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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.08.1938
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-08-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380819010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938081901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938081901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Enth. Beilage: Der D.N.-Kraftfahrer (Nr. 33, Seite 8).
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-08
- Tag1938-08-19
- Monat1938-08
- Jahr1938
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.08.1938
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Kommunlstlsche Schülerverbän-e tn WA Kominterntättokett tz-e -em A-se-e-mten-ä»- Washington, 18. August. Im Ausschuss des Abgeordnetenhauses zur Untersuchung nlchtamerikantscher Machenschaste» schilderte am Mittwoch der Gewerkschaftsführer Steele vom Verband Nationaler Vereinigungen die Wühlarbeit der zahllosen kommu nistischen Organisationen, die sich mit der Agitation unter den Werktätigen, den Arbeitslosen und namentlich den Ju gendlichen bcschästtgen. Ihre hauptsächliche Tätigkeit er strecke sich auf die -ehe gegen die autoritären Staaten und auf die Söldnerwerbung für Motspanien. Hier seien zahl reiche junge KDiumunisten rekrutiert worden siir die so genannten Internationalen Brigaden. Steele legte umfang, reiches Material über die „American StndcntS Union", die „American League for Peace and Dcmvcracy", die „Ameri can Civil LtbcrtieS Union" und viele andere Verbände dieser Art vor, ans dem einwandfrei hcrvorgcht, daß diese Organi sationen von der Komintern gegründet und unter kommunistischer Leitung stehen. Die „American StndcntS Union", deren Wirksamkeit sich aus Universitäten und höhere Schulen erstreckt, zählt nach dcn Angaben Steeles über 39 009 Mitglieder und stellt nichts anderes bar als eine Tarnung der frühere» Organisation „Leagne of Communist Studcuts". Weiterhin schilderte Stcclc eingehend die aus dem kommunistischen Arbeitslosen- lmnd hcrvorgegangene „Workerü Alliance", die im Audi torium des amerikanischen ArbcitomintstcrtumS gegründet wurde und — wie der genannte Gewährsmann augtbt — bereits über eine halbe Million Mitglieder zählt. Die in ihren Reihen zusammengefasitcn Arbeitslosen zahlen von ihrer Unterstützung monatliche Beiträge, mit Hilfe derer die Alliance Sitzstreiks in dcn einzelnen staatlichen Regte- rungSämtern organisiert, um höhere UutcrsttttzungSbeträge zu „erkämpfen". Ferner werden aus dieser Quelle die De- mouslrationen und Tumulte bezahlt, bei denen die zahlreichen bekannten kommunistischen Parolen laut werden, vor allem aber sucht man mit Hilfe dieser Organisation ein« gewerk- schaftltche Zusammenfassung aller NotstandSarbeiter im kom munistischen Ginne zu erreichen. Sin Vertreter der Antt- kominternabteilung in der Amerikanischen Legion bestätigte alle diese Angaben und konnte ergänzend Mitteilen, baß von den genannten kommunistischen Organisationen über 2000 junge Kommunisten für Notspanten rekrutiert und ferner bereits mehrere Millionen Dollar aus Amerika an die spa- Nischen Bolschewisten überwiesen wurden. Der DieS-AuSschuß bemühte sich bisher erfolglos, vom Arbeitsmtntstertum eine Antwort ans die Anfrage zu er halten, weshalb die seit drei Jahren fällige Ausweisung des kanadischen Kommunisten BridgeS immer noch nicht er folgt sei. Stn Massenmör-er in Clevelanö Reuyork, 18. August. Von städtischen Angestellten in Clevelanb