01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 01.08.1938
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-08-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380801011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938080101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938080101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-08
- Tag1938-08-01
- Monat1938-08
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- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 01.08.1938
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Gegründet 18SH Druck u. Verlag r Liepsch L Reichardt, VrerdenA. l, Marlen straße ZS/t2. Fernruf 212^1. Postscheckkonto loSS Vresden Vie» Blatt enthält di« amtlichen Bekanntmachungen der Amtohauptmannschast Dresden und de» Schiedsamte« beim Vberverstcherungsamt Dresden «lnjeisenbretl« U. VreMtH« «e.1, «MmeteqeSe (»i °°» breU» Np>. «achllN« »ach v. gamUien-neei-n, »- Ltellengstuch« VlMimeter- »elli « Ups. Zi,fce,«b. »0 Ups. — Nachdruck nur mü Quellenangabe Dresdner Nachrichten. Unverlangte LchriltslüL« «erden nicht »ulbewohtt srei RM. d/ro MWg^^rgeb. (ohne PofttuInNluna«- wSchenU. «riland. ilin,el- Wlaubert,. Dresden« mit «bendausg. auierh. Lochien« m.Abendau«g. lb bips. Erhebender Mausklang in Breslau Das Deutschtum aus aller Welt jubelt -em Führer zu vraktderlelil unsere naek vreslau entösnsten ä.-A.-8cIirMle1ter8 Vres 1 au, 31. Juli. Das grühle Deutsche Turn- und Sportfest aller Zelten erhielt am Sonntag nach achttägigem glanz- vollem Verlauf feine Krönung durch die Anwesenheit des Führers, der am Morgen den Jestzug der 150 000 Turner und Sportler auf dem Schlohplah abnahm und am Nachmittag dem erhebenden Aus- klang mit der Ehrung der Sieger beiwohnte. Mit diesen beiden Kundgebungen wurde da» Vreslauer Fest zu einem glühenden Vekenntnis des gesamten Deutschtums. Die Jeststadt Breslau befand sich, seitdem bckanntgewor- den mar, daß der Führer kommt, in einem Freudentaumel. Am Sonntag schien die Sonne vom wolkenlosen Himmel schon in der 0. Morgenstunde reichlich warm. An der Zu fahrtsstraße vom Hauptbahnhof bis zum Hotel Monopol, wo der Flthrer wohnte, stand eisern eine dichte Menge. Men schen über Menschen sind seht in Brcdlan. Am Sonntag war Breslau zur Millionenstadt geworden. Im Lause des Bor mittags sind noch 77 Sonderzüge aus der Umgebung Bres laus angekommen, die wieder viele tausende Besucher brach ten, die den Führer sehen wollten. Um 7,80 Uhr brandet es unter der Menge am HMipt- bahnhof aus. Der Führer ist angekommenl Aufrecht steht er im Wagen und dankt nach allen Seiten. Es ist ein wahrer Triumphzug. Der Führer begibt sich ins Hotel Monopol, um eine Stunde später auf dem Schlossplatz den Vorbeimarsch der Turner und Sportler abzunehmen. Um 8 Uhr sind bi, Tribünen restlos von einer froh gestimmten Menge besetzt, darunter viel« Sudetenbeutsche in ihrer grauen Uniform. Ein wundervolles, farbenfrohes Bild, baS im Sonnen glanz noch mehr gewinnt. Der Führer erscheint in Be gleitung der RcichSminister Dr. Frick, Dr. Goebbels und Dr. Lammers, der RclchSleiter Reichsstthrer Zf Himmler, Bormann, Bouhler, des Rctchssport- sithrers v. Tschammer und Osten, des Gauleiters und Oberpräsidenten Josef Wagner, des Kommandierende» Generals des Vlll. Armeekorps, General der Infanterie Busch, des Admirals SaalWächter, des Kommandeurs des Lustgaukommandos Vlll, Generalmajor Danckel- mann sowie seiner ständigen Begleitung, während ihn auf der Ehrentribüne RetchSmtntster Rust, ReichsorgantsatiouS- leiter Dr. Ley, Reichsarbettsführer Hier!, Retchsstatthalter Seyh-Jnquart, zahlreiche Staatssekretäre und Gauleiter sowie der Führer der Sudetendeutschen, Konrad Hen lein, erwarten. Stunden des Vorbeimarsches überhaupt nicht ab und nahmen mitunter stürmische Formen an. Hinter den Bayern kamen die Württemberger, alle in Achter- und Zehncrmarschkolonne, schnurgerade ausgerichtet und in strammer Haltung. Die schwäbischen Mädel brachten einen Sprechchor, und der Führer beugte sich über die Brüstung und grüßte lächelnd die frohe Turnerinncnschar. Es folgte nun Gau auf Gan, immer mit dem Fahnenblock hinter den Gausührern. 