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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 02.08.1938
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-08-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380802024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938080202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938080202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-08
- Tag1938-08-02
- Monat1938-08
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Mk.«» Ohle MMGM VlA-Aüd, M» »WAD Acht MW in Fladungen nledergebrannt Schwere Brandkatastrophe in einem Sri der Mön Heute Richtfest auf -em Neubau -er Reichskanzlei Ul E. Mn!« j ». 0. Voll,- voist kloocst s ». 0. terolmi Necst-r kleclc diekler tte, 0-- n cker innlol?» Klaß«»»«« (Rhönj, 2. August. Siu« schwere vraudkataftroph« suchte am Montag taS Rhönftädtche« Flad««ge« iu Untersranke« heim. Acht Wohnhäns«» «ud acht Scheu««« mit de» Ribeugebände« siele» dem Feuer »um Opser. Der Braud, der hinter «iuem Au» wese« aitSgebroche« war, breitete sich, begünstigt durch die enge Bauweise des Häuserblockes zwischen Rathaus «ud Post, gebiiude, mit rasender Schnelligkeit aus und sand i« de« gro» ße» Henvorriite« der Scheune« reich« Nahrung. Die Bekämpfung des Feuers gestaltete sich außerordent lich schwierig, da ansänglich Wassermangel herrschte. Die kurz nach Ausbruch des Brandes eintressenben Feuerwehren aus Fladungen und sechs umliegende» Ortschaften mußten sich deshalb zunächst daraus beschränken, den Brand zu lokali sieren. Hervorragenden Anteil an den Rettungs- und Lösch arbeiten nahmen die A r b e i t S d i e n st m ä n n e r aus den Lagern Fladungen, Hausen, Leubach und Rlidenschwinden, die im Laufschritt nach Fladungen eilten. Sie errichteten aus Steinen und Rasenstücken eine Stauwehr, so daß der Wasser mangel behoben und die Akotorspritzen eingesetzt werden konn ten. In den Nachmittagsstunden war die Gefahr beseitigt. Der gesamte Viehbestand konnte, mit Ausnahme einiger Schweine, gerettet werden, dagegen konnte aus den Häuser» meist nur die notwendigste Habe geborgen werden. Außer den abgebrannten Gebäuden wurde noch eine Reihe anderer durch Feuer und Wasser schwer beschädigt. Sn Frankrrtch «cht «rnMn stsstn An-sn -klkunE-n Paris, 2. August. , , Die Hitzewelle hat ln Frankreich am Sonntag und Montag mehrere Todesfälle durch Ertrinken verur fdn ^uprpbrttil der neue» krtchckustkt Kranrnte-erle-lms am Sarse Hin-rn-ur-ö verli«, 2. August. Am heutigen Todestage des verewigten Reichspräsident«« und Generalseldmarschalls «. Hindenburg legte im Auf trage des Führers und Obersten Befehlshabers der Wehr macht Generalleutnant Bock als Vertreter des Kommandie renden Generals des I. Aumeekorps einen Kranz am Sarge des Feldmarschalls in der Gruft des Reichsehrenmals Tan nenberg nieder. Die Ehrenwache am Denkmal war aus diesem Anlaß als OssizierSwache verstärkt worden. Staatsminister Dr. Meißner ließ im Namen der Präsidialkanzlei und ihrer Gefolgschaft am Sarge Hindenburgs einen Kranz nirderlegen. sacht. In Alenoon lm Departement Oran kenterten drei junge Menschen mit ihrem Kahn und versanken in den Fluten. Aus Algier wird bekannt, daß