schule, die eine wertvolle Ergänzung zu der Bautzener Kunst ausstellung bildete, sehr gut besucht. Auch die Gesangvereine harren sich in den Dienst der guten Sache gestellt und boten an den stillen Sommerabenden aus den Plätzen der Stadt Perlen deutschen Liedgutes. Erwähnt seien hierbei auch zwei neue Lau- sitzOcdcr, die ihre Uraufführung erlebten, das eine nach einem Text von Georg Sattler, vertont von Paul Schäfer, das andere, zu dem Kurt Piehler Text und Weise geschaffen hatte. Alles in allem, die Zittauer Festwoche schloß sich würdig den anvereu Veranstaltungen ocr Lausitz an und har wieder be wiesen, daß oie Treue zu Heimat unv Volkstum im Lausitzer immer lebendig war und bleiben wird. Drei weiten Anläßlich der 300-Zahr-Feier der Lanfitz wurden drei um das Lausitzer Schrifttum besonders verdiente Dichter mit einer Ehrengabe des Sächsischen Volksbildungsministeriums m feierlicher Sitzung ausgezeichnet. Es sind dies Rudolf Gärtner, Oskar Sch.oär und Mar Zei big. Alle drei voll Bodenständigkeit und jeder einzelne von besonderer Eigenart. ku^olk k-Ärtner, elee /VluacksNckckter 5^c>x leidig, cler bynkee I^eue geologilclie öetrsclitungen in c!ek keimst lierverrteinerungen sm ^ock^slcl Auf oer Südseite oes Hochwaldes sind in den letzten Wochen bei Grabungen nach Trinkwasser Meeresablage- runacn oes Kreidemeeres aufgeschlossen worden, wie man sic aus dem Zittauer Gebirge noch nicht kennt. Die Schichten folge ocr Kreise im Hochwakdgebiet ist daourch wieder um ein neues jüngeres Glied vermehrt worden. — Die Talsohle des Orbin-Kesscls bildet ein roter, stark eisenschüssiger Sandstein (Ilnterturon). Darüber ragen in einer Mächtigkeit von mehr als lOO Mietern ringsum senkrecht geklüftete, grob- «nd wittelkörnige Ouadersandsteine auf (Ilkitteltnron). Das Tal von Krombach—Hermsdorf auf der Süd- und Südwestseite, sowie oas Lückendorfer Tal an der Ostseite des Hochwaldes zeigen nicht die schroffen Absätze des Oybin-Taleö, die Land schaftsformen sind milder. Die Ursache ist eine große Ver werfung, die am Nordhange des Hochwaldes hinzieht. Ent lang dieser Verwerfung ist der Hochwald und das südlich an schließende Gebiet gegenüber dem Oybin um etwa t50 sMtr. in die Tiefe gesunken. Infolgedessen stecken süolich der Ver werfung die senkrechten Onaderbänke unter dec Erdober fläche in der Tiefe, und in der gleichen Höhe wie diese im Oybin-Tale liegen hier die nächstjüngeren Nkeercsschichten. Sie bestehen aus einein t o n r e i ch e n, gelben und weiß- grauen Sandstein und bilden infolgedessen sanftere Hänge. Sie sind ungefähr 200 Mitr. mächtig. Zn ihnen find die Sandsteinbrüche am Südabhange des Hochwaldes angelegt. Zn ihnen hat man n. a. auch die Abdrücke von großen, dicken Muscheln gefunden, 'die einst in diesem sMeere lebten. Die Schickten gehören dem Oberturon an. Die oberste Abteilung dieses Oberturons ist eine dunkle, mergelige sMeerwafscr- ablagerung von ungefähr 80 Mür. ^Mächtigkeit. Diese Schichten find nun durch die Grabungen der Gemeinde Oybin am Hochwald in 4 Mür. Nstächtigkcit aufgeschlossen worden. Sie legen sich als oberster Kranz nm den vulkanischen Pho- nolithkern oes Hochwaldgipfels. Sie find schwarzgrau und lichtgrau, sowie stark tonig uno deuten auf Nähe des Lan-