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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 10.08.1938
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-08-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380810010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938081001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938081001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-08
- Tag1938-08-10
- Monat1938-08
- Jahr1938
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 10.08.1938
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WIor,»«««»,«-» «r.«» I«» ASA wl« „Schlachtschiffe -er Luft" bauen Ms Millionen Marl Mr eln Bombenflugzeug Algondarlvdt Ser vreeckuor Aaotzrlvdtoo I Gudetenbeutsche Partei Konrad Henlein» auSstießen, wozu I sie anscheinend von besonderer Seite angestachelt wurden. Man erzählt sich in diesem Zusammenhang, daß unter be- iikUIk Literarische Umschau sich der Außenminister auch über die Mission Lord Runei- mans und die sudeteudeutsche Krage ausgesprochen. g-mUi«uuu eigen u. «teüengeluch« «Mlmetev »eü« « Ups. M„ee,e». so »ivl. — N-chdnUt »« mit Ouellenangei« Dresdner NaKrXtiten. tlnpeN-ngte «chrtl «Nicke werde» »X« »ufbew-dr« lichcn Angaben bei 4M Stundenkilometer liegen, sedoch haben die Militärbehörden durchblicken lasien, bah sie in Wahrheit darüber liege: nichtamtliche Berichte schätzen sie aus 440 Stundenkilometer. Ml Kleinküche und Trockeneisschrank Dieser Tvv soll nun durchaus nicht ausgegeben werden, trotz der einzelnen Enttäuschungen bet den Manöver». Noch am 1. Juli 1888 wurden 18 solcher Bomber zu einem Preise von rund acht Millionen Reichsmark — ohne Motoren und Instrumente — in Austrag gegeben, wozu die 18 bereits im Dienst und dir 26 bet Boeign in Bau bekinblichcn Maschinen der Type 29S—X hinzuzurcchnen sind. Versuchsweise hat man in den Bereinigten Staaten aber bereits eine „Fliegende Uebersestuna" gebaut, dte, unter Beibehaltung der er wähnten konstruktiven Grundsätze, in allen Abmessungen um die Hälfte grösser ist. Dte Spannweite dieser Maschine beträgt also 45 Meter, und ihr Gesamtgewicht ist 20 Tonnen. Un verändert blieb dagegen die Motorenanlage mit den vier IVOV-PS-Motoren. Selbst amtlicherseits werden nicht nur die Rrkordgröhe und Rekordstärke der Maschine gelobt, sondern auch Zutaten, dte man in anderen Ländern für Militärflug zeuge als nebensächlich einpsinden mag, zum Beispiel die „Kleinküche mit elektrischer Heizplatte, Wasterstlter, Suppen wärmer und TrockenetSschrank". (Fortsetzung auf Selle 2) Reuyork, Anfang August. Ueberzeugt davon, dah die Ereignisse in Spanien und China hinreichend die Bedeutung der Luftwaffe in Ver bindung mit schwerer Artillerie bewiesen haben, schicken sich di« Bereinigten Staaten an, «ine Luftflotte riesigen Ausmaßes zu schassen. Lomber mit 440 Slunden-Mlomeker Das Rückgrat dieser Lustwassc soll der Typ schneller und gut manövrierfähiger Bomber werden, die in ber Welt unter -em Namen ber „Fliegenden Festungen" bekannt wurden. Was die HerreSkonstrukteure in den Werken der Boeing Aircrast Co. in Seattle aus diesem Gebiet geschossen habe», hat sich nach dem Urteil der amerikanischen Heerführer grundsätzlich bewährt, obgleich die Ausfälle bei den dtes- sährtgen Manövcrn zeigten, dah noch gewisse konstruktive Schwächen bei diesen Maschinen zu überwinden waren. Gegen wärtig gebt jedenfalls das Bestreben dahin, noch gröhere und schwerere „Festungen der Luft* zu bauen. Der bisherige Typ. amtlich unter der Bezeichnuna 2vü—X geführt, hat «ine Spannweite von 22,5 Meter: die Maschinen dieses Typ» haben einziehbares