mehrere Badende durch eine plötzliche Flutwelle überrascht wurden. Drei Men schen wurden in das Meer gerissen und ertranken. Weitere Unfälle beim Baden haben sich ereignet in der Nähe von Clermont-Ferrand, wo ein Soldat ertrunken ist, und in Bordeaux, wo ebenfalls ein Mann beim Baden ein Opser der Wellen wurde. Suchchavs für 2L jü-tsche Hetzer tu Deren Wirsch»«, 2. August. Gegen die kommuniskisichen Umtriebe in Polen wirb mit der ganzen Strenge de» Gpsetze» vorgegangen. In Lemberg wurde fetzt wieder «in grober Prozeß abgeschlossen. Nicht weniger als zehn Juden worden wegen kommunistischer Hetz tätigkeit mit Zuchthaus zwischen zwei und acht Jahren bestraft. Zwei wtitere Juden, di« kommunistische Zellen in der Woiwodschast Lublin zu organisieren versuHt hatten, wur- den in Zamose mit sechs bzw. drei Jahren Zuchthaus bestraft. In der wolhynischen Woiwodfchaftshauptstadt Luck hatten sich 18 Juden als Mitglieder der illegalen kommunistischen Partei -er Westukraine zu verantworten. Sie erhielten Zuchthaus strafen bis zu sünf Jahren. Mtuugskamvf -er Netrle-e ln Sachfen eröffnet Gtn-eucksv-üre Vetrte-sappell tu -en Svanöererwerken tu Siegmar Schönau vrakkberlekt ooeere» nacii Lliemvitr enteanäten N. I..»I^itarkeiter» verkt», 2. August. Am DienStagnachmittag wird in dem Neubau der Reichskanz lei in der Bobstraße in Berlin das Richtfest gefeiert und die Richtkrone aufgesetzt. Der reprä sentative Neubau, in dem die Privatkanzlei des Führers, die Präsibtattanzlei des Reichskanz- lers und die Oberste SA-Führung untergebvacht werben, wurde nach einem Entwurf des Architekten Prof. Speer ausgeführt. Die Vollendung der Arbeiten wurde dem Archvekten Piepenburg übertragen. Noch im Januar d. I. standen an der Stelle, wo jetzt das mächtige Gebäude «mporgewachsen ist. Wohn- und Geschäftshäuser, und noch im ApRl war man mit den Abbruchsarbeiten beschäftigt. Bet dem Entwurf hatte man sich von der äußeren Form des Palais Vorstg an der Ecke Wilhelm- straß« leite« lasse«, damit «ine ge wisse Einheitlichkeit mit dem Neu bau gewahrt meibt. Der Neubau zieht sich, wenn man von einem älteren Gebäude an der Ecke des Wilhelmplatze» absieht, über die ganz« Länge der Bobstraße bis zur Hugo-Göpfert-Straß« hin. de« LeistungSgemeinschaft aller Schaffenden elnsatzberelk ßir stehen. DankeSworte galten den Betriebssührern für ihr« Einsatzbereitschaft im ersten LetstungSkampf. Der Betriebsführer der Wanderer-Werke, Generaldirek tor K l e e, übermittelte StaatSmintster Lenk und Gauobmann Peitsch Gruß und Dank und gedachte deö erkrankten Gau leiters und Reichsstatthalters Martin Mutsch mann. Er sprach sodann von der tiefen Verpslichtnng, die dieser Appell bedeute. Im Mittelpunkt des LeistungskampseS stehe der schassende Mensch und das Wort, daß der Mann Meister der Maschine sei» müsse. Nicht rücksichtslose Ausbeutung, nicht die Höhe des aufgewendeten Gelbes, sondern der Wert des Wollens und der Erfolg für die Betriebsgemeinschaft seien daS Ausschlaggebende, getreu den Tugenden, die der Führer einmal für den Lebenskampf der ganzen Nation genannt Haber Treue, Opferwilligkeit, Verschwiegenheit, Herr Rochschtlö wür-e sich freuen.. - Paris, 2. August. Die „Action