, bekamen eS die Engländer mit derselben Besorgnis zu tun. die ihnen auch heute noch «inen solchen Tunnel unter dem Kanal — Entente hin, Entente her —7 unerwünscht er scheinen läßt. Auch heute liegen wieder fertig au»gearbeitete Pläne für «inen solchen Tunnel tn Frankreich vor. St« liyd dem Stand der Technik anaepaßd und setze» beispielsweise Stelle ein«» Tunnels ein« böppelte Röhre«yd «»Melle eikeS Schienenwege» zwei unterirdisch« Autostraßen. Man . denkt sich den Tunnel zwischen dem Kap Vlane-Ne» m»d Dover, wo .der Kanal 80 Kilometer breit ist. Da nun -er Tunnel nach Ansicht ber Techniker 40 Meter unter der Kanalsohle, also etwa 100 Meter unter der Kanaloverfläche liege» müßte, so würde er mit Ein- und Ausfuhrftraße auf eine Länge von etwa 50 Kilometer kommen. DaS riesige Doppelröhrensystem, deßen Kosten sich in französischen Franken nur nach Milliarden errechnen lieben, müßte ausreichend beleuchtet, gegen MeereS- einbrüch« unbedingt sicher und absolut trocken fein. DaS er scheint den sranzöstfchen Ingenieuren nicht sehr schwierig. Um so mehr Sorge macht ihnen die Frage der ausreichenden Entlüftung eines so langen DoppeltunnelS: denn da man mindestens 400 bis 500 Autos pro Tag als Haffanten ansetzt, so würde die Tunnelanlag« in kürzester Zeit durch die Aus puffgase lebensgefährlich vergast fein. Die Franzosen, die die einzigen Interessenten an dem Tunnelprotekt sind, sehen darin eine absolut angriffssichere TranSportstraß« für den Ernstfall, versprechen sich außerdem ein sprunghaftes Empor- schnellen beS englischen Wochenendverkehr» nach Frankreich und glauben, baß sich da» investierte Kapital tn längstens zehn bis zwölf Jahren verzinsen würde. Die Engländer aber sehen -um Schmerz ihrer Freunde noch immer keinen Anlaß für solch einen Tunnel, und als kürzlich ein Vertreter der Linken im Unterhauje den Ministerpräsidenten fragte, ob nicht auch die englische Regierung den Tunnel für sehr nützlich halte» würbe, antwortete Chamberlain kur» und bündig: „No! . Gegründet v»ft,ust«au»g,a-bü,r) bei Ii«»«nmal wOchmt. Di«« Blatt «ntdält die amtlichen Seranntmachungen der Nch«m ««kiond. «Nikl-Rr. 10 Upt.; aufterhalb Amtehauptmannschaft vreaden und de« Schtedoamre» »tim rr«»d«n» verkauf nur mit Moraenautga»« Vberversicherungeamt veröden Politische Hoffnungen um -en Weiser KSnigsbesuch vradtmolilnng unaoror AorUoor SvdrUUoltung Prag rechnet aus England und Frankreich H, Mil Vuü« am Um, I. Toll ftia« gilm n aichnaour, n. D«r,roö« ich. Ouo.ril. «n. Dohnen Uf«rn, mii udi. «, z.v udwlg Dudl, i^RUHnionn, «n Almms. i ahrUUon«. «ibrniru.r i»
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