Suche löschen...
02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 18.08.1938
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-08-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380818023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938081802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938081802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-08
- Tag1938-08-18
- Monat1938-08
- Jahr1938
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
i8, ««oft «m Ab«»d-Au-gab» -tr. Z87 ir« -au» »«. ».»» etu^>I. t»,»« «p,. «ast«e». <»hn- Hvft,upellmi,«o«iühr> be> stetenmal «dchent- Nchem versand. Sineel.«e. >0 «Vs.; audndal» Dieedrn« verkauf nur mit M,rsen«»gade vruck «.Verlag i Liepsch S; Relchardt, l strafte ZS/42. Fernruf 252-1. Postscheckkonto loLS Vrevden die» Blatt enthält di« amtlichen Bekanntmachungen der Amtohauptmannschast lvreoden und de« Schjedsamte» beim Vberversicherungsamt Vrerden N^«ps. «-chlüll- nach Ltassel S. stinnMenaneelgen u. Etellengesuch« Mwtmetev ,«lla « ttps. Msserge». «> «Vs. — «achdm« nur mit Ouellenangad« Lretdner ttachrtchtnr. Unverkanate Lchrlststücke «erden «tcht aufdeaoahN Rumiman Mfft HM mit Henlein zusammen Wichtige Besprechung in Rotenhaus Die „Noch« in da« So»« IS« na» L1g«w«r vralrid« riebt Lar «VraaLvar Haadrlvl»«,»- Prag, 18. Auguft. Lord Runeimau hat Prag im Kraftwagen »erlasse«, um sich nach R»te«haus, dem Besitz des Würste« Max Egon Hohenlohe, zu begebe», wo er um 12 Uhr mittags mit Aon» rad Heulei» -usammeutrisst. London: Kritisches Studium Da» Echo auf die Rede üundls London, 18. August. Die Londoner Presse berichtet am Donnerstag in grösster Ausmachung über die klarstellende Erwiderung des iudctendeutschen Abgeordneten Kundt auf die tschechischen Vorschläge. Aus den Presseberichten und den Kommentaren der Blätter geht hervor, daß die jetzt eingetretene Entwicklung für London nicht unerwartet gekommen ist. Die Blätter stellen scst, das, die Berhandlungcn in ein kritisches Stadium cinaetrcten sind. Das» die Sndctendcutschen die Tür weiteren Verhandlungen nicht zugeschlagcn haben, wird mit Besricdigung vermerkt. Der Prager Korrespondent der „Times" erklärt, die von Kundt vorgctragenc Erklärung letze sich zwar mit den tschechischen Vorschlägen eingehend aus einander, sie sei aber nicht in osscnstvc Worte gekleidet ge wesen. „Daily Mail" hebt die Bereitschaft der Sudeten deutschen, die Verhandlungen sortzusctzcn, hervor. Die Hei lung glaubt nicht an eine rasche Ueberbrlickung der grossen Unterschiebe -wischen den beiden Parteien. Dvch sei, wie die Besprechungen am Mittwoch gezeigt hätten, ein Abkommen keineswegs unmöglich, vorausgesetzt, dass die Besprechungen der verantwortlichen Steilen weitergefiihrt würden nnd die Tschechen de» guten Rat Englands und Frankreichs an nehmen, bei ihren Zugeständnissen bis zur äussersten Grenze zu gehen. aasse. Im Augenblick sei es noch schwer, zu sagen, ob ein Bruch wirklich vermeidbar sei. Wüste Ausschreitungen in Brüx Tscheche» und Kommunisten Übersoll«« Sudeteudeutfche Prag, 18. August. Die Nrüxer Ortsgruppe der Subetendentschen Partei veranstaltete gemeinsam mit der Vrüxer Hcimatgemeindc im freien eine Feier anlässlich des Amtsantrittes des neuen Bürgermeisters Dr. Ott. Nm die steter zu stören, hatten sich die Gegner der Subetendentschen Partei, Tschechen und Kom- mnnisten, etngcsunbcn, die gemeinsam vorgingcn. Die plan mässig postiericn Stürungstrnpps griffen durch ohrenbetäu bendes Pfciskonzert und ununterbrochenes Gebrüll in der wüstesten Weise in die Feier ein. Das Gejohle und Gepfeife erreichte seinen Höhepunkt während einer Ansprache des Bürgermeisters. Nach der Feier, während der die Staats polizei zwar