Fahrgestell, vier l000-i'8-Wrlght-Cyclon«- Motoren und Vorrichtungen zur Mitnahme von 2üv(l Kilo gramm Nomben: in ihren stromlinienförmigen Aufbauten sind fünf Maschinengewehre unteraebracht, und die Besatzung besteht aus neun Mann. Ihre Geschwindigkeit soll nach amt- Dar -rutsche Vvtfchnftar in Barts bet Bonnet Pari», v. August. Außenminister Bonnet «npsing am Dl««»»«« »en -ent» sche« votsch«ster l« Part», »ras Welczek. Die Pariser deutsche Botschast teilt mit: Aubenmlnister Bonnet bat den deutschen Botschafter zu sich gebeten, um ihm sein« «ufsasiung über die internationale Vag« mttzutrilen. Sn «rft«r Ltni« lag d«m Außenminister anscheinrnd am Her- »en, da» Dementi der französischen Regierung »ber die t« ber Preise behaupteten Lieferungen von WaffenundGntsenbungvonneuenKretwtllt- gen nach Roispanie« zu unterstreichen. Auterdem hat Alntn Francos Fronten Der Krieg in Spanien hält seit über zwei Jahren ganz Europa in Atem. Ueberall werden dte Ereignisse an de» Fronten versolgt. In den Zeitungen erscheinen regelmäßig Karten, auf denen die militärischen Bewegungen übersichtlich dargestellt sind. So mancher Stratege aus Leidenschaft ver solgt auf dem Altas lebe Aktion der beiden Parteien, und die geographischen Kenntnisse von der Pyrenäenhalvtnsel sind in den letzten beiden Jahren in aller Welt um ein BeträchtltcheS größer geworden. Gewiß, die militärischen Vorgänge stehen unbestritten im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit: denn ber AuSgang beS Krieges ist ja letzthin entscheidend für das zu künftige Schicksal Spaniens. Und doch sollte man über de» täglichen Heeresberichten das Leben hinter den Fronten, die inneren Vorgänge im nationalen und bolschewistischen Spa nien nicht vergeßen. Was sich hier vollzieht, ist für dte rich tige Beurteilung des spanischen Schicksalskampfes von großer Bedeutung. Wer sich von dem bolschewistischen Spanien et» Bild machen will, der darf sich nicht mit der Beobachtung der militärischen Entwicklung begnügen, und wer Franco un bas nationale Spanien richtig beurteilen will, ber muß sich mit der Aufbauarbeit beschäftigen, die hinter den Grähey de» Stellungskriege» geleistet wird. Alle ausländischen Beobachter, die da» Hinterland beider Parteien bereisten und sich einigermaßen ihre ObjeftsvitN bewahrt haben, geben zu, daß sich da» zivil« Leben sW bob» schewtstischen und im nationalen Spanien wie Feuer uns Waffe» unterscheidet. Im sowjrtspantschen Gebiet glaubt ma» in da» Rußland der Revolutio«»jahre «ersetzt zu sei». El« sürchterlicher Terror lähmt dte Bevölkerung. Offene Anarchie ist ausgebrochen, und von Ordnung kann selbst in den Haupt städten Madrid, Barcelona und Valencia nicht mehr die Red« sein. Dte staatliche Autorität wird durch blutige Gewalt er setzt. Uever jedem Menschen schwebt da» Damoklesschwert der Denunziation. Keiner traut dem anderen, und von einem Aufbau kann deshalb auf keiner Ebene de» staatlichen Leben» die Rede sein. Dabet verfügen die Bolschewisten über wesentlich günstigere materielle Voraussetzungen als Franco. Wenn auch ihr landwirtschaftliches Hinterland immer mehr zusammenschrumpft, so stehen doch noch wette und fruchtbare Landstriche unter der roten Herrschaft. Bor allem aber ver» sügen die sowjetspanischen Machthaber über die wichtigsten ProduktionSstätten des Lande». Zwar hat die Aufrollung der baskischen Front dte reichhaltigen Erzlager in Franco» Macht bereich gebracht, doch sind dte eigentlichen Industriezentren noch immer im Besitz der Roten. Wa» da» sür dte Kriegs industrie bedeutet, braucht nicht besonder» erläutert zu werde«. Während dte