wurden am Dienstag aus einem Abfallhaufen vor der Stabt die , er« stückelten Leichen dreier Personen gesunden. Die ge samte Polizei der Stadt und der Umgebung ist aufgeboten worden, nach dem Massenmörder zu suchen. Innerhalb der letzten 26 Monate wurden in der Stadt die fürchterlich zerstückelten Leichen von 12 Frauen und Männern gefunden, die den Schluß zulassen, baß cS sich um den gleichen Mörder handelt, da die Körperteile jeweils mit dem Geschick eines Chirurgen zerlegt worben waren. Bei dem neuerlichen grausigen Fund waren die verschiedenen Körperteile der drei Opfer durcheinanbcrgemischt, um die Identifizierung zu er schweren. Die Polizei, die fieberhaft auf der Suche ist, nimmt an, bas, noch weitere Leichen an anderen Stellen der Stabt vergraben sind. Smmer neue schwere Zusammenstöße in VMtlna GnvMches Militär mit Flugzeugen unö Bomben gegen Freischärler Jerusalem, 18. August. Im Nordeu von Palästina, westlich von Ak ko, kam eS a« Donnerstag wteder zu schwere« Zusammenflüßen zwischen englische m Militär und arabische« Frei, schär! er«, wobei starke militärische Kräfte zum Einsatz kamen. Bon englischer Seite wurde« Klugzeuge, Ma» schineugewehre und Bomben zur Niederwersung der Araber eingesetzt. Angeblich sollen 18 Freischärler «mS Leben gekommen sein. Rach dem amtlichen Bericht wurde« aus eng« lischer Seit« «in Soldat getötet und ein Lssizier und drei Soldat«« verwundet. Die britischen Minister verlassen Lon-on London, 18. August. Außenminister Lord Halifax hatte am Donnerstag eine kurze Unterredung mit dem Ministerpräsidenten Cha m- berlain. Halifax hat dann am Abend London verlaßen. Schahkanzler Str John Simon ist in seine Kerlen wieder zurttckgckehrt. Auch Kolontalmintster MacDonald wird Freitag feinen unterbrochenen Urlaub wieder aufnehmen. Somit verlassen fast alle Minister London, und mau nimmt an, baß jetzt ihre Kerlen nicht mehr unterbrochen werden. Lediglich Lor- Halifax wird allwöchentlich in London er scheinen, um sich über die Lage zu unterrichten. Verschärfung -er Stretkunruben tn Guyana London, 18. August. Nach einer Reutermcldung aus Georgetown sBritisch- Guyana) ist eS auf den Zuckcrfarmen in der Nähe von Neu-Amsterdam wieder zu so schweren Stretkunru» hen gekommen, baß die Behörden gezwungen waren, in aller Eile Polizeiverstärkungen in die Streikbezirke zu entsenden. Auf zahlreichen Zuckerfarmen ruht die Arbeit völlig, und man befürchtet Zusammenstöße, da die Streiken den mit allen Mittel» verhindern wollen, daß Arbeitswillige den Dienst auf den Farmen durchführen. Zuchthausstrafen gegen verbrecherische jü-tsche «erzte beantragt Hamburg, 18. August. In einem großen Abtreibungsprozeß, der vor dein Hamburger Schwurgericht seit 11> Wochen gegen drei Altonaer Aerzte, darunter zwei jüdische, und einige Altonaer Hebammen verhandelt wird, stellte der Staats gewalt am Donnerstag seine Anträge. Gegen den jüdischen ?.r,t Dr. Max Meyer beantragte er wegen gemeinschaft licher gewerbsmäßiger Abtreibung in acht Fällen vier Jahre Zuchthaus und fünf Jahre Ehrverlust, gegen den «ttdischcn Arzt Dr. Alfred Alexander wegen gemeinschaftlicher gewerbsmäßiger Abtreibung in drei Fällen zwei Jahre Zuchthaus und drei Jahre Ehrverlust. Gegen den Arzt Dr. H. zwei Jahre drei Monate ZuchthanS und drei Jahre Ehrverlust, gegen die Hebamme Krau St. ,WMI. zMHIMl luml m I.M wegen gewerbsmäßiger Abtreibung sn einem Kalle und Bei hilfe in einem weiteren Kall 15 Monate Zuchthaus und drei Jahre Ehrverlust, gegen den Ehemann der verstorbenen frü