6su 8aäiren mai'räliek't Um 9,05 Uhr marschierte der Gau Sachsen ein. Neben dem Gauftthrer, Ministerialrat Kunz, ging der Gausport- wart Kadner, dahinter folgte das Gaubanner und die Gerstuuge« (Thür), 81. Juli. Aus dem Kaliwerk katserroda i« Merkers er eignet« sich am Sonnabend am Schluß der Mittagsschicht ans der untere» Sohle ein SohlensLnreansbrnch von ungewöhnlicher Stärke. Der schtchtsührenbe Steiger «nd zehn Bergleute, bi« sich bereits aus der oberen Sohle ans dem Wege zur Ausfahrt befanden, wurde» von de» Gase» über» rascht «ad verunglückte» trotz sofort unternommener Siettuugsmaßuahme» tödlich. Vertreter des thüringischen WtrtschastsmtnisterinmS »nd des thüringische» Bergamtes habe« die Untersuchung an Ort und Stelle ausgenommen. Amtsträger in der DRL-Uniform, ein Riesenfahnenwald — wohl der stärkste aller Gaue — und dahinter der lange Zug der Turner. Mit seinen über 20 000 Fcstzugöteil- nehmern stellte der Gau Sachsen seine Größe unter Be weis. Und wieder hinter Fahnen die Ballspieler in weißer Hose und grünem Hemd mit weißem Bruststreifcn. ES folgen die Wettkämpfer und die Jugendlichen in kurzer weißer Sporthose und weißem Hemd, gefolgt von dem Rera ste ig er bund in zünftiger Kleidung und einer bunten Gruppe vom Postsportverein Dresden, dem ATB Dresden und die L i g a m a n n s ch a ft des DSC, mit dem langen Hellmut Schön. Der bekannte Klampfenchor des TV Leipzig-Plagwttz folgt, dahinter in graugrüner Uniform die Schützen. Ein Fahnenblock führt dann die Frauen heran. Schon 20 Minuten dauerte der Zug des Gaues Sachsen, und noch ist kein Ende abzusehen. Hier steht man auch die schwarz-gelbe Fahne der Stadt Dresden mit dem Stadtwappen. Turnerinnen im weißen Tanzkleid folgen. Nach weit Uber 85 Minuten ist der Letzte des Gaues Sachsen an dem Führer, der unermüdlich immer wieder die Fahnen und die Festzüge grüßt, vorübergezogen. Als das Schild des Gaues Ostmark sichtbar wird, stei gert sich der Beifall zum Orkan. Diese erste Teilnahme der deutschen Brüder und Schwestern aus der Ostmark ist ein neues beglückendes Zeichen des Großdeutschen Reiches. An der Spitze der Gruppe schreiten die Tiroler, dahinter die Trachten aus der Steiermark, dem Kärntner Land, Nieder österreich. (Fortsetzung auf Seite 2) Neichsleiter Dr. Ley hat nach Erhalt der Meldung über das Bergwerksunglttck von BreSlau aus nachstehendes Tele gramm an den zuständigen Gauobmann der Deutschen Arbeitsfront in Weimar gerichtet: „Auf das tiefste erschüttert vom Opfertod elf tapferer Bergmänner im Kaliwerk „Katserroda" ersuche ich Sie, sofort den Hinterbliebenen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, ihnen und der Betriebsführung mein herzlichstes Beileid auszusprechen und zunächst jeder Familie der elf Opfer zur Linderung der ersten Not 1000 RM aus dem Sonderfonds der Deutschen Arbeitsfront zu überweisen, lieber die weiteren getroffenen Maßnahmen er bitte ich umgehend telegraphischen Bericht." Snglüik in einem thüringischen Kalibergwerk Elf Lo-esopfer -urch Kohlensäure-Ausbruch - Dr. Setz kettet sofortige Hilfsmaßnahmen ein »ei' ferku? beglnnl bi« teilt für orderl-vlis-rsiean Vildttlegnmm au« Breslau: Der Vorbeimarsch der Sestreilnrhmer vor dem Führer Schweres Gefecht an der Sowjet-Mandschukuo.Grenze ArtMertefeuer un- Lanketnfatz bet -en Sowjettruppen - Erfolgreicher japanischer Gegenstoß Hsi»grr«g, «1. Juli. Wie baS HaWtquartier der kwautuugarmee meldet, ha, ben japanisch-mandschurische Grenztruppe» die von Sowjet» trnppe« besetzt gehaltene» Höhenzüge bei Schangseng wieder eingenommen. I» dem Bericht des Hauptquartiers heißt es, daß sich di« Sowjettruppe» «ach ihrem Uebertrltt ans mandschurisches