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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 18.08.1938
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-08-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380818016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938081801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938081801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-08
- Tag1938-08-18
- Monat1938-08
- Jahr1938
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 18.08.1938
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SI»roen<Au«aa»e Str.«« «tnlchl.«»,« Nvl. v-ÜLkb. <»h»e v»st»ul>«llung». ««>Lhr> bk« flkbenmal wbchkntl. Seriand. Vnjrl- Nr. >0 Np,.! auikrh. Dresden» mU «bendausg. l» Np!.: anterd. Seiblen« m-Ntendan»». IS Nv!. gamwenan»»!»»» «. G»«venge!uch« «Mlmeier- ,eil« « Np!. Mlkerpeb. »a Np,. — NachdrnL nur mit Quellen-»«»»« Dresdner NechrtLteir. U»»ert»n,te SchrtttstüL« werd«» nicht «ufdew»drt Druck «.Verlag« L.i«psch L Aelchqrdt, > üraß« ;»/t2. Fernruf 21241. pbstscheckkonto lsLS Vrraden Die» Blatt enthält di« amtlichen Bekanntmachungen der AmMhauptmannschast Vreadrn und de» Schiedeamte« heim Dbervrrsicherungaamt Dresden F//k^e Aaa-LeM m// ^-e/kckrwM-e Nle Sudetendeutschen rechnen mit Wag ab Sle Forderungen der SW nochmals klargelegt Prag, 17. August. Zu der am Mittwochnachmittag abgehaltene» Sitzung der Heg irr «tilg mit der Abordnung der Sudeteudeut» scheu Partei» in der auch die Bertreter der Koalitid»»» Parteien anwesend waren, «ahm Abgeordneter K««dt ,« den Darlegungen des Ministerpräsidenten Dr. Hodza und zu de« AnSsithrnngen der Bertreter der KoalitionSparteie« insoweit Stellung, und zroar zu grnudsiltzliche« Fragen der Negiernngsvorschläge «ud -« dem Memorandum der Sndeten» deutsche« Partei vom 7. Juni 1VS8. Kunbt schilderte den bisherigen Berlauf der Verhand lungen der Sudetenbeutschen mit dem Ministerpräsidenten seit Februar b. I. Am 10. August d. I. habe'der Vorsitzende der Negierung bekanntgegeben, baß die bis zu diesem Tage der LdP auSgrfolgten Elaborate die vorläusig endgültigen itiorschläge der Regierung barstellen. Die SdP besitze nun das Nationalitätenstatut in Paragraphensassung, allerdings ohne das Kapitel „Die Gemeinden". Aus dem bisherigen Gang der vorbereitenden Gespräche ergibt sich, so betont« Kundt, der Tatbestand, daß eS nicht an der SbP-Äbordnung lag. wenn in endgültige Verhandlungen bisher nicht «tn- aetretcn werden konnte. Gegen die Zuziehung von Vertretern der parlameutartlchen «lud» brr RraterukaSpartete» wird die SdP-Abordnung infolang« nicht» «inwenben, al» dadurch der bisherige Charakter von Zusammenkünften »wischen Re- gierung und SbP-Abordnnng gewahrt bleibt. Die Feststellung des Ministerpräsidenten, baß durch die Zusammenkunft vom 11. August die vorbereitenden Gespräche beendet sind und nun Verhandlungen »wischen SdP und Re gierung begonnen haben, nimmt die SbP-ALorbnung »ur Kenntnis. Schon durch die Zustimmung der SÜP-Abordnüng vom IS. August sind die in den letzten Tagen ausgestellten Behauptungen eines Teiles der tschechischen Presse widerlegt, wonach die SdP aus Verhandlungen etnzugehen überhaupt nicht gewillt sei. Als ausschließlichsten Zweck der am 11. August begonnenen Verhandlungen betrachtet di« Sudetendeutsche Partei die Her stellung einer gemeinsamen Aussassung »wischen der Regierung und den tschechischen Regierungsparteien einerseits und zwischen der Sudetenbeutschen Partei anderseits darüber, ob und wie durch einen Umbau bev Staates der innerstaatliche Friede gefunden werben kann. Erst nach einem solchen Er gebnis kommt eine Verhandlung llber Teilfragen in Betracht. Nicht Nationalstaat, sondern