Francaiße* kommt noch einmal auf de« Fall des kürzlich in Pari- auf Anforderung der amerikani schen Polizeibehörden verchaftcten jüdischen Rabbiners und Opiumschmngglers Isaak Leiser zurück und erklärt, die ganze Angelegenheit scheine einzuschlafrn. Nach der be währten Methode der Juden habe die jüdische Kolonie in Paris sofort nach dem Bekanntwerden der Angelegenheit dieses sonderbaren Rabbkners und Opiumschmugglers ver sucht, diesen zu retten, da ja Herr Leiser nach den Satzungen des Talmud mit seinem Oyrium wahrscheinlich nur die Gojim zu schädigen bemüht war. i Zahlreiche Demarchen seien voll einflußreicher jüdischer Seite zu seinen Gunsten >int»nommen wbrden. Das Blatt nennt dann einen Anaethortgen brr tzekanuten Bankt», familie Rothschild, dar »ichlreiche Redattionsstuben der französischen Hauptstadt «suchte, den Fall Leiser nicht un nötig „auszubauschen", da die ganze Angelegenheit nur ge eignet sein könne, die Estrc und Achtbarkeij der Israeliten zu schädige». Er persönlich würde sich sehr sreuen, wenn diese ober jene Zettnna von dem ganzen Fall Abstand nehmen würde. Und, so schreibt die „Action Francaise" weiter, dem Juden Rothschild habe man gehorcht. Ein großes Abendblatt in Paris sei sogar soweit gegangen, statt der Affaire Leiser ein«» belanglosen Zigarettenschmuggel mit dicken Schlagzeilen zu versehen, in den Offiziere der französischen Kriegsmarine verwickelt sein sollten. Eine Untersuchung dieser Angelegenheit habe die Dinge jedoch klargestellt. „Seit der Ssfaire Dteyfuß", so schreibt die „Action Francaise", „haben die Kampfmethoden du Jude« noch erhebliche Fortschritt» gemacht!* isM.l > LHemnitz, 2. August. Die große Montagehalle L» Wanbererwerke, Werk Sieg mar-Schönau bei Chemnitz, war der Schauplatz des sächsischen ErüsfnungSappells zum -weiten Leistungskampf der deut schen Betriebe und der damit verbundenen Aktion „Das schöne Dors". Die Gauwaltung Sachsen der DAF konnte in diesem festlich und sachlich auf die Würde der Arbeit ab- gestimmten riesigen Werkraum zahlreiche Vertreter der Be wegung und -er Behörden begrüßen, so Gaugeschästsftthrer Müller, viele Kreisletter, die KreiSobmänner der DAF und zahlreiche Betriebsführer und Betriebsobmänner aus dem ganzen Gaugebiet. Es war «in eindrucksvolles Bild, zwischen den blanken Stahlgliedern der Maschinen di« viel tausendköpfige Gefolgschaft zu einer Feierstunde in ihrem Werk versammelt zu sehen. Nach Meldung des Betriebs- obmanns Weber an den Betriebsführer Klee erfolgte der Fahncneinmarsch mit den acht goldenen Fahnen der sächst- jchen Musterbetriebe. Gau-Hmamr -er DAF Peitsch wies darauf hin, baß der LeistungSwettkampf ein Kamps der Gemeinschast und der Appell zu ihm ein Appell an alle ist. So sei «S zum erstenmal gewesen und so sei es auch beim zweiten LetstungSkampf. Die Teilnehmerzahl habe beim ersten LeistungSwettkampf 6600 gelautet. In diesem Jahr Werde sie aber gewaltig anstetgen, wie sich die Zahl der Teilnehmer am ReichSbernfSwettkampf ja auch millionen fach vermehrt habe. Nationalsozialismus bedeute Kampf für schöne Ziele. Anständige Gesinnung, guter Will« und Ein satzbereitschaft vom Betriebsführer bis zum letzten GrfolgS- mann seien