Hoheitsgebiet aus de« Höhe« von Gchaugseug festgesetzt «nd sofort mit dem AuSba« von Feldbefestigungen begon nen hätte«. Mit Einbruch der Dämmerung griffe« da«« di« sowjetrussische« Formatioue» ««ter dem Schutz vo« starkem Artil» l« riese « er und mit Unterstütz««- vo« Tanks di« japanisch-mandschurischen Grenzwache» aZ. Die Ja paner erwiderte« darans das Feuer, «nd bereits «ach kur zer Zeit gelang es ihnen in einem Gegenstoß, bi« Sow- jettrnppe« a«S Schangseng z« vertreibe« «nd st« über die Grenze zurückzuwerfe«. Hierbei wurden 80 Sowjet- rnffe« ge tötet «nd 800 verwundet. Els sowjet» rnsstsche Tanks, zwei Feld geschütze, Tankabwehrge« schütze «nd Maschinengeweh re sowle zahlreiches Kriegs material geriete« in Hände »er Gegner. Da» Hauptquartier hierzu noch mit, daß . diese Zwischenfälle die Sow- jrtrussen voll verantwortlich seien. Bon fetten der Sow- jetS habe man versucht, die ruhige und zurückhaltende Haltung der japanischen Grenzwache für neue Tin- Punkt 8,80 Uhr gab ReichSfachamtsleiter Steding das Kommando -um Beginn des FestzugeS, und «chlag X9 Uhr marschierten auf den drei Anmarschstraßen die Säulen der Fahnenblocks, an der Spitze das DRL-BundeS- banner, ein. Bei dem Einmarsch eines Fahnenwaldes von Hunderten von Fahnen kam die Buntheit der alten Tradi- tionSfahnen besonders zur Wirkung. Hinter den drei Bres lauer Fahnengruppen folgten der Gau Bayern, der Gau Mittelrhein und der Gau Hessen. An der Spitze marschierte jeweils der Gauftthrer und hinter ihm das weiße Feld der Turner und Turnerinnen in kaum zu beschreibenden Jubel kundgebungen, und der Führer wurde nicht müde zu danke» und zu grüßen. Zwischen ben einzelnen Blöcken folgten Trachtengruppen, dt« baS Bild außerordentlich be lebten. Die Begeisterungsrufe rissen in den zweieinhalb r-lovramm »es Duee an -en Führer Berlin, 81. Juli. Der italienische Regierungschef und Marschall des Impe riums Mussolini hat dem Führer und Reichskanzler auf sein Glückwunschtelegramm zum Geburtstag folgendes Ant worttelegramm übersandt: „Führer! Ich dank« Ihne« herzlich sürkhre Glkckwünsche z« «einem Geburtstage. Das vergangene Jahr hat mit de« denkwürdige» Begegn»»»«« in Berlin «Kd t« Rom die Festignng der Freundschaft zwlschkn unser«« beide« Völker« erlebt. Ss ist meine Ueberzenguug, daß auf »er Linie dieser Achse die Belange unserer beide« Länder sowie der «nropäisch« Friede begrttnbet liege«. Ich send« Ihnen «ein« freundschastlichsteu Grüß« und Glück» wünsche für de» «rsolg Ihrer Tat n«b für die Zukunft Ihrer Bewegung, die so viel verwandtes mit der ««seren hat. Mussolini." fälle in japanisch-mandschurisches Gebiet auszunuhen. Die Tatsache, daß der sowjetrussische Angriff unter dem Einsatz von Artillerie und Tanks durchgcftthrt wurde, beute darauf hin, daß diese neue Grenzverletzung durch sowjetrussische Truppen vorher planmäßig sestgelegt worden ist. Die javani sche Armee so schließt die Erklärung, sei nach wie vor be müht, Konflikte zu vermeiden, sie sei aber ebenso fest ent schlossen, jede wettere Herausforderung schär- stenS zu rück-«weisen. Wie ferner bekannt wird, ist es auch in andere« Gebiete« zu sowjetrussische« Uebersälle« gekommen. An der Grenze von Nordkorea beschosie« starke Formationen der Sowjetrnsse« die Orte kojo und Soza« mit Artillerie. Schürfst»« japanischer Protest tu Moskau Tokio, 81. Juli. Der japanische Kriegsminister Generalleutnant Jta» gakt erstattete dem Ministerpräsidenten Kürst konoy« über die Z«ische«sälle bei Scha«gse«g eingehend Bericht. Hiera« schloß sich «i«e längere Beratung des Sriegsmi«isterS mit dem Ge««ralstab. Nach Besprechungen des Außen ministers General Ugakimit dem Ministerpräsidenten Fürst konoye beschloß das japanische Auswärtige Amt, Botschafter Schigemits« anznweiseu, in Moskau schärfst«« Protest wegen der Zwischenfälle an der mandschurischen Grenze elnzulegen.
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