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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 04.08.1938
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-08-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380804017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938080401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938080401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-08
- Tag1938-08-04
- Monat1938-08
- Jahr1938
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 04.08.1938
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«»ro»u-Au<aad» Ar.«» »'«.'siatt in.^LIt'di« amtlichen oekannlmachmmen'brr NamMaaimaam a. nnemseluaa MMmtttt. s 7,s. »'S M.7L «mmLtm-nnfchai. L<7L -«- 5.-L »°«»,.-.u».ch.SEn4m.«»,nd°u.«..»«^ Vb.rv.riich.rung.am. Vr.-d.n F«k^e TsMMFe/üwA Ssc6EL w// AK>rN«r- wr<5 ^-e/kcklE«5^s-e Der K-F Wagen Sonntag auf -em Sachsenring Eine Mmaschung slir -en Großen Preis von Europa Hohenstein-Ernstthal. 5. August. Die Besucher des größte« Motorradrennens des JahreS, teSGroßenPreiseSvonSuropaans dem Sachsen, ring, «erde« am Sonntag dnrch ei» besonderes Ereignis überrascht «erden: der dentsche Volkswagen „«rast durch Freude" wird in seine« drei Forme» vorgesührt. Am Dienstag hat ReichsorganIsationSleiter Dr. Len die Gparaktion für den KdF-Wagen eingeleltct. Der gewaltige Ansturm von Anmeldungen schon in den ersten Tage» be weist, daß dieser Wagen wirklich Gemeingut des deutschen Volkes werben ivtrd. Und nun werden die Besucher des Großen Preises von Europa sttr Motorräder auf dem Sachsenring Gelegenheit haben, neben den besten Rennfahrern und den schnellsten Maschinen der Welt zugleich die geniale Schöpfung deutschen Erfindergeistes, den KdF-Wagen, zu sehen. Tausende und aber Tausende deutscher Volksgenossen aus allen Gauen werden die Gelegenheit, sich von der Lei stungsfähigkeit und Schönheit des KdF-WagenS durch eigenen Augenschein zu überzeugen, freudig ergreifen. Damit wird der große Tag des Sachsenringes, der 7. August, in allen Volkskreisen noch wett mehr als bisher schon Widerhall fin den. Die Parole heißt: Auf zum Sachsenring! Starke Erregung ln -er Gläßer NevSlkerung Die -reiften Man-ver -er tschechischen Flieger - Balmkossanlagen photographiert Glatz, ». August. Die Grenzverlestung, die am Mittwoch zwei tschechische Jagdslngzeng« beginge», hat bei brr Bevölkerung »«» Glatzer Verglantze» größt« Empör««« ansgelöst, eine Empör««-, die um so größer ist, al« bi« tschechischen Militärflieger mit einer Dreistigkeit sonders, gleiche« »orglnge» und sich überhaupt keine Mühe gaben, ihr« militärische« Borhabe« zu verdecken. In ihrer ganze« Durchführung erinnert diese tschechische Aktion an die serien weise« Grenzverletznnge« tschechischer Militärslteger vom Mai dieses Jahres. Ueber den Vorfall in Glatz werden noch folgende Einzelheiten bekannt: Das Auftauchen der Flieger, die kurz vor )411 Uhr in etwa 800 Meter Höhe über der Gucke bei Retchenstein in daS deutsche Reichsgebiet eingeflogen waren, wurde sofort in der ganzen Stadt Glatz, das ihr erstes großes Ziel war, bemerkt und verfolgt. Unter den gewagtesten Kurven in ziemlicher Tiefe flogen die beiden Maschinen ihre Ziele an, die sie auf die Platte bannen wollten. Deutlich wurde beobachtet, wie die Orter ihre Photoapparate auf die betreffenden Objekte richteten, wobei vor allem den Tschechen strategisch wichtig erscheinende Punkte, wie die BahnhosSanlaaen, aufs Korn ge nommen wurden. ES konnte weiter beobachtet werden, daß sich die Flieger in der Luft miteinander durch Signale ver ständigten und kurz darauf — offenbar, nachdem sie sich darüber im klaren waren, daß sie ihre Aufgabe gelöst hatten — in einem höllischen Tempo über die Außensiedlungen von Glatz binrasten, aber auch hier noch tief genug, daß die Uchechischen Hoheitszeichen klar erkannt werben konnten. Welche scharfen Kurven die Flieger geriffen haben, um sür ihre Aufnahmen freii Blickfelder zu bekommen, geht daraus hervor, baß selbst die auf den oberen Tragflächen angebrach ten Kreise mit den Farben rot, weiß, blau von der Erbe aus gesehen werden konnten. Die