Bolschewisten zu keiner Aufbauarbeit fähig sind und ihnen da» Schicksal der Zivilbevölkerung völlig gleichgültig ist, hat Franco mitten im Krieg« «in Werk be gonnen, da» in der ganzen Welt Anerkennung verdient, weil «S mit ideologischen Gegensätzen »wischen Demokratie un autoritärer StaatSsorm nicht» zu tun hat.. Ebenso wie die großen autoritären Staaten den demokratischen Kritiker« immer wieder die nüchterne Sprache der Tatsachen vor Augen halten können, darf Franco auf Erfolge seiner StaatSsührung Hinweisen, dte niemand weglügen kann, weil feder AuSlänber in ber Lage ist, ihre Stichhaltigkeit nachzuprllfen. Mitten in einem alle Kräfte in Anspruch nehmenden Kriege, bet dem «S um da» Schicksal Spanien» geht, hat General Franco begonnen, einen neuen Staat aufzubauen. Wa» da» brdeutet, kann man nur ermeßen, wenn man bedenkt, daß da» Lan in zwei Teil« geschnitten ist, baß alle Berbtnbungen »er« rißen sind und ein völlig neuer BerwaltungSapparat ge schaffen werden mußte. Nicht einmal die Grundlagen sür eine staatliche Organisation waren vorhanden: denn abge sehen davon, daß die meisten Behörden in den drei noch unter bolschewistischer Herrschaft stehenden Hauptstädten ihren Sitz batten, war der Verwaltungsapparat im Laufe der letzte» Jahre immer stärker zersetzt und korrumpiert worden. Franco begnügte sich deshalb in den ersten 18 Monaten nach der Er hebung mit einer „Junta Tecniea", dte den Austrag hatte, die lausenden Geschäfte zu erledigen und die Grundlagen für bi« Errichtung eines ordentlichen BerwaltungSkörper» zu schaffen. Diese außerordentlich schwierig« Aufgabe war am 80. Januar 1088 gelöst, und an diesem Tage trat an die Stelle ber Junta ein Kabinett mit elf Ministerien. Wenngleich den unmittelbar mtt dem Kriege zusammenhängenden Aufgaben bereichen selbstverständlich die größte Bedeutung zukommt, s» bienen doch fünf Ministerien fast auSIchlteßltch dem innere« Ausbau: das Innenministerium, da» WirtschastSmInisterium, da» Ministerium für Arbeit und Korporationen, da» Justiz ministerium und da» Unterrichtsministerium. Diese Ministe rien haben im lebten halben Jahr wertvolle Arbeit geleistet, und mit der Verjüngung und Entbürokratisierung der Ber- Prag, 9. «ngnst. I« »er Rach« zn« Montag wurde, wie fetzt znverläsflg bekannt wir», da» Mitglied -er Sndetendeutsche« Partei JosephWieSnertn Str» in, Bezirk Hofta« i« Böhmer» mal» mit dem Messer »bersalle«. Wiesner erhielt vierMefserftiche. Da» Mitglied -er Sndetendentsche« Partei vogner eilte dem Uebersallenen z« Hilse «nd wnrd« durch eine« snrchtbaren HtebmiteinemSchlag» ring schwer t« Gesicht »erletzt. Der Morbanschlag auf die Gudetenbeutsche« WieSner und Bogner erweist sich als vorbedachte» Verbrechen. Di« näheren Umstände sind folgende: Vor WieSner» Hau» lärmt« rin Haufe« junger Burschen, dte Schmährufe auf dte Baldur ,. Schirach eröffnet -a« Hochlandlager. Die Er- öffnung de» Hochlanolager» bet Königsdorf, an dem SSM Httlerjungen teilnehmen, fand am Dienstag durch «inen Appell statt, den brr RetchSjugenbstthrer Baldur v. Schtrach abhlelt. Amerikanische Jungen, die für eintae Tage al» Gäste am Lagerleben tetlnehmen werben, wurden von ihm herzlich begrüßt. «owiettotschakter bei Lord Halisar. Lord Halifax empfing im englischen Außenamt den sowjetrussischen Botschafter Matskv und etaen Vertreter ber japanische» Botschaft. Neuer Mordanschlag gegen Ml Su-elen-eutsche Sanlatn Lavta von Ltchachan mtt Messer vn- Schlagzeug schwer verletzt Berlin,». Angnst. Am Dienstagnachmittag «m 17,86 Uhr landete der Gast d«S ReichSmlntster» -er Luftfahrt «nd Oberbefehlshaber der