Nationalitätenstaat Unsere Entwürfe, s» sagt« Knndt weiter, gehen von der berechtigten Anfsastnng an», daß di« Tschecho-Slowakei ihrer natürliche» Znsammensetznng «ach kein Nationalstaat «iner bestimmte» Nation sei« kann, fonder« «in Natts» «alitütenftaat ist nnd dementsprechend ansgebant sei« »nst. Al» «otwendlge» «nsbanprinzip »erlangt «nser Ent» n»»rs in» Sinne der acht Karlsbader Forderungen Konrad Henlein» nicht nnr die »sietzlich« ««ranker»»» »er Sleichberech^tZ»«» der Staatsbürger ohne Unterschied der Nattvnalttüt» sondern »or alle« die Anerken nung »nd »erfassnngSmSkiise «erankernng dteserGletchberechltgnng «nd «inen dementsprechen de» Umbau de» Staates »o» Grund ans. (Fortsetzung auf Seite 2) Die neue ,e egierung" Nesrins reln beWewlltW Berrvelfeltt mMtärtsche Lase örr Roten - vradtwelünng »»»»rar Gerüchte um ein Sonffenfttllftml-sanvebet varUuar SobrUUoltuog Berlin, 17. August. Die „RegierungS"-Umbtlbung, die der spanische Bolsche wist Negrin heute moimen um 8 Uhr vorgenommen hat, brachte nur geringfügige Aenderungen in der Struktur dieses „Ausschusses*. In dem seit Monaten zu beobachtenden Kampf zwischen der „gemäßigteren" Regierung, der Leute wie Com panys, Caballero und Prieto angehören, und den Moskauer Extremisten sind diese Sieger geblieben, und eS ist wie bi», her ein rein bolschewistisches Gremium zustande ge kommen, das von Sozialisten, dem GewerkschastSbunb, der UGT, den Kommunisten und den diesbezüglichen katalanischen Verbänden unterstützt wird. Bemerkenswert ist nur, bah der Baske Irufo durch den rotspanischen Konsul" tu Perpig nan, den Sozialisten Thomas Bilbao Hospitalet, ersetzt worden ist, der In diese .Regierung" ohne Portefeuille rin- tritt. Man will mit dieser Ernennung wohl besonder» die Verbindung zu Frankreich betonen. Im sogenannten ,,«r- beitsmtnisterium" wirb der Sozialist Moix RegaS Nachfol ger von Ayguade». Die französischen Blätter ergehen sich in Mutmaßungen darüber, ob die Politik diese» AuSschusteS „nicht boch in gewissen Richtungen ein« ander« sein wird al» die de» früheren Kabinetts". .^Journal" meint, daß Negrin fetzt versuchen wird, der katalanischen Generaltbad «ine» Teil ihrer Autonomie ab ¬ nehmen, bi« sie bisher auf Grund ihrer Statuten besah, denn man hofse, bah die Regierungsumbildung erlauben werde, eine Lösung zu sinken, um die „Autorität der republikanischen Zrntralregterung" zu stärken, aber auch um die Generalibad stärker an den RegterungSentscheidungen teilnehmen zu lassen. In anderen Pariser Zeitungen glaubt man, bah die Mvg. lichkeit eines Waffen still st and Sangebotes von feiten des Barcelona-Au»schuste» gegeben sei, wobei man mit Recht darauf hinweift, bah die Regierungsumbildung in ber Haupt sache «ine Folge der immer verzweifelter werbenden militärische» Lag« war «nd dab man über kurz oder lang ver suchen will, doch mit General Franco Fühlung zu bekommen. Gerade di« Nachrichten vom Mtbersolg der Ebro-Offen siv« sollen Anlaß zu wütenden Auseinandersetzungen inner halb de« Barcelona-Ausschuss«» gewesen fein. Das ist -rsnkrrtchs Rtchtetmnlschunv No«, Ick. August. Da» halbamtliche „Giornale b'Jtalia" veröffentlicht auf seiner ersten Seite «ine Pariser Meldung, nach ber in ber tetzten Jultwoche da» RekrutierungSbllro ber rot spanischen Botschaft in Part» die Abretse von 2b 80 Frei willigen vom Pariser Zentralbüro und den Zweigstellen in Lille und Perpignan gemeldet habe. Drr -ühet* tn D-dßrttz Berlin, 17. Augusts Der Führet «nd Oberst« v«fehl»hab«r »er Wehrmacht wohnt« am Mittwochnachmittag einer Trnppenübnn» des Heere» »ns »em r«rppe»»»m»g»pl«tz Dbberi» bei. I» seiner Begleitung befanden sich «. a. der Oberbefehls haber