photographischen Aufnahmen erfolgten aus einer Höhe von etwa ISO Meter. Teilweise gingen die Flugzeuge sogar bis auf 100 Meter herab, wobei die Geschwindigkeit gegenüber dem An- und Abflug wesent lich herabgemtnbert war. Beim Ueberfltegcn von RengerS- dorf und Bobtschau in der Nähe von Mittelwalde hatten die Flieger wieder eine Höhe von 500 bis 600 Meter. Diese Umstände sprechen einwandfrei dafür, baß «S sich bet dieser tschechischen Grenzverletzung wiederum um eine planmäßige Aktion handelt. Sollte man in Prag jetzt zu der Ausrede greisen, daß es sich um ein „Versehen" handele, so wäre das schon deshalb gegenstandslos, weil am Mtttwochvormittag in der ganzen Grafschaft Glatz sonniges und klares Wetter geherrscht hat, so daß von einem „Ver fliegen" nicht die Rebe sein kann. Noch während die Flugzeuge über der Stabt kreuzten, sammelten sich überall in den Straßen erregte Gruppen, die diese neuerliche „Bravourleistung" tschechischer Flieger erörterten. Lor- Rumlman in Krag eingetraffen Kuri-t un- Dr. Se-ekovikp als «rrtretre -ar r-V a» Baimhof Prag,». August. Lort Rnneima« «nb seine Gattin find am Mittwoch, nachmittag in Prag etngetrosfe«, »» sie «. a. von de« eng lische« Gesandte« in Prag, »em tost, «nd »em Ches de« diplomatischen Protskvtz» empfange« «««»««. An der ve. grüß««- «ahme« al» Vertreter »er Sndetendeutschen Partei die Abgeordnete« Knnöt nnö Dr. Seöekovsk, teil, «nch die I». und anSlänbtsche Presse »ar stark vertreten. Lord Sluucima« «nd Gemahlt» Sichen im Hotel „Aleron" «oh, «nag gen»««««. Als Lord Slunciman mn 11,0» Uhr von Nürnberg kom mend mit dem fahrplanmäßigen Expreß,ug in Eger «tntraf, war der Bahnsteig von der Staatspolizei streng abgesperrt »nd völlig menschenleer. Selbst einem sudetendrutschen Jour nalisten wurde der Zutritt verweigert. Lord Runclman empfing um S Uhr abends im Hotel „Allron" bi« in- und ausländischen Pressevertreter. Eingang» stellte er fest, baß er um die Uebertragung dieser Aufgabe nicht ersucht habe. „Zwei Parteien haben mich ge beten, diese Aufgabe zu übernehmen, und mir mitgetetlt, daß sie sich freuen würben, wenn ich dem Wunsche nachkäme. Ich danke der tschecho-slowakischen Regierung sowie dem sudeten deutschen Führer und den tschechischen Vertretern sür ihr herzliches Willkommen. Ich habe vierzig Jahre Erfahrung in der Politik und weiß, daß der Frieden nur auf der Basis des gegenseitigen Vertrauens hergestellt werden kann. Ich komme als Freund aller und als Feind von nie mand. Ich weiß auch, daß es viele Schwierigkeiten zu lösen gibt. Manche dieser Schwierigkeiten werben mir wohl noch näher erklärt werben, und ich hoffe, daß manche davon be reinigt werden können." Mussolini -erstarkt -le ItalienWe Wehrmacht vrnLtmvlünog nnovrvr Koriin» SoürUUoltnng Gelegenheit erste Hervortreten der neuen taktischen Einheit der „Divtstone Binaria", die nur au» zwei Jnfanterteregimen- tern besteht, dafür aber zahlreiche Feuerwaffen besitzt. Man will die e militärische Einheit, die nach Meinung der Italiener den Anforderungen «ine» modernen Kriege» am besten ent spricht, n den Manöver« im Sommer auf die Probe stellen. verll«, ». August. Mnsfolini hat soeben «ach einer amtttche« Mitteilung einznsätzlicheSPrvgrammfürdievermehrnn« der Wirksamkeit der «affenarte« in Italien ge nehmigt. ES »ird in diefer Mitteilung nicht gesagt, »ie sich im einzelne« diese» Programm ans die «erftärknng der Wehrmacht anSwirke» so«. „Tribuns" meint, daß sich die neneu Vorkehrung«« im besonderen ans die strategische« Pläne beziehe«, die sich in der Formel vom „Krieg der schnelle« Entscheidung" ««»drücken laste«. Diene««» Maßnahmen »ürde» jetzt de» große« Einheiten eine stär kere Bemeglichkeit bei gleichzeitig«, «rhöhnng ihrer Vssenstvsähtgkelt verschossen. Im übrigen erwartet num schon jetzt mit Spannung die Manöver de» Römischen Armeekorps vom S.bt» 11. August zwischen Avezzano und Larsolt und da» bet dieser Vrtttfch- Luftmanöver über -er R-r-Vee Berlin, S. August... - Am Freitag beginnen die groben englischen Luftmanövqt verbunden mit Abwehr- und BerdunkelnngSübungen. Ver kehrsflugzeuge müssen während der Zeit einen bestimmten