Luftwaffe, Generalseldmarfchall Göring, der italienische Luftmarschall nnd Gouverneur von Libyen, Jtalo valbo, von Tripolis kommend, t« Fliegerhorst Staaken, wo die ReichSkrlegSflagge «nd die italienische Flagge anf zwei hohe» Masten gehißt waren, valbo halt« sür die 8408 Kilometer lauge Flugstrecke nur «en» Stunde» gebraucht. Marschall Balbo wurde begleitet von General Brt- gandt. Zum Empfang hatten sich «ingefunden General- scldmarschall Göring, der italienische Botschafter Atto- ltco, der italienische Luftattachd General Ltotta, fer ner Staatssekretär ber Luftfahrt, General ber Flieger Milch, ber Chef de» Generalstabes ber Luftwaffe, General leutnant Stumpfs, General der Flieger Kesselring, der Kommandierende General und Befehlshaber ber Lust- wassengruppe l, sowie zahlreiche AmtSchefS im ReichSlust- fahrtministertum und Vertreter ber Generalität ber deutschen Luftwaffe, sowie vom Auswärtigen Amt UuterstaatSsekretär Woermann. Der Generalseldmarfchall begab sich darauf mtt seinem Gast -um Hotel „Kaiserhos". Am Dienstagabend fand im Hau» der Flieger «in kame radschaftliches Zusammensein statt, besten Stimmung bestimmt wurde durch die herzliche und aufrichtige Freundschaft -wi schen den italienischen und den deutschen Fliegern. Im Auf trage von Generalseldmarfchall Göring begrüßte Staats sekretär Milch Marschall Balbo aufs herzlichste und betonte, daß die deutschen Flieger stolz und glücklich seien, Balbo in ihrer Mitte zu sehen, den Mann, der tn den letzten Jahren zahllose freundschaftliche Beweise für dte deutsche Fliegerei gezeigt habe. Dte Kameradschaft zwischen Marschall Balbo und Generalseldmarfchall Göring habe sich tn den ver gangenen fünf Jahren immer mehr verstärkt. General Milch gab der Hoffnung Ausdruck, daß Marschall Balbo tn den kommenden Tagen schöne und gute Eindrücke im national sozialistischen Deutschland sammeln werbe. — Marschall Balbo dankte für die herzliche Begrüßung und schätzte sich glücklich, unter den deutschen Fltegerkameraden zu weilen. Stets, auch tn der Zeit, als e» noch keine deutsche Luftwaffe gab, habe er höchste Sympathie für die deutsche Fliegerei gehegt, und sein tätige» Interest« für die Organisation der deutschen Luftwasfe habe vor allem seinen Grund tn der Freundschaft für Generalfelbmarschall Göring, besten Persön lichkeit für ihn von Anfang an dte Gewähr dafür gewesen sei, baß sich di« deutsche Luftwaffe zur höchsten Blüte und Einsatzbereitschaft entwickeln werbe. diesem Zusammenhang, daß sonberer"Dulbüng de» tschechischen Chauvinismus kommu nistische Scharfmacher seit einiger Zett durch den Vöhmerwalb gehen und die Leidenschaften gegen die Hen- letn-Partet auswiegeln. Go nimmt «S kein Wunder, »aß WieSner, der sich Ruhe unter seinen Fenstern auSbat, von einem der Burschen mtt dem Mester bedroht wurde. Der- selbe Mensch machte, al» WieSner spiiter sein Hau» verließ, Anstalten, ihm etn ÄterglaS auf den Kopf zu schmettern. Der Ueberfall mtt Messer und Schlagring auf WieSner nnd seinen Kameraden Bogner erfolgte, als WieSner wieder heimkehrte. An dem Anschlag beteiligte sich der ganze Anhang des Terro risten, darunter auch Frauen. Druck u.-verlag: LIepsch» Reichard«, Dresden.«, k, Marlen- ,e»ü»n bei Ii-denm«! »eN«nd. «niet. enthält die am »licht n Bekanntmachungen der «e. lo Np,.! «uterd Leceden, vM Mnivauig. Amtohauptmannschast Dresden und de» Schied»amtw bei« w Np,.! ««»,««»».«dendawa. >5 Np,. Dbervrrsicherung»amt vre»d«n LuftmarMall Nalbo in Staaken gelandet Vasrüßuns -vrch Genrralfel-marfchall Görtns - Kamera-schastsaben- im Haus -ar Maser
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