de» Heere», Seneealaberst »an vranchitfch, «nd der Ches de» Oberkommando» der Wehrmacht, General der Arttllerie Kettek. Im Anschluß an di« Hebung besichtigt« der Führer die Unterkünfte der Jnfanterteschule im Olympischen Dorf und weilte mit seiner Begleitung am Abend im Kreise de» OfstzierkorpS der Schule und de» Infantertelehrregiment». Ditz «Hrverrtttm-rn -mn Reichspsettttav Nürnberg, 17. August. Der erste Abschnitt her VorVereitnngSmaßnahmrn für den diesjährigen Retchdpartettag ist — wie die NSK au» Nürnberg meldet — bereit» «um Abschluß gelangt. Die vrganisation»l«itung arbeitet mit Hochdruck. Die Bor- kommando» ber Gauleitungen sind aus allen Gauen de» Reiche» bereit» tn Nürnberg eingetrossen. Der Aufbau ber großen Zeltstädte ist fast vollendet. Auch in diesem Nähre werden über 400M0 Politisch« deitrr, SA-, ff-, NSKK-. ArbettSbienstmänner und Hltler- iungen am Reichsparteitag teilnehmen. Davon kommen über SV MV au» den Ostmarkgauen. Außer diesen dienstlichen Teil nehmern sind Besucher tn einer schon jetzt bi« Meldungen -er verganaenen Parteitag« wett übersteigenden Anzahl an gemeldet. Besonder» groß ist tn diesem Jahre da» Interesse der AuSlanbSpress« und ber privaten Besucher au» dem Ausland«. Au» allen Ländern und Erdteilen sind Be sucher angemeldet, die an dem großen Erlebnis de» Reichs parteitage» tetlnehmen und dabei da» nationalsozialistische Deutschland kennenlernrn werben. RetchSinnenminister Dr. Frick hat für alle Behörden de» Reiche», ber Länder und Gemeinden verfügt, bah die im öffentlichen Dienst beschäftiaten Blutorbenträger zur Teilnahme an den Feierlichkeiten am 8. und 0. November in der Hauptstadt ber Bewegung dienstlich ab» «ordnen Nnd. Ihnen ist Fahrkostenenischäbigung, Tage- nnd Urber- «achtung-gelb nach den Reisekostenbestimmungen der Beamten zu gewähren. Nattom»ls»nnisch« Whrmtg für den Führer, «ine Ab- orbnung der nationalspantschen „Bereinigung der freunde Deutschland»" überreichte dem Deutschen Botschafter tn Gan Sebastian «ine kostbare Sammelmappe mit über 10000 Unter schriften bekannter Persönlichkeiten au» »an, Spanien, al» Zeichen der Verehrung für den Führer de» Deutschen Reiche», Adolf Hitler. General Buillemin Die franzüstsche Presse verzeichnet mit besonderer Be friedigung die kameradschaftliche Aufnahme, die die deutsche Luftwaffe ihrem hohen Gast, dem Generalstabschef ber blaue» Waffe Frankreichs, General Buillemin, bereitet hat. Sie betrachtet cs in diesen Zeiten immer wieder austauchender Nervosität als «in Zeichen der Entspannung, baß die deut schen Zeitungen in freundlichen Artikeln und Kommentare« den Besuch würdigen. Die Reise, so betonen di« Pariser Blät ter, habe zwar nicht den Zweck, etwa politische Abkommen zu schließen, aber sie bedeute doch einen Baustein, den die Hoff nung auf eine Annäherung zwischen den Völkern in ihr Fun dament «infügen könne. So nehmen auch wir den Besuch. Er ist uns ein Beweis, daß e» auch noch etwa» andere» gibt zwischen Deutschland und Frankreich al» den Argwohn an ber Seine; daß Gemeinsamkeiten vorhanden Nnd, di« tn der Fühlungnahme verantwortlicher Männer ihre» Niederschlag finden können. Dabei wendet sich da» Nntereffe der deutschen Oeffentlichkeit in hohem Mabe dem Mann« zu und seinem Werk. Bor wenigen Tagen erst weilt« tn der ReichShauptstabt «in lieber Freund au» Italien, Luktmarschall Balbo. Mit dem Klange seine» Namen» verknüpft sich ber Begriff ber faschistischen Fliegerei, so wie da» nationalsozia listische Flugwesen untrennbar verbunden ist mit dem Mannt, ber es aufvaute, GeneralfelbmarsAall Göring. Beide Pers»»» lichketten sind bekannt weit über die Grenzen ihrer Länder hinaus. Nicht die gleiche Popularität