Flugweg einhaltrn und in vorgeschrtebener Höhe sliegen. Die Manöver, die sich über die gesamte Nordsee bi» zur Grenze der holländischen HohettSwässer er- strecken und an denen tausend Flugzeuge aller Gattungen teilnehmen, dauern bi» Sonntag. r Mre ouloriiSr« Sriechenlond Bet den Auseinandersetzungen über autoritäre und demo kratisch-parlamentarische Regierungssorm wird von den Kri tikern des autoritären Systems allzu gern darüber hinweg gegangen, welche praktischen Leistungen in diesen Staate« auszuweisen sind. Man hüllt sich bet dem Kampf der Geister. aufdrückt, in einen Nebel ideologischer Phrasen, an statt einmal nüchtern zu vergleichen, waS hier und was dort für das Volk getan worden ist. Bei einer derartigen praktischen Wertung erweisen sich die autoritär geführten Staa ten den parlamentarischen Demokratien durchweg überlegen. DaS ist nicht nur bei den Großmächten so, die geivalttge materi elle Energien in den Dienst ihres Ausbauwerke» jn stellen haben, sondern auch bet den kleineren Staaten. Sin Schulbetspitl dafür bietet Griechenland, daS in den zwei Jahren, di« am 4. August seit der Einführung der autoritä ren Regierungsform ver gangen sind, einen bemerkenswerten Aufschwung auf allen Gebieten beS politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Leben» durchgemacht hat. Die Lage Griechenlands war nach dem Weltkrieg besonders schwierig. Die aus Kleinasien zu- rückwanbernben BolkSangehörigen belasteten daö Mutterland in außerordentlicher Weise. Eine moderne Völker wanderung war dieser Rückstrom der Griechen über das Aegäische Meer in die alte Heimat. Aeußerlich wurde der Zug der Millionen zwar überraschend schnell auf die ein- zrlnen Provinzen verteilt, die Problematik dieser Völker wanderung ist jedoch erst heute überwunden, d. h., der Rück strom der kleinasiatischen Griechen ist erst jetzt wirklich „verbaut". DaS frühere demokratisch-parlamentarische Griechenland konnte diese Schwierigkeiten in keiner Weise meistern. Weite Kreise de» Volke» waren unzufrieden. Eine Revolte folgte der anderen. Wie Süd- und Mittelamerika, galt Griechen land als daS klassische Land der Staatsstreiche und Mtlttärrevolten. Zugleich aber faßte der Bolsche wismus immer mehr Fuß. DaS Parlament versagte voll kommen. Anarchie und Korruption legten die Verwaltung lahm. Als in Berlin die Olympischen Spiele 1S3S begannen und die griechische Nation von allen Völkern der Erde in einer feierlichen Handlung geehrt wurde, stand Griechen land unmittelbar vor dem Chaos. Wenn ihm ein Schicksal erspart geblieben ist, das der Bolschewismus dem spanischen Volke auferlegte, so ist das einzig und allein dem entschloss«, nen Eingreifen eines Manne» zu verdanken. Am 4. August 198« löste der Ministerpräsident General MetaxaS, der ein halbe» Jahr lang vergeblich versucht hatte, mit dem Par lamentarismus zusammenzuarveiten, mit Zustimmung beS König» die Parteien aus und schickte daS Schwatzparlament nach Hause. Versuche der bolschewistischen Drahtzieher, die Arbeiterschaft zu einem Generalstreik aufzuheben, schlugen fehl. Die kommunistischen Führer wurden in Gewahrsam ge nommen, so daß sie den Aufbau beS neuen Staates nicht mehr stören konnten. Heute weisen die Griechen mit Stolz daraus hin, daß ihre Nation eine innere und äußere Erneuerung durch- gemacht hat, daß ein „Drittes Griechenland" ent- standen ist, ebenso wie wir von einem Dritten Reich und einem Dritten Italien sprechen. Wie die Führer des FaschiS- muS und de» Nationalsozialismus, begann auch MetaxaS seine Tätigkeit nicht mit Versprechungen, sondern mit der Bitte um Vertrauen und der Ausforderung, Opfer für da» Vaterland zu bringen. Heute weiß da» ganze griechische Volk, daß sich diese Opfer gelohnt haben. Au» einem korrup ten, innerlich morschen Staat ist «ine geschlossene Na tion geworden. Während früher eine revolutionäre Er hebung den ganzen StaatSorganiSmu» erschütterte und der letzte BentzeloS-Aufstayd im Frühjahr 1V8V Griechenland an der Europa heute den Stempel äuln. tV«I«dIKI Ministerpräsident Metaxas sj k U I k Der Karlen un- seine Wege
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