heren Hebamme K., der die Kunden seiner Krau in seinem Auto zu dcu Aerzten befördert hatte, wegen Beihilfe zur gewerbsmäßigen Abtreibung in elf Fällen 15 Monate Zucht haus und drei Jahre Ehrverlust. Rudolf Heß bei Reichsärztesührer Dr. Wagner. Zum 50. Geburtstage des NeichüärztesührerS Dr. Gerhard Wag ner überbrachte Rudolf Heß die Glückwünsche des Führers und überreichte ihm zugleich ein Bild des Führers mit dessen eigenhändiger Widmung. Für die NSDAP und im eigenen Namen überreichte der Stellvertreter dhS Führers dem ver dienstvollen alten Mitkämpfer der Bewegung ein Bild des Malers Karl Leipold. Ministerialdirektor Dr. SnrS« 50 Jahr« alt. Am 10. Au gust begeht der langjährige Letter der Kommunalabteilung des Reichsministeriums des Innern, Ministerialdirektor Dr. SnrSn, seine» 50. Geburtstag. Dr. SurSn hat hervorragen den Anteil an einer Reihe bedeutsamer Gesetze, insbesondere der Deutschen Gemeindeordnung. ' >uln. ^«»nUc Da« St.-St«phan«-Venkmal tn Budapest, da« tn diesen Tagen im Mittelpunkt der Leier zur --o jährigen wieder- kehr dr« Todestag,« Röntg Stephan« de« Heiligen stehen wird, F-Otzerführer Vurghar-t « München. iS. August. > In München starb lm Alter von 58 Jahren der U-Ober- sichrer Major a. D. und Mitglied des Reichstages Waller Burghardt. Oberführer Burghardt leitete eines der wesentlichsten Äemter im Stabe des Stellvertreters des Füh rers und galt nicht nur als einer der unermüdlichsten schöpferischen Arbeiter, sondern auch als Nationalsozialist vorbildlich kameradschaftlichen Geistes. Walter Burghardt ist geborener Thüringer. Er besuchte das Gymnasium in Mühlhausen. Als Fahnenjunker trat er in baS Infanterie-Regiment 132 in Straßburg i. E. ein, in dem er am 27. Januar 1005 zum Leutnant befördert wurde. Als Regimentsadjutant rückte er 1914 bei der Mobilmachung ins Feld und wurde im Kriege an der Westfront als Kom panieführer, nach Beförderung zum Hauptmann am 18 April 1915 als Bataillonsführer und als DivtfionSadjutatzt ver wendet. Nach mehrmaliger Verwundung wurde er 1918 tn das KrtegSminIsterium berufen und war nach dem Kriege als Major bis 1921 im Hccresabwicklungsamt tätig. Im Jahre 1924 war Burghardt Mitbegründer der Ortsgruppe Fisch bachau der NSDAP. Nach seiner Ueberstedlnng nach Mün chen im Jahre 1920 wurde er Mitglied der Schutzstaffel, in der er bald verantwortungsvolle Aemter bekleidete, so als Pcrsonalresercnt beim Stabe des Reichsftthrers der ff. Von hier wurde er im November 1933 als Stabsftthrer zum ff- Oberabschnitt Mitte nach Weimar versetzt, nach besten Ueber- sicdlung er gleichzeitig mit dem ff-Gruppenftthrer Freiherr» v. Eberftcin als Standartenführer nach Dresden kam. Am 14. Mai 1935 wurde Oberführer Burghardt für den nach Allenstein versetzten Oberführer Döring mit der Füh rung des ff Abschnittes II in Dresden beauftragt, die er bis Ende des Jahres 1930 tnnehatte. Die Frvnttämpfertasims tn Koburg Kobnrg, 18. August. Tic Tagung keS Vollzugsausschusses des Internationale» FrontkämpserbuudcS begann am Donnerstag 9,30 llhr mit einer Sitzung im ehemaligen Residenzschloh, wobei der Präsident der Ständigen Internationalen Krontkämpser- Reiw RihHiwl M§ödNNF tlllövtkl? / vle Kunsttvtll erörtert -IN Sun- von VreStia ' Der römisch« ,,M«ffaas«r»" «löt «Ine «nssth«««rr««««dr M«l- tung «nö BreScta «I«d«r, wonach d«r Restaurator eine« Maöon- »eoaemiilbeS öle Kignatnr Rajsaels entdeckt hat. Tie kostbaren Gemälde Raffaels sind in aller Welt be kannt nnd werden seit langem sorgfältig überwacht. Auf „Entdeckungen" von