genießt der General- stabSchef ber französischen Luftwaffe. Da» liegt daran, baß Göring wie Balbo auch politisch eine führende Rolle spielen. Der eine der Vorkämpfer Adolf Hitler», ber andere «iner ber Quadrumvtrn de» Marsche» auf Rom; beide nicht nur Flieger, sondern auch Bertreter einer Idee, einer poli tischen Anschauung, «ine» ausgeprägten Lebenssystems. Buille- mtn ist politisch nie hervorgetreten. Frankreich ist nicht durch die Stürm« «iner jugendlichen Umwälzung gegangen, im tiefsten Grunde deswegen nicht, weil eS reich ist, sich nicht fretmachen brauchte von Zwang und Enge, weil ihm die Geschichte nicht mit unerbittlicher Notwendigkeit das Bor stoßen zu neuen Ufern vorschrieb. Infolgedessen bat Frank- reich keine Männer entwickelt, deren Namen jedem Kinde so geläufig wäre wie ber der hervorragendsten Nationalsozia listen und ber Faschisten. General Buillemin trat trotz seiner früheren Erfolge eigentlich erst in das Licht der großen Oef- sentlichkeit, al» er zu Anfang diese» Jahres mit seinem jetzi gen Posten betraut wurde. Er hat die Oeffentlichkeit nie ge sucht. Im Gegenteil geht er ihr am liebsten au» dem Wege. Nur wenige Photographien waren bisher tn Frankreich von ihm im Umlauf. Man weiß auch tn Pari», dab es ein vergeb liches Bemühen ist, etwa -en Versuch zu machen, ihn hinein- zuztehen in die Zirkel der politischen Salons ber Hauptstadt. Von zehn Einladungen weiß er mindesten» neun abzu- wimmeln. Es charakterisiert ihn, baß er, ber fünfzehn Jahre seiner Laufbahn in den nordasrtkanischen Besitzungen Frank reichs verbrachte und unter seinen ehrenden Beinamen auch den führt: „l/twmms «tu clssort", ber Mann der Wüste, sich «n Algerien eine klein« Oase gekauft hat, in ber er sich «tn HauS bauen läßt und sich mit dem Gedanken trägt, hier ein mal den glücklichen AuSklang seiner Lebensarbeit zu finden. Allerdings nicht in abgeschiedener Einsamkeit. Denn er hat sich einen eigenen kleinen Flugplatz anlegen lasten, und seine Maschine wird ihn, wenn eS ihn treibt, jederzeit zurück« bringen in den Strom des Lebens. WaS ihn aber empor getragen hat an die höchste Stelle ber französischen Militär fliegerei, das ist seine Leistung. Er ist eine ausgeprägt« Persönlichkeit, ein Willen», und Tatmensch. Buillemin ist einer der ältesten französischen Militär flieger. Ursprünglich Pionier, dann Fußartillertst, trat er schon 1018 zur Luftwaffe über, die damals noch tn den Kinder- schuhen steckte, und hat seitdem an ihrer ganzen Entwicklung teilgenommen, die au» kleinen Borkriegsansängen bis zur Er richtung einer selbständigen Waffengattung mit eigenen Ge sehen de» Handelns führte. Im Kriege gehörte er zu den er- folgretchsten Offizieren. Sein Name wurde nicht weniger al» 17 mal im französischen Heeresbericht erwähnt. Schon 1016 be fehligte er vor Verdun die durch ihn berühmt gewordene c-11- Staffel. Nicht Jagdflieger war er, sondern der Führer schwerer Bomber, und wurde mit ihnen stets an den Punkten an gesetzt, tn denen eS besonders brenzlig war. Die Entwick lung ber schweren Kampfflugzeuge batte auch später sei» Hauptaugenmerk. Go lag eS im Rahmen seines Werdegänge», baß er 192b zum Kommandeur ber Artillerieflug^ mässe ernannt wurde, eine Funktion, die er Neben Jahr« inne hatte. Sie ist nicht zu verwechseln mit ber Flakartillerie, die in Frankreich nicht zur Vustwasfe gehört, sondern dem Heere unterstellt ist. Damals erwarb er sich den Beinamen „Erzengel ber französischen Bomber". Vorher aber schon hatte ihn sein militärischer Werdegang iy bi« Kolonien geführt. In den Jahren ISIS. 1020 und 1024 nahm er an den berühmten Flügen teil, die den Luftverkehr
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