di« Grundlagen, wenn man im Leistungskampf stehen wolle, um im Rahmen des möglichen bi« höchsten An strengungen in die Tat umzuletzen. Acht goldene Fahnen habe der Gau Sachsen errungen. Er sei die Werkstatt Deutschlands nach wie vor. Nun solle alles darangesetzt werben, um ihn auch zur schönsten Werkstatt Deutsch, lands zu machen und zu einem Baustein im großen Bau werk Adolf Hitlers. Staatsmtnister Lenk vezeichnele den BetriebSappell, wie er heule ln desond»? feierlicher Form vor sich gebe, als «in Symbol engster Ber- bunbenheit -wischen BetrlevSstthrer und Gefolgsmann, ge- treu den nationalsozialistischen Grundsätzen, baß ber Betrieb eine Einheit sei. Nicht die Maschine, sondern ber Geist mache den Betrieb aus. Erst aus ber Grundlage einer «insatzberei- len Gefolgschaft könne ein vetrteb auch zum wirtschaftlichen Erfolg^kommen. Der erste LetstungSkampf habe da» hin- länalstss bewiesen. Der Nationalsozialismus habe au» ben Jahren ber ArbeitSlosiakeit durch seine neu« Wirtschaft»- forme! zu einem Mangel an Arbeitskräften geführt. Niemals habe der Liberalismus solche Erfolge zuwege bringen kön nt«. Im LetstunaSkamvs heiße e» nun, BetrtebSkame- hkad und Nationalsozttiltst »ugletch fei» und In vtjug«L«bLhr iti »glich »«NmaNger Zustellung Druck u. Verlag! Lttpsch L Reichard», Vre-öen-A. l, Marken- «"»-Ir-nv-elft It. wtitlist« Rr. 7: Millimeter«», üel Hau. m-llÄttch «m. durch «°I'be»ug graß« ZS/42. Fernruf2rrn. Postscheckkonto los»Dreien <"b»u>Il.g«»'.R-chlstNe--chS'-tt-rs. Vie. Blatt enthält bi. amtlichen Bekanntmachungen der Pofl,iziellung«gedul>r) del stebrnmol wdchent- «... r-.r-. ° «vl. Ziger,rb. SO «»>. — N-uhdoUl »chem «er,and. ainjel-Re. »0 «v,.; austerh.lst Amtspauptmannschaft vregden und de« Schiedramtt, beim nur mit Quellenangabe »reldner «achrichpÄ. Lreeden» verkauf nur mit Morgenausgabe Vveryerstcherungiamt Dresden Unverlangte Schriftstücke werden nicht ausbew^hn Vlutbilanz in Palästina Jerusalem, 2. August. Als Opfer der fortgesetzten Zusammenstöße und Terror handlungen in Palästina — wobei besonders an die furcht bare Wirkung der Bombenwürfe jüdischer Terroristen in Haifa und Jerusalem erinnert sei — waren im Juli ins- gesamt 670 Tote und Verwundete zu verzeichnen. 118 Araber und 66 Juden wurden getütet. Die Zahl der Verwundete» beträgt aus arabischer Seite 256, auf jüdischer 261. Inzwischen werden bereits wieder neue Uebergrtffe ge weidet. So wurde am Damaskustor in Jerusalem ein arabischer Poltzeisergeant von unbekannten Tätern schwer verletzt. Aus Haifa kommen Meldungen über zwei neue Bombenwürfe, wobei es drei Verwundete gab. Aus Hebron wird ein Angriff von Freischärlern ans das Regiernngsgebäube gemeldet. Nach dem Eintreffen von Polizei zogen sich die Angreifer zurück. An vielen anderen Stell«« des vgnbe» kam «S weiterhin zu Schießereien und anderen Zwischenfällen. Ein gestern bet einem Fenergrfccht an der Straße nach NablnS schwer verletzter Soldat ist gestorben. Auf der Eisenbahnstrecke L»dba—Haifa entgleiste ein Güterzua infolge Sabotage. Auf ber Strecke Jaffa—Lndda geriet ein Güterzug auf eine Mine. Schaden wurde bei der Explosiv» nicht angerichtet.
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