Werken anderer Maler ist die Kunstwelt gefaßt, die Entdeckung eines „neuen" NassaelS läßt sich jedoch selbst der kühnste Kunstfreund nicht träumen. Um so sen sationeller ist die Nachricht, bas, der Vilderrestaurator Paolo Verteilt in Brescia bei der Restaurierung und Reini gung von süns Gemälden unbekannter Maler aus der Samm lung des Palazzo Martinengo di Babarano aus einem Ge mälde, einer „M adonna mit Kin b", die berühmte Sig- nierung RasfaclS entdeckt hat. Er konnte, nach dem „Mcs- saggcro", auf einem kleinen gemalten Zettel am Fuße der Madonna lesen: „Unpliavl vidinas pingobat".. — -V. v. »XVlll <518 d. h. 1518). Ob nun diele Jahreszahl in der Druckwtebcrgabe, wogegen einige Anzeichen sprechen, genau ist, oder ob die gemalte Jahreszahl vielmehr „508" lautet, was tn vieler Hinsicht entscheidend wäre, das gilt es noch zu klären. ES handelt sich bet diesem angeblichen Originalwerk Raf- saclö, das im „Keller" des Palastes gefnnden wurde, um eine Madonna mit dem bekannten lieblich-heiteren Ausdruck der Naksaelschcn Madonnen. Sic ist mit einem rosa Kleid und blauem Mantel bekleidet und wende« sich dem Kinde zu, da» aus einer Wiege mit lclcrsörmtgcr Vorderwand kniet. Man hat schon darauf hingewiescn, daß eS sich bei diesen Ftgnreii der Madonna und des Kindes um die bekannten Zentral figuren «ine» großen Gemäldes von Raffael handelt, das im Pariser Louvre hängt, nämlich die sogenannte „große hei- ltgc Familie", die zu malen Rassael von König Franz l. von Frankreich beanftragt wurde. Das Bild gilt aber al» „Werkstattbild, also als nicht durchweg von Raffael eigen händig auSgesührt. Doch ist die Rolle, die dtGeS neue kleiner« Bild im Verhältnis zu dem großen PartseR Bilde der Ras- lacl-Werkstatt spielt, höchst bemerkenswert. ES kann sich da- bei entweder um eine Kopte von aus dem Gesamtbilde her- ausgelüsten Figuren bandeln, oder auch um einen «tnsachcr gestalteten Ortginalentwurf von Rassael selbst. Das <tzc- mälbe von Brescia wird jetzt photographiert und den Sachver- ständigen und techntfchen Spezialisten vorgelegt. Di« Familie Martinengo, an» deren Palast bas fragliche Bild stammt, ist «ine der angesehensten der Gegend gewefrn und konnte sich wohl ein Original von Raffael ge leistet haben. Der Palazzo Martinengo, eine hervorragende Gemäldegalerie BreSciaS, birgt außerdem einen «„bezweifelt echten Rassael von 1505, einen „Ecce homo". Unter seinen Schätzen befand sich aber auch schon eine Madonna, die nach dem Urteil der Kenner als „Schule Raffaels" galt. Falls dieses Bild in den Keller gewandert war nnd jetzt restau riert wurde, handelt es sich nur noch um die Frage der Eigen händigkeit RasfaclS bei dem an sich bekannten Gemälde. Tann märe diese Mabonnengruppc sozusagen das Original, das wahre Vorbild nnd Kernstück von der Hand des Meisters, das in der Werkstatt für die im Louvre befindliche Gruppe der „heiligen Familie" bei dem Auftrag Franz l. benutzt wurde. Auch wenn die neue Madonna stilmäßtg besser zur Jahreszahl 1508 und nicht 1518 paßt, so könnte cs doch in jener späteren Zeit, als Rassael in Rom schon Aufträge von auswärtigen Herrschern erhielt, erst der Ausführung zu- gründe gelegt lein. Nach der bisher zugänglichen Beschrei bung erinnert das Bild viel mehr an den früheren Mabon- nentyp aus der Florentinerzeit Raffaels, als an die spätere römische Zeit. Kammermustku« a. V. Fritz Rusfer 1 Das frühere Mitglied der Dresdner StaatSkapelle, Kammermusik«» Fritz Nusscr, ist im 80. Lebensjahre ver storben. Alö Cellist wirkte er seit 1884 tn der Kapelle der Dresdner Oper, war Mitglied der Elsmann-Kammermusik- veretntgung und tätige« Mitglied dcS TonkttnstlervereinS. Nüster, in Itzehoe lHolstcin) geboren, hatte auf dem DreSd- ner Konservatorium studiert und war hier Schüler Grütz- macherS. Er trat 1924 in den Ruhestand. Seo Frobeniu« zur letzten Nutze gebettet Frankfurt «. 