einen direkten Sturm der Tschechen und Kom munisten auf die Versammlung verhinderte, jedoch keine Ruhe hcrstcllte, kam eS zu Ueberfällcn der sich wütend ge bärdenden verbrüderten Angreifer auf die in mustergültiger Disziplin hcimkchrenden deutschen Teilnehmer und Teil nehmerinnen. Die Ucberfälle dauerten die ganze Nacht hin- durch an. fSiehe auch Gelt« 2) 's Londo«, 18. August. Zum ersten Male seit Wochen haben die Golbankäus.e an der Londoner Edclmctallbörse eine rückläufige Ten» denz gezeigt. Während noch am Dienstag Gold im Werte von 1182 00« Pfund irund 14,8 Millionen Mark) ausgenommen worden war, sank die Ausnahmeztsfer am Mittwoch auf 000 »00 Pfund. Der Goldpreis hat eine unvorhergesehene Abwärtsbewegung genommen. Er fiel von 142 Schil ling 8,8 Pence auf 142 Schilling 4,8 Pence. Diese Entwicklung ist deshalb wert, festgestellt zu werden, weil die „Flucht in das Gold" immer wieder als Anzeichen vorherrschender inter- nationaler Spannungen gewertet wurde. Man neigt zu Ver gleichen mit der Zeit vor etwä eistem Jckhr, als die Span- nungen im Mittelmcer zu Goldankäufen führten, die bis an die Fttns-Millionen-Grenze täglich reichten und mit um nur knapp zwei Millionen höher lagen als noch vor wenigen Tagen. Als Grund für diesen SttmmungSumschwung an der Nörse nennt man hier eine merkliche Entspannung internationaler Art. Der 18. August. -aS Datum, das von nicht wenigen Schwarzsehern als „spätester Termin" für den Ausbruch eines Krieges angegeben worden war, ist verstrichen, ohne das, sich die Spannungen auch nur ver schärft hätte». Die englische Presse hat selber zur Feber grei fen müssen, um die Gerüchtemacher — nicht selten in den eigenen Nethen — Lügen zu strafen. Ein „SM zur Bettiaisung Mr Schulden" Schutz gegen ungerechtfertigte Gläubtgermaßnahmen - Weitgehende Befugnisse -es Richters OrabtinalLaog uuiarar KarUuar Lvbrtltlattuvg Paris nach wie vor verständnislos Auch in der Pariser Presse finden die Darlegun- gen des Abgeordneten Kundt grosse Aufmerksamkeit. Der konsequenten Haltung der Sudctendeutschcn wird in den Pariser Blättern wieder so gut wie gar kein Verstänb- ntö entgrgengebracht, wohl, weil die Klarstellungen KundtS zu dem ZweckoptimismuS, der von gewisser Seite in Paris entwickelt wird, schlecht passen. Die Pariser Blätter sind sich der Schwierigkeiten jedoch bewusst, die sich einer wirklichen Regelung der sudetendcutschen Frage in den Weg stellen. Der Prager Berichterstatter dcö „Figaro" schreibt, wenn cS noch nicht zu einem Abbruch der Berhandlungcn gekommen lei, so befinde man sich jetzt doch mindestens in einer Sack- verltn. 18. August. Die Reichsregierung hat soeben «In Gesetz zur Be- rcinigung alter Schulden beschlossen. Nach diesem Gesetz werden in Zukunft gewisse Gruppen von Schuldnern gegen brutale und ungerechtfertigte Glänbigermassnahmen geschützt. DaS Gesetz geht zwei Gruppen von Schuldner» an. Einmal diejenigen, die selbständige Berufe auSgcübt haben und später ohne eigenes Verschulden in wirtschaftliche Schwie rigkeiten kamen. Weiter gehören in diese Gruppe diejenigen, die wegen der Zugehörigkeit zur NSDAP in wirt schaftliche Schwierigkeiten kamen bzw. deren Existenz deshalb zusammengebrochen ist, und schliesslich diejenigen, die durch Zwangsversteigerung ungerechtfertigt in Not gerieten. Zur -weiten Gruppe dieser Schuldner find diejenigen zu rechnen, die früher ein grosses Vermögen besessen Haven und die eben- falls im Lause der Zeit ohne eigenes Verschulden in Schwie rigkeiten wirtschaftlicher Art gerieten. Die alten Forderungen sollen nach diesem Gesetz nun- mehr ,»rückgeführt werden ans die gegenwärtige Lei- stungsfähigkcit des Schuldners. Allerdings darf nur derjenige den Schutz des