18. August. Unter großer Anteilnahme wurden am Mtttwochnach- mittag die sterblichen Ueberreste des Forschers Geheimrat LeoFrobentuS zur letzten Ruhe gebettet. Nach der Ein- segnung sprach «ine Reihe Persönlichkeiten de» öffentlichen Lebens und der Wissenschaften. Unter den vielen Kränzen befand sich auch einer de» RelchserztehungSmtntster» Rust. Oberbürgermeister Staatsrat Dr. Krebs wttrbiate in einem Nachruf da» hervorragende Wirke» de» Entschlafenen. Der Rektor der Frankfurter Universität, Prof. Dr. Platz hoff, schilderte Leo Frobentn» al» «turn Mann der La», d«r sich nicht nur einer einzigen Wissenschaft verschrieb, sondern besten Schaffens- und Wissensdrang in alle Bezirke des Geistes lebens vorsticß. Stets werde der Geist des großen Gelehrten Leo FrobcniuS an der Frankfurter Universität lebendig bleiben. Auch der Vorsitzende deS Kuratoriums der Deut schen Gesellschaft für Kulturmorphologie nnd deS Forschungs instituts sür Kulturmvrphologie, die beide außerordentlich viel dem Wirken und Schassen deS Verstorbenen zu ver danken haben — die erstere wurde von ihm ins Leben ge rufen — sprach herzliche Worte dcS über das frische Grab hinaus bewahrten Gedenkens. Reue Vütznenwerke ostmärNscher Autoren Nach Wiener Blättermcldungcn liegen jetzt eine Reihe von Bühnenmerkcn ostmärkischer Autoren abgeschlossen vor. Es handelt sich dabet in erster Linie um Werke von Autoren der jüngeren Generation. So hat HanS Schopp er, dessen Bühnenstück „Der Wittiber" bereits am StaatStheater in München zur Ausführung kam, ein neues Schauspiel „Ocl" geschrieben, -aS den Kamps eines deutschen Erfinders um die Auswertung der Kohleverflüssigung behandelt. Das Stück ge langt an dcn Städtifchcn Bühnen in Heidelberg zur Urauf führung. Der junge Lehrer An ton Güssinger aus Mistelbach arbeitet an einem Cromwclldrama. HansGröbl hat «tn Schauspiel „Erzherzog Karl" geschrieben. Ein junger Wiener Josef Handl will mit dem Drama „Kleist" zum ersten Male vor die Ocssentlichkcit treten. Der Wiener Autor Heinrich Dauthagv hat ein historisches Gesellschaftsstttck „Napoleon IV." versaßt, das das Schicksal des Sohnes Na poleons III. behandelt. Ferner liegen vor: rin heiteres Stück „Der Glückspilz" von Hans H o l tz e r, ein Volksstück „Der gute Geist" von Joses Vogler und ein lustiges Stück „DaS Glück geht nm" von Fritz Gottwald. Staltentfche Festwoche tn München Am 81. August beginnt die Italienische Festwoche der Bayrischen StaatSopcr München mit Verdis „Don Carlos" unter der musikalischen Leitung von Clemens Krauß. Die Inszenierung liegt In Händen von Rudolf Hartmann, die Bühnenbilder schuf RochuS Gltcse. Am 1. September folgt als Neuinszenierung Rossinis „Der Barbier von Sevilla", ebenfalls unter der Reglefübrung Rudolf Hartmanns. Die musikalische Leitung bat der italienische Dirigent Gino Mari- nuzzt, Bühnenbildner ist Ludwig Sievert. Marinuzzi wirb ferner am 8. September ein Festkonzert deS Bayrischen StaatSorchester» im Odeon dirigiere». Eine zweit« Neuinsze nierung unter Leitung von Clemens Krauß und Rudolf Hartmann bringt PuccintS „LoSca" in ttalientfcher Sprache.
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