Gesetzes beanspruchen, der e» nach dem gesunden VolkScmpfinden auch verdient. DaS Gesetz wird selbstverständlich von Juden nicht in Anspruch ge nommen werden dürfe». Die Bereinigung des SchuldverbältnisseS soll zuerst ein mal aussergerichtlich zwlscheü beüi Gläubiger und dem Schuldner erreicht werden. Falls dieö nicht möglich ist, muss der Richter die Entscheidung treffen, der dann aber nicht nur den Zinseudteust, Stundung usw. regeln kann, sondern der auch Vollmacht hat, die Schulden völlig zu stretchen. Da neue Gesetz gilt zunächst nur für das Altretch. ES ist vor. behalten, «S in Zukunft auch in Oesterreich einzuführen. Das RaffsapMtfche Amt auf -em Partetta- General Bulllemln vom Führer empfangen verli«, 18. August. Der Führer u»b Reichskanzler hat heute mittag de» zur Zeit aus Einladung des Reichsmluifters der Luftfahrt und Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Geueralseldmarschall ttöriug, i» Deutschland «eilende« Ehes des GeneralftabeS der srauzöstsche» Lnstwasse, General Buillemi«, empfange«. Der Empfang lm „Haus der Flieger" Ehrung der im grossen Kriege Gefallenen wären sie nun am Mittwochvormittag in Döbcritz beim Jagdgeschwader Richt hosen gewesen. Hier seien in ihm starke Erinnerungen wach geworden, aber diese Erinnerungen bedeuten keine Tren- nuna, svndern sic brächten die Gegner von einst in gegen seitiger Achtung näher. Verstand nnd Herz müssten sich in gleichem Geiste der Wiederholung einer ähnlichen Katastrophe entgcgenwenden. Und gerade die Flieger stän den hier in erster Linie, gewiss nicht aus dem Gesühl -er Schwäche, sondern aus der klaren Erkenntnis der Dinge. Nürnberg, 18. August. Zum ReichSparteitag findet in diesem Jahre erstmalig auch eine Sondertagung des Rassenpolitischen Amte» der NSDAP statt, auf der Gauleiter Streicher und ReichSamtSlciter Dr. Grob sprechen werden. Die Sonder- tagnng wird am 12. September im Kulturvereinsbaus abge- halten. Dem Parteitag voraus geht vom 2. bis 4. September die schon angekttndete Landesleitertagung des ReichSbunde» der Kinderreichen. Wie in einem Teil der Auflage bereits kurz mitgeteilt, sand am Mittwochabend zu Ehren des GcneralstabSchefs der französischen Lnstwasse, General Buillemi», auf Ein ladung des Generalfeldmarschalls Göring ein Empfang im „Haus der Flieger" statt. Im Auftrage und in Vertretung von Generalseldmarschall Göring hiess General der Flieger Milch die Gäste im Namen der Luftwaffe und beS Deutschen Reiche- willkommen. Er gab der Freude darüber Ausdruck, die im Oktober vorigen .fahre» erfahrene Gastfreundschaft nun erwidern zu können. Schon an dem ersten Tage des Besuches sei nach seiner tteberzeugung eine herzliche Fühlungnahme entstan den, die sich zweifellos weiter vertiefen werde. General Milch betonte, dass ihm wie Generalmajor Udet die Tage seines Besucht» bet der französischen Luftwaffe unvergesslich leien. Er würdigte die Persönlichkeiten von General Vuil» lcmin und General d Astier, die sich schon im Weltkriege als ausgezeichnete Bomben- nnd Jagdflieger einen Namen ge macht hätten. General Buillemi» sei der berühmteste französische Kampfflieger des grosse» Kriege». Sie leien heute die hervorragenden Vertreter der französischen Luftwasse, der die deutsche Luftwaffe Achtung und Bewunde rung «ntgegenbringe. General vuillrmin bankte für die freundliche Be grüssung. Er und feine Kameraden seien über den Besuch in Deutschland hocherfreut. Nach der ersten Pslicht brr ftcuik Der Führer tn Döberr'tz Der Führer und tvberst« Se- s«hl«haber der Wehrmacht wohnt« am Mittwochnach- mittag kft V-beriy einer Ba taillonsübung de« Jnfanteria- Lehrregiment« bei SÄ«. Preue-NM««» I
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite